15 – 3

Das Jahr hat noch 15 Arbeitstage, ist mir gestern aufgefallen, die Baustelle vor dem Haus geschätzt drei. Ich bin sehr zufrieden wie das alles läuft. Die Arbeit auf Arbeit ist mindestens genauso fordernd wie wie die vor dem Haus, aber mit der einen gleiche ich die andere aus, rein kopfmäßig. Und bald mit Bier. Weil ich habe nämlich einen Bieradventskalender bekommen. Genau genommen habe ich ihn selbst gekauft, aber er wurde vorbei gebracht, also habe ich ihn auch irgendwie bekommen. Fränkische Biere, alter Landkreis EBS ungefähr. Meine Hood. Oh man bin ich gespannt was da alles drin ist! Eigentlich trinke ich ja während der Woche nicht, jetzt bin ich am überlegen wie ich den Adventskalender in das „eigentlich“ einbaue. Eigentlich ist ja auch bald Weihnachten.

Ein Ring ihn zu knechten

Der Kanaldeckel zum Revisionsschacht, den wir letztes Jahr bei der ersten Welle der Arbeiten im Vorgarten gefunden haben, muss in das neue Ensamble integriert werden. Das heißt die Höhe vom Kanaldeckel muss so angepasst werden dass sie später zur Höhe vom Pflaster passt. Bei Youtube verwendet man dazu eine Spezielmaschine, bei uns bin ich diese Spezialmaschine.

„Der Kanaldeckel“ besteht aus einem Betonring in dem der eigentliche Deckel liegt. Der Betonring wird i.d.R. nur auf das oberste Kanalrohr mit etwas Mörtel „geklebt“. Keine große Sache, den Ring kann man wahrscheinlich mit einem Fäustla lockern! war die Ferndiagnose vom Senior. Das schrie nach einer Mittagspause mit Projektbezug. Im Realitäts-Check war das Fäustla unter leider unterdimensioniert. Nach 20 Minuten mit Pickel und Vorschlaghammer sah ich die Schlacht schon verloren, bis der eine Schlag kam, der Schlag der den Ring erschütterte – und nicht mich. Ab da war sein Ende besiegelt!

Zu guter Letzt ist es genau aufgegangen und ich konnte pünktlich in die nächste Teams-Session nach der Mittagspause. Meine Hände waren da zwar noch nicht wieder Homeoffice-bereit, an so filigranen Werkzeugen wie eine Tastatur mussten die sich erst wieder gewöhnen und zitterten nach, aber wir bleiben im Plan.

[UPDATE] Eine Mittagspause später sitzt der Betonring fertig betoniert da wo er hin soll. Baustellenmittagspausen sind eine tolle Sache!

Mit Lieferung in die Filiale

Wenn es darum geht den lokalen Einzelhandel zu stärken, dann bin ich überzeugter Wiederholungstäter. Da kann man mich da mittlerweile gar nicht mehr enttäuschen. Das ist was grundsätzliches. Mein neuster Selbstversuch war ein Online-Kauf bei GALERIA (Karstadt/Kaufhof) mit Lieferung in die Filiale. Ein grandioses Erlebnis!

Pro-Tipps:

  • Bei der Auswahl der Filiale muss man aufpassen, Karstadt und Kaufhof sind in Nürnberg zwei unterschiedliche Läden, der eine links von der Lorenzkirche, der andere rechts. Wenn man rechts im Web auswählt wird man links in echt nichts bekommen.
  • Bei Karstadt gibt es eine Service-Kasse, da ist nichts los und man kommt direkt dran, sehr cool! Bei Kaufhof stellt man sich zum Abholen in die gleiche Schlange wie die Rentner, die mit Gutscheinen und Rabattmarken zahlen. Da wird die schöne Online-Welt schnell entzaubert.
  • „Abholung in der Filiale“ bedeutet dass man das gekaufte Glump noch nach Hause schleppen muss.

Ein grundsätzlicher Optimist, der den Zahlungsprozess als „ist bestimmt beim nächsten Mal einfacher“ abspeichert, gibt dieser Online-Kiste 3,5 von 5 Punkten. Wegen der Mühe. Allerdings sollte die grundsätzliche Idee ja sein dass man so Kunden in den Laden lockt, aber da hat man die Rechnung ohne die Offline-Verkäuferinnen gemacht. Meine neue Hose hab ich dann kurzerhand doch nicht im Laden raus gesucht, das ging daheim einfacher.

