Die Übergangswoche

Letzte Ferienwoche. Die, die Vollzeit arbeiten, arbeiten Vollzeit. Die, die Teilzeit arbeiten, arbeiten Teilzeit. Und die, die Ferien haben, schlafen bis Mittag. In der Früh steht jedenfalls nur einer auf und das bin ich. Das heißt Ruhe. Eine gute Zeit um den optimalen Mahlgrad zu finden.

Mitunter

Am Samstag war Umzugsunterstützung angesagt. In der neuen Wohnung war ich für die Inbetriebnahme der Waschmaschine und Elektroinstallationsgedöns zuständig. Wie es immer so läuft hat natürlich ein Teil gefehlt und ich musste zum Baumarkt fahren. Fremder Baumarkt. Fremde Umgebung und fremde Verkäufer. Nix gefunden, Verkäufersuche. Verkäufermangel ist ein allgegenwärtiges Problem, baumarktübergreifend.

Mit etwas Glück kam dann doch einer ums Eck, den Kerl gestoppt, Problem kurz skizziert und was antwortet der auf meine Frage ob er so ein Teil hat? Mitunter. Mitunter? Mitunter! Mitunter, was?! Gott sei Dank war er sensibel genug und hat verstanden dass Mitunter nicht die richtige Antwort war. Dort drüben. Wo? Da hinten. Wo? Dann hat er gecheckt dass wir hier nicht beim Philosophentreff sind und hat auf Verkäufer umgeschaltet, ist mit mir zum richtigen Regal gelaufen und hat mir das richtige Teil geben. Auf der Linie gerettet. Mitunter, mein Freund. Mitunter.

Pro-Tipp: Wie man den Urlaubsspeck los wird

Eine super Möglichkeit nach dem Urlaub die angefressenen Pfunde wieder los zu werden ist sich einen Zahn ziehen zu lassen. Der Appetit verfliegt mehr oder weniger sofort, höchstens auf eine IBU oder so hat man noch Lust. Bananen gehen, Suppe und Joghurt auch. Mehr braucht doch kein Mensch. Montag kommen die Fäden wieder raus, dann sollten die Hemden auch wieder passen.

Der schöne Schrecken, illuminiert

Der Mentor hat mit seiner kleinen Künstlergruppe LightsDownLow eingeladen und wir waren dort. In Fürth. „Der schöne Schrecken – Illuminierte Hörspiele, live vorgetragen.“ stand auf dem Programm. Kunst und Kultur am Freitag Abend sind ein guter Wochenendeinstieg. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen dass man Hörspiele live vorträgt und dann noch mit Licht und Bildern und Musik. Eine schöne Unterhaltung.

Die Zeit überbrücken, aber sinnvoll!

Der Regen macht mir gerade einen Strich durch meine Rechnung, für heute ist nämlich das Fertigverkleiden vom Vorbau geplant. Gestern wurde der ganze Tag mit Vorbereitungen versaubeutelt. Ab 10:00 Uhr soll es besser werden. Muss es besser werden!

Der Vorbau ist 3 m breit, 1,3 m tief und knapp 3 m hoch. Es sind also etwas mehr als 11 Kubikmeter Raum um die es sich handelt. Aber wenn man den Aufwand betrachtet, dann ist der ungefähr so wie bei den Gartenhäusern, die jeweils gut 4 – 5 mal so groß sind. Genug geheult, abwarten, kaffeetrinken und wenn es nachlässt angreifen. Die Latten müssen heute ran weil der Senior für Samstag die erste Lieferung Pflastersteine angekündigt hat. Wir brauchen Platz.

Man kann die Zeit ja auch sinnvoll nutzen und den Bewegungsmelder planen. Die Bewegungsmelderplanung wird oft unterschätzt und dann hängt so ein Teil lieblos an eine Wand geklatscht und schaltet das Licht schon jemand an der Straße vorbei läuft. Geht ja gar nicht! Einfach einen Bewegungsmelder sagt die Chefin. Wenn jemand das Grundstück betritt ODER aus dem Auto aussteigt. Ja wie jetzt? Das sind ja zwei voneinander unabhängige Anforderungen. Ich will doch bloß dass das Licht angeht. Das wollen wir alle. Einen oder zwei Bewegungsmelder, an den Vorbau oder besser an die Gartenmauer? Einfach nur gibt es in dieser Angelegenheit nicht und bloß auch nicht. #Vorbau

Kaffeestruz

Obacht, das ist ein Wortspiel: Kaffeesturz. Total witzig. Es ist wie folgt, vor einiger Zeit hat mein Schwager Video geschickt, in dem zwei Kaffeefreaks erklären, wie man eine DeLonghi Dedica pimpen kann. Untypischerweise habe ich erst mal beim Schauen belassen.

