Corona mit uns #19

Ergonomie am Arbeitsplatz ist ja total wichtig. Wenn man da nicht aufpasst, dann kriegt man ganz schnell einen Hexenschuss und der tut voll weh, wie ich erfahren durfte! Nachdem mittlerweile ein brauchbarer Bürostuhl angeschafft wurde, war es gestern an der Zeit den Schreibtisch so ergonomisch zu pimpen dass er zum ergonomischen Stuhl passt. Jetzt kann aus ergonomischer Sicht im Homeoffice nichts mehr schiefgehen.

Corona mit uns #18

Wir hatten schon Blitz-Entscheider-Treffen (BETs), Spontan-Entscheider-Treffen (SETs) und heute das erste Online-Entscheider-Treffen (eOET). Hätten wir wahrscheinlich schon viel früher machen können, hatten wir aber irgendwie noch keinen Grund dazu.

Warum wir bei unseren ersten gemeinsamen Video-Chat so wenig reden, wollte die Chefin wissen. Hmm, war ja weniger ein Video-Chat sondern viel mehr ein Online-Biertrinking und was soll man da viel reden, macht man ja offline auch nicht.

Gleich nach dem eOET gab es dann noch von anderer Seite eine Einladung zu einer Challenge. Da soll man einen Schnaps, einen Longdrink und ein Bier trinken und sich dabei filmen und dann andere dazu einladen. Filmen und trinken, zwei Sachen gleichzeitig, als Mann, echt jetzt?

Ubuntu 20.04

Diese Woche ist ja Ubuntu 20.04 raus gekommen, gestern Abend war Zeit es zu installieren. Wenn man von einem vorhandenen System ein Update macht, dann ist das ungefähr so spektakulär wie bei MacOS: Man startet das Update, wartet etwas und dann hat man eine leicht veränderte GUI, die etwas schneller reagiert.

Während der Installation gab eine Warnung und zwar dass die Nextcloud-Nautilus Erweiterung nicht mehr unterstützt wird, die lässt sich aber später einfach nachinstallieren. Zack, läuft wieder alles: sudo apt install nautilus-nextcloud

Ich schiele ja immer etwas neidisch auf Windows 10 Professional mit installiertem Linux Subsystem und Office365, aber unterm Strich kann sich meine Linux-Nextcloud-Nicht-Office365-Nicht-Apple Umgebung mittlerweile schon auch sehen lassen.

Alles gut macht der Reboot

Wir haben ja so einen Netzwerkdrucker, der ist immer verfügbar und man kann eigentlich rund um die Uhr drucken, von überall im Haus aus, und wenn man weiß wie, dann sogar von unterwegs. Drucker-mäßig sind wir ganz weit vorne.

Ein „der Drucker funktioniert nicht“ ist da natürlich ein Schlag ins Gesicht des Familien-IT-Ansprechpartners, das kann eigentlich nicht sein! Nein, das darf nicht sein! Auf geht es zur Fehlersuche:

  • Hast du überhaupt auf „Drucken“ gedrückt? (Spitzen Frage kommt immer gut an!) – Glaubst du ich bin blöd!?
  • Hast du den richtigen Drucker ausgewählt? (Jetzt geht es ans Eingemachte.) – Ich hab nichts gemacht!
  • Ist der Laptop noch an? (So ein Druckauftrag braucht ja auch etwas Zeit.) – Jaahaaa!
  • Funktioniert Google? (WLAN vielleicht aus?) – Jaahaa!

OK, tu mal das Laptop neu starten.Grragwrgggg. Geht wieder! Hilft in 98 % der Fälle. Alte ITler-Weißheit: Alles gut macht der Reboot.

Corona mit uns #17

KW17, wir sind wieder im Homeoffice- und Homeschooling-Modus. Man hetzt zwischen Frühstück, Schreibtisch, Hausaufgaben-Support, Schreibtisch, Mittag, Hausaufgaben-Support, Schreibtisch, Hausaufgaben-Support, Schreibtisch hin und her.

Was fehlt ist das Mittagessen mit Kollegen, wo man über andere Kollegen lästern kann oder über die Familie quatscht oder über sich neuste technische Erkenntnisse austauscht. Mit den Kids kann man über Themen wie Hausautomatisierung und IT nicht diskutieren und mit der Frau auch nicht. Und es fehlt mal wieder ein Männerabend, so ein 5-Seidla-Männerabend.

Corona mit uns #16

Wir supporten derzeit ja volle Kanne unsere Locals. Wir holen nicht nur Gyros im Sportheim oder Pizza vone beim Italiener, nein auch der Homeoffice-Bürostuhl kommt aus Stein (bei Nürnberg, aber Landkreis Fürth). Auch der Fahrradhändler weiß mittlerweile dass wir es ernst meinen, vom Support der diverser lokaler Brauereien ganz zu schweigen. Wir ziehen das durch.

