Burger, aber schnell!

Ich sags gleich voraus, ich mag keine Lieferdienste. Nicht weil Lieferdienste nicht praktisch wären, sondern weil ich denke dass das alles auf die Kosten der Zusteller geht. Das ist so ein Gutmenschdingens. Dienstag Abend war ich fix und fertig und hatte überhaupt keinen Bock mehr was zu kochen und noch viel weniger Lust danach die Küche sauber zu machen. Ganz oben auf dem Zeitungstabel lag eine Werbung von burgerme in Eberhardshof. Scheiß drauf, in 25 Minuten versprechen die zu liefern, das wird jetzt einfach ausprobiert.

Ich bin ohne Erwartungen an die Sache ran gegangen und wurde komplett überrascht: Die Lieferung war schon nach 20 Minuten da, die Burger haben richtig gut ausgeschaut, es hat echt top geschmeckt und der Zusteller war auch noch freundlich! Das ist mehr als ein fränkisches Gemüt wie meines verarbeiten kann. Eine spitzen Dienstleistung!

Happy Birthday, Raspberry Pi!

Also ich will jetzt nicht angeben, aber manchmal bin ich halt schon sowas wie ein Pionier, siehe Egal für was, ich kauf das Teil. heise.de schreibt heute dazu: Zehn Jahre, ein paar CPU-Kerne und 40 Millionen verkaufte Einheiten später hat sich ein üppiges Ökosystem um den preiswerten Rechner gebildet. Für mich waren damals zwei Sachen ausschlaggebend: Erstens hatte das Teil GPIOs sodass man irgendwas anschließen konnte und zweitens konnte man ohne schlechtes Gewissen einen Rechner immer laufen lassen.

Heute betreibe ich noch drei Stück, der aller Erste kümmert sich nach wie vor um das Wetter, dann habe ich einen am 3D-Drucker (den verwende ich auch immer mal wieder für Sachen wie z.B. den Tuya-Connect-Hack) und einer überwacht die Gartenhäuser. Remote, irgendwas messen oder schalten und Kommandozeile, das ist echt genau mein Ding!

Rosenmontag ohne Fasching

Heute musste ich das Haus verlassen. Das passt ganz gut, dann kann außen etwas Faschingsflair aufschnappen. Pustekuchen. Nur die Faschingskrapfen deuten auf die närrische Zeit hin. Keine roten Nasen, nirgends. Dafür tropft die Nase vom Kollegen, das hat aber eher weniger mit der närrischen als der pandemischen Zeit zu tun. Prostmahlzeit und Hellau! Apropos Mahlzeit, an der alten Wirkungsstätte gibt es heute wahrscheinlich die besten Fischbrötchen von der ganzen Welt. Ein öliges Fischbrötchen gegen den Weltfrust, am besten gleich zwei!

Mein deutsches Drama

Manchmal bin ich zu deutsch. Das ist total nervig, weil ich mir damit selbst im Weg stehe. Im speziellen Fall dreht es sich darum dass ich ein kleines Plastikteil brauche, die Skizze existiert schon seit Mitte Januar, das Drucken würde keine Stunde dauern. Es hakt auch nicht am Drucker, den habe ich im Dezember auf Vordermann gebracht. Es hakt am Modell. Das wäre auch keine großartige Sache, mit Tinkercad müsste man ein paar Grundformen zusammenziehen und miteinander verschmelzen, schon zig mal gemacht, pippi einfach.

Der Ingenieur in mir hat sich allerdings vorgenommen dieses einfache Modell mit einem echten CAD Programm zu erstellen. Die Sache ist so einfach, das wäre ein spitzen Einstiegsprojekt. Und gemacht werden sollte das in der Zeit in der die Chefin nicht da ist. Da kann man abends am Rechner rum hängen und parallel dazu auch noch Erklärvideos glotzen und sich der Sache voll und ganz hingeben. In der Realität ist es allerdings so dass ich derzeit keinerlei Interesse an zusätzlichen Tätigkeiten mit hohen Frustpotential habe. Das ist blöd. Sau blöd und das Teil fehlt und fehlt.

Eine Portion von diesem Pandemie, bitte! Zum Mitnehmen!

Dieses Pandemie ist ja mittlerweile ein Massenphänomen. Überall spricht man darüber, fast ein jeder hatte schon mal eines oder kennt jemanden der schon eines hatte. In ein paar Jahren wird man wahrscheinlich darüber reden wie über den Summer of Love – also brauchen wir das auch, nicht dass wir uns im nach hinein ärgern! Im Homeoffice kommt man schwer an gute Exemplare ran, jetzt hat das Kind 2 neulich eines in der Schule ergattert. Ganz cool eigentlich: Kotzen, schlafen, zocken. Gefühlt ist das ein Ausblick auf die Wochenenden in 5 Jahren. Auch schön.

