Tatort Knoblauchsland 2024#2

In der Reihe Tatort Knoblauchsland hat gestern Leonhard F. Seidl „Vom Untergang“ gelesen. Beim Kapitel über das historische Fürth musste ich sofort an den Mentor denken, der hat das ja schon vor Jahren gemacht. In der Jugendsprache würde man jetzt wohl „nice“ verwenden. Nice hin oder her, das war eine sehr schöne Lesung.

Das Buch hat sich dann auch gleich mein Fürther Kollege von unserer gestrigen Minibesetzung vom Literarischen Trio gekauft, ich habe bei der CD „Somber Roads“ von Arno Lang, oder besser gesagt von den The Devil’s Dandy Dogs zugeschlagen, der hat als Begleitung gespielt. Die CD habe ich daheim auch gleich noch auf der Anlage und in laut angehört und ich muss sagen dass mich schon lange keine Musik mehr so berührt hat. Der Tag wird mir aus anderen Gründen in Erinnerung bleiben, da passt das ganz gut dass ich einen Soundtrack dazu habe – Somber Roads. Wow.

97

97 – da leckst dich nieder! Vor dem Schlafen etwas lesen ist meine geheime Geheimwaffe. Zum Schiffen musste ich auch nicht raus, meine interne persönliche Positiv-Kampagne zahlt sich quasi an Tag 2 schon aus! Ich werde mit dem Rad zur Arbeit fahren, es ist kalt und windig und ich bin so nah an den Elementen wie ein Straßenbauer. Heute wird verkündet dass wir Weihnachten durcharbeiten müssen, irgendwelchen familiären Hauruckaktionen zwischen den Feiertagen schlage ich damit elegant ein Schnippchen. Jetzt muss ich die ganze Zeit schon in mich rein lachen, weil wenn einer ein Schnippchen schlägt, dann wird ein anderer von einem Schnippchen geschlagen. So habe ich das noch nicht gesehen. Obacht, Schippchen schlägt aus.

Ringlstetter & Zinner zum Einstieg

Ich starte mit einer BodyBattery Load von 90 % das ist doch mal eine Ansage. Die Chefin hat verschlafen, ich muss noch warten bis ich ins Bad kann, danach ist dann der Bad-Slot vom Kind 1, also erst mal ein erster Mail-Scan. Was mir sofort ins Auge springt ist eine Mail von einem Kollegen. Offensichtlich hatte er kein so gutes Wochenende wie ich. Ich werte die Mail nicht als Anfeindung sondern als Hilfeschrei und verschiebe sie in den Ordner „Bearbeitet“.

Das Wochenende war wirklich gut. Freitag Abend hatten wir einen Tisch bei einem guten Italiener in der Südstadt, sind danach in die Meistersingerhalle zu Ringlstetter & Zinner. Die beiden hatten ihren Spaß auf der Bühne und haben das Publikum damit angesteckt. Sau gut. Zum Abschluss noch ein Absacker, sehr fein.

Am Samstag ging nicht viel, ich habe noch etwas Bad geplant, bin dann pünktlich los weil Bockbieranstich in der Brandholzbrauerei auf dem Programm stand. Wir waren pünktlich, kurz nach Fünf, in Melkendorf und hatten einen guten Platz, die Chefin hat uns später genauso pünktlich um 8 wieder abgeholt, so dass der Bock nur wenig Zeit zur Entfaltung hatte. Auch ein spitzen Event!

Der Sonntag war ein Novembersonntag. Normalerweise treibt es mich in der Früh immer zum Laufen, aber bei dem Wind- und Regengeräuschen bin ich lieber im Bett geblieben. Nach dem Frühstück war es nicht wirklich besser, also habe ich mir ein Buch geschnappt, gelesen und bin irgendwann wieder eingeschlafen. Danach konnte man dann doch noch laufen und ich war selten mit mir so im Reinen. Und jetzt eine BodyBattery von 90, KW47, Haha!

Excalidraw.com lokal

Durch Zufall bin ich auf Excalidraw.com gestoßen, das ist ein open source virtual hand-drawn style whiteboard, man kann es hier ausprobieren und mit Docker selbst hosten:

Nachdem ich das Docker Kommando gefunden hatte, habe ich überlegt wo ich das Ganze ausprobiere und dann ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Du hast ja ein Linux in dem Windows drinnen!

Docker kann man im Linux Subsystem normal über apt get installieren. Der Start mit docker run --rm -dit --name excalidraw -p 5000:80 excalidraw/excalidraw:latest verläuft reibungslos, jetzt muss man nur noch die IP-Adresse des Linux Subsystem heraus finden, das geht unter Windows mit wsl hostname -I und das war es dann auch schon. Gibt man die IP-Adresse samt Port dann im Browser ein, ist man schon am Ziel. Sau cool!

