Für alles Mögliche

So ein Samstag für alles Mögliche

  • Für den Kopf – ein Aspirin
  • Für das Wissen – die Zeitung
  • Für die Muse – ein neues Bild aus der Artothek
  • Für die Ruhe – ein paar Minuten in der neu renovierten St. Klara Kirche
  • Für den Geburtstag – genau das Parfum, das sie sich gewünscht hat
  • Für den Hunger – ein spitzen Dönerteller im Mevlana
  • Für das Leben – einen eingeklemmten Rollstuhlfahrer aus der Schiebetür der U-Bahn befreit
  • Für den Körper – ein kleines Nickerchen
  • Für die Bienen – Lilien in den Garten gepflanzt
  • Für die Gartensaison – Chili und Paprika gesät
  • Für die Romantik – geduscht
  • Für den Club – bis zum Schluss gehofft

Heute beim IoT-Workshop


Heute war IoT-Workshop. IoT steht für Internet of Things und ist derzeit voll hip, deshalb waren auch zwei Hipster aus Berlin da. Top-Hip praktisch. Am Anfang etwas Theorie, Daten erfassen, übertragen, weiterleiten, sammeln, aggregieren und letztendlich darstellen. Zig Techniken und Standards auf jeder Ebene, die dann für einen speziellen Use-Case geschickt gewählt werden müssen. Sehr interessant.
Zum Schluss noch eine automatische Pflanzenbewässerung auf Arduino-Basis als Praxisbeispiel. Feuchte im Blumentopf mit einem Sensor (links im Bild) messen, das Ergebnis verarbeiten und dann eine kleine Pumpe (rechts) steuern. Genau mein Ding. It’s about the journey hat er gesagt der Hipster. Recht hat er gehabt, viel gelernt.

Xioami Gedönse

Letzte Woche kam eine Lieferung Xioami Gedönse direkt aus China: Zwei Xiaomi Aqara Thermometer und ein Bewegungsmelder, die Teile gibt es immer mal wieder für unter 10 €, man muss halt etwas Zeit haben. Sie sind relativ klein (das Bild ist ziemlich genau die Originalgröße), sind batteriebetrieben, formschön, lassen sich schnell integrieren und funktionieren einfach. Für das Geld baut man sich auf ESP8266 Basis nix selbst.
Damit man was von seinem Geld sieht, wurden gestern ein paar Grafen mit Grafana gebaut. Als nächstes soll dann der Bewegungsmelder irgendwas schalten, irgendwas wo die Chefin sofort sag: Wie konnten wir bisher nur ohne Leben? Das ist ein gutes Ziel.

Salzsarkophag


Im Bild oben sieht man den traurigen Rest von zwei Lachsforellen. Der Grund warum von denen praktisch gar nichts mehr übrig geblieben ist, ist wahrscheinlich größtenteils der Zubereitungsart geschuldet, denn das war schon eine ziemlich coole Nummer: Salzkruste! Man füllt die Viecher mit Grünzeug, baut einen Salzsarkophag außen rum und schiebt sie dann für eine halbe Stunde in die Röhre. Fertig. Das Ergebnis ist, neben einer Ladung steinharter Salzkruste, super saftiger und butterweicher Fisch.
Die Chefin war von der Sauerei, die so eine Fischsalzkrustenveredelung mit sich bringt, nicht wirklich begeistert, das ist ja schließlich eine Küche und kein Steinbruch, dieser Kollateralschaden wurde nach dem Essen aber dann zur Festagsmenünebenerscheinung herabgestuft. Hier ist eine Anleitung. Die zentrale Frage ist ob man ein gleiches Ergebnis mit Alufolie auch hin bekommt. Das prüfen wir demnächst.

Produktkostenoptimierungsauswirkung


Die Produktkostenoptimierung (PKO) ist dein ständiger Begleiter wenn du in der Industrie tätig bist. Ziel ist es das Produkt günstiger herzustellen, um so entweder die Marge zu halten oder zu verbessern. Wie das in der Praxis ausschaut kann man bei den Ikea PAX schränken gut sehen. Als wir uns unseren ersten vor ca. 15 Jahren gekauft haben, da war das ein massiver Schrank, so massiv wie man ihn halt mit Pressspahn hin bekommt. Auf jeden Fall war ein PAX-Paket sau schwer.
Wer sich 2018 einen PAX Schrank kauft, der wird schon beim Rausholen aus dem Regal feststellen dass es nur noch minimale Bandscheibenvorfallrisiken gibt. Den Grund dafür kann man oben auf den Bild sehen, da werden nämlich keine Pressspahnplatten mehr verwendet, sondern so komische Papiermitvielluftplatten, Pressspahn gibt es nur noch an den Seiten, wo geschraubt werden muss. Das ist an und für sich für den Otto Normal Verbraucher OK – und den Rücken -, wer allerdings den PAX Korbus als Ausgangsbasis für eigene Projekte nutzen will, der kotzt.

