Windradranderscheinungen

Wir waren wandern, von Tiefenellern Richtung Königsfeld, oben auf dem Berg stehen viele Windräder in verschiedenen Ausführungen. Ich mag Windräder. Was mir allerdings nicht bewusst war, ist wie laut die Dinger sind, so ähnlich wie der Wind an Strand, aber immer im gleichen Takt. Und den Schatten hatte ich auch nicht auf dem Radar, kann jedenfalls verstehen dass da nicht jeder gleich Hurra ruft wenn ein Windrad in die Nachbarschaft gebaut werden soll.

Schnauze halten

An die Einstellung, die Straße von der Rücksitzbank aus zu sehen, muss man sich erst gewöhnen, aber es ist eine gute Sache und sie ist es wert. Das Kind 1 braucht jetzt Fahrerfahrung und die kriegt es. Die Chefin und ich streiten uns um den Platz hinten. Wer vorne sitzt muss aufpassen und Tipps geben, wer hinten sitzt muss die Schnauze halten, kann dafür aber zum Glasdach rausschauen. Schnauze halten ist schwer, muss man sich dran gewöhnen, aber ein guter Deal.

W10D7-Halbmarathon – „Langer Lauf“ KW16

Nach dem letzten „Langen Lauf“ im Heinberg war ich etwas frustriert weil die Rumrennerei im Heinberg schon echt langweilig sein kann, wenn man immer die gleichen Runde rennt. Der Hamburger Tippgeber hat gefragt warum ich nicht einfach Musik höre, oder einen Podcast? Die Antwort war weil ich ohne Kopfhörer und Handy laufe. Da hat er gelacht weil er ein fröhlicher Mensch ist. Also bin ich letzte Woche über meinen Schatten gesprungen und habe meine Kopfhörer mit der Uhr gekoppelt, Spotify installiert und dann gestern kurz vor dem Lauf noch zwei aktuelle Playlists auf die Uhr übertragen.

Im Heinberg angekommen habe ich die die Verbindung zwischen Uhr und den Kopfhörern hergestellt, dann auf der Uhr das Training gestartet und danach ging nix mehr. Irgendwann war ich ziemlich angepisst, habe die Uhr neu gestartet und danach war die Spotify App weg. Dann habe ich das Training neu gestartet und bin ohne die die Kopfhörer im Ohr weiter gelaufen. Aber ich wollte nicht wieder im Keis renn, sondern bin am Steiner Ende (oben auf dem Bild ist das beim „Schl“ ) einfach weitergelaufen, rein nach Stein, dort über die Hauptstraße und ab in den Wiesengrund bis nach Gerasmühle, habe dort eine ausgedehnte Runde, vorbei ans Spargelfeldern und entlang der Rednitz, gemacht und die Kopfhörer keine Minute vermisst. Dank Spotify und deren miserablen Garmin-Integration habe ich so einen der schönsten Langläufe seit langen gehabt und weiß dass ich beim nächsten „Langen Lauf“ einfach das Handy einstecke.

Ein epischer Moment

Hausmitteilung: Das Kind 1 hat den Führerschein! Und ich glaube da haben sich die Eltern mehr darüber gefreut als das Kind selbst. Für das Kind geht erst mal nur eine Phase zu Ende, also die Zeit, in der man regelmäßig Fahrstunden mit Höhen und Tiefen hatte. Dramatisch verändern wird der Lappen das Leben aber erst mal nicht, außer dass es halt jetzt ab und an mal selbst fahren muss, anstatt hinten drin zu sitzen und sich chauffieren zu lassen.

In einem halben Jahr, wenn es 18 ist, wird es anfangen alleine irgendwo hin zu fahren, das wird dann viel einschneidender für uns werden. Bis dahin sind wir erst mal froh dass diese ständigen Überweisungen an die Fahrschule aufhören. Wenn man am Land lebt oder von dort kommt, ist der Führerschein viel wichtiger als wie wenn 300 m von der nächsten U-Bahnhaltestelle entfernt wohnt. Für die Chefin und mich war der Führerschein ein Stück Unabhängigkeit, ich denke für das Kind 1 wird dieser Zettel erst ein ein paar Jahren so richtig interessant.

Das neue Bad – jetzt mit Fensterbank

Von dem Fußboden im Bad waren noch ein paar Dielenbretter übrig, die wollte ich nicht einfach so einlagern. Andererseits war ich auch nicht ganz mit der Putz-Oberfläche von der Fensterbank zufrieden, deshalb habe ich aus den Dielenbretter kurzerhand eine Fensterbank gebaut. Damit die Kanten gut ausschauen haben die eine Gehrung bekommen, das war gar nicht mal so schwierig und hat 2 Vorteile: zum einen schaut die Kante so viel besser aus, zum anderen verleiht es den Brettern optisch eine gewisse Dicke. Das Ergebnis ist jedenfalls echt geil und die Chefin hat sich sogar dazu hinreisen es mit einem „Wie ausm schöner Wohnen Katalog“ zu loben. Besser geht es quasi gar nicht.

VW InCar App Fahrzeugservice in ID.4

Vor ein paar Tagen, zwei Wochen oder so, wurde ein Fehler im Auto angezeigt: „Fehler: Keyless-System“. Das ist eine recht allgemeine Beschreibung, weil zu dem System ein Steuergerät, Antennen in allen Türen und noch diverse im Innenraum, gehören. Das Standardvorgehen bei so einem Fehler ist erst mal nix zu machen, oft verschwinden die nach ein paar Fahrzyklen wieder, das war bei mir aber nicht der Fall. Also Werkstatt.