Neulich hab ich in der Fürther Straße Kaffee gekauft und ihn gleich für eine Siebträgermaschine malen lassen, allerdings war der Mahlgrad etwas zu fein für das doppelwandige Sieb der DeLonghi Dedica und hat das Loch der zweiten Wand verstopft. Wegen dem verstopften Loch und dem Überdruck ist mir dann die Kaffeemaschine kaputt gegangen. Wir besitzen seitdem eine kaputte und eine funktionierende DeLonghi Dedica. Super teuren, aber zu fein gemahlenen Kaffee und unseren normalen Kaffee. Soweit so gut.

Auf den Weg in den Urlaub haben wir am Irschenberg bei der Kaffeerösterei Dinzler halt gemacht und da gab es einen spitzen Kaffee! Da hab ich mir eine Packung mahlen lassen, etwas grober, damit es auch mit unserer noch funktionierenden Maschine funktioniert. Läuft. Im Urlaub hatte ich Zeit die Pimperei von der Kaffeemaschine zu planen und habe mir am letzten Urlaubstag einen bodenlosen Sieb bestellt – fix und fertig, ganz ohne Bastelei.

Gestern war der große Tag. Brew Ratio berechnen, testen, verkosten, feinen guten Kaffee, testen, verkosten, anderes Verhältnis nehmen, schlechten groben testen, Riesensauerei produzieren, guten mittelgroben nehmen, dann anderes Sieb, neues Verhältnis, anderer Kaffee, anderes Sieb, neue Brew Ratio, anderes Sieb neuer Test und so weiter und so weiter.

Der gute aber zu feine Kaffee ist jetzt weg experimentiert. Der bodenlose Supersieb ist wieder auf dem Weg zurück zu Amazon. Das Ende ist das noch nicht, eher eine Teilphase der Findungsphase.

Nicht wie geplant, aber verständlich

Hmm, die Spannungsversorgung vom USB-Port ist beim Raspberry Pi 1 hart verdrahtet steht hier, das würde auch erklären warum der Befehl von neulich bei mir nur deaktiviert aber nicht schaltet. Die Information hilft mir weiter, aber nicht dem Vorhaben. Mein Raspberry Pi 1 wird in 4 Wochen 9, da könnte man ihn eigentlich mal ersetzten, agieren statt reagieren. Ein Vorabtest im Keller wäre denkbar.

Der Roadtrip zum Finale

Noch ein kleines Highlight zum Schluss. Nach der Ruhe der Berge haben wir noch kurzfristig einen Abstecher zum Gardasee eingeschoben. Gerade sind in Italien Ferien, das heißt man kriegt entweder ein Zimmer wenn man die Bereitschaft viel zu bezahlen anhebt oder die Ansprüche absenkt. Wir haben gesenkt, genau genommen haben wir sie gestrichen, und tatsächlich noch ein Zimmer in Seenähe bekommen. Das Ganze hat dem Charme von einem Roadtrip Movie, ich überlege die ganze Zeit schon wie das Zimmer beworben wird, quirlig, direkt am zentralen Platz, in direkter Nähe zu beliebten Restaurants und Cafes, mit Blick auf das ganz ganz nahe gelegene Nachbarhaus? Egal.

Gestern Abend sind wir ins Restornate in direkter Nähe. Das Essen war super und passt so überhaupt nicht zum Fritteusen-Duft im Schlafzimmer. Danach noch zum See, da hat eine Bandnamens Sky n` Streets gespielt. Ganz nett und mit einer Flasche Wein noch netter. Das Bett hart, die Nacht härter, müde runter auf den zentralen Platz auf einen Cappuccino im Cafe in direkter Nähe, lesen und warten bis die anderen auch wach sind. Der Nachbar drüber kackt so laut wie nur Italiener kacken können, während wir frühstücken, Koffer packen. Weiter.

