Keine Wunschbaustelle

Neulich beim Gießwasser ablesen ist mir aufgefallen dass die Wasseruhr sich dreht obwohl niemand im Haus ist und Wasser verbraucht. Das ist keine gute Sache, weil es bedeutet irgendwo draußen im Garten ist die Wasserleitung kaputt und das Wasser fließt einfach so ab. Das ist teuer und muss repariert werden. Umgehend.

Als aller erstes musste ich die Holzverkleidung abnehmen. Das war überschaubar, danach hieß es graben. Bei 1 habe ich gesehen dass etwas „abgesackt“ war, klar da muss es sein! Pech. Ganz klar, dann muss es irgendwo am Wasserhahn sein, also rings rum um den Wasserhahn auf gegraben, das war der zweite Versuch, wieder nichts. Da war so ein Wendepunkt in meiner Reparaturlust erreicht.

Der nächste Versuch direkt am Haus, dort wo die Wasserleitung aus dem Haus heraus kommt. Ein undankbares Eck, genau an der Treppe! Ein riesengroßes Loch und wieder kein Treffer. Zum Kotzen! Jetzt haben wir eine Terrasse, die ausschaut wie ein Schweizer Käse und noch keinen Plan wie es weiter geht.

Verstehe einer diese Wähler

Es will mir ja nicht in den Kopf gehen wie Menschen – vor allem nach all dem was in den letzten Wochen über die AfD ans Licht kam – immer noch diese Partei wählen können. Selbst wenn man mit der Ampel-Regierung nicht einverstanden ist, dann kann man doch die Schwarzen wählen. Ich verstehe das nicht. Wenigstens gab es gestern in Erlangen eine positive Entscheidung zur StUB, weil wie man da dagegen sein kann, das kann ich auch nicht verstehen. Was ist da nur los?

Ein Rock im Park Debüt

Das letzte Mal waren wir vor 5 Jahren, also 2019, auf Rock im Park. Das Lineup war letztes Jahr auch nicht so der Hit, dieses Jahr war es uns allerdings egal und als wir uns entschieden haben hin zu gehen, war es auch nur teilweise bekannt. Der Grund warum es uns heuer wieder raus an den Dutzendteich getrieben hat war ein ganz besonderer und zwar hat sich das Kind 1 zu Weihnachten eine Tageskarte gewünscht. Das ist ein ganz schön krasses Geschenk – schenke eine Karte, kaufe drei!

Der Samstag war ein spitzen Festivaltag, gutes Wetter und auch ein ganz brauchbares Lineup. Im Bild oben sieht man Kraftklub wie sie mitten im Publikum spielen, davor gab es noch die wunderbaren Wanda, ansonsten habe ich wenig gekannt und habe mich am meisten nachts auf Biohazard gefreut. Das hat alles gepasst. War ein guter Tag und dem Kind hat es voll gefallen. Mission „Rock im Park Debüt“ erfolgreich durchgezogen.

Schwammstadt live

Nürnberg soll ja eine Schwammstadt werden, was das bedeutet kann man an der Baustelle vom Züricher Park sehen oder halt hier bei mir im Bild: da wird extra ein Teil des Parks nur zum Versickern angelegt, das ganze Areal, zumindest im hinteren Bereich, ist so angelegt dass das ganze Wasser zusammen läuft und versickern kann. Im vorderen Bereich vom Park, also Richtung Rothenburger Straße, gibt es auch solche Bereiche. Man sieht dass ich was verändert, das ist echt gut.

Tummler – trocken wie ne Wüste

Nach so viel Regen in den letzten Tagen sind wir stark – also richtig voll arg stark sogar – davon ausgegangen dass die Tummler im Trockental hinter der Leinleiterquelle Wasser speien. Mit Gummistiefeln sind wir das Tal hinunter wandert und waren dann doch ziemlich erstaunt wie das Trockental seinem Namen die Ehre macht. Die Tummler waren trocken wie ne Wüste, kein Tropfen Wasser weit und breit, bis auf den Schweiß in unseren Gummistiefel jedenfalls. Dafür ein lautes Brummen von allerlei Insekten, was natürlich auch schön war. Zusammengefasst eine schöne Wanderung allerdings anders als geplant.

