FunRun 2023

Finde die Hacks. Am Donnerstag waren das Kind 1 und ich wieder beim FunRun am Start. Das Kind war ziemlich angeschlagen, hat mir zuliebe aber trotzdem mitgemacht. Braves Kind. Ich hab es wieder gut unterhalten und so hat es sich durch die halbe Stunde durch gebissen. Die Orga war etwas schlechter als in den Jahren zuvor: 5- und 10-km-Läufer mussten sich die Strecke am Kanal teilen, das war besonders am Ende recht nervig und Band gab es auch keine. Seisdrum, wir hatten wieder Quality Time und waren am Freitag – quasi um das Lauferlebnis abzurunden – noch bei Finishline und haben dem Kind die Füße vermessen lassen und ihm neue Laufschuhe gekauft. Eine schönes Event.

Mehr Speicher für das Kind1!

Meine generelle Annahme war dass man für denjenigen, der mehr Speicher bei Google für seine Daten will, einfach mehr Speicher kauft. Also habe ich versucht im Account vom Kind1 ein Speicher-Update durchzuführen. Dazu muss man Zahlungsdaten hinterlegen, also PayPal Daten hinterlegt. Zahlen geht damit aber nicht weil das Kind1 ja ein Kind ist. Da greift eine Policy aus der Kindersicherung. Sicher, das ist generell gut, in dem speziellen Fall hat es mich aber nur genervt.

Dann habe ich einen Google PlayStore Gutschein gekauft in der Hoffnung die Speichererweiterung vom Kind damit bezahlen zu können. Aber gleiches Phänomen wie bei PayPal. Und schon war ich extrem genervt von der Angelegenheit und habe aus lauter Wut die Dokumentation gelesen. Sie müssen wissen ich hasse Dokumentation lesen.

Tatsächlich war die Angelegenheit gut dokumentiert und es ist so dass in einem Familienverbund nicht der einzelne Speichererweiterungen bekommt sondern das Oberhaupt – in dem Fall ich – die Speichererweiterung kauft und sie dann mit den Familienmitgliedern teilt. Wenn man das weiß ist das auch ganz einfach und das Teilen kann man auf https://one.google.com/settings mit dem Schieberegler aus dem Bild oben machen. Lernen durch Schmerz ist gutes Lernen.

Nextcloud 26.0.2

Mittlerweile habe ich meine eigene Nextcloud-Instanz abgeschalten und den Server bei Contabo gekündigt. Die Nextcloud bei Hetzner läuft einfach zu gut um dafür selbst so viel Zeit zu verblasen. Vorgestern gab es die Mitteilung dass ein Update gemacht wird, heute ist das Update eingespielt und alles funktioniert – einfach so.

Gestern hat das Kind 1 sein neues Handy bekommen, ein Google Pixel 6a, das ist zwar nicht das aktuellste, hat aber ein sau gutes Preis-/Leistungsverhältnis! Eigentlich wollte ich die komplette Familie auf Samsung „umstellen“ damit mir der Support leichter fällt, aber das Kind hat eh schon alles bei Google, da erschien mir das Google-Handy sinnvoller und Unterstützung von mir braucht es eh keine mehr.

Beim Einrichten von dem Handy ist mir aufgefallen dass die kostenlosen 15 GB Speicherplatz vom Kind1 bei Google schon voll sind – bei mindestens zwei Selfies pro Stunde kann das schon mal vorkommen – und ich habe mir kurz überlegt das Kind1 auch mit in unsere Nextcloud aufzunehmen, es aber schnell wieder verworfen. Spätestens nach dem Abi lebt es eh sein eigenes Leben, da ist es einfacher für mich mit Google One zu überbrücken und die Kohle vom Kind1 zu kassieren. Irgendwann kann es dann selbst entscheiden wo die ganzen Bilder landen und was damit passiert.

Fördern und fordern

Auf dem Bild sieht man meine erste Stereoanlage, die hab ich mir von meinem ersten selbst verdienten Geld gekauft. Wir haben sie vor zwei Wochen weggeschmissen, aber darum geht es nicht. Es geht darum dass das Kind 1 letzte Woche seinen ersten Ferienjob gemacht und auch eigenes Geld verdient hat. Das Kind ist stolz, aber wahrscheinlich bin ich stolzer als das Kind selbst.

Es geht nicht um das Geld, sondern darum dass das Kind 1 die Hälfte von den Ferien in Arbeit investiert hat und nicht nicht mit den Freunden unterwegs war oder, im Zimmer verschanzt, Bücher gelesen hat. Nein, es ist in der Früh aufgestanden, ist nach Erlangen gefahren, hat gearbeitet und ist abends platt wieder heim gekommen.

Im Sommer will das Kind 1 zwei Wochen lang nach England, ich habe gesagt dass wir das schon bezahlen, aber um das Taschengeld muss es sich selbst kümmern. Ich denke das ist eine gute Balance zwischen Fördern und Fordern. Jetzt bin ich mal gespannt ob es auf den Geschmack gekommen ist oder es eine einmalige Aktion war. Für die soziale Entwicklung vom Kind war es jedenfalls prägend, soviel kann ich schon mal sagen.

