Starte Pfingsturlaub

Das war ein ziemlich sportliches Wochenende. Am Sonntag gab es ne Radtour mit dem Ziel W, aber weil genug Zeit war, nicht auf den direkten Weg, sondern durchs Knoblauchsland, östlich an Erlangen vorbei, über Neuenkirchen, Effeltrich und dann hinten ums Walberla rum. Wegen der vielen Berge und ordentlich Gegenwind auch mit dem E-Bike anstrengend. Heimwärts ging es mit dem Auto, das Rad auf dem Heckklappenträger, der zwar für 3 Räder oder 30 kg zugelassen ist, sich aber unter der Last des E-Bikes schon ordentlich verzogen hat. Hat aber gehalten, Notiz an mich: wenn wir das Auto nächstes Jahr zurück geben, nicht wieder eines ohne Anhängerkupplung aufschwatzen lassen.

Gestern früh wollte das Kind 1 unbedingt Laufen gehen. Also waren wir Laufen. Das Kind ist los gerannt als wäre es auf der Flucht, ich habe brav mitgehalten, nach 2 km ist es eingebrochen und musste die restlichen 4 km ziemlich beißen. Das war hoffentlich lehrreich. Zuhause angekommen gab es eine Kurznachricht von der AH sich umgehend „mit richtigem Rad“ in Bewegung zu setzen – spontane Radtour nach ER zum Entlas Keller. Um in den Entlas Keller zu kommen muss man einen Schnelltest nachweisen, den man direkt vor dem Keller machen kann. Mit einer Maß Bier an einer Bierzeltgarnitur zu sitzen heilt die von Ausgangssperren geschundene Seele.

Insgesamt ein guter Einstieg in den Pfingsturlaub. Diese Woche steht Baustelle auf dem Programm. Wenigstens die Betonierarbeiten müssen gemacht werden, die Lust kommt hoffentlich noch. Ich habe das Projekt jetzt übrigens umbenannt, es heißt jetzt nicht mehr Vordach, sondern Vorbau. Soundtrack bleibt gleich.

Das Fenster, das eine Kühlschranktür wird

Gestern hab ich das alte Kellerfenster durch ein neues ersetzt. Das alte Fenster war so ein typisches 60x40er Metallkellerfenster, wie man es früher verbaut hat. Das neue ist 60 x 75 cm, also fast doppelt so groß, dafür musste ein ganzes Stück Wand ausgeschlagen und Boden vor dem Fenster abgetragen werden. Größer ging es wegen der Telefonkabel leider nicht.

Ziel ist ja hinter dem Fenster später mal das Gemüse zu lagern, das heißt wir müssen nächste Woche den Boden und die Wände außen betonieren damit kein Getier rein kommt und den Raum nach oben dicht machen, um ihn vor Sonne zu schützen. Wie es sich für einen gescheiten Kühlschrank gehört kommt da auch ein Licht rein und ein Thermometer, dafür gibt es schon zwei Leerrohre, später wird der Technikkram dann durch eine Fensterbank verdeckt, so der Plan.

Ein schönes Samstagsprojekt war das. Aufwand ca. 4 Stunden, eine davon fürs Saubermachen, 60 € fürs Fenster und 10 € für den Dichtschaum, alles überschaubar und am Ende ein ansehnliches Ergebnis. Das gefällt mir.

In Farbe

Gestern Abend gab es eine ganz interessante Doku mit dem Namen „Im Land der Täter (1/2)“ im Dritten. Es geht um das Leben im Dritten Reich, aber nicht Schwarz/Weiß wie sonst immer, sondern in Farbe. Mir geht es ja immer so dass ich denke dass das Leben früher grau war weil es nur schwarz/weiße Fotos und Filme von Früher gibt. Für die Generation vor uns muss das komisch gewesen sein, kommen schwarz/weiß auf die Welt und müssen dann auf bunt umschwenken. Das war bestimmt nicht einfach. James Bond war da eine Ausnahme, gut der war aber auch im Namen Ihrer Majestät unterwegs. Kommenden Mittwoch kommt der zweite Teil.