[Update] ich bin mir übrigens zur 100 Prozent sicher dass ich das Whiteboard privat niemals brauchen werde, aber cool ist es halt schon! Und dass das einfach in so einer WSL-Umgebung läuft ist noch viel cooler. Gut, der Linuxer lacht wenn er das liest und denkt an LXC/LXD. Aber, hey das ist ein Windows Laptop. Sau cool.

Rantanplan im Club Stereo

An einem Freitag UND im Club Stereo, da muss die Band gar nicht viel verkehrt machen. Aber letzten Freitag war die Band Rantanplan und hat alles richtig gemacht! Zugegebenermaßen kannte ich vorher kein Lied von der Band, wusste aber dass der Nord-Entscheider schon ein paar Mal auf Konzert war – also können die nicht ganz schlecht sein. Waren sie auch nicht und so war es ein spitzen Abend, zuvor noch am Balkon und danach im Wild und Geflügel. So ungefähr nur in klein und am Freitag ohne Trompeter. Wow!

ID.4 – zweites Over-the-Air Update

Nachdem das letzte Update schon so gut geklappt hat, konnte das Aktuelle ganz entspannt angegangen werden, allerdings sollte es diesmal keine 15 Minuten dauern sondern gleich 2 Stunden und in einem Internetforum habe ich sogar von 4 Stunden gelesen! Damit ich nicht vor lauter Ungeduld zu früh nachschaue und so den Vorgang störe, habe ich es abends angestoßen und in der Früh, noch vor dem Frühstück, gleich kontrolliert. Hat funktioniert, jetzt kann/habe ich:

  • Bidirektional Laden – ist mir egal, würde ich aber niemals machen
  • Minimierung von Geräuschen beim Laden – sind mir nie aufgefallen
  • Verbesserungen im Antriebsverhalten – hätte ich nicht gebraucht
  • Stabilisierung des Infotainment-Systems – kann man immer gebrauchen
  • Weitere Optimierungen und Fehlerbehebungen – auch immer gut

Zusammengefasst: Version 3.7 – ich bin weit vorne, ganz weit vorne. Das ist ein gutes Gefühl. Alles aktuell, alles auf Stand. Winterreifen sind auch drauf, allerdings Over-the-Werkstatt. Läuft hier vorne.

Das Wochenendhaus in Tschechien

Mein Wissen über Tschechien hat bis Anfang der Woche ungefähr genau auf Höhe vom Stadion von Bohemians Prag 1905 geendet. Pilsen, Prag, Žižkov und das Městský stadion Ďolíček – reicht! Wenn man dann noch weiß dass in der Tschechei mit Kronen gezahlt wird (und zwar fast überall mit Karte), dann kommt man gut durchs Leben.

Die Nachbarin von ein paar Häusern weiter vorne in der Straße sieht das als waschechte Tschechin natürlich leicht andersta und hat und uns deshalb in ihr „Wochenendhaus“ in der Nähe von Havlíčkův Brod eingeladen, das ist von Prag aus gesehen auf halb Vier und 70 km entfernt. Das Wochenendhaus hat die Größe von dem Haus der Schwiegereltern in O und liegt in einem kleinen Weiler im Nirgendwo. Genau genommen gibt es da bis auf Strom aus der Steckdose nicht viel, das ist ganz gut weil man machen kann was man will – großes Lagerfeuer, mit einem alten Jeep über die Wiesen brettern oder Ruhe finden, falls man sie sucht.

Wenn man mal von den 420 km Anreise absieht, dann ist das die absolute Top-Location, wobei die Strecke sogar mit dem E-Auto ganz gut machbar war. OK, wenn man von den 4,5 Reisezeit absieht, dann halt. Aber wir haben trotzdem viel gemacht: beide Kinder können jetzt Auto mit Gangschaltung und ohne Servolenkung fahren, 50er Roller auch, wir haben ein Feuer geschürt, das so manches Johannisfeuer alt aus gesehen lassen hätte, und wir haben einen Städtetrip nach Kutná Hora gemacht, das ist eine Stadt der Bamberg-Klasse. Das war mal ein schöner Kurzurlaub und vor allem war das nicht der Letzte in Tschechien.

Verlierer, amtlich, incl. Aktenzeichen in Klammer ungelöst

Wegen dieser Fundanzeige vom Geldbeutel, da bin ich schon arg verarscht worden. Verlierer, amtlich, incl. Aktenzeichen in Klammer ungelöst. Haha! Seit heute bin ich aber wieder mehr als komplett, weil seit heute besitze ich sogar einen Reisepass. Ich bin jetzt kein Verlierer mehr, aber auch kein Gewinner und schon gar kein Verlorener, aber ich kann diese Sache zumindest abschließen und die ganzen Unterlagen ablegen. Ein guter Start in die Woche.