DNS wird auch bei Teenagern unterschätzt

Zugegebenermaßen war das Kind 2 anfangs gar nicht an meinen Ausführungen zu den Grundlagen des Internets interessiert. Und das obwohl das Domain Name System (DNS) doch so elementar wichtig ist! Greifbarer wurde das Ganze als ich ganz stolz über unseren lokalen DNS Server oben links hinter den Büchern im Wohnzimmerregal erzählt habe – Pi-hole in einem Docker-Container in einer LCX Instanz mit fester IP-Adresse, das treibt mir heute noch Pipi vor Freude in die Augen!

Noch viel interessanter wurde diese Ad hoc Schulung in Sachen Hack’scher IT-Infrastruktur, als ich am Web-Interface von Pi-hole live gezeigt habe wie komfortabel sich auswerten lässt welcher Rechner wann welche Webseiten aufruft. Und zwar am Beispiel vom Laptop vom Kind 2! Das war interessant und wurde mit jedem Klick interessanter! www.youtube.com mitten in der Nacht um 01:39:51 Uhr, da müssen Hacker am Werk gewesen sein!, oder doch nicht? Wer bricht auf einen Laptop ein um YouTube zu schauen? Das macht doch keinen Sinn! Das Kind 2 gähnt mit hochrotem Kopf. Was ist da los? Schlafstörungen, ganz schlimm. Das Laptop wurde wohl gehackt, da hilft nur eine Separation von Laptop und User, nicht dass sich so eine Art Virus ausbreitet. Sicher ist sicher!

Fürth führt – Entscheider-Treffen `24#3

Wir hätten uns nach dem Frühstück nochmal kurz hinlegen sollen – Hätte, hätte, Fahrradkette – aber Fürth ruft, zieht magisch an. Wir starten im Stadtparkcafe, sehr schöne Menschen hier, dann geht es weiter durch die Stadt, sehr viele Menschen hier, wir brauchen Ruhe, das geht nur im Grüner Brauhaus. Warum er dieses Wirtshaus nicht kennt? Keine Ahnung! Ein ausgezeichnetes Wirtshaus! Es geht weiter Richtung Final Destination Schanzenbräufest. Vorbei an diversen Lokalitäten mitten durch die 17:00-Uhr-Falle.

Die 17:00-Uhr-Falle ist fies, die Türen sind verschlossen, der Durst bleibt. Weiter geht’s! Schanzenbräufest, super Wetter, gutes Bier, der Rest stößt dazu, top. Ausklingen tut das Entscheider-Treffen 2024 in der Casa Hack, der Junior und ich hören Spidergawd – laut -, der Senor fährt runter und der Hausfreund unterhält die Chefin. Spitzen Entscheider-Treffen, nächstes Jahr Erlangen!

Fürth führt – Entscheider-Treffen `24#2

Tag 2 startet mit einem Novum, wir treiben Sport auf einem Entscheider-Treffen! Parkrun Fürth Stadtpark, 5 Kilometer früh am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen – und den Kater vom Vortag. Parkrun ist eine feine Sache, der Hamburger ist Parkrun-Profi und ich habe jetzt auch einen Account. Man trifft sich kurz vor Neun, ein freiwilliges Team kennzeichnet die Strecke, nimmt die Zeit und wir sind gelaufen, der Hamburger wie eine Rakete vorne weg und ich wie eine Walze hinter her. Ein guter Start in den Tag!

Fürth führt – Entscheider-Treffen `24#1

Der Hamburger will wissen warum wir es in all den Jahren, in denen er in Nürnberg gewohnt hat, nie nach Fürth zum Weggehen geschafft haben. Keine Ahnung. Holen wir dieses Wochenende aber alles nach. Unser Entscheider-Treffen 2024 findet in Fürth statt. Das war nicht geplant, es ist einfach so passiert. Tag 1: Sieben Schwaben – Kofferfabrik – Gustavstraße. Wie es sein kann dass er die Kofferfabrik nicht kennt? Na, keine Ahnung! Und diese Sieben Schwaben, ein spitzen Wirthaus! Ich weiß. Fürth an Tag 1 ist jetzt schon besser als vieles was wir in den letzten Jahren gemacht haben.

