Der Rhythmus wo man hin muss

Da hat es uns gestern Abend noch auf ein richtiges Konzert verschlagen. Wir waren gut Essen, haben eine spitzen Vinothek gefunden und dann war da der Beat, der Rhythmus wo man hin muss! Männer der Berge hat die Band geheißen für die Touristen der Stadt. Das hat gepasst. Eintritt nur mit Green Pass, ein Vorgeschmack auf das was uns in Deutschland bevorsteht.

Bühne mit Musik, das muss ein Konzert sein

Wer hätte im März 2020 gedacht, dass das Konzert im Z-Bau das Letzte für so eine lange Zeit werden würde. Gestern Nachmittag waren wir auf Martina Schwarzmann beim Strandkorb Open Air, und das Ereignis kann grob als Konzert gewertet werden: Eine große – und vor allem hohe – Bühne wo jemand Musik macht. Konzert. Kabarettistin hin oder her. Auf der Wiese vor der Bühne sind die Strandkörbe in Reih und Glied aufgestellt, Getränke ordert man am besten von Zuhause aus, dann werden sie direkt in der zum Strandkorb gehörenden Kühlbox deponiert, oder vor Ort per App, dann wird man beliefert. Sauber organisiert.

Martina Schwarzmann hat ihr aktuelles Programm gespielt, in der Pause gab der Mathias Kellner zwei Lieder zum Besten. Das war alles ganz witzig, eine nette Samstagsnachmittagsunterhaltung. Die Strandkörbe sind einigermaßen bequem und die Preise waren wie bei Rock im Park, wegen dem Festivalfeeling wahrscheinlich. Das kommt zwar insgesamt nur wenig auf, das ist aber egal, Bühne – Musik – Konzert – Fertig.

Zweimal ist besser als einmal

Am Wochenende ist mir etwas passiert, was mir in über 25 Jahren Konzerte gehen noch nie passiert ist: Wir waren auf dem falschen Konzert! Unser sachverständiger Führer ist voraus gezogen, zielstrebig in den Kunstverein marschiert, Eintritt gezahlt, Bier geholt, Leute begrüßt und dann die Punker bemerkt. Viele Punker. Wir wollten aber keinen Punk.

Wir wollten zu FUZZ over Nuernberg in der Vintage Edition, Rock halt. Die Strategie sich den Punk schön zu trinken ging nicht auf. Also haben wir schnurstracks den Kunstverein verlassen und sind in den anderen Eingang rein, in den Roten Salon. Da hat dann auch schon The Southern Funk Conspiracy gespielt, da waren wir dann richtig. Danach kam dann noch Vvlva, die waren auch gut. Die 10 € Doppeleintritt verbuchen wir unter Support der Kunstszene. Kultureller Abend.

Yucca im MUZ Club – Weihnachtswahnsinneinstiegskonzert

Gestern haben Yucca im MUZ Club gespielt, Vorband waren Your Careless Spark und in der Umbaupause hat auch noch ein kleiner Canadier ein paar Lieder auf seiner Wandergitarre gespielt, ein guter ein Einstieg in die heiße Phase von der staden Zeit. Über Your Careless Spark bzw. deren Mitglieder wurde in den den letzten Wochen recht viel in der Zeitung geschrieben, das hat gezogen. Die Musik ist herzzerreißend und hat emotional zur ersten Urlaubsamtshandlung wie Arsch auf Eimer gepasst, besser geht fast nicht.

Yucca waren dann das komplette Kontrastprogramm, nämlich lauter und schneller und elektronischer. Es macht Spass den Jungs zuzuschauen und die Zeit vergeht viel zu schnell. Auf dem Heimweg gab es noch einen Absacker in der Großen Freiheit und jetzt ist Urlaub. Läuft hier.

From Hirsch


Im Bild oben sieht man New Model Army, die waren gestern im Hirsch. Rechts der Bassist, in der Mitte der Justin und links, mit der Gitarre, der Keyboarder. Richtig gelesen. New Model Army waren nämlich in Notbesetzung angereist, der Gitarrist musste kurzfristig heim – family reasons bla bla. Das hat man nur manchmal gehört und in Summe war es nicht wirklich schlimm. New Model Army leben nicht von Gitarren Riffs sondern vom Justin, dem alten Missionar. Der Hirsch war ausverkauft und das zu recht!

Obacht, Verwechslungsgefahr!


Obacht, Verwechslungsgefahr: Sven Regener singt bei Element of Crime meist in deutsch, hat einen Bauch und eine Brille und kommt aus Bremen. Phillip Boa singt bei Phillip Boa And The Voodoo Club in englisch, ist riesengroß und hat keine Brille und kommt aus Dortmund und Malta und London. Wer diese kleinen aber feinen Unterschiede kennt, der wird bei einem Phillip Boa And The Voodoo Club Konzert keinen Sven Regener vermissen. Soviel vorab. Das Konzert war spitze. Soviel zum Konzert. Der Döner davor im Kebap Sarayi war auch auch super. Soviel zum Döner. Insgesamt ein Vorzeigeabend.

Rival Sons im Hirsch


Gestern war der Hirsch ausverkauft, Rivals Sons – spizten Band! Die Rivals Sons waren schon Vorband von AC/DC und Guns’n’Roses, das heißt da war kein Standardpublikum im Hirsch und das hat man gemerkt: das Bar-Personal genervt, hinter und vor uns Leute die Mindestabstand bedacht waren, schwierig. Dann noch die Ansage der Band dass man doch bitte keine Fotos machen soll. Krasser Muschi-Alarm!
Nichtsdestotrotz die Band hat geliefert, der Sänger ist wahrscheinlich die männliche Reinkarnation von Janis Joplin, der Schlagzeuger ein Arbeitstier, Gitarre und Bass perfekt. Bestenfalls etwas mehr Bühnenaktion hätte man sich wünschen können.

Dead Kennedys


Dienstag Abend, zwei Tage ohne Live-Band, also ab auf Dead Kennedys! Die Musik war nie so mein Ding, aber das Logo schon. Das Hirsch-Areal war voller gealterter Punker, die Vorband konnte die Massen nicht vom Biergarten in den Saal bewegen, Dead Kennedys schon. Zu den Liedern kann ich nichts sagen und auch nicht ob der neue Sänger besser war als der alte. Aber es war laut, es war schnell, es war heiß und es war gute Unterhaltung.

RIP Zweitkontakt


Wenn man den Pulsaufzeichnung von gestern auswertet, dann kann man ganz genau erkennen wann Dropkick Murphys und wann die Ärzte gespielt haben. Die Ruhephasen sind die Zeiten wo man irgendwo ansteht: für den Eintritt, für die Bändchen, für die Taschenkontrolle, fürs Bier, fürs Schiffen, fürs Essen, fürs Schiffen, fürs Bier, fürs Bier, fürs Schiffen, fürs Bier, fürs Pfand, für den Bus. Es heißt doch Rock im Park und nicht Warten im Park, es ist Freizeit und keine Wartezeit. Mein Tipp: Feine Sahne Fischfilet werden in 5 Jahren Headliner und die Toten Hosen als DIE deutschen Punker beerben.