Die Backup-Strategie Teil 13 – Chromleisten #2

Wir hatten im Frühjahr das Problem dass der Server sich auch runter fährt wenn sich jemand mit SSH verbunden hat. Und das Problem wurde gelöst. Und das ist gut so. Allerdings hatte die Lösung einen unschönen Seiteneffekt, nämlich dass autosuspend.sh gnadenlos ins Suspend lief, auch wenn jemand direkt vom Rechner saß. So schlecht war die ursprüngliche Umsetzung dann wohl doch nicht… Aber jetzt sollte auch dieses Thema der Vergangenheit angehören! Jetzt werden nämlich nicht mehr nur die SSH Verbindungen gezählt, sondern zusätzlich die Logins am Rechner selbst. Schaut so aus:

# Read logged users
USERCOUNT=`who | wc -l`;
USERCOUNTSSH=`ps -A x |grep sshd |grep -v grep | wc -l`;
# No Suspend if there are any users logged in
test $USERCOUNT -gt 0 && { logit "some users still connected, auto suspend terminated"; return 1; }
test $USERCOUNTSSH -gt 1 && { logit "some users still ssh connected, auto suspend terminated"; return 1; }

Im Endeffekt wurde die ursprünglichen Zeilen wiederverwendet. Es werden zuerst die Logins am Rechner mit who gezählt, sind es mehr als 0, dann wird nicht runter gefahren. Und dann werden die Instanzen von SSH-Daemon gezählt, sind es mehr als einer, dann ist jemand verbunden. Haha.

[Update] Hmm, wenn man sich die Sache mal genauer betrachtet, dann sollte man die SSH-Überprüfung ja eigentlich gar nicht brauchen. Dass das damals nicht geklappt hat. Komisch.

Ganz groß in neun Medien! #2

Vor ein paar Wochen, so ungefähr mitten im Sommerloch, kam ja die Sache mit dem mobilen Bezahlen hoch. Google Pay ist in Deutschland gestartet und auch Sparkasse und Raiffeisen haben neue Apps gebracht. Flankiert wurde das Ganze noch mit ein paar guten Reportagen in den Öffentlichen, in Schweden zahlt ja schon lange keiner mehr bar…
Klare Sache, dass man sich mit dieser Angelegenheit beschäftigen muss, man will ja mitreden können. Also wurde die Sparkassen-App aufs Handy geladen, die Kartendaten hinterlegt und seither könnte man, wenn man wollte. Aber für so eine Mobil-Payment-Entjungferung muss die Stimmung passen. Unter den Augen einer Supermarktverkäuferin geht da gar nichts. Im Baumarkt schon gleich zweimal nicht. Gestern Abend war es dann so weit, im McDonalds in Zirndorf, um 21:32 Uhr. Bei McDonalds bestellt man ja mittlerweile nicht mehr am Tresen, sondern am Terminal davor – und genau das Terminal hat gefragt wie gezahlt werden soll bar, Kreditkarte, Karte oder Karte kontaktlos? Also Handy ausgepackt, Bildschirm aktiviert, drauf gelegt, Ping, fertig. Das wars. Ganz ohne Romantik und so. Was bleibt ist eine Kassenbon, nichts weiter. Einen Log-Eintrag auf in der App hätte ich erwartet, so als Tagebuchersatz.

Ganz groß in neun Medien!

Also hier ist ganz weit vorne! Folgendes: wenn man neuerdings eine Prepaid-Karte kaufen will, dann geht das wegen den Terroristen nicht mehr so einfach wie früher, mittlerweile muss man sich mit einem gültigen Ausweisdokument identifizieren, damit die Karte frei geschaltet wird. Im Laden geht das wahrscheinlich ganz einfach, online ist das schon etwas komplizierter.
Ein Kollege musste dazu einen Zettel ausdrucken und samt Perso in eine Post-Filiale gehen. Es geht aber auch etwas smarter, nämlich per Video-Chat! Dazu läd man sich eine App herunter, scannt mit ihr einen QR-Code ein, fotografiert seinen Perso und wird mit einem Call-Center verbunden. Dort werden die Daten überprüft und wenn alles passt, geben die ihr OK an den Kartenanbieter weiter und der schaltet die Karte dann frei.
Ich hatte eine Polin am anderen Ende, die die Prozedur in gebrochenen Deutsch mit mir durch ging. Insgesamt hat das Ganze keine 5 Minuten gedauert und dann war auch schon ne Mail da dass alles funktioniert hat. Die neuen Medien können also auch nützlich sein!

