Der Vollbegeisterung nahe #2

Die Baustelle macht Fortschritte, mittlerweile ist die Schiebetüre eingebaut, um sie herum gibt es eine Holzständerwand und auf der Holzständerwand ist die alte Türblende montiert. Die vielen Kleinigkeiten kosten Zeit: die Türblende musste gespachtelt und erweitert werden, dann er Einau und die Streicherei – streichen in den Besprechungspausen wenn es hell ist, Montagetätigkeiten irgendwie zwischen Abendessen und Tagesschau.

Der nächste große Meilenstein ist das Verkleiden mit den Gipskartonplatten, natürlich hat mich der Nachbar hängen lassen, das heißt die Platten mussten erst mal selbst im Baumarkt geholt werden. Ich bin total heiß und hätte die erste Platte gerne gleich gestern hin geschraubt, realistisch ist Freitag Abend oder Samstag früh. Das Ziel ist dass die Wand am Samstag zum Feierabend streichfertig ist.

Am längsten überlegt habe ich wie ich es schaffe den Beschlag in die Tür einzulassen und habe am Ende keine 20 Minuten dafür gebraucht. Überhaupt nicht auf meinem Radar war der Aufwand für die Blenden zwischen alter Wand und neuer Wand und alter Türblende. Egal, es läuft.

Rauf und runter schauen

Gestern hat es uns zufällig in die Rooftop Bar im Motel One am Hauptbahnhof verschlagen. Die Aussicht dort oben ist wirklich gut, die Cocktails waren ok, haben mich aber nicht wirklich vom Hocker gehauen. Haken dran. Als Kontrast sind wir danach ein paar Meter weiter ins Brown Sugar. Das Brown Sugar ist ein Loch nach meinem Geschmack, aber genauso wenig was für alle Tage wie die Rooftop Bar, nur besser.

Das Ende naht

Es ist davon auszugeh’n, dass wir das Ende sehen. Seit gut 8 Jahren habe ich diese D-Link Kamera, der Anschaffungsgrund war den Pflanzen von der Arbeit aus beim Wachsen zu schauen zu können. Später habe ich sie im Dachboden aufgestellt um von der Arbeit aus in den Garten schauen zu können, das war vor allem im Winter praktisch wenn man früh bei Dunkelheit das Haus verlassen hat und abends im Dunkeln wieder heim kam.

Die D-Link DCS-932L läuft seitdem mehr oder weniger durch und ein Skript lädt regelmäßig das aktuelle Bild auf die Wetter-Seite hoch. Das Skript ist nötig, weil die Java-Applets, über die man die Kamera steuern konnte, schon lange von keinem Browser mehr unterstützt werden. Seit einem halben Jahr funktioniert das aber nicht mehr reibungslos, d.h. es kommt immer wieder vor dass es kein aktuelles Bild auf der Seite zu sehen sind. Mir bleibt dann eigentlich nur noch die Möglichkeit die Kamera neu zu starten. Was ich eigentlich sagen will: Liebe Leserschaft, bereitet euch schon mal drauf vor dass die Kamera kurz- bis mittelfristig ihren Geist aufgibt. Ersatzbeschafft wird dank Homeoffice nix mehr.

Der Vollbegeisterung nahe

Unsere Türrahmen sind recht einfach gemacht, das Innenbett ist an die Balken genagelt und außen herum gibt es eine Zierblende. Im Bild sieht man den Aufbau ohne Zierblende, die musste weg weil sie im Weg war. Ich hab mir nämlich überlegt dass es uns ganz weit nach vorne bringen könnte wenn wir im Fernsehzimmer eine Schiebetür hätten. Die Chefin war anfangs von der Umbaumaßname nur bedingt begeistert, aber jetzt wo die Schiebetür hängt und die Wand mit OSB Platten verkleidet ist, stellt sich langsam die Begeisterung ein.

Es gibt von Knauf fertige Schiebetürsystem-Kits, daraus kann man Zwischenwände samt integrierter Schiebetür machen. Die sind ganz cool, passen aber nicht so ganz zu unseren krummen Wänden und waren mir auch zu teuer, deshalb habe ich mich für ein Schienen-Set für die Wandmontage entschieden und darum eine Latten-/OSB-Platten-Konstruktion gebaut. Damit kenne ich mich aus. Mit etwas Glück kommt die Woche noch der Trockenbau-Nachbar und verkleidet die Wand mit Regips. Spätestens beim Aussuchen der Farbe sollte sich bei der Chefin ein Zustand von Vollbegeisterung einstellen.

