365 € Ticket, bitte!

Es hat vor ein paar Jahren angefangen mit dem Volksbegehren für das Nichtrauchen, da musste das Volk der Regierung diktieren was es wollte und die Regierung hat zähneknirschend gehandelt. Letztes Jahr bei den Bienen hat der Söder den Volkeswunsch viel cleverer angenommen und als großes Ding verkauft. Jetzt kann man mal gespannt sein wie die in Nürnberg regierenden mit dem Bürgerbegehren zum 365 € Ticket umgehen.
Zum Unterschreiben muss man gar nicht ins Rathaus, sondern kann sich die Unterschriftenliste runter laden ausfüllen und einsenden. Das ist cool. Dass der ÖPNV in Nürnberg zu teuer ist, das sieht ein Blinder, so lange es sich für eine Familie mit zwei Kindern billiger ist mit dem Auto in die Stadt zu fahren, als mit der U-Bahn, wird das auch nichts. Das muss man unterstützen, auch wenn es von den Linken kommt.

Der erste Cloud-Kontakt vom Kind 2

Das Kind 2 durchlebt ein emotionales Oxymoron: die Freude über das neue Tablet und gleichzeitig die Tränen über die verlorene Minecraft Welt. Da hilft auch der coolste IT-Papa nichts. Die lokalen Daten vom alten Tablet sind weg und weg ist weg und nicht mehr da.
Jetzt heißt es positiv in die Zukunft schauen. Und da kann der coolste IT-Papa wieder helfen – und zwar in Form eines Minecraft-Server. Minecraft-Server gibt es als fertige Docker-Images und wenn man den Anleitungen auf Youtube glauben darf, dann ist das auch kein Hexenwerk. Wer hätte am Wochenende damit gerechnet dass es diese Woche eine Hack’sche Mindcraft Cloud gibt?
[Update]
Aus der Traum von der kindlichen Cloud-Früherfahrung. Da muss man nämlich aufpassen bei dem Minecraft Zeugs: es gibt eine Version für mobile Geräte und die kann sich nur mit kommerziellen Servern verbinden. Und es gibt eine Java-Version für Desktops, die kann sich mit privaten Servern verbinden. Das Kind hat auf dem Tablet logischerweise die mobile Version. Dann ist das halt so. Unabhängig davon kann man aber sagen dass man so einen Minecraft-Server mit Docker in 10 Min am Laufen hat.

Double Commander


Der Double Commander ist unter Linux ungefähr sowas wie der Total Commander unter Windows. Wenn man oft Dateien kopieren oder durch Verzeichnisbäume navigieren muss, dann ist so ein Dateimanager pflicht. Deshalb ist es schon etwas verwunderlich dass er nicht im openSUSE Repository enthalten ist. Dafür kann man ihn vom Download-Server direkt als Binärpaket herunterladen, das geht. Die ymp-Dateien passen nicht, die verlinken noch ohne https. Ja gut, geht jetzt.

Amazon Kundenservice – großes Lob!

Im Sommer haben wir dem Kind 2 ein Tablet gekauft, so ein Fire HD 10-Tablet von Amazon, generalüberholt und sagenhaft günstig. Gestern ist dem Kind 2 aufgefallen dass die Kamera auf der Rückseite nicht funktioniert. Nach etwas hin und her haben wir die Fire OS Hilfe Funktion auf dem Tablet verwendet, kurz zusammengeschrieben was nicht passt und die Nachricht losgeschickt. Keine Stunde später meldet sich ein Hotline-Mitarbeiter um das Problem zu beheben.
Der Hotliner hat sich tatsächlich 37 Minuten (!) Zeit genommen, hat angeleitet einen SW Patch zu installieren und später dann ein Zurücksetzten auf Werkseinstellung. Hat nicht aufgelegt sondern ist immer in der Leitung geblieben. Das Zurücksetzen hat zwar erwartungsgemäß nichts genutzt, aber er hat es versucht! Schlussendlich hat er kapituliert, sich 1000 mal entschuldigt und den Versandt eines neuen Geräts veranlasst und sich nochmal entschuldigt dass es nicht schon morgen zugestellt werden kann sondern erst übermorgen – wegen dem Sonntag. So ein freundlicher und zuvorkommender Service an einem Sonntag in Deutschland, Wahnsinn!

openSUSE tumbleweed

Heute war so ein richtig schöner Novembersonntag. Da kann man doch mal so einen typischen Winterquatsch machen, zu Beispiel ein Linux installieren. Am Vormittag war das Ziel eine Distribution zu finden, nachmittags war die Installation dran. So und jetzt läuft openSUSE tumbleweed auf dem Laptop.
Das ausschlaggebende Element war dass openSUSE die einzige Distribution die Btrfs und Snapper von Haus aus unterstützt. In Zeiten von Docker, Git und Nextcloud rückt die Distribution in den Hintergrund, da geht auch openSUSE. Jetzt läuft alles und es schaut so aus wie Ubuntu heute morgen in der Früh. Interessanterweise hat openSUSE das Tuxedo Laptop erkannt und alles richtig eingerichtet – sogar mit einem Tuxedo-Boot-Screen! Darüber freuen sich höchstens Itler.

