Morgens um 7:45 Uhr ist es im Hornbach perfekt, die Handwerker kommen nämlich gleich um 7:00 Uhr und sind dann schon wieder weg und die normalen Menschen kommen erst später. Nachdem das Gartenhaus in der letzten Woche winterfest gemacht wurde, stand bei uns diese noch die Verlängerung vom Schuppen auf dem Programm. Vom Prinzip her war es das gleiche Vorgehen wie beim Gartenhaus, erst etwas betonieren, dann ein Balkengerippe und danach OSB-Platten. Die ToDo Liste wird leerer.
Grandios scheitern geht auch im Kleinen #2
Es geht weiter. Die Chefin hat vor über 20 Jahren unheimliches Glück gehabt und einen spitzen Kerl abgekriegt. Der spitzen Kerl ist sich dieser Tatsache bewusst und hat ihr zum Jahrestag eine kleine Nettigkeit besorgt. Das hätte so richtig romantisch werden können. Eine konsumbasierte Beischlafgarantie, das war der Plan. Ein guter Plan.
Doch wie so oft steckt der Teufel aber im Detail, merke: Wer sich gebraucht nach einer Apple Watch umschaut, der sollte zwei Sachen im Hinterkopf behalten. Erstens, die Uhren gibt es mit verschieden langen Bändern, wenn das Band, das beiliegt, zu kurz ist, dann passt die Uhr um keine sportlichen Frauenarme. Zweitens, um die Uhr verwenden zu können braucht man mindestens ein iPhone 5s, ältere gehen nicht.
Wenn man beides nicht beachtet, dann ist so eine Apple Watch so unnütz wie eine IC Karte für ein Konto von dem du kein Geld bekommst. Ein roter Faden ist klar erkennbar. Zusammengefasst: Idee – sehr gut, Umsetzung – ungenügend. Setzen Sechs.
Grandios scheitern geht auch im Kleinen
Also unser Kontowechsel ist so grandios schief gelaufen, dass es eigentlich schon fast wieder witzig ist. Ist es aber nicht. Alle Lastschriften zum Monatsanfang konnten nämlich nicht abgebucht werden. Alle. So knapp 20 ungefähr. Dafür haben wir neue IC-Karten und die schauen auch super aus, allerdings für ein Konto auf dem kein Geld ist. Und IC-Karten für das alte Konto sind für den Arsch, weil man nicht mehr zugreifen kann. Murphy total.
Die neue Bank ist um Schadensbegrenzung bemüht und hat zugesagt alle Mahngebühren zu übernehmen. Aber wo genau das Gehalt geblieben ist ist noch offen. Da muss man jetzt abwarten. Abwarten und ruhig bleiben ist so richtig blöd.
EPSON WorkForce WF-3620
Der Feiertag zwingt einem ja eine ungewollte Baustellenpause auf, also wird man Indoor-umtriebig. Durch einen ungeheueren Zufall sind wir ja seit kurzem Besitzer vom einem gebrauchten EPSON WorkForce WF-3620 Drucker. Der EPSON WorkForce WF-3620 ist ein in die Jahre gekommenes Multifunktionsgerät, genauso wie sein neuer Besitzer. Das Teil kann Scannen, Faxen und Drucken – und das auch alles irgendwie über das Internet und auch noch in voll schnell. Kurzum das Teil ist ein Gerät und musste mal richtig konfiguriert werden.
Internet, cool. Also wahrscheinlich ist das alles grundsätzlich abzulehnen und EPSON wird schon irgendwas mit meinen Daten machen, aber dafür haben wir jetzt ein spitzen Feature namens „Scan –> Cloud“, was man so konfigurieren kann dass es als Scan2Mail im Mehrbenutzermodus arbeitet. Und so kommt es dass wir jetzt ein Scan2Christian und ein Scan2Claudia haben und könnten – wenn wir wollten – auch noch ein Scan2Kind_1 und Scan2Kind_2 dranhängen. Und weil der Drucker auch noch einen Einzug hat geht das jetzt auch für ganz viele Seiten ganz einfach von der Hand.
Also so ein praktisches Teil – und schnell. Wenn man es wahrscheinlich richtig machen würde dann könnte man damit auch gleich den Einstieg in das papierlose Büro wagen, aber das ist keine Aufgabe für einen Feiertagvormittag, nee nee.
Kontowechsel mit Excel-Unterstützung
Ein Kontowechsel ist ja heutzutage eigentlich keine große Angelegenheit mehr, weil sich die neue Bank um alles kümmert. Da werden die Umsätze des letzten Jahres überprüft und man bekommt eine Liste mit Daueraufträgen und Einzugsvollmachten zur Durchsicht, gibt man die frei, dann schreibt die neue Bank die Empfänger an und danach wird dann idealerweise alles aufs neue Konto umgeleitet.
Aber wie gibt man diese Liste frei? Man kommt nicht drum rum sich selbst durch den Wust zu arbeiten, das geht aber leichter als man denk. Was man dazu brauch ist ein Online-Banking Zugang für den Daten-Export und Excel. Als erstes zieht man sich im Online-Banking eine Liste mit allen Umsätzen der letzten 15 Monate, idealerweise im CVS Format (bei der Sparkasse heißt das „CSV-MT940 Format“), damit man es mit Excel weiterverarbeiten kann.