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle


Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und nach der Baustelle ist vor der Baustelle. Der Urlaub ist vorbei und er war schön abwechslungsreich! In der letzten Woche war wieder Baustelle angesagt, das Gartenhaus und ums Gartenhaus herum wurde gepflastert. Der erste Teil, also da wo das alte Gartenhaus war, war recht einfach zu pflastern, weil der Untergrund gepasst hat. Beim Rest musste der Untergrund nachverdichtet werden, das war ein Sonderposten, der so nicht direkt einkalkuliert war. Heißt kurzfristig Mineralbeton und Rüttelplatte organisieren und vorher auf der Fläche die Erde entfernen. Hmm.
Wir haben den Bauschutt vom alten Gartenhaus ja italienisch entsorgt, also ein Loch gegraben, den Bauschutt rein gekippt und danach wieder schön Erde drüber gemacht und dann das neue Gartenhaus drüber gebaut. Halt ungefähr so wie man es in jedem besseren Mafia-Film sieht, aber eben ohne Leiche und Giftmüll. Das war vor einem Jahr eine super Idee, hat aber beim Pflastern heuer für Mehrarbeit gesorgt, weil der Boden über dem Bauschutt samt erster Lage Bauschutt abgetragen werden musste. Blöd.
Jetzt jetzt ist alles gut und schön und der Chefin gefällt es. Allerdings haben wir im Garten noch drei Haufen, schön fein säuberlich getrennt, einer mit Bauschutt, einer mit Muttererde und der letzte mit Zeugs, das beim Sieben vom Italo-Aushub übrig geblieben ist. Die Frage ist jetzt was man damit anstellt. Schreit irgendwie nach einem Hochbeet, eine zweite Mikrodeponie.

Decoding 433 MHz ISM Devices with rtl_433 #2

Haha, 8 € einsetzen, 3 Wochen warten, etwas Recherche, dann läuft es! Ohne Parameter wurde anfangs nur das Thermometer vom Nachbarn gefunden, aber dann ging’s recht schnell. Die Wetterstation funkt nämlich auf 868 MHz, oder um genau zu sein 868,3 MHz:

pi@raspberrypi3:~ $ rtl_433 -f 868300000 -F json -l 0
Found 1 device(s)
trying device  0:  Realtek, RTL2838UHIDIR, SN: 00000001
Found Rafael Micro R820T tuner
Using device 0: Generic RTL2832U OEM
Exact sample rate is: 250000.000414 Hz
Sample rate set to 250000.
Bit detection level set to 0 (Auto).
Tuner gain set to Auto.
Reading samples in async mode...
Tuned to 868.300MHz.
2018-08-26 22:33:52 :	Fine Offset Electronics WH1080/WH3080 Weather Station
	Msg type:	 0
	Station ID:	 238
	Temperature:	 13.6 C
	Humidity:	 47 %
	Wind string:	 S
	Wind degrees:	 180
	Wind avg speed:	 0.00
	Wind gust:	 0.00
	Total rainfall:	 25.5
	Battery:	 OK

Wie genau das jetzt weiter geht ist noch nicht klar, aber es geht! Cool. Dass der Batterie-Status vom Sender mit übertragen wird, ist schon mal interessant. Noch interessanter wird es wenn die Station beim nächsten mal keine Werte liefert, falls der Sender nämlich trotzdem sendet, dann würde das bedeuten dass die Station das schwache Glied in der Kette ist. So viel zur Theorie.

Eine Bootsfahrt auf der Altmühl ist so lustig nicht


Getreu dem Motto „zu Land, zu Wasser und in der Luft“ ging es gestern ins Wasser und zwar in die Altmühl. Eine Bootsfahrt von Eichstätt nach Kipfenberg mit ein paar Ex-Kollegen stand auf dem Programm. Die Altmühl kann in dem Bereich als annähernd stehend bezeichnet werden, man muss also schon paddeln um in Kipfenberg in halbwegs vertretbarer Zeit anzukommen. Kipfenberg ist übrigens der Mittelpunkt Bayerns, was sich auf die Bootsfahrt aber überhaupt nicht auswirkt.
Wir haben uns übernommen, die Tour war gut 27 km lang und hat ohne größere Pausen 5 Stunden gedauert. 5 Stunden paddeln auf der Altmühl sind nicht gerade Abenteuerurlaub pur, sondern eher eine meditative Angelegenheit wo es auf Willensstärke, Sitzfleisch und ein gesundes Kreuz ankommt. In Kipfenberg ging es danach in die Post, da gibt es gute Burger und als Kontrast dazu Tucher-Bier. Die Gruppe hat gepasst und abends waren alle schön fertig, ein schöner Tag.
Ach, was noch erwähnt werden muss ist, dass man mit einer Polar M430 locker 5 Stunden lange Trips tracken kann, das hat mich positiv überrascht.