Nix mit Kinder

Das Kind 1 hatte diese Woche Praktikum in dem Kindergarten/Hort, in dem es vor ein paar Jahren noch selbst war. Das ist krass. Das Praktikum hat dem Kind auch super gefallen, aber es gab schon am ersten Tag die Erkenntnis dass ein Beruf mit Kindern fürs Kind 1 überhaupt nicht in Frage kommt. So gesehen hat das Praktikum auch voll was gebracht. Nix mit Kranken hat es von der Mutter gelernt, nix mit Kinder jetzt im Praktikum, bleiben eigentlich nur noch was mit Politik oder Informatik übrig.

Nachhaltige Schönheitsmaßnahme

Das Kind 1 hat im alten Jahr noch alle 4 Weisheitszähne gezogen bekommen. Am ersten Tag nach der OP war es noch erstaunlich umtriebig, die Klatsche kam mit den dicken Backen am zweiten Tag. Die dicken Backen haben das Kind ziemlich entstellt. Seit gestern wandeln sich die Schwellungen in blaue Flecken, genauer gesagt in grün-gelbliche Flecken. Die Flecken stehen dem Kind besser als die dicken Backen. Mittwoch kommen die Fäden raus und Montag geht es in alter Schönheit und weniger Zähnen in die Schule. Das Kind 1 wird auf dem Hochzeitsmarkt gute Chancen haben.

Bürgerversammlung 2021

Am Dienstag waren das Kind 1 und ich auf der Bürgerversammlung in der neuen Basketball-Arena. Die ist ja gleich bei uns ums Eck und wir wollten uns das Teil mal von innen anschauen und nutzten die Gelegenheit. Der Bau macht ziemlich was her, angeblich sollen da auch Konzerte stattfinden, da bin ich ziemlich gespannt.

Bürgerversammlungen sind immer ganz interessant. Zum Einen erfährt man was die Stadt vor hat und warum bestimmte Sachen so laufen wie sie laufen. Viel wichtiger ist aber die Tatsache dass man sieht dass man tatsächlich auf bestimmte Sachen Einfluss nehmen oder eigene Anliegen direkt bei der Stadtspitze einkippen kann. Heute gibt es dazu einen Artikel in der NN, da wird das Kind 1 stolz sein, weil es live mit dabei war!

Geringverdienermahlzeit

Also ich fand meine Idee schon ganz cool: Das Kind 1 soll sich eins von den übrig gebliebenen Fleischküchle in die Schule mitnehmen, sich in der Pause ein Hipster-Kind suchen, das gerade irgendwas total ökologisches isst, sich daneben hinstellen und anfangen genüsslich den hack’schen Obstersatz zu verspeisen. Wenn das Hipster-Kind rüber schaut um die Mahlzeit zu inspizieren – und es wird rüber schauen – soll es ihm ein verachtliches Geringverdiender an den Kopf werfen. Das Kind 1 war von der Idee nicht so begeistert, aber ich amüsiere mich immer noch drüber. Spitzen Wochenstart.

Milch – nur aus Eutern!

Das Kind 1 hat gerade das Kochen für sich entdeckt und experimentiert gerne und viel, zur Zeit ist Milch im Fokus. Beim Thema Milch bin ich ganz einfach gestrickt: Milch kommt aus einem Euter, vorzugsweise aus einem von einer Kuh und aufgeschäumt auf einem Espresso verwandelt sie diesen in einem Cappuccino.

Wir haben diverse weiße Flüssigkeiten milchähnlichen Aussehens auf Basis von Erbsen, Soja, Mandel, Hafer und weiß der Kuckuck was im Kühlschrank. Die kannste nicht mal Ansatzweise für einen guten Cappuccino gebrauchen, Null! Das Zeug steht im Kühlschrank und nimmt meinen Milchplatz weg und das Kind 1 lässt keine Gelegenheit aus es mir unter zu jubeln zu wollen. Ich hasse diese Phase in der Entwicklung eines jungen Menschen.

Im Papperdeckelbecher!

Das Kind 1 trinkt ja noch keinen Kaffee, aber es spaziert im Urlaub immer mit wenn ich auf der Suche nach einem guten Cafe bin. Wir quatschen dann immer über Gott und die Welt, aber meistens über Politik. Das Kind 1 hat nämlich ein ganz komisches Hobby, es liest Politikerbiographien. Es ist aber noch zu jung ist um bestimmte Sachen oder Zusammenhänge zu wissen, das ist dann mein Part. Die DDR zum Beispiel kannte es nicht – und dem zur Folge auch keine Ossis – aber dafür hat es mich.

Aber zurück zum Kaffee. Gestern sind wir zwei Kilometer in den nächsten Ort gelatscht, haben über die Türkei geredet und dort ein 5-Sterne-Google-Maps Cafe gefunden. Das Cafe war mehr eine Bushaltestelle oder eine Tankstelle ohne Zapfsäulen, aber sei es drum wir sind rein haben bestellt und kriegen den Cappuccino tatsächlich in einem Papperdeckelbecher serviert! Ich muss ganz schön blöd geschaut haben, weil sich das Kind wirklich prächtig amüsiert hat. Der Cappuccino war zwar sau gut, aber bei Kaffeetassen, da bin ich eigen, die müssen das Gesamterlebnis abrunden. Naja, das Kind 1 hat die Lage gut zusammengefasst: Dann suchen wir uns morgen halt ein anderes Cafe – und das machen wir.