Die Glücksgefühle im TURBO-Modus

Damit sich die Sache mit dem Motortausch beim E-Bike nicht auf meine Gemüt legt, habe ich versucht Glücksgefühle zu generieren. Es dreht sich ja meistens nur um Glücksgefühle. Wenn man so viel Geld in eine Reparatur investiert, dann muss man sich auch über das Ergebnis freuen, das ist wichtig. Deshalb habe ich mich gestern Abend noch aufs Rad gesetzt, auf TURBO-Modus geschaltet und bin durch die Hood gedüst. Das hat geholfen. Die Kohle bin ich zwar immer noch los, aber im TURBO-Modus fühlt sich das viel besser an!

Die Bilder im Kopf und die Räder im Schuppen

Heute früh hat der Cube-Store geschrieben dass das E-Bike fertig repariert ist. Ich habe diese Reparatur ausgeblendet, weil sie mich nervt. Dieses Fahrrad war kein guter Kauf: Vor 2 Jahren musste der Motor gewechselt werden, letztes Jahr war die Federgabel kaputt und dieses Jahr ist schon wieder der Motor kaputt. „Motor kaputt“ ist beim E-Bike mindestens so scheiße wie „Akku kaputt“ – wobei der Akku den Vorteil hat, dass man ihn selbst tauschen kann, beim Motor muss man noch mal gut 150 € für die Montage bezahlen.

Für den Preis eines Motors incl. Montage bekommt man ein neues Nicht-E-Bike. Und genau so eines habe ich mir am Freitag bestellt und zwar ein Gravel-Bike um genau zu sein. Ende der Woche könnte es also eng im Fahrradschuppen werden. Jetzt fehlt nur noch der Fahrradträger, dann habe ich mein 50er Budget gut investiert (ausgenommen die Sache mit dem E-Bike, die blende ich aber, wie gesagt, aus). Ich arbeite ja viel mit Bildern in meinem Kopf und das eine Bild für den Urlaub ist, sich mit dem neuen Auto und dem neuen Rad (auf dem neuen Fahrradträger) vom Kind 1 bis zum Brenner kutschieren zu lassen. Das zweites Bild ist mit dem neuen Rad dann um den Iseosee zu fahren. Das E-Bike kommt in keinen Bild vor und das hat damit zu tun dass ich es momentan – und da wiederholen ich mich gern – ausblende.

Weltacker – echt gut!

Dass der Weltacker sich so entwickelt hätte ich auch nicht gedacht. Als der Parkplatz geräumt wurde gab es erst mal einen Aufschrei in der Hood, weil Parkplätze wegfielen und ich habe mit aller größtem Vandalismus gerechnet. Aber es klappt erstaunlicherweise ganz gut. Die Stadt hat recht schöne Hütten gebaut, es wird viel angebaut und es gibt relativ viele Veranstaltungen. Da bin ich positiv überrascht.

VW kann schon auch

Heute gibt es mal schamlose Werbung für meinen Arbeitgeber, auch wenn er mir es in letzter Zeit echt nicht leicht macht. In dem Bild oben sieht man die Ladekurve von unserem ID4.GTX, auf genommen auf dem Rückweg von Tschechien letzte Woche, an einer EnBW Ladesäule in Alfeld. Das Auto ist jetzt 2 Jahre alt und hat knapp 50.000 km drauf – also nix neues – und man sieht, es lädt wie blöd: 172,1 kW Spitzenleistung und 122,2 kW im Durchschnitt! Das ist spitze! Und die neueren Modelle wie der ID.7 toppen das nochmal um einiges. Da bin ich schon ein bisschen stolz und es zeigt dass doch nicht alles so schlecht ist wie manche es gerne hätten.

Ich werde ein Radler

Am Wochenende waren wir zum Grillen eingeladen. Ich war anfangs nicht so begeistert von dem Termin, habe ihn mir aber dann mit einer Radtour schön gefahren. Knapp 70 km, heißt am Samstag nicht so lange weg bleiben, dann kann man am Sonntag früh kurz nach 8 losfahren. Spitzen Plan.

In den Bild oben sieht man das Höhenprofil, das ich gefahren bin, von links nach rechts: Man erkennt da ganz gut warum Nürnberg „Nürnberg“ und nicht „Nürntal“ heißt, weil es tatsächlich – von der Fränkischen aus betrachtet – auf einem Berg liegt. Mein erster Stop (bei der 1) war beim DK_aus_O, da ist mir ein bekannter Bekannter über den Weg gelaufen, oder viel mehr gefahren, den ich bisher noch nie nüchtern gesehen habe und vor allem nicht auf einem Fahrrad.

Der bekannte Bekannte hat mich dazu überredet mit ihm zusammen über den Berg Richtung Teuchatz zu radeln. Teuchatz ist der höchste Punkt der Fahrt, ziemlich genau dazwischen, auf der Höhe von Tiefenhöchststadt (2) ist mir klar geworden dass Radeln schon mein Ding sein könnte, ich aber ein Ausstattungsdefizit habe. Um genau zu sein, ich weiß jetzt dass ich ein Gravel-Bike brauche. Ganz dringend.

