In der Tischplatte vom Esstisch ist ein kleiner Riss. Als wir die Tischplatte gekauft haben, hat man ihn fast gar nicht gesehen über die Jahre hinweg ist allerdings größer geworden. Nicht schlimm, aber zumindest so schlimm dass die Chefin im Wochenrhythmus darauf hin gewiesen hat. Da jetzt eh ölen anstand, musste ich irgendwas an dem Riss machen.
Die erste Idee war von unten irgendwie ein Konterbrett zu montieren, dann habe ich überlegt Leim in die Ritze zu spritzen und mit einem Spanngurt die Platte zusammen zu pressen, später wollte ich Epoxitharz rein giesen, davon wurde in einem Forum abgereaten. Zu guter Letzt habe ich mich für ein Schwalbenschanz Inlay entschieden. Die Idee habe ich von dem Video hier. Natürlich hätte man das Inlay auf die Oberfläche machen müssen, aber ich wollte erst mal schauen wie das Einlassen überhaut läuft und dachte mir dass ein Inlay auf der Seite auch schon reichen könnte.
Von dem Ergebnis bin ich ziemlich begeistert, jetzt muss es nur noch halten. Notfalls kommt noch ein größeres Inlay oben auf die Tischplatte, zutrauen tue ich mir das jetzt jedenfalls.
Kofferfabrik, gut ein Jahr später, wieder die The devil’s dandy dogs, wieder ein super Abend. Songs von Jeffrey Lee Pierce, Townes Van Zandt und anderen Dunkelmännern – kennen tue ich keinen davon, muss man auch nicht, die Musik funktioniert auch so. Wir saßen einen Tisch weiter Richtung Tresen, das war sehr praktisch. Und in der Schottersmühle haben sie auch schon gespielt, Donnerwetter!
Es ist nicht ganz klar ob Sie uns die Karten zu Weihnachten oder mir zum Geburtstag geschenkt hat. Das ist aber auch nicht weiter von Bedeutung, wichtig ist dass wir Karten hatten, weil der Löwensaal ausverkauft war. Ich habe seit bestimmt 10 Jahren keine neue Platte mehr von Olli Schulz gehört, aber das ist auch nicht schlimm, weil es ja bei so einem Konzert um das Gesamterlebnis geht. Der Olli Schulz ist ein Entertainer vor dem Herrn und die Lieder sind tatsächlich nur Beiwerk. Unterhaltung auf höchsten Niveau mit kleinen Ausbrüchen ins Absurde.
Und jetzt war ich in meinem ganzen Leben schon auf vielen Konzerten, mit Satanisten, Gangstern, nakten Frauen, Männern in Baströcken, Trashmetalern rauf und runter, künstlichem Blut und was weiß der Kuckuck (und ich habe sogar gesehen wie Chuck Schuldiner am 9.10.1993 im E-Werk in ins Publikum gespuckt hat!) aber gestern gab es noch mal eins oben drauf, gestern gab es nämlich eine Kissenschlacht im Publikum. Eine verrückte Nummer, ein verrückter Hund dieser Oliver aus Hamburg.
Auf Linux Docker zum Laufen zu bringen ist ungefähr so spektakulär wie im Supermarkt mit einer IC-Karte zu zahlen. Dass das angeblich auch mit Windows geht, habe ich irgendwann irgendwo schon mal aufgeschnappt, aber es hat in meinem Kopf nicht zusammem gepasst. Deshalb bin ich jetzt um so erstaunder dass es geht und vor allem wie geschmeidig alles geht. Irgendwie hab ich ein Déjà-vu, damals vor gut 25 Jahren war es der Mac mit OS X und dem Unix Unterbau, der gleichzeitig auch Office ausführen konnte, heute freue ich mich über Windows mit integriertem Linux und easy-peasy Docker.
Wenn man sich mitten in einem Projekt befindet, dann ist man ja in gewisser Weise für bestimmte Sachen sensibler als sonst. Mir ging das so vor ein oder zwei Wochen, da hatte ich in ein ganz schönes Hotelzimmer und habe mir die Vorhangschiene ganz genau angeschaut. Und zwar war das ein Aufbau wo nicht einfach nur eine Vorhangschiene an die Decke montiert wurde, sondern da war auch noch eine Blende davor. Das hat das Ganze gleich ein ganzes Stück nobler gemacht. Sowas brauchen wir auch!
