Gerade beim BILD-Zeitungsautomaten vorbei gelaufen und diese Schlagzeile gelesen: Nürnbergs Conrad-Filiale schließt Ende des Jahres. Das ist eine harte Nuss. Ich fahr abends oft nach dem Essen mit dem Kind 2 dort hin um zu flanieren und sich allgemein zu informieren (das Kind 2 kommt ausschließlich mit wegen dem Flugsimulator). Die nerdige Bauteilberatung wird mir fehlen und die coolen Gadgets.
Gedankengut
Das Positive an Corona
Es ist ja nicht alles schlecht an so einem Corona-Homeoffice. Gestern z.B. wäre so ein richtig beschissener Pendler-Tag gewesen: Mitte Januar ein überraschender Wintereinbruch für die Bahn, da frieren gerne mal einfach so Weichen ein oder die Heizung fällt aus oder ein Schneemann liegt auf den Gleisen. Danach im Schneetreiben weiter mit dem Rad zur Arbeit und nochmal nen Kilometer durch den Schnee stapfen. Und heimwärts das Ganze nochmal.
Im Homeoffice nimmt man den Schnee wahr, macht in der Mittagspause eine Schneewanderung und freut sich zwischendurch über die Bewegung beim Schneeräumen. Also so ein Homeoffice ist im Winter schon nicht gar nicht mal so schlecht. Gut gemacht Corona!
Geflachdübelt
Zur Zeit bastel ich einen Unterschrank für die Tischkreissäge, so einen ungefähr. Es soll ja schön werden, also wurden die Platten nicht einfach zusammengeschraubt sondern mit Flachdübeln verleimt. Richtig gelesen, mit Flachdübeln! Ich hab keine Flachdübelfräse sondern so ein Vorsatzgerät für eine Flex. Das ist zwar nicht optimal, funktioniert aber erstaunlich gut! Das Ergebnis gefällt mir, ich bin total stolz.
Der Korpus ist jetzt fertig. Als nächstes kommen die Schubfächer dran, hab ich zwar noch nie welche gemacht und deshalb dauert das alles gefühlt tausendmal länger als in diesen ganzen Youtube-Videos, aber es macht Spass. Im der geheizten Gartenhaus rumbasteln und Musik hören, spitzen Beschäftigung.
Sandmann – Friedo Behütuns‘ 9. Fall
Nach dem Ausflug in die Fränkische spielt der neue Krimi von Tommie Goerz wieder in die Nürnberg. Sandmann ist ein bodenständiger Krimi, eine gute Mischung zwischen der Geschichte vom Kommissar Friedo Behütuns und einem spannenden Fall. Empfehlenswert.
Ade 2020
Es ist ja eigentlich nur folgerichtig dass man Silvester heuer eingeschränkt hat und die große Feier aus blieb. Mit dem Feuerwerk soll ja das neue Jahr begrüßt werden. Aber mal ehrlich, das letzte Jahr hat sich mit einem Lockdown verabschiedet, das neue fängt mit einem Lockdown an, was will man denn da feiern?
Unser Silvester im kleinen Kreis war trotzdem – oder genau deswegen? – schön, wir haben gut gegessen, danach noch ein paar Spiele gemacht und zum Jahreswechsel gab es ein Feuer im Garten. Ruhig, entspannt, kein Stress weil ein Gastkind jetzt müde ist oder ein Film nicht passt. Einfach ein lockerer Abend.
Hack Facility- and IT-Services
Jetzt sind es noch zwei Wochen bis der Weihnachtsurlaub vorbei ist, das ist viel Zeit um sich zu erholen. Was anderes als erholen geht ja auch nicht weil man als Privatperson nicht in den Baumarkt darf. Gestern hab ich mal bei beim Lieblingsbaumarkt angerufen was denn geht und ginge und mir wurde gesagt dass es am einfachsten wäre wenn ich im Bekanntenkreis jemand hätte, der einen Gewerbeschein hat, und der mir eine Vollmacht ausstelle würde.
Dann hab ich überlegt und mir eine Liste von bekannten Gewerbetreibenden gemacht. Dann hab ich weiter überlegt dass es wahrscheinlich am nachhaltigsten wäre gleich selbst ein Gewerbe anzumelden – Hack Facility- and IT-Services – die Universalbaumarkteintrittskarte.