Coronasturm im Wasserglas

Es war ja ein ziemlich Politikum dass die Gesundheitsreferentin in Nürnberg die Fallzahlen nach (statistischen) Bezirken nicht veröffentlichen wollte. Jetzt wurden sie veröffentlicht und – oh Wunder! – dort wo viele Menschen auf engen Raum zusammen wohnen, sind die Zahlen hoch. Ja, Donnerwetter! Das hat mehr mit Logik und weniger Stigmatisierung zu tun. Warum man so einen Terz darum macht, ist schwer nachvollziehbar, vor allem weil die statistischen Bezirke ja noch ziemlich abstrakt sind. Es wäre natürlich anschaulicher gewesen wenn man über die Corona-Karte noch eine Straßenkarte gelegt hätte… warum also so ein Aufriss?

[UPDATE] es gibt doch eine Karte mit Straßen: https://app.23degrees.io/embed/xxKZagyKNYCC03Ia-choro-infektionsgeschehen-in-den

So KW19/20

Wetter-technisch befinden wir uns ja gerade in einer Englischen Woche. Es regnet, dann ist es kurzfristig wieder schön und es regnet und es ist wieder schön und das innerhalb von Minuten. Am Vatertag hatten wir saumäßig Glück und konnten eine Nichtregenphase nutzen um vom Weißwurstfrühschoppen zum Bierkeller zu wandern und danach hatten wir das gleiche Glück nochmal um zum Endziel zu kommen. Englische-Woche-Wetter-Vatertagsglück war das, seitdem waren die Regen-Slots und div. Freizeitaktivitäten allerdings nicht mehr so disjunkt.

Heute früh habe ich beim Aufstehen eine super Idee gehabt, kompett wetterunabhängig, aber dafür klimaneutral und voll nachhaltig. Beim Projekt Vordach könnte nämlich unter Umständen ein spitzen Nebenprojekt rausfallen – und zwar ein Naturkühlschrank, bestückbar über das Kellerfenster bei der Treppe. Was für eine nachhaltige Idee. Ich bin schon ganz Feuer und Flamme. Mehraufwand über den Daumen gepeilt, gut 100 € für ein größeres Kellerfenster, ansonsten sollte das fast aufwandsneutral durch laufen. Da muss man erst mal drauf kommen! Erdkühlschrank, Alter!

Obacht, bei der Wahl der eBike-Steuerung

Die Chefin hat an ihrem Rad eine Navi. Genau genommen hat die Steuerung für den Motor ein Navi integriert. Das braucht kein Mensch! hab ich mir gedacht und mir eine Steuerung raus gesucht, die von Charme und Anmutung her aus dem Hause LADA stammen könnte. Fest montiert und höchst wahrscheinlich unkaputtbar.

Die Sache mit dem Navi war eine komplette Fehleinschätzung meinerseits. Mittlerweile bin ich phasenweise voll neidisch, weil wenn man unterwegs ist und sich nicht auskennt, ist so ein Display, das einem einen Kartenausschnitt zeigt, richtig praktisch. Die Navi-Funktion ist mir egal, aber der Kartenausschnitt ist es was dieses Bosch Nyon so interessant macht.

Anfangs wollte ich die beiden Steuerungen einfach tauschen, mittlerweile findet sie die Navi für die Stadt voll praktisch und will sie nicht mehr hergeben. Jetzt ist es halt so wie es ist, die Chefin hat weise entschieden und ich werde von meinem Geiz bestraft. Und weil der Geiz nachhaltig ist, kommt ein Nachrüsten auch gar nicht in Frage.

Sweet Home 3D und das Projekt „Vordach“

Sweet Home 3D hätte ich schon vor Jahren gebraucht, damit hätte ich mir viel Arbeit und noch mehr Diskussionen erspart. Sweet Home 3D ist ein Programm mit dem man einen Plan von einem Haus, einer Wohnung oder einem Zimmer machen kann. Der Clou ist, dass man ein Bild von einem Grundriss als Ausgangsbasis verwenden kann. Man läd das Bild als „Hintergrundbild“ in das Programm und malt die Wände einfach nach, setzt die Fenster und Türen und daraus wird dann auch gleich ein 3D Modell gebaut.

Die Einstiegshürden sind nicht wirklich groß, das einzige Manko das ich bisher gefunden habe, ist dass Dächer nicht out-of-the-box unterstützt werden, sondern nur mit ein paar Tricks. Für die Planung von unserem Vordach und -garten reicht die Funktionalität aber locker. Das Projekt „Vordach“ wird damit nochmal ein Stück greifbarer! Mittlerweile sind dafür die Baustoffe geliefert und gestern hat der Senior die Mörtelmaschine vorbei gebracht. Da tut sich was.