Im Paradies für Bastler und Sammler

Es folgt eine Bildbeschreibung von dem Bild oben, von rechts nach links. Rechts in der Mitte sieht man die große Zehe vom Nachbarn im  „Wochenendhaus“ in Tschechien. Die Zehe symbolisiert den Sommer. Versteckt unten am Boden, für die Augen des Betrachters fast nicht sichtbar, schlängelt sich ein Drehstromkabel zu einem Schalter und von dort aus weiter zu einem Drehstrommotor, an dem ein Getriebe gebaut ist. Ein Techniker erkennt sofort dass Motor und Getriebe für das Vorhaben komplett überdimensioniert sind. Das Getriebe sorgt dafür dass die Umdrehungszahl des Motors reguliert werden kann. An die Ausgangswelle des Getriebes ist eine Feder montiert und daran dann ein Stück Wasserrohr, diese Kombination sorgt dafür dass der Drehspieß flexibel mit der Antriebseinheit verbunden werden kann. Das ist nötig, denn das Grillgut kann so flexibel über dem Feuer positioniert werden. Das Grillgut – zwei tschechische Göger aus der Nachbarschaft – wurden mit viel Liebe und Draht auf den Grillspieß drapiert. Abgerundet wird das Ensemble mit Hackstock und Hacke, um das Holz, das im Hintergrund zu sehen ist, zerkleinern zu können.

Der Nachbar hat das Wochenendhaus in ein Paradies für Bastler und Sammler verwandelt, es gibt ungefähr jedes Werkzeug, das man sich vorstellen kann, oft sogar in mehreren Ausführungen, es gibt mehrere Schuppen und Lager und getrennte Holz-, Metall- und Autowerkstätten. Hier würde wahrscheinlich sogar „B.A.“ Baracus vor Neid erblassen. Das Wochenendhaus ist eine Win-Win Situation, die Damen haben viel Grün und Garten, die Kids können mit Motorrädern in der Gegend rum brettern und die Kerle bauen irgendwas, aus dem was da ist. Und Kultur gibt es außen rum auch genug. Aktivurlaub in der Tschechei ist das nächste große Ding, jetzt wo der Brenner auf Jahre hin eine Baustelle ist, ich sag’s euch.

Handyeinrichtungsnachwehen

Der Chefin ist aufgefallen dass die WhatsApp Fotos in der Samsung Galerie im Ordner Aktuell „falsch“ angezeigt werden. „Falsch“ ist relativ, denn: The Samsung Gallery „Recent“ folder is not a physical folder but a view that displays all recently added media files, sorted by the date they were added, regardless of their original storage location. It acts as a quick access point to newly added content within the Gallery app. Schreibt Samsung, das ist aber der Chefin egal, ihre Erwartungshaltung ist eine andere und zwar dass alle Bilder aus allen Quellen in einer chronologischen Reihenfolge angezeigt werden. Klingt ähnlich, ist aber ein großer Unterschied.

Da ich alle Dateien incl. der Bilder mit Switch übertragen und später erst WhatsApp installiert habe, zeigt der Ordner Aktuell die Bilder der Kamera an und später alle von WhatsApp, das folgt der beschriebenen Logik von Samsung, aber halt nicht dem Plan der Chefin. Großes Problem. Ich habe mich dann wie folgt versucht: Galerie stoppen, Daten löschen und Handy neu starten – Teilerfolg, da sind aber immer noch Bilder mit dem heutigen Datum. Dann WhatApp löschen und neu einspielen – großer Fehler. Ganz großer Fehler, weil ich erst später gelernt habe dass alte Android Versionen WhatsApp Medien in anderen Verzeichnis gespeichert haben als neuere und anscheinend hat die Kombination aus Switch und WhatsApp Installation damit Probleme.

Naja, jedenfalls war es nicht mehr möglich WhatsApp über das Backup im Google-Konto wieder herzustellen. Was für ein Drama. Ich habe es bestimmt 10 Mal versucht, immer ohne Erfolg. Zwischendurch hat mir die Chefin ein paar verständnislose Blicke zugeworfen, was die Lage nicht verbessert hat. Irgendwann habe ich dann das alte Handy reaktiviert um ein neues Backup zu erstellen und einzuspielen – auch ohne Erfolg.

Dicke Luft. Erst als ich die WhatsApp-Konten ohne Google direkt zwischen den Handys übertragen habe, hat WhatsApp wieder funktioniert und wir standen wieder am Anfang, mit wieder funktionierenden WhatsApp und ein paar fehlenden Tagen im Verlauf. Dafür hatten alle WhatsAapp Bilder plötzlich das gleiche Datum. Boa! Die Lösung brachte eine App namens EXIF Image & Video Date Fixer, die repariert das Datum von Bilddateien – ungefähr so wie das Tool, das ich 2019 für den Umzug von iOS nach Android geschrieben habe.

