Jetzt ist dieses Corona schon eine Woche lang weg, aber ich bin immer noch nicht richtig fit. Die Chefin war mit den Kindern am Wochenende unterwegs und ich hatte sturmfrei. Im Endeffket habe ich aber nicht viel mehr gemacht als Musik zu hören und zu schlafen. Aus schlechtem Gewissen – Du hast strumfrei und es ist Samstag! – bin ich abends noch kurz nach Zirndorf gefahren weil dort Chicolores gespielt haben, die waren da aber schon beim letzten Lied und ich war froh dass ich wieder heim konnte. Laufen mag ich auch noch nicht, das ist nicht gut. E-biken geht aber!
Gedankengut
Fürther Parklesungen – Martina Bogdahn
With your feet on the air and your head on the ground. OK, die beiden Lesungen hätten – abgesehen vom Publikum – nicht unterschiedlicher sein können: Thees Ulmann rockt mit Buch und Martina Bogdahn geht ganz leise an die Sache ran. Die Bücher sind auch ganz unterschiedlich, von daher hat das gut passt. Martina hat viel über die Hintergründe zu ihrem Buch Mühlensommer erzählt, damit die vorgelesenen Passagen im Kontext auch verstanden wurden, das hat viele Leute getriggert und wem sie bis zum Schluss noch ich „eingefangen“ hatte, den hat sie dann mit der Gitarre und dem Lied Where Is My Mind? von den Pixies gekriegt. Das war zartes Entertainment, ganz groß.
Schokomüsli, Ade!
Heute ist etwas ganz krasses passiert und ich muss es mir notieren, damit ich es nicht vergesse und bei Bedarf wieder raus kramen kann: Heute früh hat das Kind 2 gesagt dass es mit dem Schokomüsli durch ist. Keinen Tag länger will es mehr Schokomüsli in der Früh essen. Papa, kannst du mich heute Nachmittag daran erinnern ein neues zu kaufen? Natürlich nicht, dieses Drama möchte ich doch bitte noch ein paar Wochen genießen.
Fürther Parklesungen – Thees Uhlmann
Der nette Mann mit blauen Cappy und grauem T-Shirt hinter der rosa Lampe, links im Bild, ist der Thees Uhlmann, die alten Menschen rechts sein Fürther Publikum. Wen man auf dem Bild nicht sieht, das sind der Herr El Gordo und ich, wir waren, wie man der Einstellung unschwer entnehmen kann, an der Seite gesessen. Wenn man so will haben wir, ohne es zu wollen, die Brücke zwischen dem Künstler und dem Publikum hergestellt, also im übertragenen Sinn jedenfalls irgendwie.
Also der nette Thees Ulmann war gestern im Stadtpark und hat im Rahmen der Fürther Parklesungen aus seinem Buch Sophia, der Tod und ich gelesen und ein paar witzige Anekdoten dazu erzählt, das war top! Zum Abschluss gab es noch einen Auszug aus seinem Buch Thees Uhlmann über Die Toten Hosen und auch dazu noch ein paar Anekdoten, das war noch topper. Das war ein schöner Abend, kostenlos incl. sau vieler Mückenstiche. Da freue ich mich schon auf den Mittwoch, da liest die Martina Bogdahn.
Bonsai Festival 2024
Am Samstag Abend war mein erster Post-Corona-Ausflug und zwar bin ich mit dem Kind 2 an den Wörther See geradelt und wir haben uns die letzte Band vom Bonsai-Festival angeschaut. Ich weiß gar nicht wie sie geheißen haben, Hardcore aus Münster, laut war es und schlecht waren sie auch nicht. Das Festival ist eine schöne Sache, für umsonst, da kann man sich nicht beschweren. Falls jemand einen Grund sucht die Stadt Nürnberg zu loben, dann geht das für das Bonsai-Festival klar.
Save The Core Festival
Was für eine erstklassige Band-Auswahl: Bad Religion, Suicidal Tendencies, Life of Agony – alles auf einmal und an einem Tag. Da war das Wetter schon fast Nebensache, auch wenn es mein erstes Festival mit Evakuierung war! Ein mal bitte alle das Gelände verlassen und im Stadion abwarten bis das Unwetter vorbei ist. Nach gut 1,5 Stunden ging es weiter und dann Schlag auf Schlag. Heute schaue ich etwas ramponiert aus, aber die blauen Flecken vergehen, was bleibt ist die Erinnerung an einen spitzen Abend!