In Excel wird die Datei dann gefliltert, dazu geht man auf die oberste Zeile und schaltet im Reiter Daten Filter ein. Wenn das geklappt hat, dann erscheint in jeder Spaltenüberschrift ein Pfeil nach unten. Und dann geht es los.
Interessant für die Abbuchungen sind alle Umsätze mit Buchungstext „FOLGELASTSCHRIFT“ oder „DAUERAUFTRAG“, hat man die gefiltert, dann geht es mit der Spalte „Beguenstigter/Zahlungspflichtiger“ weiter. Die kopiert man komplett in eine neue Tabelle und entfernt dort alle Duplikate (dazu gibt es einen Button im Reiter „Daten“), so kriegt man ratz fatz aus einer Liste mit über 1000 Zeilen die Kandidaten, die in die engere Auswahl kommen.
Bei den Umsätzen die Guthaben bringen geht man ähnlich vor, die kann man allerdings recht schnell an einer Hand abzählen: Gehalt, Kindergeld und Steuer. Das alles ginge wahrscheinlich auch mit VIM und RegExpr, aber geht halt auch mit Excel.
KeyMatic
Die neue Haustüre ist ja genau so wie die Chefin sie sich gewünscht hat und deshalb ist sie auch so happy. Das ist wichtig. Dafür wurde in meiner Feature-Liste, die aus genau einer Position bestand, radikal gestrichen. Mir war eigentlich nur wichtig die Tür auch ohne Schlüssel auf zu kriegen, wenn man sich z.B. in der Früh ausgesperrt hat und nicht alle raus will.
Der Türenbauer hat meine Not erkannt und als Alternative einen elektrischen Türöffner von Nuki vorgeschlagen (Nuki Smart Lock), 300 € für so ein kleines Stück Technik war mir aber zu teuer. Als Alternative für das Nuki hat Google wiederum die Homematic KeyMatic für 150 € vorgeschlagen – und die gab es sogar ToGo bei Conrad! Die Installation der Hardware war einfach, aber das Anlernen der Fernbedienung und die Konfiguration selbst haben den Akademiker in mir fast an den Rand des Wahnsinns getrieben. Dafür war die Integration in FHEM und Telegram praktisch ein Selbstläufer.
Wie das alles ausschaut ist hier ganz gut beschrieben und nach gut 2 Wochen gibt es nichts zu klagen. Echt nicht. Funktioniert einfach so.
c’t 20/2017
Es gibt zwei interessante Artikel:
- Kopflos glücklich, Seite 146: Man kann einen Raspberry Zero komplett ohne Monitor, ausschließlich per USB, einrichten. Die Idee ist den Raspi als USB-Netzwerkkarte zu konfigurieren und sich dann per USB mit ihm zu verbinden. Steht auch hier hier beschrieben.
- Brettspiel, die Zweite, Seite 148: Da wird beschrieben wie man ein LED-Leuchtband (WS2812b) an ein einem Arduino zum Laufen bringt und den dann wiederum an einem Raspi mit Hyperion hängt. Mit einem Raspi einen Arduino ansteuern ist voll geekig. Arduino nur mit WS2812b gibt es hier ganz gut erklärt.
Jetzt noch etwas Zeit und noch ein guter Use-Case. Kommt Zeit, kommt Use-Case.
Virus bedroht den Karpfen in Franken
Ganz Fisch-Franken ist in Schockstarre, dem Fränkischen Tag war es gestern auch gleich die Titelstory von der Samstagsausgabe wert – und das will was heißen: Virus bedroht den Karpfen in Franken Koi-Herpes wird vor allem für Zierfische, aber auch für Tiere in Zuchtteichen zur tödlichen Gefahr. Es muss schnellstens ein Gegenmittel her. Und wie!
Es hat mit ein paar Kois angefangen, also in den Gewässern der Reichen, aber jetzt trifft den Karpfen, den Eiweißlieferanten des Proletariats und das mitten in der Karpfenzeit. Man kann nur hoffen dass die Universität Erlangen erfolgreich ist und ein Gegenmittel findet, sonst kömma den Winter über Fischstäbla fressen. Verreck. Rettet den Karpfen!
Nix halt
Das ganze Wochenende keinen einzigen Termin. Null, nichts. Die Chefin hat keinen Dienst, kein Kindergeburtstag, kein Sport, keine Treffen, keine Besuche, gar nichts. Einfach nur rum eiern.
Sie wurden geholfen
Seit Monaten immer wieder das gleiche Phänomen, bestimmte Leute können mich auf dem Handy nicht erreichen. Das ist vor allem dann blöd wenn man einen Anruf ganz dringend wartet, von der Bank zum Beispiel. Genau diese Woche war das wieder der Fall und deshalb wurde wieder die Telekom Hotline kontaktiert. Und genau diese Woche ist was wunderbares passiert: das Problem wurde gemeldet (wie immer), der Hotliner hat überhaupt nicht gewusst was zu tun ist (wie immer), hat aber genau an den richten Kollegen „aus der Technik“ weiter verbunden (das war Glück). Und genau der hat das Problem gelöst. Es gibt rosa Wunder!
[Update] Mann! Seit die beiden Haken VoLTE-Anrufe und WLAN-Anrufe weg sind, ist die Verbindung im Zug auch um Welten besser. Verdammte Axt!