Logistikwoche

Jetzt wird es logistisch. Nachdem am Donnerstag der Baum geliefert wurde, konnte der Fleck darum fertig gemacht werden. Das heißt ein paar Steinbrocken und ein Haufen Erde vom Vorgarten rechts in den Vorgarten links. Jetzt ist im Vorgarten rechts Platz für das letzte Stück Pflaster. Vor dem Pflastern braucht es Randsteine und der Kanaldeckel muss 10 cm angehoben werden. Das hält mich nicht auf!

Rüttelplatte in Buttenheim holen, Splitt bei Bekannten in Gebersdorf, mit Hänger samt Fahrer aus Fürth. Zement und Randsteine gehen mit dem Auto. Das Pflaster ist in Wöhrd und muss zu uns. Gut eine Tonne holt man nicht mit dem Auto. Da ist noch eine Lücke im Plan. Aber so langsam, wirklich ganz langsam fügt sich eines zum Anderen und das Ziel, das höhere, es ist zum Greifen nahe. Muss auch, weil gestern hat jemand in Stein bei Nürnberg (Landkreis Fürth) seinen Christbaum geschmückt.

Vormittagssportloch

Das Wetter macht es einem Teilzeitbauarbeiter derzeit echt nicht einfach, denn immer wenn Zeit für eine Baustelle ist, ist es dunkel und im Dunkeln ist es vielleicht gut munkeln, aber nicht gut baustellen. Für den Baum braucht es ein Loch und Löcher brauchen Zeit. Jetzt hatte ich das Problem eine Beleuchtung zu organisieren damit ich nach der Arbeit, abends, ein Loch graben kann.

Der Nachbar hatte einen Baustellenstrahler, das war ein Gerät! Aber den hat er nicht mehr. Unter normalen Umständen wäre das jetzt ein super Grund sich selbst einen zu kaufen. Aber ehrlich gesagt wollte ich mich nicht mit dem Thema „Baustellenstrahler“ beschäftigen und habe kurzerhand heute morgen zwischen Sonnenaufgang und erstem Meeting das Loch gegraben.

So ein Loch zu graben ist ja so etwas wie eine Reise in die Vergangenheit und in direkter Nähte zu einem Haus ist es eine Reise in vergangene Baustellen am Haus. Ganz oben waren Ziegeln zu finden, darunter rote Backsteine, darunter Asche – wahrscheinlich aus dem Krieg, als es zerbombt wurde, zumindest rede ich mir diese Geschichte ein, weil sie cool ist. Und da darunter der Bruch von weißen Backsteinen aus der Hausfrühphase.

Löcher in die Hausvergangenheit sind aber nicht nur wild romantisch mit Indianer-Jons-Touch sondern auch echt harte Arbeit. So gesehen war das heute Früh eine ziemliche anspruchsvolle Sporteinheit.

Das lassen wir uns nicht bieten! Das geht so nicht!

Vor ein paar Wochen wollten wir den Pflanzen was Gutes tun und haben sie umgetopft. Wir haben uns auch nicht lumpen lassen und neue Erde gekauft. Für das Wohnraumklima nur das Beste! Irgendwann waren dann Fliegen da, schwerpunktmäßig im Wohnbereich und oben bei mir am Schreibtisch. Die ganzen Fliegen – das kommt alles von deinem Öko-Scheiß! hab ich dem Kind 1 gesagt und es musste sein Gemüse in den Kühlschrank verlagern. Das hat aber nichts gebracht.

Letzte Woche war es dann wie bei einer Invasion, eine unkontrollierte Ausbreitung der schwarzen Viecher. Die meisten an den Blumentöpfen der umgetopften Pflanzen. Oha, so geht das nicht. Die Chefin hat reagiert und Streichhölzer in die Pflanzenerde gesteckt, das mögen die Fliegen angeblich nicht. Die Fliegen haben daraufhin das gemacht was jeder macht, dem seine Heimat madig gemacht wird, sie sind geflüchtet. Da wir im Haus keine Grenzen haben, konnten sie sich frei bewegen, waren nicht an bestimmte Zimmer gebunden und haben sich meinen Schreibtisch als neue Heimat ausgesucht, speziell die zwei Monitore. Ich kann das nachvollziehen, die Monitore sind top, allerdings nicht für die Aufnahme so vieler Muggn ausgelegt!