Dann hab ich noch weiter überlegt und bin bei der Steuer gelandet. Wer ein Gewerbe hat muss Steuern machen, das weiß ich noch von meiner letzten Unternehmung – Hack Software Entwicklung. Auf Steuer hab ich gar keinen Bock. Dann war ich am Ende mit meinen Überlegungen und hab mir das, was ich akut brauche, bei Amazon bestellt.
Weihnachten 2020 – wieder mit Zonk!
Nach einem Jahr Pause war es dieses Jahr wieder so weit und der Adventskalender vom Kind 2 wurde gepimpt. Am 24. kam der Zonk und das Kind hat es eigentlich ganz gut weggesteckt, kein Vergleich zum letzten Mal. Ein paar Tränen gab es natürlich schon, aber das war so eine Mischung aus Freude und Vorfeude oder so.
Wegen der reduzierten Kontakte ist es eine recht ruhige Weihnachten, das passt uns gerade ganz gut. Andererseits ist es aber auch so dass eine große Familie eben halt auch laut ist, das gehört dazu und etwas vermissen tue ich den Rest schon.
Terminalerneuerung
Eher zufällig bin ich auf broot gestoßen, das ist so eine Mischung aus cd
und tree
. Der Clou ist wenn man eine Datei markiert und ctrl + rechts klickt, dann wird auch gleich eine Vorschau angezeigt, auch bei Bildern – im Terminal! Beim Ubuntu-Terminal und Tilix ist dies Vorschau aber recht pixelig. Mit kitty – the fast, featureful, GPU based terminal emulator sind die Bilder dagegen gestochen scharf.
Kitty lässt sich einfach bedienen:
ctrl+shift+enter
teilt das aktuelle Fenster und öffnet ein neues zusätzlichesctrl+shift+t
macht einen neuen Tabulator auf, das ist dann so wie bei Excelctrl+shift+c
undctrl+shift+v
braucht man zum Kopieren
broot und kitty sind ein starkes Duo, das macht Spass!
Die Gradlinigkeit vom Vater
Das Kind 2 hat bei einem Rätsel mitgemacht, am Ende gab es einen Sack voller Buchstaben, aus denen das Lösungswort gebildet werden musste. Mit etwas Phantasie hätte man da auch drauf kommen können, aber das Kind stammt halt zu 50 % vom Vater ab, also sind wir die Sache nicht kreativ sondern eher analytisch angegangen. 7 Buchstaben, ergeben 7 Fakultät, gleich 5040, Permutationen, also einen überschaubarer Lösungsraum. Das Modul itertools liefert mit permutations()
auch gleich eine passende Lösung und 10 Zeilen Python später hat das Kind auch schon eine Liste mit Wörtern die es stur abarbeitet.
from itertools import permutations
cnt=0
text = "test"
for permutation in permutations(text):
cnt+=1
msg=str(cnt) + "\t"
for p in permutation:
msg=msg+ " "+p
print (msg)
Tatsächlich hat das Kind 2 auch irgendwann das Lösungswort gefunden. Danach ging es weiter, weil mit dem Programm und den generierten Listen lassen sich nämlich prima Anagramme bilden und etwas Mathe lernt es obendrein. Wieder ein paar Stunden Pandemie überbrückt.
Leidingshofer Tal
Am Sonntag habe ich mir die Kids geschnappt und wir sind wandern gegangen. Naja, es war keine richtige Wanderung sondern eher ein Outdoor-Spaziergang. Wir sind in Veilbronn gestartet, das Leidingshofer Tal rinter flaniert, den Berg hoch zum Veilbronner Pavillon und wieder zurück. Das war eine schöne Tour, idealerweise macht man die aber wenn nicht gerade Pandemie ist und kehrt in Veilbronn oder im Naturfreundehaus ein.
Vor ein paar Wochen waren wir schon in Muggendorf unterwegs und auch im Trockental bei der Heroldsmühle. Jedesmal übersichtliche Touren ohne Drama, ja fast schon Begeisterung bei den Kids. Könnte so ein Lockdown-Hobby werden.