Um etwas Druck aus der Laptop-Geschichte zu nehmen wurde dem Macbook ein neuer Akku verpasst. Das geht zwar nicht mehr so einfach wie früher, man muss da jetzt das Gehäuse aufschrauben, aber der Aufwand ist übersichtlich, es sind ja nur ein paar Schrauben. Jetzt müssen wir mal schauen was diese 50 € Investition bringt, genug Power hat das Macbook noch und mit 500 GB SSD und 8 GB RAM ist es auch noch zeitgemäß.
Das Kind 2 durfte helfen. Computer auseinander schrauben, auf die Schrauben aufpassen!, den Akku tauschen, auf die Schrauben aufpassen!, die Schrauben in der richtigen Reihenfolge wieder rein schrauben, auf die Schrauben aufpassen!, einschalten und sich dann freuen! Das Kind 2 war stolz wie Oskar.
Gedankengut
Strip-Excel für Anfängerinnen
Das Bild der Chefin von einem Sachbearbeiter in einem großen Konzern (dem sog. SiegK) hat sich gestern Abend leicht geändert. Bis dahin ist sie nämlich davon ausgegangen dass ein SiegK einen Großteil seiner Zeit mit Kaffee trinken und am Computer rum tippen versaubeutelt, halt nichts richtiges arbeitet. Also analog dem Bild der rauchenden, kaffeetrinkenden und unfreundlichen Krankenschwester, nur halt umgekehrt.
Aber gestern Abend hat der SiegK von der Chefin ihr mal gezeigt was man mit dem Zaubertool Excel so alles machen kann und sie war schwer beeindruckt – Tabellen sortieren, filtern und auf eine Seite skaliert ausdrucken. In kürzester Zeit, komplett ohne Magie. Selbstverständlich erst nachdem sie selbst versucht hat ihr Vorhaben mit Word umzusetzen.
Jetzt überlegt sie ob sie mal einen Excel-Kurs macht. Auf das Angebot eine speziell für sie maßgeschneiderte hausinterne Intensivschulung, Arbeitstitel „Strip-Excel für Anfängerinnen“, mitzumachen, ist sie spontan nicht eingegangen. Revolutionäres Schulungskonzept, Bedarf offensichtlich vorhanden, Marketing verbesserungswürdig. Abwarten.
Macbook Plan B
Insgeheim habe ich diese Woche ja damit gerechnet dass Apple ein Laptop vorstellt, das mein aktuelles ablösen könnte – große SSD, 8 GB Speicher, gute Auflösung und nach normalen Maßstäben erschwinglich. Dieses Macbook ist ein Witz. Die Idee dass man für Apple-Computer mehr bezahlt als für andere und dafür ein Stück Technik bekommt was entsprechend länger hält, geht genau so lange auf wie man den Akku tauschen kann. Sind die Akkus fest verlötet, dann bestimmt der Akkuverfall die Lebensdauer vom Laptop. Das heißt der Apple-Bonus ist weg.
Jetzt habe ich etwas hin und her überlegt und habe einen neuen Plan: ich kaufe einen Leasing-Rückläufer von einem Business Laptop, ungefähr so einen wie ich ihn auch auf Arbeit habe, HP Elitebook oder so, und da haue ich Ubuntu drauf. Diese Laptops sind robust, relativ hübsch und die Hardware sollte von aktuellen Linux-Kernels gut unterstützt werden, und das zu einem fast schon lächerlichen Preis. Das ist der neue Plan, ein geekiger Plan.
The Brew – sollten eigentlich die The Steamrollers heißen
OK, gestern war Montag, das ist immer so nach einem Sonntag und dem Samstag da davor. In der Früh war Kürbisschnitzen mit dem Kind 2 im Hort angesagt, danach Homeoffice, bei uns heißt das Mobiles Arbeiten und verschmelzt Familienleben, zu wenig Bewegung und den Stress der Arbeit (ohne Kaffeeplausch!) miteinander.
So gesehen hat es ganz gut gepasst dass The Brew gestern im Hirsch waren und nicht an einem Freitag oder Samstag. The Brew sollten eigentlich die The Steamrollers heißen, das würde besser passen. Im Endeffekt ist es ja auch egal ob sie walzen oder vor sich hin gären, gestern haben sie gerockt was das Zeug hält.
Ich bin ja leicht schwerhörig, vielleicht auch schwer leichthörig, naja jedenfalls will ich nicht dass sich jemand anderes damit ansteckt und stopfe mir deshalb bei Konzerten immer Tempos in die Ohren. Die Musik hört sich dann zwar nicht mehr so gut an, ist aber verträglicher. Jetzt wollte doch des drecks Tempoböbberla gestern Nacht nimmer aus meinem linken Ohr raus. Da half nur noch eine Not-OP, die Chefin hat sauber gearbeitet und ich höre wieder. Was für ein Montag.
Die Backup-Strategie Teil 14 – autosupend, das „d“ steht für Deamon
autosuspend
ist eine elegantere Lösung als autosuspend.sh. Obwohl sich beide Lösungen vom Namen her ja kaum unterscheiden, spielen sie lösungstechnisch in unterschiedlichen Ligen.