FRITZ!Box 7590 AX

Vor ziemlich genau 8 Jahren war ich Teil von so einer Art Wirtschaftskrimi, im kleinen jedenfalls: Über Wochen hinweg wurden die Preise der FRITZ!Box 7490 auf einschlägigen Preisportalen beobachtet, man konnte sehen wie sich der Bestpreis im Wochenrhythmus von Nürnberg Richtung Norden weg bewegte, dann war er plötzlich in Stuttgart (und mein stuttgarter Kollege zu langsam) und dann auf einmal war er im Conrad in der Fürther Straße – und alsbald eine FRITZ!Box 7490 in meinem Besitz! Seither verrichtet dieses Wunderwerk deutscher Ingenieurskunst bei uns durchgehend seinen Dienst, funktioniert einfach ohne auch nur einen einzigen Ausfall! Und wird auch immer noch von AVM mit Updates beglückt. Wahnsinn!

Neulich habe ich im „internen Shop für Prämien“ beim Arbeitgeber das Nachfolgemodell die FRITZ!Box 7590 AX entdeckt und war nicht schnell genug. Sau blöd, diese Prämie ist anscheinend heiß begehrt und seither habe ich immer wieder mal geschaut. Montag hatte ich Glück, gestern wurde sie geliefert und seit gerade eben versorgt die neue FRITZ!Box das hoadl.home mit Internetz. Und zwar dank Wi-Fi 6 so richtig schnelll! Die Einrichtung hat keine 10 Minuten gedauert und Übernahme der Daten funktioniert fast genauso wie hier beschrieben. Was der Kollege in dem Video vergessen hat ist zu erwähnen dass man die Alte am besten gleich auf Werkseinstellungen zurücksetzt, aber seisdrum das kann man im Nachgang auch noch erledigen. Wenn die neue genauso lang hält, dann ist die Nächste erst kurz vor der Altersteilzeit fällig.

Distanz schafft Nähe #4 – 2024

Distanz beendet. Sie sind wieder da und ich bin nicht mehr allein. Das ist auch ganz gut, weil ich jetzt jemanden habe die wo mir meinen Fuß verbinden kann. Das musste ich in den letzten Tagen selbst machen. Das war ekelig, weil ich kein Blut sehen kann und auch nicht so gelenk bin als dass ich einfach so meine Fußunterseite betrachten kann.

Die AIDA ist wohl eine ganz tolle Sache, haben mir jedenfalls alle Reisenden gesagt, mehrfach sogar. Daheim war es aber auch ganz cool, sehr entspannend jedenfallls, abgesehen von der Sache mit dem Fuß. War blöd, hat mich beim Baustellen auch leicht beeinträchtigt, nicht aber beim Pink Floyd hören. Ich bin sehr zufrieden und sehr entspannt. Wenn man die ganze Zeit mit anderen Leuten zu tun hat und Office-Quatsch machen muss, ist so eine Woche allein mit Baustelle und Pink Floyd das totale Entschleunigungsprogramm.

Distanz schafft Nähe #3 – 2024

Während Sie sich in Oslo herumtreibt spielen sich in unserem Garten splatterähnliche Szenen ab! Der Dauerregen der letzten Tage hat die Schnecken zum Ausschwärmen animiert und ihr heimliches Hauptquartier habt diese irdischen Jappa-Verwandschaft in unserem Komposter (1). Am Dienstag Abend waren an der Tonne und darum herum bestimmt 200 von den Viechern und da das Holz vom Hochbeet (3) auch nass war, war es für die Schnecken keine wirkliche Barriere mehr und sie sind in Scharen rüber ins Hochbeet flaniert und haben sich über den Salat her gemacht. You’re hot stuff with a hatpin and good fun with a hand gun.

