Wie es sich freut, ganz wie der Vater!

Das Kind 2 kommt nach seinem Vater, das sieht man jetzt genau! Wie es sich freut, am Laptop einen Scratch Baustein einfügen und BÄÄM bewegt sich ein Stück Lego! Fast wie durch Zauberhand, dabei ist es „nur“ Bluetooth und „nur“ ein gebrauchtes Lego Mindstorms Set, das wir dem Kind auf Ebay gekauft haben, aber wahrscheinlich ist es das geilste Geburtstagsgeschenk, das es jemals gekriegt hat. Das Kind ist durch und durch happy und ich fühle mich gut weil ich mit ein paar abgedroschenen IT-Tricks das Setup zum Laufen bekommen habe.

Lego Mindstorms EV3 gibt es seit 2013, unser Set ist also wahrscheinlich schon ein paar Jahre alt, das macht aber nix, denn es gibt ein Scratch Plugin. Das Kind will richtig entwickeln, und nicht mit dem pipi originalen Mindstorms SDK, sagt es. Das kann es jetzt machen und macht es. Sau cool ihm zuzuschauen.

Post-Corona-unfit

Jetzt ist dieses Corona schon eine Woche lang weg, aber ich bin immer noch nicht richtig fit. Die Chefin war mit den Kindern am Wochenende unterwegs und ich hatte sturmfrei. Im Endeffket habe ich aber nicht viel mehr gemacht als Musik zu hören und zu schlafen. Aus schlechtem Gewissen – Du hast strumfrei und es ist Samstag! – bin ich abends noch kurz nach Zirndorf gefahren weil dort Chicolores gespielt haben, die waren da aber schon beim letzten Lied und ich war froh dass ich wieder heim konnte. Laufen mag ich auch noch nicht, das ist nicht gut. E-biken geht aber!

Fürther Parklesungen – Martina Bogdahn

With your feet on the air and your head on the ground. OK, die beiden Lesungen hätten – abgesehen vom Publikum – nicht unterschiedlicher sein können: Thees Ulmann rockt mit Buch und Martina Bogdahn geht ganz leise an die Sache ran. Die Bücher sind auch ganz unterschiedlich, von daher hat das gut passt. Martina hat viel über die Hintergründe zu ihrem Buch Mühlensommer erzählt, damit die vorgelesenen Passagen im Kontext auch verstanden wurden, das hat viele Leute getriggert und wem sie bis zum Schluss noch ich „eingefangen“ hatte, den hat sie dann mit der Gitarre und dem Lied Where Is My Mind? von den Pixies gekriegt. Das war zartes Entertainment, ganz groß.

Schokomüsli, Ade!

Heute ist etwas ganz krasses passiert und ich muss es mir notieren, damit ich es nicht vergesse und bei Bedarf wieder raus kramen kann: Heute früh hat das Kind 2 gesagt dass es mit dem Schokomüsli durch ist. Keinen Tag länger will es mehr Schokomüsli in der Früh essen. Papa, kannst du mich heute Nachmittag daran erinnern ein neues zu kaufen? Natürlich nicht, dieses Drama möchte ich doch bitte noch ein paar Wochen genießen.

Fürther Parklesungen – Thees Uhlmann

Der nette Mann mit blauen Cappy und grauem T-Shirt hinter der rosa Lampe, links im Bild, ist der Thees Uhlmann, die alten Menschen rechts sein Fürther Publikum. Wen man auf dem Bild nicht sieht, das sind der Herr El Gordo und ich, wir waren, wie man der Einstellung unschwer entnehmen kann, an der Seite gesessen. Wenn man so will haben wir, ohne es zu wollen, die Brücke zwischen dem Künstler und dem Publikum hergestellt, also im übertragenen Sinn jedenfalls irgendwie.

Also der nette Thees Ulmann war gestern im Stadtpark und hat im Rahmen der Fürther Parklesungen aus seinem Buch Sophia, der Tod und ich gelesen und ein paar witzige Anekdoten dazu erzählt, das war top! Zum Abschluss gab es noch einen Auszug aus seinem Buch Thees Uhlmann über Die Toten Hosen und auch dazu noch ein paar Anekdoten, das war noch topper. Das war ein schöner Abend, kostenlos incl. sau vieler Mückenstiche. Da freue ich mich schon auf den Mittwoch, da liest die Martina Bogdahn.

Bonsai Festival 2024

Am Samstag Abend war mein erster Post-Corona-Ausflug und zwar bin ich mit dem Kind 2 an den Wörther See geradelt und wir haben uns die letzte Band vom Bonsai-Festival angeschaut. Ich weiß gar nicht wie sie geheißen haben, Hardcore aus Münster, laut war es und schlecht waren sie auch nicht. Das Festival ist eine schöne Sache, für umsonst, da kann man sich nicht beschweren. Falls jemand einen Grund sucht die Stadt Nürnberg zu loben, dann geht das für das Bonsai-Festival klar.

Pflanze Nr. 4

Ich bin zwar noch nicht ganz fit, aber ich fühle mich um Welten besser als die Tage zuvor und mir ist vor allem nicht mehr kalt. Also habe ich heute das Haus verlassen und mich auf den Balkon breit gemacht. Auf dem Balkon steht ein Sofa und auf dem Balkon stehen meine Pflanzen. Die Pflanzen riechen schon enorm und rein von der Geruchslage her sind die erntereif. Früher in den 90ern hat man den idealen Erntezeitpunkt nach dem Gefühl bestimmt – riechen wie Sau, pappen ohne Ende und schauen auch noch prall aus – müssen wohl fertig sein. Früher war ja alles noch einfacher.