Gestern haben wir unseren Vorhang samt Schiene geholt und meine Tagesaufgabe war es das Teil an unsere Fehlbodendecke zu montieren. Mit entsprechenden Befestigungsmaterial hat das auch ganz gut geklappt und die Vorhänge hängen jetzt. Aber die Blende haben wir noch keine, das wird jetzt die Aufgabe für diese Woche. Ich bin mir noch nicht ganz sicher wie ich das bewerkstellige, aber dass wir so ein Teil brauchen ist komplett klar – in der Frage mit der Hintergrundbeleuchtung bin ich offen und diskussionsbereit, aber die Blende brauchen wir,
Gestern hatten wir Besuch und der Besuch wollte dass ich grille. Grillen tue ich eigentlich recht gerne, allerdings war mein Kalender auf Arbeit ziemlich voll und ich wusste nicht genau wann ich abends fertig werde. Da musste ein Plan her, grillen mit maximaler Vorbereitung. Erst mal hab ich mir überlegt was sich gut vorbreiten lässt:
Hähnchen: kann man fertig würzen und aufspießen, da braucht man abends nur noch den Grill einschalten.
Pulled Pork: früh kaufen und gleich rubben, in der Mittagspause in die Heißluftfriteuse. Das ist zwar kein Selbstläufer, kann aber gut mit in den Tag eingebaut werden.
Grillgemüse: schneiden und marinieren geht auch noch in der Mittagspause und dauert abends auf dem Grill nicht lange.
Um alles andere sollen sich Andere kümmern.
Guter Plan. Erstaunlich guter Plan. Pulled Pork in der Heißluftfriteuse, hat sau gut funktioniert. Das Bild oben zeigt das Fleisch nach der ersten Stunde „Röstaromen sammeln“ und bevor es zum Fertiggaren in Backpapier und Alufolie verpackt wurde. Zieltemperatur 93 Grad habe ich irgendwo gelesen, kriegt man gut hin weil der Timer der Friteuse nur maximal 60 Min läuft, muss man eh regelmäßig vorbeischauen. Der Grill samt Drehspieß, wurde eine Stunde bevor der Besuch kam, angeschalten, das war ein Selbstläufer. Am Ende reduzierte sich das eigentliche Grillen auf das Grillgemüse.
Jaja, ich weiß grillen mit Heißluftfriteuse ist kein richtiges grillen wird jetzt der ein oder andere denken. Gschmarri, es zählt was auf dem Teller ist und wie es schmeckt – und das Pulled Port war top!
Obacht, Erfolgsgeschichte: Gestern mit dem ICE nach Berlin, der Zug kommt pünktlich an, zwar am Gleis gegenüber, egal, fährt nur 5 Min zu spät ab und – festhalten – kommt pünktlich an. Heute auf der Rückfahrt, richtiges Gleis, pünktliche Abfahrt, genug Sitzplätze, fahrplanmäßig keine Stopps zwischen Berlin Südkreuz und Nürnberg und wieder pünktlich*. Wow!
Im Bild vorne in dunkelgrau sieht man meine neuste Errungenschaft in Sachen Altersweitsicht. Es ist keine Lesebrille, wie man auf dem ersten Blick vermuten könnte, sondern eine Bildschrimarbeitsplatzbrille! Unsere Küchentresenlesebrille ist dahinter zu sehen. Wir haben mittlerweile überall im Haus Lesebrillen rum liegen, zum Zeitung lesen am Küchentresen, am Bett, am Schreibtisch und in allerhand Taschen. Klo fehlt, würde aber wahrscheinlich auch Sinn machen.
Zurück zu meiner neusten Brille: Die habe ich vom Arbeitgeber gekriegt, ich musste dazu nur einen Termin beim Betriebsarzt vereinbaren, ein halbes Jahr warten bis der Termin ist, mit der Lesebrille anrücken, dann gab es ein paar Messungen mit der Assistentin, ein Gespräch mit dem Arzt und der hat mir eine Bescheinigung ausgestellt, dass ich sie tatsächlich nötig habe, die Bildschrimarbeitsplatzbrille. Teilsieg. Die Bescheinigung musste ich dann beim hauseigenen Gesundheitswesen einreichen, die Kollegen wiederum haben bescheinigt dass die Bescheinigung korrekt ist und mir einen Gutschein geschickt, mit dem ich zu einer Fielmann-Filiale meiner Wahl kann und mir eine Bildschrimarbeitsplatzbrille für 79 € anfertigen lassen darf.
Ab da war es dann, im Vergleich zu den Schritten zu vor, schon fast ein Kinderspiel und ging Ruckzuck: Termin bei Fielmann vereinbaren (online), Augen nochmal vermessen lassen, Gestell aussuchen, bestätigen dass man auch gern was drauf legt, schöneres Gestell aussuchen, zwei Wochen warten, neuen Termin vereinbaren (online) und dann abholen, 10 € draufzahlen, fertig. Ich bin begeistert, die neue Brille ist top und deshalb habe ich sie heute auch zum Zeitung lesen mit nach unten genommen.
