
Wir haben dem Kind 2 zur Firmung einen 3D Drucker geschenkt. Genau genommen war es ein Kombi-Geschenk: Geburtstag – Firmung – Weihnachten und nächsten 2 Weihnachten und Geburtstage dazu. Nach unseren ersten 3D-Druck Versuchen vor ein paar Jahren hatte ich damit gerechnet dass das schon etwas dauert bis das alles läuft und hatte Auspacken und Inbetriebnahme als so eine Art Firmausflugersatz nach dem Kaffeetrinken geplant – ein Vater-Sohn-Bonding-Event-mit-Technik.
Als der Bub das Paket sah, gab es aber kein halten mehr und er hat sich dran gemacht alles selbst zu machen, wir saßen links am Tisch und haben zu geschaut, wie er rechts den Drucker alleine auspackt, einschaltet, kalibriert und dann auch gleich das erste Modell druckt. Mein Beitrag war quasi Null Komma Null mit Cappuccino. Insgeheim hatte ich ja gehofft dass der Funken überspringt und ich das Kind so vom Zocken zum Konstruieren bekomme, allerdings hatte ich für mich die Rolle des väterlichen Tippgebers vorgesehen, jetzt wird es wohl eher die Rolle des Mäzen. Auch gut.
Im Vergleich zu unserem letzten Setup, wo man quasi alles selbst machen musste, von der Nivellierung des Druckbetts, über die Konfiguration des Filaments bis zur Einrichtung des Slicers, ist dieser BambuLab-Umgebung eine ganz andere Liga, das kann man am besten vergleichen mit MP3 Anfang der 2000er und dem Einstieg von Apple mit iTunes. Technik für die Massen.
Nichts desto trotz habe ich mir vorgenommen mehr selbst zu konstruieren, meine Hoffnung ist dass die Tools in den letzten Jahren auch besser geworden sind und ich kann mir gut vorstellen dass man da mit KI viel machen kann, auf Arbeit klappt das beim Programmieren ja auch ganz gut und beim 3D-Druck sehe ich da ziemlich großes Potential.