Februar Nummer 3, Kaffee Nummer 3, Baustelle Nummer 1


Eine Baustelle wie ein Flächenbrand.
Was war. Das Kind 1 braucht ein neues Bett, ein etwas größeres Bett. Altes Bett ab bauen. Am besten da hin wo der Schrank steht. Schrank ausräumen. Wohin mit dem ganzen Zeug? Alles ins Nähzimmer. Der Schrank ist aber zu groß, ein Teil muss weg. Wohin mit dem Teil? Ins Zimmer vom Kind 2. Wohin ins Zimmer vom Kind 2? Dahin wo die Bilderleisten sind. Die Bilderleisten abbauen. Der alte Schrank passt dann nicht mehr, den müssen wir verschieben. Alten Schrank ausräumen. Wohin mit dem Zeug? Irgendwie im Rest vom Zimmer stapeln. Alten Schrank verschieben, neues Teil hinten anbauen. Zeug wieder einräumen. Das Regal passt dann auch nicht mehr. Regal ausräumen. Wohin mit dem Zeug? Dahin wo das Zeug vom Schrank gerade noch war. Regal verschieben. Aber dann passt das Wandregal nicht mehr. Wandregal abräumen und das Zeug oben auf den Stapel drauf. Wandregal kürzen. Wandregal montieren. Regal verschieben. Bilderleisten darüber. Alles wieder einräumen. Zurück zum Zimmer vom Kind 1. Schrank verschieben, Schrank umbauen, Schrank einräumen. Zurück zum Bett. Material besorgen. Änderungswünschen nachkommen, neues Material besorgen, neue Änderungswünschen einfließen lassen, erste Teile montieren, neue Änderungswünsche einfließen lassen, weiter aufbauen, noch mehr Änderungswünsche, durchhalten, fertig machen. Etappenziel erreicht.
Was ist. Im Zimmer vom Kind 1 steht das neue Bett, dort wo der Schrank früher stand. Der Schrank steht gekürzt dort wo das Bett früher stand. Im Rest vom Zimmer herrscht Chaos. Im Zimmer vom Kind 2 ist der Schrank um ein Teil gewachsen, Regal, Wandregal, Bilderleisten sind verschoben. Im Rest vom Zimmer herrscht Chaos. Im Nähzimmer herrscht Chaos. Der Flur ist kein Flur sondern eine mobile Werkstatt.
Was wird. Das Zimmer vom Kind 1 muss gestrichen werden. Wenn man schon mal dabei ist sollte man den Flur oben auch streichen. Und wenn man schon mal dran ist, kann man die Fugen an der Treppe ins Erdgeschoss neu machen und da auch gleich die Wand streichen. Die Wand im Flur unten gehört auch schon lange mal gestrichen, aber vorher muss man sie spachteln. Und die Garderobe gehört auch gleich mit gestrichen. Wäre das nicht die Gelegenheit, die Garderobe endlich mal schön machen? Da muss man aber vorher den Boden machen, sonst kommt man da nicht mehr ran. Das ist viel Dreck, dann auch gleich noch die Nische für Holz vom Kachelofen. Sonst haben wir den zweimal.

Unser Haushalt 2019

Die Chefin ist ja nicht nur Chefin sondern auch noch Finanzministerin von unserem kleinen Reich. Letzten Sonntag hat sie beim Frühstücken so nebenher mal den Haushalt 2019 vorgestellt, also wie sie vor hat unser Geld unter die Leute zu bringen. Das war ganz interessant. Ich habe aufmerksam zu gehört, bin auf gestanden, ins Fernsehzimmer gegangen und habe mir postwendend ein neues Laptop bestellt. Jetzt ist unser Haushalt 2019 irgendwie ausgeglichen. Und seit gestern ist er greifbar.