Wir entfremden uns von Jahr zu Jahr ein bisschen mehr

Irgendwann letztes oder vorletztes Jahr habe ich das Kind 2 verloren, es schläft am 1. Mai lieber aus als sich mit dem Kind 1 und mir zu solidarisieren. Dafür ist das Kind 1 umso mehr dabei! Auch dieses Jahr waren wir erst wieder am Gewerkschaftshaus und dann in Gostenhof auf der Suche nach der Sozialen Revolution. Ich tue mir tatsächlich jedes Jahr schwerer mit der Veranstaltung in Gostenhof obwohl ich dieses Linksgrün-Versiffte generell recht gerne mag.

Schluss mit der Krise ist eine super Forderung, aber wir haben halt zig Krisen parallel und man kann halt nicht einfach auf einen Knopf drücken, Revolution! schreien und hoffen dass sich alles von selbst regelt. Das hat ja schon fast AfDige Züge. Schluss mit Krieg – richtig! Hallo Herr Putin, wir haben jetzt keinen Bock mehr auf Krieg, könnten Sie bitte damit aufhören. Wir würden gerne reden! Das ist schon ganz schön naiv. Schluss mit Kapitalismus mag ich am Liebsten, das ist dann so wie bei Star Trek oder in der DDR – ich arbeite nicht um des Geldes Willen sondern um mich selbst zu verwirklichen und der Gemeinschaft etwas zu geben. Hat halt nicht funktioniert, liegt aber nicht am System, sondern an den Menschen. Mann, oh Mann!

Eine Sache am Rande der Demo hat mich aber mehr genervt als alles andere, nämlich dass so ein vermummter Honk herum gehuscht ist und mit seiner Spraydose die Häuser verschandelt hat. Kampf den Palästen brauchst du doch in Gostenhof nicht führen und das Eigentum des Anderen, in dem Fall der Nachbarn, einfach zu verschandeln ist doch komplett scheiße. So, was bleibt sind ein paar „FCK AFD“ Aufkleber und ein gewisses Gefühl von Abstand.

Es geht um Anreize

In der Zeitung ist heute ein Artikel mit der Überschrift „Knick bei E-Autos“ und es geht darum dass die Anzahl der Leute, die sich beim nächsten Autokauf für ein E-Auto entscheiden würden von 24 auf 17 Prozent gesunken ist. Erstaunlicherweise wird die Schuld gar nicht bei der Politik gesucht, stattdessen werden die Kosten, die generelle Frage ob E-Autos umweltfreundlicher sind und nicht zu Letzt die Sorge um die Reichweite angeführt.

Die Frage ob ein E-Auto umweltfreundlicher ist, ist eine Glaubensfrage, die wird ein Dieselfahrer anders beantworten als jemand vom Bund Naturschutz. Die Kosten regelt der Markt und da sollte sich der Staat raus halten. Ich halte nichts davon dass der Staat E-Autos subventioniert wie in China oder von der Idee bei Tesla in Grünheide einzusteigen, das bindet nur Steuergeld, es ist viel besser wenn die Hersteller sich optimieren und der Wettbewerb für mehr Innovationen sorgt. Was der Staat aber machen kann – und muss – ist ein System von Anreizen zu schaffen!

Oben in dem Bild sieht man die Anzahl der Ladesäulen im Raum Amsterdam und im Raum Berlin im Vergleich. Man sieht ganz gut was gehen kann wenn der Staat tatsächlich eine Sache treibt und sich um die Infrastruktur kümmert. In Amsterdam z.B. kann man eine Ladesäule beantragen, falls es keine in der direkten Nachbarschaft gibt. Das gibt den Menschen Sicherheit und davon sind wir in Deutschland weit entfernt. Tatsächlich hat man das Gefühl als ob unser Staat gerade alles dafür tut noch mehr Unsicherheit zu verbreiten. Das ist ziemlich schade, weil wenn du mal E-Auto gefahren bist, dann wirst du keinen Verbrenner mehr mögen.

Schottersmühle

Hinter uns liegt ein recht intensives Wochenende: Wir haben uns mit ein paar alten Freunden in der Schottersmühle eingemietet, die Schottersmühle ist eine alte Mühle an der Wiesent, unterhalb von Waischenfeld, gleich nach dem Abzweig in Doos. Früher war sie ein klassisches Wirtshaus, heute beherbergt die Schottersmühle den Kulturverein Schottersmühle e.V..