Fasten 2023

Das ist mein erster Kaffee 2023. Das Fasten ist ganz gut verlaufen, in der ersten Wochen zwickt es immer etwas, aber da muss man durch, danach kommt Routine. Viele fragen ob das nicht schlimm ist einen Monat lang keine feste Nahrung zu essen und keinen Alkohol und Kaffee zu trinken, aber tatsächlich ist es so dass ich mich meistens ab August schon aufs Fasten freue.

Der Januar ist sowas wie meine persönliche Pause. Spätestens ab der zweiten Woche ist der Tinnitus so gut wie weg und man hat in den Mittagspausen Zeit laufen zu gehen, weil man sich nicht ums Essen kümmern muss. Weil ich Kaffee überhaupt nicht vermisst habe, habe ich mir überlegt gar keinen mehr zu trinken, aber so ein Cappuccino ist halt auch ein Gesamterlebnis, vielleicht reicht ja einer am Tag. Ist ja auch gesund und so. Alkohol werde ich erst mal nur am Wochenende trinken. Das sind doch mal gute Vorsätze.

Verbindung gekappt

Das Bild oben ist wahrscheinlich das Letzte, das von der Brücke, zwischen den beiden Siemens Gebäuden in der Von-der-Tann-Straße, geschossen wurde und zwar am Freitag kurz nach der Vollsperrung. Vollsperrung! – das Kind 2 war ganz heiß, wir haben zugeschaut wie die Straße gesperrt wurde und sind dann einfach so auf einer der meist befahrenen Straßen in Nürnberg rum gelaufen: In der Straßenmitte, von der einen Seite auf die andere und wieder zurück und dann noch rüber auf die Gegenfahrbahn. Abend-Event-Sporteinlage.

Samstag und Sonntag haben wir dann regelmäßig Kontrollspaziergänge gemacht und den Demontagevorgang inspiziert. Der Metalltunnel wurde in der Mitte geteilt und dann von großen Kränen auf die Westseite gehoben. Das war schon ganz schön beeindruckend. Der Betonpfeiler in der Mitte der Straße wurde gestern Stück für Stück zersägt und in Scheiben abgetragen. Und heute ist von der Brücke nichts mehr zu sehen.

THE DEVIL´S DANDY DOGS

Die Zwei mit denen ich mich ab und zu treffe, haben für heute Abend was spezielles ausgemacht und zwar waren wir in Fürth in der Kofferfabrik auf einem Konzert von THE DEVIL´S DANDY DOGS. Folgendes steht in der Beschreibung: Die beiden Musiker Arno Lang (Gesang und Gitarre; Seizures, Folk’s Worst Nightmare) und Ferdinand Roscher (Kontrabass; The Rockin‘ Lafayettes, Monika Roscher Bigband uvm) spielten über sieben Jahre zusammen bei den „Rockin‘ Lafayettes“. Nachts, in den Stunden nach deren unzähligen Konzerten gewöhnten sich die Beiden an, in den Hinterzimmern verrauchter Clubs zum Spaß Lieder von Jeffrey Lee Pierce, Townes Van Zandt und anderer Dunkelmänner der Musikgeschichte zu spielen; tiefschwarze und traurige Nummern, die nicht ins Repertoire der Lafayettes passten.

Das hat gepasst wie Arsch auf Eimer, die Location, die Band, die Musik. Ein wirklich schöner Abend. Und die Kofferfabrik ist wirklich eine spitzen Location, und von uns auch ganz gut mit dem Rad zu erreichen. Vorsatz für das neue Jahr: Öfter in die Koffer. Und hier noch ein Video von den DDDs von 2018, damit man sich das Ganze auch vorstellen kann.

Cowboys From Hell am Arsch

Anfang der 90er haben Pantera mit Cowboys From Hell und Vulgar Display Of Power zwei spitzen Alben hingelegt. Meilensteine quasi. Was danach kam war musikalisch etwas sperriger, viel härter und weniger eingängig, das war aber egal weil Pantera da schon Kult waren – zumindest für mich und das hat gereicht dass das ein Bild von Phil Anselmo bei mir im Zimmer hing.