Der Hauptunterschied ist dass autosuspend
als Deamon gestartet, das System kontinuierlich überwacht und das bedeutet er kann u.a. z.B. die idle-Zeiten am Desktop und den aktuellen Netzwerkverkehr berücksichtigen. Streamt man z.B. gerade einen Film, dann hält er den Rechner wach, hat man am Desktop länger nichts gemacht, dann schaltet er in den Standby. Insgesamt eine rundere Lösung.
Zum Projektverlauf.
Fische aus der Villa
Welch Glanz in unserer Hütte. Gestern Abend sind das Kind 2 und ich mit Tupperware bewaffnet nach Erlenstegen gefahren und haben dort Fische fürs Aquarium geholt. Eine Dame hat via Ebay-Kleinanzeigen ihre Nachzucht billigst abgegeben und wir haben zugeschlagen. Fische aus Erlenstegen sind was ganz anderes als das Zeug, das man im Zooladen kriegt. Vom Ambiente ganz zu schweigen, im Villenviertel fachsimpelte es sich einfach niveauvoller.
Ab jetzt Winter!
Bei der Bundeswehr war das ja ganz einfach, Winter war dann wenn der Vorgesetzte den Winter befohlen hat. Tatsächlich kalt oder warm, egal. Ab den Zeitpunkt hatte man die Wintermontur zu tragen. Fertig.
Weil ein Großteil der Leser hier nicht bei der Bundeswehr ist, gibt es an dieser Stelle einen kurzen Wetterservice: Heute morgen ist das Thermometer im Nürnberger Westen auf sagenhafte -0,2 Grad gefallen, also warm anziehen!
Fast wie früher
Die Chefin hat das Wochenende eine kleine Landpartie gemacht, wir hatten sturmfrei. Das Kind 1 hat vom Freitag auf Samstag auswärts geschlafen – offensichtlich zu wenig. Das Kind 2 hatte von Freitag auf Samstag einen Übernachtungsgast und auch zu wenig geschlafen. Zwei Zeitbomben. Am Samstag also seichtes Programm, abends Pizza basteln, dann Video-Abend. Heute war ausschlafen angesagt, um kurz vor Zwölf sind die beiden dann angekrochen gekommen, HUNGER! Danach Hausaufgaben, chillen, den Tag vertrödeln, Abendessen, baden. Das Resume zum Abend: Ey Papa, war fast so wie früher, als die Mama am Wochenende noch gearbeitet hat. Wochenendversaubeuteling, die Paradedisziplin.
So ein drecks Dreiecksding
Irgendwann im Sommer gab es bei Amazon die WLAN-Steckdosen Gosund SP1 für voll billig, naja sie müssen billig gewesen sein sonst hätte ich sie nicht gekauft. Der Clou an genau diesen WLAN-Steckdosen im Vergleich zu denen von Sonoff S20 ist, dass man sie nicht nur ein- oder ausschalten kann, sondern dass sie auch noch den Strom messen können.
Jetzt wo sie seit grob 3 Monaten herum liegen, war genau heute um 22:16 Uhr der Punkt gekommen dass sie auch mit Tasmota geflasht werden sollten, geflasht werden mussten! Spontane Flash-Lust. Aber um an die Pins auf der Platine zu kommen muss man erst das Gehäuse auf kriegen und das ist nicht so einfach, weil es mit Dreiecksschrauben verschraubt ist. Also stand erst eine kleine Exkursion in die Welt der Dreiecksschraubendreher auf dem Programm. Aber eine kleine Schraube hält mich nicht davon ab die Chefin glücklich zu machen!
[Update] Gosund WLAN Steckdosen sind gerad der Trend in der Szene. Und die Dreiecksschraubendreher auch.
Die Rache des fairen Verlierers
Anscheinend hat mich die Wahl unterbewusst doch mehr beschäftigt als gedacht. Jedenfalls habe ich heute Nacht von Markus Söder geträumt. Am Anfang hab ich mir gedacht dass er mich bestimmt zusammenscheißen will, weil ich ja mit dran schuld bin dass er so schlecht abgeschnitten hat, aber das hat er ganz sportlich genommen. Nein, eigentlich ging es darum dass er Neuigkeiten vom Raumfahrtprogramm verkünden wollte und – jetzt wird es interessant – in O einen Weltraumbahnhof plant, ein extraterrestrisches Ankerzentrum quasi. Und zwar haben seine Berater beraten und sind zum Entschluss gekommen dass es auf der Kühmetzen gebaut werden soll. Wo, wenn nicht da?
O und vor allem die Kühmetzen sind deshalb prädestiniert weil zum einen gerade der Kanal gebaut wird und man nicht mehr in Gruben kacken muss und weil weiter unten ja eine große Biogasanlage steht und das extraterrestrische Ankerzentrum mit Ökostrom betrieben werden soll, um den Grünen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Angebunden wird das Ganze per Transrapid an die Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin – München, mit Halt in Bamberg. Auch hier zeigt man grünes Profil.
Kurz vor der Pressekonferenz musste ich allerdings schiffen und deshalb den Traum unterbrechen. Auf dem Weg zum Klo hat das Hirn dann über einen Bewegungsmelder unterm Bett nachgedacht, der genau jetzt eine dezente Brunzbeleuchtung einschalten könnte und ob man das überhaupt braucht, weil die LED am Drucker ja auch ein schönes blaues Licht macht. Naja, unterm Strich konnte der Traum nicht weiter geträumt werden und das Ende ist ungewiss. Vielleicht weiß der Fränkische Tag mehr, mal schauen.