Keine Arbeit für heiße Tage
Zugegebenermaßen war das gestern nicht der beste Tag zum Pflastern, aber das Loch musste unbedingt wieder zu gemacht werden. In der Früh ging es gleich zum Baumarkt um Splitt, Mörtel und ein paar Granitsteine zu besorgen und nach dem Frühstück ging es dann los. Ich habe beim Freilegen vom Rohr die Platten hinten liegen gen lassen, das war gut, weil so Höhen und Neigung vorgegeben waren. Aber das hat auch bedeutet dass die Platten irgendwie genau passend wieder rein gepfriemelt werden mussten. Das war eine ziemliche Sisyphusarbeit, weil sie unterschiedlich lang sind.
Nach 5 oder 6 Stunden waren wir fertig und ich bin direkt ins Bett marschiert, das war schon arg heiß und die Granitplatten waren ganz schön schwer, das Kind 2 und ich haben jedenfalls geschwitzt wie die Schweine. Abends sind wir dann ins Landbierparadies zum Public Viewing geradelt und es Elektrolyte, das hat mich mit dem Tag wieder versöhnt.
Kommende Woche muss der Sockel wieder betoniert werden damit die Holzstufe vor der Wand wieder montiert werden kann und dann muss eigentlich nur noch der Senior vorbei kommen damit wir den Schutt mit dem Hänger wegfahren können. Zum Viertelfinale sollte man nix mehr von der Baustelle sehen. So der Plan.
BBQChiefs im Kulturladen Schloss Almoshof
Wer geht denn zum Public Viewing wenn im Kulturladen Schloss Almoshof die legendären BBQChiefs spielen, vor allem wenn dann die noch legendärere Birgit Endres mit dabei ist? Richtig, fast alle bis auf ein paar ganz hart gesottene Blues-Rocker. Was für ein spitzen Abend, super Musik, super Umgebung, exzellente Bratwürste und das Durchschnittsalter sauber gesenkt. Was will man mehr? Nix!
Ein Rock im Park Debüt
Das letzte Mal waren wir vor 5 Jahren, also 2019, auf Rock im Park. Das Lineup war letztes Jahr auch nicht so der Hit, dieses Jahr war es uns allerdings egal und als wir uns entschieden haben hin zu gehen, war es auch nur teilweise bekannt. Der Grund warum es uns heuer wieder raus an den Dutzendteich getrieben hat war ein ganz besonderer und zwar hat sich das Kind 1 zu Weihnachten eine Tageskarte gewünscht. Das ist ein ganz schön krasses Geschenk – schenke eine Karte, kaufe drei!
Der Samstag war ein spitzen Festivaltag, gutes Wetter und auch ein ganz brauchbares Lineup. Im Bild oben sieht man Kraftklub wie sie mitten im Publikum spielen, davor gab es noch die wunderbaren Wanda, ansonsten habe ich wenig gekannt und habe mich am meisten nachts auf Biohazard gefreut. Das hat alles gepasst. War ein guter Tag und dem Kind hat es voll gefallen. Mission „Rock im Park Debüt“ erfolgreich durchgezogen.
DNS wird auch bei Teenagern unterschätzt
Zugegebenermaßen war das Kind 2 anfangs gar nicht an meinen Ausführungen zu den Grundlagen des Internets interessiert. Und das obwohl das Domain Name System (DNS) doch so elementar wichtig ist! Greifbarer wurde das Ganze als ich ganz stolz über unseren lokalen DNS Server oben links hinter den Büchern im Wohnzimmerregal erzählt habe – Pi-hole in einem Docker-Container in einer LCX Instanz mit fester IP-Adresse, das treibt mir heute noch Pipi vor Freude in die Augen!
Noch viel interessanter wurde diese Ad hoc Schulung in Sachen Hack’scher IT-Infrastruktur, als ich am Web-Interface von Pi-hole live gezeigt habe wie komfortabel sich auswerten lässt welcher Rechner wann welche Webseiten aufruft. Und zwar am Beispiel vom Laptop vom Kind 2! Das war interessant und wurde mit jedem Klick interessanter! www.youtube.com mitten in der Nacht um 01:39:51 Uhr, da müssen Hacker am Werk gewesen sein!, oder doch nicht? Wer bricht auf einen Laptop ein um YouTube zu schauen? Das macht doch keinen Sinn! Das Kind 2 gähnt mit hochrotem Kopf. Was ist da los? Schlafstörungen, ganz schlimm. Das Laptop wurde wohl gehackt, da hilft nur eine Separation von Laptop und User, nicht dass sich so eine Art Virus ausbreitet. Sicher ist sicher!