Rein von der Theorie wären wir also startklar. Der einzig offene Posten sind die Lärchenholzlatten für die Verkleidung, die soll nämlich so werden wie beim Schuppen und den Gartenhäusern. Das ist wichtig sagt der Schwager weil es Struktur in die Erweiterungsbauten bringt (… oder so). In den letzten Jahren wurden die Latten übers Sägewerk bezogen, der laufende Meter für ca. 0,50 €, dort ist Lärche heuer aus. Das einzige brauchbare Angebot, das ich derzeit habe, sind 3,5 € pro laufenden Meter, das ist es mir nicht wert. Diese Holz- und Baustoffknappheit ist ein echtes Drama, jetzt heißt es Alternativen suchen. Aber der grobe Plan steht: Pfingsten wird gestartet, es wird sich irgend eine Lösung finden und des gibt einen Projektsoundtrack. Eine solide Ausgangsbasis. #Vorbau

Lachs – nur wenn unbedingt nötig

Die diesjährigen Feiern zum Muttertag zogen sich über zwei Tage hin. Der Samstag war gespickt mit Vorbereitungen und dem Auftakt-Event, am Sonntag fanden dann die muttertagsüblichen Vorgänge statt. Das Kind 1 hat sich in den Kopf gesetzt die Mutter mit Sushi glücklich zu machen. Dabei war die Arbeitsteilung folgende: Kind 1 will Mutter kulinarisch verwöhnen, Vater muss sich darum kümmern den ganzen Kack zu besorgen.

Wenn man Sushi selbst machen will, dann braucht man da einiges an Ausstattung und Zutaten und man braucht Fisch, deshalb haben wir den Samstag Nachmittag damit zugebracht alles zu besorgen. Den Fisch haben wir in der Metro geholt, zu viel wie sich herausgestellt hat, aber haben ist besser als brauchen. Den Rest gabs im Asia Kauf-Center im Kirchenweg.

Das Sushi haben wir gleich am Samstag Abend gerollt gebastelt, und abgesehen vom Reis, den ich leicht verbockt habe, konnte sich das Endergebnis durchaus sehen und essen lassen. Die restlichen 2/3 vom Lachs wurden dann am Sonntag auf den Salzstein gemacht, das war bei weitem einfacher. Ich mag ja keinen Lachs, aber ich mag die Chefin, deshalb war das mit dem Lachs auch ok. Vatertag wird lachsärmer und weniger kompliziert.

Sexy AirTag

Apple hat mit den AirTag ein richtig cooles Stück Technik an den Start gebracht. Ja, man kann sie missbrauchen, aber die Idee, einen Bluetooth Tag nicht mit einem speziellen Telefon zu verbinden, sondern mit allen iPhones weltweit, und da noch einen Dienst drauf zu setzten, ist schon mehr als sexy!

Ich hätte auch gerne so einen AirTag, den würde ich in mein Rad einbauen, so ungefähr oder etwas versteckter. Kacke ist halt dass das nur mit iPhones funktioniert, da wäre es mir schon fast lieber Google wäre auf die Idee gekommen. Bin mal gespannt wie das weitergeht, da wird es unter Garantie bald eine generischere Lösung geben, ich wette!

So etwas wie ein Happy End

Die Sache ist etwas vertrackt und hat Ende vorletztes Jahr angefangen als ich die Huawei Watch als Alternative für die Polar Uhr gekauft habe. Die Huawei Watch GT2 ist fast perfekt, sie schaut gut aus, ist halbwegs genau und kostet gerade mal 129 €. Das einzige Haar in der Suppe ist dass man die Daten nicht aus dem Huawei-Ökosystem heraus bekommt. Dafür gibt es jetzt eine Lösung, die ist nicht schön, aber funktioniert.

Die Lösung ist eine Android App namens Health Sync, die kann Huawei Health Kit auslesen und die Daten an andere Ziele weiterreichen, z.B. Google Fit, Strava und Samsung Health. Ich habe sie so eingerichtet dass die Richtung Strava synchronisiert. Strava war nicht meine erste Wahl aber sie löst das Problem dass ich nach einer Radtour oder einem langen Lauf in einer Karte auf dem Desktop sehen will wo ich war. Und man kann die Daten von dort sogar als GPX oder TCX exportieren. Damit kann ich jetzt erst mal leben.