Die Lage war dramatisch und ich musste meine Pink Floyd Sessions mehrfach unterbrechen und bin rinter um Schnecken aus dem Hochbeet zu holen und vom Holz zu wischen. Um 3 Uhr hatte ich insgesamt 53 aus dem Hochbeet gesammelt und war müde. And do you feel abused? Ja! Zeit für eine nachhaltige Lösung in Form von 500 Gramm Bad Reichenhaller Alpen Jodsalz. Das Salz habe ich großzügig auf den Komposter, den Weg (2) und den Rahmen vom Hochbeet verteilt und bin dann ins Bett. Mary you’re nearly a treat.

Im Bild oben sieht man links das Ergebnis bei Tageslicht. Das Salz löst wohl eine chemische Reaktion aus und die Hutten-Unterart verändert ihren Aggregatzustand von braunem Viech zu gelben Schleim, gespenstig. Der gelbe Schleim bewegt sich nicht und mag keinen Salat, das ist das was unterm Strich für den Hobby-Landwirt zählt. Was mich allerdings seitdem beschäftigt ist die Frage ob es gereicht hätte wenn ein tapferer Yedi Jappa the Hutt statt mit einem Schwert mit einem Salzstreuer bearbeitet hätte. But you’re really a cry. Aber darüber schweigt sich die Literatur leider aus.

Distanz schafft Nähe #2 – 2024

Mein Abendessen bestand gestern primär aus einem Muffin, den ich in Amsterdam in einem Coffeeshop gekauft und eingefroren habe. Geschmeckt hat er wie ein normaler Schokomuffin, seine Spezialqualität hat er ca. eine Stunde später entfaltet. Pink Floyd sind in meinem Kopf ganz hart mit einem Hüttenaufenthalt 2009 verbunden. We’re just two lost souls, swimming in a fish bowl, year after year, running over the same old ground, what have we found? The same old fears, wish you were here hat ein junger Finne so inbrünstig gesungen, das hat sich eingebrannt, irgendwo ganz hinten in meinem Kopf. Jetzt ist es wieder da!

Inmouthentertainment, hauchdünne Salami, etwas Schinken, auch hauchdünn, hauchdünn ist wichtig. Shine on you crazy diamond. Jetzt ein Schluck Rotwein, Inmouthentertainmenterweiterung! Herrlich dieser Rotwein. Welcome my son, welcome to the machine. Wie bequem dieses Sofa ist, ist mir noch nie aufgefallen und die Boxen hätten schon viel früher mal Pink Floyd spielen sollen. Wie konnte man ihnen das nur vorenthalten! Chips würden die Sache jetzt noch abrunden. Ja, genau Chips. Krass, wir haben Chips mit Currywurst Flavor. Chips, die nach Currywurst schmecken, da muss einer erst mal drauf kommen, geile Erfindung. Danke funny-frisch! And did we tell you the name of the game, boy? Nein, habt ihr nicht! Noch ein kleiner Schluck Rotwein. SCHUUMM – was für ein Liedübergang. Danke Pink Floyd!

Distanz schafft Nähe #1 – 2024

Fünf Jahre ist es her seit die Chefin mit den Kids zum letzten Mal mit dem Boot unterwegs war. War damals gut und wird es jetzt bestimmt auch wieder – gerade sind sie in Kopenhagen und ich bin daheim. Die letzte Woche war recht intensiv, ich war fast nur unterwegs, Sie hat kurzfristig eine Kabine gebucht und musste schnell einen mal nen Urlaub vorbereiten.

Weil eine Woche recht kurz ist habe ich mich für ein Intensivurlaubseinstimmungsprogramm entschieden, das geht besonders gut in W auf Musikkerwa, speziell beim Kerwabaumaufstellen. Wir haben uns am Samstag Vormittag getroffen, sind in den Wald und mussten ein paar Bäume um machen bis wir endlich den Richtigen hatten. Das war zwar viel Arbeit aber trotzdem ein Riesenspaß, abends dann noch ein klassischer Beat-Abend und BÄÄM ist die Arbeit weit weg und man selbst voll im Urlaub. Top!

Den Rest der Woche habe ich tatsächlich nur einen einzigen Termin im Kalender, das sind gute Aussichten. Mein Plan ist jetzt einfach mal haraldjuhnken und sich treiben lassen. Außerdem bin ich jetzt in einem Alter in dem man sich mal mehr mit Pink Floyd auseinander setzen sollte.