Dem Klimawandel geschuldet

Eine Wetterstation, die regelmäßig ausfällt ist ja auch irgendwie ein Wetterphänomen. Meine fällt aus wenn es in kurzer Zeit zu viel regnet, früher hätte man gesagt wenn es schüttet wie aus Eimern, heute nennt man es Starkregen, also Erderwärmung, Greta usw. – genau genommen reagiert sie auf den Klimawandel. Auch irgendwie cool.

Es scheint wohl so dass der Sender bei Starkregen einen Wert sendet, der zu groß ist um von der Empfangseinheit verarbeitet werden zu können und die hängt sich dann einfach auf. Buffer Overflow, klassisch. Die Empfangseinheit hängt via USB an einem Raspberry Pi und wird von dort mit Strom versorgt und auch ausgelesen. Die Werte werden erst lokal aufbereitet und dann versendet. Bei dem Setup gibt es zwei Lösungsmöglichkeiten um das Ganze robuster zu bekommen:

  • Man hängt Raspi samt Empfangseinheit an eine schaltbare Steckdose, wertet die Wetterdaten mit der Heimautomatisierung aus und wenn die nicht plausibel sind, dann nimmt man ein paar Sekunden den Strom weg, startet das Gespann also neu.
  • Oder – und das ist viel geekiger – man wertet die empfangen Werte am Raspberry Pi direkt aus und wenn nichts mehr kommt, dann deaktiviert man die Stromversorgung vom USB-Interface für ein paar Sekunden und startet nur die Empfangseinheit neu. Und das geht direkt auf der Kommandozeile!

Option 1 ist eine klassische Client-Server Lösung, Option 2 ist Edge-Computing. Und du so? Ouzo? Nee, mehr so Edge-Computing. Wie das Deaktivieren der USB-Schnittstelle funktioniert, ist hier recht weit unten im Absatz „Es funktioniert auch ohne zusätzliche Programme, ABER …“ beschrieben. Falls man unterwegs ist, sollte man den Absatz erst ganz durchlesen bevor man Befehle der Reihe nach ausführt. Weil die Info dass die Ethernet-Schnittstelle auch deaktiviert wird, habe ich leider zu spät gelesen.

Für heute bleibt in dem Fall nur Olli Schulz zu zitieren: Mach mich nicht an ich kann den Death Kick – und ich mach davon Gebrauch – aber nur im Notfall – denn der Angreifer stirbt auch. Aber rein von der Theorie her sollte es mit diesem Befehl von unterwegs aus möglich sein die Empfangseinheit wieder zum Laufen zu animieren:

sudo echo '1-1' | sudo tee /sys/bus/usb/drivers/usb/unbind && sleep 5 && sudo echo '1-1' | sudo tee /sys/bus/usb/drivers/usb/bind

Der Fluch der roten Armada

Als Sparkassenkunde bekommt man einen ganzen Sack voller Apps, gefühlt für jede Lebenslage eine. Jede muss man irgendwie einrichten, aktivieren, eine Karte autorisieren, irgendwas bestätigen oder was anderes machen bevor sie funktioniert, und – und das regt mich am meisten auf! – wenn sie aktualisiert werden, weiß man als User nicht ob die Einstellungen erhalten geblieben sind oder man sie neu einrichten muss.

Neulich im Supermarkt hat Mobiles Bezahlen nicht funktioniert, von heute auf morgen, einfach so, also den Not-Schein raus gekramt und bezahlt, daheim die App gestartet gibt es eine Information dass jetzt alles besser wird, man aber dafür bitte die Karte neu einrichten soll. Heute mussten wir was mit der Kreditkarte bezahlen, gleiches Spiel: S-ID-Check hat die Kreditkarte vergessen und musste neu angelernt werden. Man kann doch vom Kunden nicht erwarten dass er regelmäßig die Apps überprüft ob irgendein Mitglied der roten App Armada der Sparkassen nach einem Update im Hintergrund einen manuellen Eingriff braucht. Da drückt man doch aus reinen Selbstschutz den Paypal-Button wo es nur geht!