Die Backup-Strategie Teil 19 – Raus aus dem Haus#4

Jetzt hab ich seit gut einem Monat diesen Server bei Contabo angemietet und bisher nicht mehr gemacht als ein Verzeichnis per SSHFS einzubinden und Daten rüberzuschieben. Das klappt gut und würde reichen, aber ich wollte unbedingt wissen wie sich so eine Nextcloud darauf verhält, und deshalb habe ich in der letzten Woche abends mit verschiedenen Docker-Setups rum gespielt. Folgendes habe ich ausprobiert:

  • Als erstes wollte ich „einfach“ das Setup von daheim kopieren. Daheim sind Router, Proxy und Server auf verschiedener HW verteilt. Auf dem Server muss das alles integriert laufen. Das lässt sich nicht 1:1 kopieren.
  • Von Nextcloud selbst gibt es gute Beispiele, die out-of-the-box funktionieren. Das docker-compose Setup ist allerdings recht kompliziert und wenn man z.B. OnlyOffice integrieren will, muss man sich gut auskennen. Deshalb hab ich die irgendwann bei Seite gelegt, das war zu kompliziert.
  • Schlussendlich bin ich bei einer kombinierten Nginx Reverse-Proxy-/Docker-Lösung gelandet, das ist übersichtlich und funktioniert richtig gut!

Nach einer Woche mit wenig Schlaf und viel Frust bin ich gerade richtig stolz! Jetzt kann ich mit dem System herum spielen und wenn es sich bewährt, dann bin ich mit meiner Backup-Lösung cloud-fähig, voll 2022 like. Zum Projektverlauf.

Kein Plan ist der Plan

Es ist eigentlich nur ausgleichende Gerechtigkeit dass sich das Kind 2 dieses Wochenende geschnappt hat, nachdem das Kind 1 letztes Wochenende ausgefallen ist. Es hat schon beim Frühstück keine richtig gute Figur gemacht, aber so einen Freitag kann man ja über die Zeit retten, war mein Plan, der ist aber nicht aufgegangen.

Gegen 10 musste das Kind von der Schule abgeholt werden, gegen 11 hat es die Bude voll gekotzt und um 12 waren wir schon beim Arzt. Strategisch clever hat das Kind die Wartezeit beim Arzt dadurch verkürzt dass es bei der Anmeldung gleich nochmal gekotzt hat. Richtig, warten ist verschwendete Zeit, braves Kind! Zwischendurch hatte ich noch versucht ein paar Arbeits-Meetings per Handy zu schieben, habe aber irgendwann aufgegeben. Tatsächlich hatte ich in der Zeit-ohne-Chefin nur 2 Wochenenden verplant. Das hätte ich mir sparen können. Und ich erspare es uns für die nächsten Wochen. Kein Plan ist der Plan.

Ein Zwischenfazit

Gestern war Halbzeit von der Zeit-ohne-Chefin. Das Kind 1 hat uns gelobt und unterstrichen dass es wirklich besser läuft als erwartet. Das Kind 2 hat die Tatsache mit einem „Echt, jetzt?“ quittiert. Auch ich muss sagen dass erstaunlich gut läuft. Die Bude ist relativ sauber, keiner läuft verdreckt herum, es gibt keine Mangelerscheinungen und die schulischen Leistungen sind auch nicht eingebrochen. Läuft recht robust der Laden und gefühlt haben die Kids einen kleinen Selbständigkeitschub bekommen.

Bisher gab es nur wenig kritische Momente. Am Worst Case, dass jemand aus der Mannschaft krank wird, sind wir am Wochenende vorbei geschrammt und hatten Glück dass uns der Notdienst weiter helfen konnte. Meinerseits gab es vorletzte Woche eine Tiefpunkt – zu wenig Schlaf, zu viel Arbeit, Haushalt und Lernen für 2 Schulaufgaben waren recht intensiv – da half nur noch ein Bock. Der Greif Bock hat sofort die richtigen Rezeptoren stimuliert, eine Medikation mit Kronkorken sozusagen, gegen alles und speziell für nix, eine Art WD40 der Seele und Körper schmiert, noch ein zweiter hinter her und gute Nacht. Ein Hoch auf uns, Applaus Applaus!

Wo liegt a Fisch im Wasser? In Fürth!

Glück wer sich im Vorverkauf die Karten für das aktuelle Machwerk vom Mentor besorgt hat, viel ist für dieses Wochenende nicht mehr zu haben! Info zum Vorfall, siehe Der Fall des einsamen Goldfischs

Jetzt wo klar ist dass für das leibliche Wohl auch hervorragend gesorgt ist, kann eigentlich nix mehr schief laufen. Bleibt nur noch der Veranstaltungsort Fürth selbst als Risiko.