Dieses halbe Jahr durchhalten hat sich voll rentiert und die Kollegen (auch größtenteils alternd) nicken anerkennend dass ich a) überhaupt auf die Idee gekommen bin „Bildschrimarbeitsplatzbrille“ im Intranet einzugeben, b) so viel Zeit investiert habe um mich durch die Verantwortlichkeiten Arbeitgeber – Konzern – Gesundheitswesen zu lesen und c) nochmal einen ganzen Tag für die Dienstreise zum Betriebsarzt in Kauf genommen habe. Ok, bei c) habe ich etwas Kopfschütteln geerntet, das habe ich aber mit einem Schmunzeln ignoriert.
Seit Samstag haben wir zwei Ikea Leuchten, die über ZigBee gesteuert werden können. Steuern heißt ein-/ausschalten und dimmen. Die Challange war jetzt diese erstens in die Heimautomatisierung zu integrieren und zweitens das Dimmen halbwegs familenfreundlich umzusetzen. Im Fernsehzimmer war das einfach, weil es genau einen Schalter für die eine Lampe gibt, im Esszimmer haben wir dagegen 4 Taster, die über ein eine Stromstoßschaltung die eine Lampe schalten.
Wie man ZigBee Geräte ins eigene Netz integriert ist auf der Seite von ZigBee2MQTT bechrieben. Dann müssen die zwei Lampen „gruppiert“ werden – das bedeutet man macht aus den zwei Lampen eine virtuelle Lampe, die dann gesteuert wird, das geht direkt in ioBroker. Ein-/ausgeschalten wird über die vorhandenen Taster. Fürs Dimmen habe ich einen alten Ikea STYRBAR Schalter genommen, der kommt an die Eckbank. Drückt man auf das kleine Lämpchen soll es dunkler werden und beim großen Lämpchen heller.
Wie das Hellermachen funktioniert sieht man im Bild oben: Man überprüft ob „Heller“ gedrückt wurde, wenn das Ereignis eintritt, wird der aktuelle Brightness-Wert der Leuchte um 10 % erhöht. Blockly bietet da einen Komfortbaustein, dem man Grenzen mitgeben kann, das heißt bei mir der Wert wird nicht größer als 100 % und nicht kleiner als 20 %. Das war es schon. Den Baustein kann man dann kopieren und fürs Verdunkeln anpassen. Fertig. Die Lösung funktionert und kommt gut an. Tatsächlich wurde ich sogar gelobt, damit hatte ich gar nicht gerechnet!
Beim Frühstücken haben wir besprochen was an diesem Samstag zu tun ist. Viel stand nicht auf dem Programm, ein bisschen Garten, die Leuchten in der Esszimmerlampe müssten mal getaucht werden und der Schrank oben bräuchte zwei neue Regalböden. Die Leuchten bitte dimmbar und der Schrank ist voll wichtig! priorisiert die Chefin, dann muss das natürlich umgehend erledigt werden.
Regalböden kosten 5 € bei Ikea und Zigbee Leuchten, die man in die Heimautomatisierung einbauen kann, gibt es dort auch. Also hob in die Ikea! An einem Samstag Mittag in die Ikea, ihr müsst verrückt sein! Nein, nicht wir sondern ich. Liebe ist… für sie Samstag mittags in die Ikea zu gehen. Die erste Hürde war gleich der Parkplatz, irgendwo im letzen Eck ist doch einer frei – gemeistert. Im Markt selbst habe ich mich gar nicht lange aufgehalten, bin gleich durch die Kassen gehuscht und war von den langen Schlangen dort erst mal erschlagen. Aber halt, eine ist kürzer als alle anderen, das ist die „Shop & Go“ Kasse. Heißt alle Teile selbst scannnen und dann nur noch den Gesamtpreis-QR-Code an der Kasse abscannen und bezahlen, oha.
Zum Scannen braucht man die Ikea App, die kann man ja schnell runter laden, für „Shop & Go“ braucht man Gott sei Dank kein Login, also los gegen die Menschenmassen zu den Leuchtmitteln, die zwei TRÅDFRI Leuchten scannen und in die Tasche, auf dem Rückweg zum Hochregal noch schnell die zwei Regalböden unterm Arm geklemmt und weiter zur Kasse. Vier Leute vor mir, zwei haben nicht gescannt und werden vom Personal zurück geschickt, ich bin der Übernächste! QR-Code vorzeigen, weiter zur Kasse, scannen, bezahlen, raus. Insgesamt 23 Minuten. Shopping King Hack! Den Rest vom Nachmittag zur Belohnung Sonne im Garten, guter Samstag.