Heilige Maria, Mutter Gottes!

Erziehungsauftrag++ Auf dem Heimweg von Österreich wollten wir über Regensburg um die Walhalla zu besuchen. Die Google-Navi hat uns elegant um Salzburg herum und dann südlich von Passau durch die Pampa über die Grenze navigiert, ganz ohne Grenzkontrolle. Plötzlich war da ein Schild „Altötting 13 km“. Altötting, das katholische Mekka im oberbayerischen Grenzland. Planänderung.
Altötting an Maria Himmelfahrt, das ist ein Gewimmel aus Alten, Lahmen, Jungen, Ordensleuten, normalen Menschen, Menschen, die ein Kreuz mit sich herum tragen, Menschen, die einfach vor sich hin beten, ein paar wahrscheinlich Verrückten und uns halt.
Das Kind 1 wollte nicht recht glauben dass sich Oma und Uroma über eine Flasche Weihwasser freuen werden, werden sie aber. Vermittlung katholischer Basics direkt am Objekt. Ein sehr beeindruckender Ausflug! Danach ging es dann weiter nach Regensburg, immer schön weiter über die Bundesstraße, auch schön, zum Runterkommen.

Kleinarl ganz groß


Hier in Kleinarl passiert gerade was ganz krasses: Es regnet! Und das jetzt schon seit gestern Vormittag mehr oder weniger komplett durch. Dass es im Urlaub regnet ist nicht schlimm, es gibt nämlich im Nachbarort ein tolles Schwimmbad und spätestens wenn wir nach dem Frühstück die Heimfahrt antreten, ist uns das Wetter hier komplett egal. Beim Blick auf die Kameras zuhause und auf die Wetterstation kommt da allerdings sowas wie Regenneid in umgekehrter Richtung hoch.
Der Urlaub heuer war ja was ganz besonderes. Die Chefin war zwar dabei aber maximal angeschlagen. Die Kids und ich haben vor Reiseantritt Berge an Wäsche gewaschen, alleine Koffer gepackt (!), Anreise und Aufenthalt geplant und sie täglich im Krankenhaus besucht. Eigentlich hatten wir die Reise schon ohne sie geplant, dass sie dann pünktlich zur Abfahrt entlassen wurde, war Zufall. Also haben wir sie eingepackt und auch noch mit genommen.
Die Ausflüge hier haben ohne sie absolviert, sie konnte sich gesund schlafen und entspannen. Das hat sich gelohnt, weil jetzt ist sie wieder fit und kann auch schon wieder ganz gut schimpfen. Da trifft das Wort Erholungsurlaub ganz gut. Ein klassisches Happy End. Jetzt wird es spannend was sie sich für den Rest vom Urlaub so ausgedacht hat, sie hat ja Aktivitätsnachholbedarf.

Projekt 86650 Wemding #2


Also der Campingpark Wemding ist eine Reise wert! Ganz egal ob man nur zum Baden ins Freibad am Waldsee will oder dort sein Zelt aufschlägt. Selten so ein entspanntes Wochenende erlebt. Krass. Das hat natürlich auch mit der Reisegruppe zu tun. Da hat alles zusammengepasst, da sind sich alle einig.
Die Mütter sind auch ganz angetan und planen fest ein dass die Väter die Kids mal wieder für ein Wochenende übernehmen. Eigentlich sollte man da öfters mal hin fahren, die Stunde Fahrzeit ist gut investiert. Schade dass die Gegend Bier-technisch nicht viel besseres zu bieten hat als Ötting. Aber trotzdem und überhaupt: Top! 4,5 von 5 möglichen Punkten – den halben Punkt Abzug gibt es auch nur und ausschließlich wegen der Curry-Wurst am Freibad-Imbiss. #Wemdingdingdindering