Nach etwas hin und her haben die meisten WhatApp Bilder wieder das richtige Datum. Die paar Bilder bei denen das nicht möglich war, habe ich gelöscht. Damit die Chefin jetzt alle Bilder so angezeigt bekommt, so wie sie es gerne hätte, habe ich ihr Aves Galerie installiert. Nach gut einem Tag ist das ein Teilerfolg. Was noch aussteht ist das Backup, aber dafür fehlt mir in diesem Urlaub die Muse.

Lasset die Festlichkeiten beginnen!

Am Wochenende haben die Senioren ihre Goldene Hochzeit gefeiert, das heißt sie haben vor 50 Jahren geheiratet. Treibende Kraft hinter der Hochzeit war ich, vertreten durch meine Oma, die geordnete Verhältnisse für das Kind wollte. Diese Feier ist jetzt quasi die Auftaktveranstaltung für die Festlichkeiten Rund um meinen 50. Geburtstag. Der Plan ist dass es keine große Feier gibt, sondern einen Ausflug, eine kleine Feier und einen kleinen Kurzurlaub mit der Chefin. Und ein paar Geschenke für mich. Mein erstes Geschenk von mir für mich ist ein Fahrradträger, den habe ich fest eingeplant.

Wenn man beschenkt wird, dann muss man sich nur über das Geschenk freuen. Wenn man sich selbst etwas schenkt, dann muss man sich zusätzlich auch noch um die Anschaffung kümmern. Weil der Fahrradträger sau teuer ist, stecke ich gerade im Recherche-Modus und da gibt es folgende Alternativen:

  • Bei Amazon ist er am teuersten, aber ich habe ein paar Gutscheine
  • Bei Ebay vertickern ihn ein paar Händler mit gut 20 % Rabatt. Das sind die 20 %, die ich auch als Volkswagenmitarbeiter bekommen würde
  • Im VW-Ersatzteile-Shop in der Autostadt, gibt es eine 30 % Frühjahrsaktion für Mitarbeiter. D.h. ich könnte die Anschaffung mit einem Ausflug verbinden, das hätte Potential

Den ausgeliehenen Fahrradträger musste ich vor 3 Wochen zurück geben, ich bin jetzt fahrradträgerlos. Da mein E-Bike, wie in jedem Sommer in den letzten 3 Jahren, zur Reparatur weg ist, habe ich keinen akuten Stress, möchte das Thema aber trotzdem vom Tisch haben, weil ich mir ja auch noch andere Sachen schenken will. Derweil fahre ich recht viel Klapprad und normales Rad. Das ist gut für die Figur, aber mir steht der Sinn nach größeren.

Ansonsten beschäftige ich mich mit meiner Midlife-Crisis. Frau – Haus – Baum – Sohn und neuerdings ein Marathon, da wird es schon langsam eng. Vielleicht sollte ich in einen Sportverein. Oder ich lasse mich tätowieren. Oder beides. Oder nix davon. Oder in eine Partei. Der Schwager hat mir jedenfalls geraten nicht mit dem Rad über die Alpen zu fahren – zu Mainstreamig – also fällt das weg. Gut, wir halten fest: es geht los und das erste Geschenk ist in der Pipeline, der Rest wird sich geben.

Ein Top-Smartphone für das Top-Weib

Letztes Jahr habe ich mit Smart Switch ganz gute Erfahrungen beim Umzug auf mein neues Handy gemacht – altes Handy Samsung, neues Handy Samsung, das hat geklappt. Jetzt haben wir der Chefin auch ein Samsung Handy gekauft, da hat das aber nicht so gut funktioniert. Ihr altes Handy war ein Huawei P20 Pro aus 2019 und das Neue ist ein gebrauchtes S24+, hier wurden nur Bilder und ein paar Einstellungen übernommen, keine Hintergründe, keine Klingeltöne, keine Apps. Deshalb hat der Umstieg etwas gedauert, aber mittlerweile funktioniert alles bis auf die Sparkassen-Apps. Samsung S24+, 512 GB Speicher, ein halbes Jahr alt, für 550 €. Passt.

Opt.Ink

Als wir letzte Woche unsere Startunterlagen für den Lauf abgeholt haben, hat uns ein älterer Mann einen Flyer und ein paar Klebetattoos mit einem, mir bis dahin unbekannten, Symbol darauf, gegeben. Der Flyer war von Opt.Ink, das ist eine Initiative, die ein Logo definiert hat, das man sich tätowieren lassen kann und so zeigt dass man Organspender ist. Und es gibt viele Tätowierer, die einem das Logo sogar gratis stechen. Die Idee ist dass man so eindeutig seine Bereitschaft zur Organspende zeigen kann. So vermeidet man im Fall der Fälle eine Diskussion, das nimmt den Hinterbliebenen die Entscheidung ab und schafft Klarheit, das ist alles in Reportage gut beschrieben. Ich finde das ist eine tolle Sache, ich denke das mache ich auch.