Wenn man die VW InCar App Fahrzeugservice installiert hat, kann man die Fehlermeldung direkt an seine Werkstatt übermitteln, das musste ich unbedingt ausprobieren und habe auf den „Senden“ Button gedrückt. Tags drauf hat mich auch gleich die Werkstatt angerufen um einen Termin zu vereinbaren. Sau gut. Der vereinbarte Termin wird später in der App im Auto angezeigt. Gefällt mir. Cooler wäre natürlich wenn sich gleich ein Service-Berater in das Auto einloggen und nachschauen könnte was los ist. So kann man den Werkstatt-Aufenthalt reduzieren, weil man idealerweise das Problem gleich eingrenzen und ggf. auch gleich Ersatzteile bestellen kann. Geiles Feature – echt – und daran arbeite ich mit.

Dann halt nicht

Es war sowas wie Zielgerade, „a gmahde Wiesn“ würde der Oberbayer sagen, Malen nach Zahlen, bestenfalls etwas schwierig in die vorhandene Schalterdose einzubauen. Aber echt nix dramatisches. Genau.

Problem: Sobald ich den Shelly wie im Bild oben anschließe, fangen die LED Lampen im Bad an schwach zu leuchten, auch ohne dass der Schalter geschlossen ist. Ich habe dann noch mit einem Kondensator parallel zum Schalter und parallel zum Shelly herum gespielt, keine Besserung. Rein von der Theorie her kann ich mich noch an solche Phänomene erinnern, allerdings habe ich die Lösung seit der Lehre vergessen.

Die Läufe und der Rest

Die letzte Woche war knüppelhart, weniger vom Arbeitspensum, als von der emotionalen Anspannung her. Montag hat man mir ein Abfindungsangebot gemacht, Freitag war dann endlich klar dass ich da raus bin, zwischen drin hatte ich mich schon in einer neuen Rolle als Interimsprivatier abgefunden. Happy-End zum Wochenend. Danach zum El Gordo auf Geburtstag und nicht als letzter heim. Noch mal sacken lassen: Ich bin nicht als letzter heim!

Samstag Nachmittag haben das Kind 1 und ich in Weilersbach beim Frühjahrslauf mitgemacht. Das war ein super Event, das Wetter perfekt zum Laufen, viele Bekannte beim Lauf und an der Strecke, ein Fest. Wir haben nur die 6 km gemacht, schön locker, weil unser großer Lauf ja sonntags auf dem Programm steht.

Sonntag, langer Lauf, 4 x 40 Minuten. Ich hab mittlerweile genug vom Hainberg, 2 große Runden links rum, 2 große Runden rechts rum, dann pro Runde wechseln. Ohne Musik, ohne Podcast, nur ich und die Strecke. Mein Opa war immer alleine auf seinem Bierkeller gesessen, auch ohne Musik und Podcast. Achtsam Biertrinken würde man heute sagen, ich laufe achtsam, achtsam laufen ist scheiße. Nichts desto trotz, Respekt vor meinem Körper, wie der diese Läufe mittlerweile wegsteckt. Lang laufen, heimkommen, frühstücken, duschen und noch eine Stunde ins Bett, nachmittags dann Nachmittagsfamilienprogramm.

Badschrank-Customizing finalized

Also ich muss sagen dass ich vom Umbau vom Badschrank sehr begeistert bin. Schaut jetzt echt sau geil aus, nahezu schon professionell! Das war zwar ein ziemliches Gefriemel, erst der Ausbau der alten Steckdose und dann der Umbau vom Badschrank selbst, aber dafür haben wir jetzt zwei statt einer Steckdose und eine Badschrankbeleuchtung, die über einen Shelly1 steuerbar ist.

Als nächstes muss der Schalter außen im Flur noch mit einem Shelly gepimpt werden, damit der ein Signal an die Heimautomatisierung schicken kann, wenn er betätigt wird. Dann noch Shelly_Schrank mit Shelly_Schalter in ioBroker „verbinden“ und wir sind am Ziel. Fertig, em Zielgrade.

Die Tafel wäre fertig

Das Frühjahr ist gekommen und der Außenbereich muss vorbereitet werden. Die Chefin ist schon einmal ganz katholisch auf den Kien durch den Garten gekrochen und hat geschnippelt und gewerkelt. Meine Aufgabe ist es die Gartenmöbel zu pimpen. Wie sehr das Holz – auch unter dem Glasdach – abgenutzt wurde, sieht man wenn man den Esstisch auszieht: in der Mitte ist der Teil, der immer eingeklappt ist, rechts und links die Teile, die sonst die Tischplatte sind:

Ich habe die Oberfläche komplett mit 120er Schleifpapier bearbeitet. In der Mitte war nicht viel zu tun, bei den beiden Außenseiten natürlich schon. Das hat viel besser funktioniert als erwartet. Nachdem alles geschliffen war, musste geölt werden. Das Holz hat das Öl wie ein trockener Schwamm aufgesaugt, ich habe insgesamt drei Durchgänge gebraucht:

Beim Ölen – wichtig – darf man die Unterseite nicht vergessen, damit sich die Bretter nicht biegen. Wenn das Öl eingezogen ist, muss noch poliert werden. Auch ein überschaubarer Aufwand. So, das Ergebnis kann sich echt sehen lassen. Jetzt kann die Grillsaison starten!