Abseits von der Bühne waren Pantera vor allem durch irgendwelche Eskapaden bekannt, was damals aber weit weniger große Kreise zog als heutzutage, weil bestenfalls nur ROCK HARD darüber berichtete. Irgendwann kam dann die Auflösung und Pantera waren nicht nur Kult sondern auch noch Geschichte.

Genau diese Geschichte holt Pantera 2023 wieder ein. Und das ist zwar schade, aber folgerichtig: man kann jemanden, der einen Nazi ist – auch wenn er noch so gute Musik macht und Kult ist – nicht auf einem Ex-Nazi-Aufmarschgelände auftreten lassen. Das geht nicht, weil jeder Musiker nicht einfach nur Musiker, sondern auch noch Vorbild ist.

Handywechsel abgeschlossen

import os
import time
import datetime
import subprocess
import json

filename = r"/path/to/file/VID_20190907_213149.mp4"

# run sys programs
def backquote(cmd, noErrorCode=(0,), output=subprocess.PIPE, errout=subprocess.PIPE):
    p = subprocess.Popen(cmd, stdout=output, stderr=errout)
    comm = p.communicate()
    if p.returncode not in noErrorCode:
        raise OSError
    if comm[0]:
        return comm[0]  

# get Meta info via exiftool
te = json.loads(backquote(["exiftool", "-CreateDate", "-j", filename]))
t = te[0]["CreateDate"]
print(t)

#set modification and access time
modTime= time.mktime(datetime.datetime.strptime(t, "%Y:%m:%d %H:%M:%S").timetuple())
os.utime(filename, (modTime, modTime))

Seit heute, ober besser gesagt gestern Abend, ist am neuen Handy alles so wie ich es haben will. Ich glaube ich habe die Bilder insgesamt 5 mal synchronisieren müssen bis das alles geklappt hat, da kann aber das Handy weit weniger dafür als ich oder FolderSync Pro. Seisdrum, es war eh an der Zeit die vielen Bilder etwas zu organisieren, jetzt passt das.

Das Datum von MP4 Dateien ließ sich partout nicht mit exiftool setzten, also habe ich mir ein Skript geschrieben das mit exiftool die Metadaten der Filme ausließt und den Wert von „CreateDate“ parst und es dann manuell im Dateisystem setzt. Das geht bei Python mit os.utime(), ein schönes Anwendungsbeispiel habe ich hier gefunden: Change File Modification Time In Python. Den einzigen Schönheitsfehler, wo ich aber nix dran ändern kann, ist in welcher Reihenfolge FolderSync Pro die Dateien überträgt, deshalb schaut das in der Samsung Galerie im virtuellen Album „Aktuell“ etwas durcheinander aus, aber ich werde eh XGallery verwenden. Geschenkt.

Dann habe ich noch ein ganz besonderes Schmankerl gefunden und zwar kann man mit der App Call Logs Backup & Restore seine Anruflisten von einem Telefon aufs andere übertragen. Das ist echt praktisch, so kann man beim Anrufen sehen wann einem die Nummer schon mal angerufen, bzw. man sie angerufen hat. Chromleiste, ich weiß. Jedenfalls graust es mich heute schon davor irgendwann die Chefin von Huawei nach Samsung umzuziehen, aber wenigstens kenne ich jetzt den Aufwand.

Linux Subsystem in echt

Kurz vor Weihnachten ist das Laptop der Chefin kaputt gegangen und ich musste kurzfristig Ersatz beschaffen. Die Beschaffung ging folgendermaßen vonstatten: Den Kollegen J anrufen und mit ihm einen Termin zum Döner essen vereinbaren, Sachlage und Budget klären, Döner essen, etwas warten und wenn sein Tipp kommt, bestellen. 2 Tage später war das neue Laptop da, ein gebrauchtes HP Elitebook, ziemlich genau das Gleiche wie ich auf Arbeit habe, spitzen Gerät für gut 500 €.

Auf dem Laptop läuft Windows 10 Pro und das hat ja dieses Linux Subsystem am Start. Ich habe schon viel darüber gelesen, es aber noch nie in echt erlebt, bis vorhin, da habe ich es auf dem neuen Laptop nämlich aktiviert und Ubuntu installiert. Das Ergebnis ist ein Kommandozeilensystem von dem aus man auf das Windows Dateisystem zugreifen und alles mögliche, was Ubuntu so am Start hat, installieren kann. Das ist schon echt cool. Da vermischen sich die Welten. Ich bin leicht neidisch.