Zum Kuckuck mit dem Specht #4

Interessant wäre schon zu wissen wie so ein Buntspecht tickt. Von der Hack’schen Beschallungsoffensive hat er sich jedenfalls 0,0 beeindrucken lassen und sein Loch munter erweitert. Nichteinmal die Umstellung von Piep auf Miau bzw. Wau Wau hat was gebracht. Gut, dass aus so einem 2 Cent großem Piezo-Element kein Hundegebell à la Bulldogge raus kommt, war klar. Aber ein so mieses Ergebnis kann noch nicht einmal ein hoffnungsloser Optimist schön reden.
Planänderung! Also wurde eine Leiter organisiert damit man bis hoch in den First kommt und dann noch etwas Putz, den man ins Loch füllen kann. Jetzt stellt sich die Frage wie das Loch nach außen kaschiert werden soll. Rund, wie das Loch selbst? Oder eckig, damit das Vieh das kaschierte Loch nicht nochmal mit einen Astloch verwechselt? Oder irgendwie anders, weil anders noch viel besser wäre. Es bleibt spannend.

From Hirsch


Im Bild oben sieht man New Model Army, die waren gestern im Hirsch. Rechts der Bassist, in der Mitte der Justin und links, mit der Gitarre, der Keyboarder. Richtig gelesen. New Model Army waren nämlich in Notbesetzung angereist, der Gitarrist musste kurzfristig heim – family reasons bla bla. Das hat man nur manchmal gehört und in Summe war es nicht wirklich schlimm. New Model Army leben nicht von Gitarren Riffs sondern vom Justin, dem alten Missionar. Der Hirsch war ausverkauft und das zu recht!

Vom Club lernen heißt fürs Leben lernen


Gestern Nachmittag haben die Kinder ihre Lektion gelernt – wir waren nämlich beim Club. Bei besten Wetter sind wir mittags Richtung Station aufgebrochen. Der Familienblock ist ja wegen Umbauarbeiten in der Südkurve gerade in der Haupttribüne und da war es die ersten 10 Minuten schon fast frühlingshaft warm. Aber dann kam der Club und damit die Wolken. Der Club hat eigentlich ganz gut mitgehalten, dann geführt und – jetzt kommt die Lektion: in der 90+4. Minuten das Gegentor kassiert. Danach konnte man den Regen schon fast fühlen. Heimspiele sind nervenaufreibend, nix für alle 14 Tage.

Dokumentation ist das A und O


Mit Fritzing kann man ganz leicht Schalt- und Verdrahtungspläne zeichnen, also wirklich ganz ganz einfach. Bei Ubuntu wird Fritzing gleich mitgeliefert und mit sudo apt install fritzing fritzing-data fritzing-parts installiert. Falls das richtige Bauteil nicht im Sortiment dabei ist muss man kurz googlen, läde es sich runder und importiert es. Alles erschreckend einfach. Und das Ergebnis kann sich schon echt sehen lassen.
Hier noch Bauteile für NodeMCU und Bewegungsmelder:
https://github.com/roman-minyaylov/nodemcu-v3-fritzing/blob/master/NodeMCUv3%20Lolin.fzpz
https://github.com/RafaGS/Fritzing/blob/master/HC-SR501%20Body%20Sensor%20Module.fzpz

Zum Kuckuck mit dem Specht #3


Heute ist ganz schön was gegangen! Der Bewegungsmelder wurde integriert – das schreibt sich leider leichter als es ist, denn es hat schon etwas gedauert bis die Hardware so eingestellt war dass alles gepasst hat. Für den Bewegungsmelder wurde auch gleich noch ein Gehäuse gedruckt, damit das Projekt gleich einen leicht professionellen Touch kriegt.

Wenn eine Bewegung erkannt wird, dann fängt das Piezo-Element an 5 Sekunden unerträglich zu piepsen. (5 Sekunden unerträgliches Gepiepse können lang sein!) Das ist insgesamt keine großartige deutsche Ingenieursleistung aber für einen fränkischen Powerpoint-Informatiker nicht schlecht. Der Code ist bestimmt um 8 bis 10 Zeilen angewachsen, das kann sich sehen lassen, bietet aber noch genug Raum für Verbesserungen:

int piezo=D5;
int bewegung=D7;
int bewegungsstatus=0;
int alarm_cnt=0;
void setup() {
  pinMode(piezo, OUTPUT);
  pinMode(bewegung, INPUT);
  Serial.begin(9600);
  Serial.println("Serieller Monitor gestartet");
}
void loop() {
  bewegungsstatus=digitalRead(bewegung);
  if (bewegungsstatus == HIGH){
    alarm_cnt++;
    Serial.println(String ("Bewegung ") + alarm_cnt);
    tone(D5, 2000); //unerträglicher Ton: 2000, erträglich 1000
    delay(5000);
    noTone(D5);
  }else{
    Serial.println(".");
  }
}

Was kann jetzt noch schief laufen? Klar, der Specht könnte zu klein sein um erkannt zu werden, das wäre blöd. Als nächstes muss das Gehäuse noch verbessert werden, da muss das Piezo-Element noch mit rein und das Verbindungskabel zum Board könnte auch eine leichte Optimierung vertragen. Wenn das dann alles passt kann alles unter dem Fensterbrett montiert werden. So der Plan.