Ab jetzt hatten die Fliegenflüchtlinge wirklich Pech, weil es bei uns nämlich keine Auffanglager gibt und wir eigentlich keine Fremden wollen. Die Insektenbeauftragte im Baumarkt hat uns geraten ihre Nester anzugreifen und die fliehenden dann in Fallen zu locken. Das ist das Gescheiteste, sonst haben Sie nie Ihre Ruhe. Gesagt, gekauft, getan – jetzt pappen die Vertriebenen in den gelben Fallen, in die man sie gelockt hat und gehen langsam zu Grunde. Das hatten sie sich bestimmt anders vorgestellt in ihrer Not. Ist halt blöd gelaufen. Man selbst kann da jetzt nur noch zuschauen und hoffen dass es bald vorbei ist… und zu Weihnachten vielleicht einen Euro mehr spenden.

KfW, voll OK!

Vorgestern hat der Elektriker angefragt wie es denn um seine Rechnung steht. Ich meinerseits habe mir Vorvorgestern überlegt dass der Elektriker jetzt auch mal endlich eine Rechnung schreiben könnte. Am Ende hat sich herausgestellt dass die Rechnung seit Ende Oktober im Spam-Ordner lag. Jetzt liegt sie nicht mehr dort sondern in meinem Wallbox-Ordner und sie liegt auch schon bei der KfW.

Ich hätte Haus und Hof darauf verwettet dass die Bearbeitung bei der KfW ein paar Wochen dauert, aber weit gefehlt, die Bestätigung erfolgte prompt nach dem Hochladen! Offensichtlich hat die KfW Prozesse und IT im Griff. Ich für meinen Teil bin erst mal happy. Beim 100 € Zuschuss der N-ergie hab ich etwas geschlampt, aber vielleicht wird das noch, dann hat mich die ganze Sache 500 € gekostet. Das ist ein guter Deal, weil es dafür neben der Wallbox ja noch eine Unterverteilung im Schuppen gab. Damit endet hier was dort begonnen hat.

Zum Abschied

Am Samstag schließt der CONRAD in der Fürther Straße. Das ist eine Schande! Der Laden war eine Mischung aus Einkaufsmöglichkeit und Freizeiteinrichtung. Mann konnte stöbern, sich informieren und visionieren, während die Kids am Flugsimulator zockten. Eine runde Sache. Der Laden ist gut mit dem Rad zu erreichen und es gibt genug Dönerläden auf dem Weg. Der Laden war immer gut besucht, was letztendlich der Grund für die „wirtschaftliche Erwägung und standortbedinge Besonderheit“ für die Schließung war, wird wohl auf Ewig ein Geheimnis bleiben. Ich war heute nochmal dort um Batterien zu holen und zu sehen wie der Laden schon ausgeräumt und alles abgebaut wird, ist ziemlich traurig. Ade!

In Stein gegossen

Das Projekt #Vorbau hat sich letzte Woche zu einem Flächenbrand im Vorgarten gemausert: Freitag und Samstag wurde gepflastert und gewerkelt was das Zeug hält und der Körper her gab. Jetzt kann der Vorbau bequem betreten werden. Das Pflaster wurde Samstag Abend abschließend mit Trasszement verfugt, der Mörtel musste Übernacht trocknen und deshalb musste ich Sonntag früh nochmal ran und den überschüssigen Mörtel abwaschen. Sonntag Früh, 5 Grad Außentemperatur, da macht das Arbeiten mit Wasser gar keinen Spass! Also 0,0 Prozent um genau zu sein.

Mit dem Ergebnis bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Der Mörtel aus Trasszement wird steinhart, da kann man auch nur zufrieden sein, denn Nacharbeiten geht nicht und ich bin sehr gespannt wie alles ausschaut wenn der Mörtel ausgetrocknet ist. Jetzt müssen wir uns noch nach einen Baum umschauen… und die Chefin möchte noch ein Stück mehr gepflastert, nur gut 5 qm, ein kleines Winterplasterfinale sozusagen.

Gnome Screenshot Tool Extension

Es gibt Gnome Extensions ohne Ende, aber nur ganz wenig tatsächlich nützliche. Eine Perle ist die Screenshot Tool Extension. Wenn sie installiert ist erscheint ein kleines Icon in der oberen Task-Leiste, will man einen Scrennshot aufnehmen, klickt man da drauf und wählt aus ob der Screenshot vom ganzen Bildschirm oder nur von einem Ausschnitt gemacht werden soll. Der eigentliche Clou ist dass es Post-Actions gibt. Mir reicht die Möglichkeit dass es nach der Aufnahme eine Notification gibt, klickt man auf die drauf wird das Bild direkt in der Vorschau geöffnet. Man könnte auch noch Rescalen oder einen File-Upload machen. Klein, fein, voll praktisch.