Diese neue Schottersmühle war mehr oder weniger wie für uns gemacht, nicht zu fein sondern mehr rustikal, leicht alternativ angehaucht und mit vielen kleinen liebenswerten Details. Ein zusätzlicher Indikator für die Qualität der Schottersmühle ist die Tatsache dass sich dort auch schon die legendären The devil’s dandy dogs die Ehre gegeben haben. Um die Schottersmühle herum gibt es viel Natur, man kann gut wandern und einkehren. Mehr braucht es nicht – außer etwas mehr Schlaf vielleicht.

Bizzabrödla

Auf dem Weg zwischen daheim und der Arbeit ist ungefähr genau in der Mitte ist die Bäckerei Döllner – ein super Laden! Die Bäckerei Döllner hat ein spitzen Sortiment und on top gibt es auch noch Pizzabrötchen! Pizzabrötchen, diese Party-Häppchen aus den 80ern, an den man sich vor lauter Gier gerne mal den Gaumen verbrannt hat? Ja genau, nur in kalt, amerikanersicher quasi. Natürlich nicht ganz so gut wie die von der Chefin – die mischt da immer ordentlich Pizzagewürz mit rein – aber auf jeden Fall gut genug um einen Tag etwas schöner zu machen. Seit ich weiß dass es dort Pizzabrötchen gibt, fahre ich viel lieber auf Arbeit!

Trio mit drei Rädern

Am Samstag haben wir zum ersten Mal zu Dritt eine Klappradtour gemacht. Auf dem Bild oben sieht man rechts die 3 Räder und links sieht man einen Schatten. Der Schatten ist ein AI-Artefakt, weil da war eigentlich der Herr El Gordo gesessen. Mein erster bewusster KI-Kontakt diese Woche. Ganz schön verrückte Kiste: Klick, klick, Nobbi weg. Aber er war dabei, ich schwöre.

Wir sind mit dem Zug nach EBS gefahren, haben den ersten Regenschauer im Schwanenbräu verbracht, wollten weiter fahren, wurden dann aber von einem Graupelschauer ein Haus weiter in den Resengörg getrieben und sind dann mit etwas Verspätung Richtung Heiligenstadt aufgebrochen. Ziel in Heiligenstadt war die Brauerei Aichinger, ich glaube man kann nirgends authentischer Bier trinken als dort. Der Weg von EBS nach Heiligenstadt, war sehr abwechslungsreich, Regen, Gegenwind, Graupel, alles dabei. Von Heiligenstadt aus ging es weiter nach O, da haben wir die Brauerei aber aus gelassen und stattdessen auf der Terrasse der Schwiegereltern halt gemacht, super Sonnenschein inklusive.

In O wurden wir von einem Aufseßer Fußballtaxi eingesammelt und nach Teuchatz chauffiert. Dort stand der emotionale Höhepunkt des Tages auf dem Programmen AH Teuchatz gegen Aufseß – Amateurfussballekstase bei widrigen Wetterverhältnissen. Zum Abschluss gab es noch ein Absackerschnitzel in Buttenheim auf dem Löwenbräukeller und von dort ging es satt und müde mit der S-Bahn wieder heim. Ein extrem cooler Trip!

Phillip Boa im Hirsch – 2024

Wenn ein Wochenend gleich mit einem Phillip Boa Konzert im Hirsch anfängt, dann tut sich der Rest davon schwer! Angeblich war der Hirsch ausverkauft, voll war er jedenfalls, aber bei weitem nicht so unangenehm voll wie vor ein paar Jahren bei den Rivel Sons, also angenehm voll, quasi gut voll. Wir waren etwas spät dran und sind nicht ganz so weit nach vorne gekommen, hatten aber einen schönen Platz genau hinterm Mischpult.

Zum Konzert selbst: war gut, die Song-Auswahl war etwas komisch, aber das war wahrscheinlich dem Umstand des Anlasses „Boaphenia 30th Anniversary Edition Tour“ geschuldet. Und verhältnismäßig leise war es, meine Ohrschützer habe ich jedenfalls wieder aus den Ohren gepopelt. Das ist aber jetzt jammern auf sau hohen Niveau. Also nochmal, gutes Konzert, nicht super sau gut aber gut. Und ich habe nachgeschaut, mein erstes Boa Konzert war am 27.02.1996 in Bamberg im Zentralsaal, wir brauchen also noch 2 Jahre für „unser“ 30 jähriges Jubiläum, das müsste dann die „She 30th Anniversary Edition Tour“ werden.