2024, also genau 25 Jahre später als Früher, ist alles andersta. Anbauen ist legal und das Netz ist voller Ratgeber und die Ratgeber raten den idealen Erntezeitpunkt nicht zu fühlen sondern ihn anhand der Analyse der Trichome zu bestimmen. Die Trichome sind die weißen Pöpperla auf Blüten und blütennahen Blättern. Und damit ist auch klar was man auf dem Bild sieht, kein Spidergawd-Plattenvover sondern eine Makroaufnahme von einer Blüte von Pflanze Nr. 4. Wir sehen sau viele Trichome (das ist gut, sehr gut sogar), wir sehen dass die nicht mehr durchsichtig sondern milchig sind und wenn man genau hin sieht, dann erkennt man unterhalb von der Seeanemone, rechts oben, sogar welche die ockerfarben sind. Das ist ziemlich nah am lokalen Optimum:

  • Glasige Trichome sorgen für eine „eine lebhafte, energetische Art von High“
  • und der Zustand, den man auf dem Bild sieht, soll folgendermaßen wirken „Das High wird stärker abgerundet mit stärkeren Körpereffekten. Für einige Freizeit- und medizinische Cannabiskonsumenten ist dies eine perfekte Mischung.“

schreiben sie hier. Das passt. Es ist so weit! Zumindest Pflanze Nr. 4. Angeblich hilft es wenn man die Pflanzen vor der Ernte nochmal zwei Tage dunkel stellt, dann denkt die es ist Herbst und haut noch mal alle Energie in die Blüten und das habe ich jetzt mal mit Pflanze Nr. 4 gemacht. Das hier ist jetzt jedenfalls Zielgerade und ich bin ganz hippelig. Krass!

Punk Rock Kontrast

Am Montag Vormittag hatte ich einen sau guten Text in Bearbeitung, sollte ums Jammern gehen und der Tatsache dass man im Hause Hack nicht jammert weil die Chefin das – berufsbedingt – überhaupt nicht ab kann. Aber dann ist was ganz krasses passiert: mittags war ich plötzlich so kaputt dass ich mich in der Pause hingelegt habe, nachdem ich wieder aufgestanden bin hatte ich Fieber, irgendwann hat es mich dann so gefrohren dass ich die Arbeit abbrechen musste und wieder ins Bett bin.

Abends hatte die Chefin Besuch und als mich der Besuch sah und gehört hatte wie der Tag gelaufen ist, war der Tipp doch mal nen Corona Test zu machen – geht gerade wieder ziemlich um. Bravo, jetzt sitze ich bei 30 Grad daheim, habe Corona und friere. Die Arme tun weh, die Beine tun weh und der Kopf auch. Ein bisschen Schmerz ist sicherlich noch auf das Wochenende zurück zu führen, das lässt sich aber schwer unterscheiden. Der Text vom Montag ist mit dem Corona-Testergebnis jedenfalls obsolet, weil ich quasi eine offizielle Krankheit habe, dann geht das klar bei der Chefin.

Die Ärztin hat gefragt was sie denn für mich machen kann? Ja keine Ahnung was man 2024 bei Corona macht! Bravo, jetzt sitze ich bei 30 Grad daheim, habe Corona, friere, bin diese Woche krank geschrieben und habe eine Schachtel IBU 600. Wenigstens eine Schachtel IBU 600 raus geholt, hat sich ja quasi schon rentiert. Keine Ahnung wann ich mir das eingefangen habe. Ist ja auch egal, so eine Zwangspause ist ja auch nicht schlecht und mit IBU 600 auch ganz gut ertragbar. Und jammern darf ich ja jetzt auch. Läuft doch.

Save The Core Festival

Was für eine erstklassige Band-Auswahl: Bad Religion, Suicidal Tendencies, Life of Agony – alles auf einmal und an einem Tag. Da war das Wetter schon fast Nebensache, auch wenn es mein erstes Festival mit Evakuierung war! Ein mal bitte alle das Gelände verlassen und im Stadion abwarten bis das Unwetter vorbei ist. Nach gut 1,5 Stunden ging es weiter und dann Schlag auf Schlag. Heute schaue ich etwas ramponiert aus, aber die blauen Flecken vergehen, was bleibt ist die Erinnerung an einen spitzen Abend!

Warnung erst nehmen

Vielleicht war es so etwas wie ein Warnsignal, ein „Schau dich schon mal um!“. Auf jeden Fall war es ein ganz schöner Schreck als das Handy wie blöd zum Piepen angefangen hat und auf dem Display ein „Wir haben Feuchtigkeit oder Fremdmaterialien im Lade-/USB-Anschluss erkannt….bla bla“ erschien.

Eine USB-C Buchse kann man hervorragend mit dem Zahnstocher von einem Schweizer Taschenmesser reinigen, das hat aber nix geholfen. Dann bin ich in die Werkstatt und habe sie mit Druckluft bearbeitet, hat auch nix geholfen. Meine letzte Idee war der Fön, aber auch das brachte keinen Erfolg. 20 % Akku und kein Laden mehr möglich, ach leck mich doch am Arsch!

Reflexartig habe ich gleich mal nach Ersatz geschaut, alles zu teuer, nix innerhalb von einem Tag lieferbar und dann spielt auch noch Bad Religion am Wochenende. Punk-Konzerte ohne Smartphone – 2024 unmöglich! Ein paar Stunden später habe ich das Laden nochmal probiert und es hat Gott sei Dank wieder funktioniert. Fürs Erste bin ich wieder save, aber jetzt heißt es Holzauge sei Wachsam!