Genauso war das eigentlich auch mit der Pflanzenbestellung angedacht. Gleich ums Eck ist ja der Pflanzen Kölle, da kann man auf der Homepage Pflanzen bestellen. Bestellung verarbeiten, verpacken, anliefern, das sollte locker bis Ostern drinnen sein, ist ja nur ein Kilometer, wenn überhaupt. Das war der Plan. Die Realität schaut so aus: die Bestellung wird nicht lokal verarbeitet sondern geht zur Zentrale und von dort erfolgt auch die Lieferung. Gerne jeder Posten einzeln und das über einen längeren Zeitraum verteilt. Und so werden durch unserem lokalen Support-Plan ein paar Töpfe Koriander und anderes Grünzeug zu kleinen Weltenbummlern. Gut, dann supporten wir halt das Transportwesen, die letzte Meile ist ja auch lokal. Support ist Support und Support ist uns wichtig!

Lazy Docker

Wenn man mit Docker arbeitet, dann sehnt man sich schnell nach etwas Komfort und sucht sich ein Admin-Tool für die Verwaltung. Ich selbst verwende da seit langen Portainer.io, das läuft im Browser sodass sich Container recht einfach remote neu starten lassen, ohne sich auf der Maschine einloggen zu müssen. Wem das zu unsicher ist oder wer nur ein Terminal zur Hand hat, sollte sich unbedingt Lazy Docker anschauen. Der Aufbau ist ähnlich, man findet sich sofort zurecht. Was mir spontan fehlt ist die Möglichkeit direkt in einen Container zu springen um dort einen Befehl auszuführen, also ein eingebautes docker exec -it container_name bash. Ansonsten gibt es nichts zu meckern.

Corona mit uns #15

Es folgt eine Selbstanzeige, wir haben nämlich gegen die Auflagen verstoßen. Wir als Familie gehen uns zwar manchmal schon etwas auf die Nerven, haben aber einen ganz guten Modus gefunden miteinander durch die Ausgangsbeschränkung zu kommen. Vor allem haben wir genug Platz um uns gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Singles haben derzeit ein ganz anderes Problem, die vereinsamen.

Um größere psychische Schäden abzuwenden und unserer sozialen Verantwortung als katholische Katholiken nachzukommen, haben wir einen ausgewählten Single zum Ostergrillen eingeladen, ihn isoliert untergebracht und bewirtet. Nach gut 4 Wochen Ausgangsbeschränkung hat unser Single einen großen Redebedarf und einen ganz schönen Durst gehabt. Beides konnten wir lindern. Jetzt geht es unserem Single besser und wir freuen uns ein gutes Werk getan zu haben. Kreativer Ungehorsam in der Praxis, Robin Hood wäre stolz auf uns.

Corona mit uns #14

Es gibt gute Nachrichten. Gestern bin ich ohne Probleme ohne IBU600 und ohne Valoron durch den Tag gekommen. Es hat noch ein oder zweimal gezwickt, aber nicht mehr, die Rückenübungen aus der Physio scheinen langsam zu wirken. Top! Damit das Homeoffice nächste Woche besser wird, wurde kurzfristig ein Bürostuhl organisiert. In Stein (bei Nürnberg, aber Landkreis Fürth) gibt es einen Laden der gebrauchte Büromöbel vertickert, dort gibt es u.a. die gleichen wie wir sie auf Arbeit haben. Das kann nur gut werden.

Baustellentechnisch hat uns die letzte Woche nicht weit nach vorne gebracht. Auf dem Plan stand ein Loch zu graben und dort rein den IBC Container zu versenken, so als eine Art Billigzisterne. Auch wenn sich das ganz einfach anhört, da steckt der Teufel im Detail und das Detail bei dem Projekt ist die Stabilität der Seitenwände. Wenn man die nicht abstützt, dann kann es passieren dass der Druck von außen einen leeren IBC Container zerdrückt. Das Projekt wird gesundheits- und Coronoa-Baumarkt-Schließungs-bedingt erst mal verschoben.

Ansonsten läuft es ganz gut. Allerdings hätten alle mal wieder Bock auf Anti-Social-Distancing, Familienfeiern, Grillabende mit Freunden, zum Griechen gehen, am Balkon sitzen, Leute besuchen und besucht werden – oder gemeinsam einkaufen.

Gut muss nicht teuer sein

Uns ist ja neulich der alte iMac kaputt gegangen, das war zeitlich nicht ganz optimal getimed weil wir ja zwei Kinder im pandemiebedingen Heimunterricht haben. Nach etwas hin und her was denn jetzt der beste Ersatz wäre, sind wir bei einem gebrauchten HP EliteBook gelandet. Die kriegt man bei Ebay hinterher geschmissen, generalüberholte Leasing-Rückläufer mit einfach tauschbaren Akkus. Robust ohne Ende. Das passt.

Das Gerät wurde mit einem nackten Win10 Professional geliefert, es musste nur noch ein Benutzerkonto angelegt werden. Das Kind 1 hat einen Office365 Schul-Account, damit war das Ganze dann recht schnell einsatzbereit. Damit auch das Kind 2 damit arbeiten kann, wurde noch so eine 5-€-Ebay MS-Office 2019 Version lokal installiert. Fertig ist der Lack.

Ich habe den Kollegen J. mit Ebay-Angeboten ziemlich genervt (die Angebote unterscheiden sich stark, da muss man aufpassen), aber das Ergebnis kann sich echt sehen lassen. Am meisten begeistert mich tatsächlich die Integration von Office365, da kann mein selbst gehostetes Nextcloud samt OnlyOffice noch nicht mithalten. Das wird aber noch kommen, da bin ich mir ganz sicher!