Wie die Jungfrau zum Bademeister. Es war der ausdrückliche Wunsch der Chefin dass nach dem Urlaub ein Planschbecken im Garten steht, wegen der heißen Tage und weil das mit dem Freibad ja immer an ihr hängen bleibt. Also zum Trampolin noch ein Planschbecken, damit der Garten voll wird. Der Deal war dass der Chef das Teil beschafft und die Chefin es betreut.
Also Preise verglichen, zu OBI getigert, ein 50 kg Paket erst auf den Wagen gehievt, dann ins Auto und danach in den Garten, aufgebaut und befüllt. Keine Frage, das Teil kommt gut an, quer durch die Bank, bei den eigenen Kids, denen von den Freunden und der Nachbarn und selbst bei den Erwachsenen wenn der Pegel passt. Ein Sommermärchen in Wasser.
Im Soll-Ist-Abgleich muss man sagen dass der ursprüngliche Plan aber nicht ganz aufgegangen ist. Von wegen laszive Baywatch Momente mit der Chefin. Die Pumpe hat einen Stecker und fällt damit offensichtlich nicht in ihr Aufgabengebiet. Der Einsatz von Chemie – und damit ihr Aufgabengebiet – ist allerdings hart an den Einsatz der Pumpe gekoppelt und da muss man doch Synergien nutzen. Und überhaupt ist so ein Planschbecken ja auch nichts anderes wie Aquarium, nur halt in groß. Zusammengefasst: der Papa hat ein neues Hobby.
Brunnenbauhintergrundaktivitäten
Das Bild oben ist von einer Baustelle ein paar Meter die Straße runter und es zeigt das Brunnenlochdilemma: Da wo das Wasser sein sollte ist nur grauer Dreck. Es zeigt aber auch dass man den grauen Dreck mit einen Bagger weg kriegt – und was mit einem Bagger in groß geht, muss auch irgendwie in klein gehen. Am Wochenende schauen wir mal was der Senior an Material daheim hat und dann geht es mit dem Spezialwerkzeugbau weiter. Gut Ding braucht Weile und muss gut geplant werden.
Leicht fleischlastig, resümiert das Kind 1
Der Freitag wurde von einer Warmfront dominiert infolge derer kein Johannisfeuer stattfinden konnte, infolge dessen ein Grillen bei uns stattfand. Der Samstag wurde von einem temporären Kater und einer anhaltenden Warmfront dominiert, infolge derer man sich tagsüber entweder ins Planschbecken oder in den Keller verzog oder beides kombinierte, abends war man zum Grillen eingeladen.
Der Sonntag wurde von einer anhaltenden Warmfront und einer ganztägigen Müdigkeit mit einhergehender Lustlosigkeit und Trägheit dominiert, infolge derer die Einladung zum Mittagsgrillen schon eine arge Herausforderung darstellte. Das Mittagsgrillen endete standesgemäß mit Kaffee und Kuchen sodass man pünktlich zur verdienten Siesta wieder daheim war, infolge derer ein Restegrillen dann viel einfacher von der Hand ging.
30 Minuten bis zum Glück
Die Chefin hat sich vor ein paar Jahren eine Liege für den Garten gekauft. Kurz darauf haben sich das Kind 2 und der Nachbarsbub daran zu schaffen gemacht und sie, mit Schraubenzieher bewaffnet, auseinander gelegt – und ohne Witz: da hatten die beide noch Windeln an! Das Ergebnis dieser kindlichen Handwerksleistung war, dass die Liege seitdem nicht mehr zu gebrauchen ist und nur im Weg rum steht.
Wie ich gestern heim komm steht die Liege wieder im Garten und die Chefin liegt drauf. Hat sie es tatsächlich geschafft das Ding wieder so zusammen zu schrauben dass man halbwegs gerade drauf liegen kann, allerdings höchst gefährlich. Langer Rede kurzer Sinn, Problem erkannt, fehlende Teile grob nach vermessen, mit wenig Liebe zum Detail in Tinkercad gezeichnet, am 3D-Drucker ausgedruckt und montiert. Aufwand 30 Minuten, Chefin glücklich.
Jede Zeit hat ihre Herausforderungen
Für die, die es noch nicht gemerkt haben, gerade ist es sau heiß. Wir haben reagiert und den Garten in eine Art Strandbad verwandelt, das bringt so eine ganz eigene Atmosphäre mit sich. So muss Sommer. Übernacht versucht die Chefin mit einem ganz ausgefuchsten Schlachtplan das Haus zu kühlen. Da sind ein paar Fenster offen und ein paar zu, damit der Wind, also das laue Lüftchen, bestmöglichst kühlen kann. Das ist fast so wie in Knossos, wo man schon vor 3000 Jahren versucht hat den Palast so zu kühlen. Läuft.
Insgesamt also mediterrane Verhältnisse. Jetzt stellt sich bloß noch die Frage wie man dieses mediterrane Flair beim Grillen wieder aufgreifen kann? Einfach ein paar Ouzo hinterher kippen wäre die einfachste Möglichkeit, aber da muss doch mehr gehen!
Distanz schafft Nähe #6
Während Sie in den letzten Tagen Richtung Spanien unterwegs war, hat es mich auf das Bierfest gezogen. Wer das Bierfest als teuer und überlaufen abgespeichert hat, der liegt richtig. Donnerstag war es regnerisch, das hat die Schönwetterbiertrinker abgehalten zu kommen, das hat die Lage entspannt. Freitag waren wir so bald dort, dass wir ganz entspannt die Massen einlaufen sehen konnten und sind dann weiter. Die Stadt hat ja mehr zu bieten.
Apropos „daheim sein“. Seit 0300 sind die Urlauber auch wieder da. So wie es ausschaut schafft Distanz nicht nur Nähe sondern macht auch noch müde. Stand 11:20 Uhr rührt sich noch gar nichts. Streiche Frühstück, setze Mittag. Jetzt heißt es wieder Normalbetrieb, das wird morgen früh ein harter Aufschlag. Zusammengefasst: Spitzen Urlaub.
Die wetterfühlige Wetterstation – 2019#2
Heute Nacht hat es geregnet und prompt steigt die Wetterstation wieder aus! Beide Empfangsteile zeigen keine Verbindung zum Sonsor an. Ob der Sonsor schon wieder was liefert kann man mit rtl_433 super überprüfen. Und der Sonsor liefert! Also wurde die DVB-T Antenne an den Smarthome Server gestöpselt, jetzt kann der die Funksignale ebenfalls empfangen. Ha! Den Output von rtl_433
kann man direkt an mosquitto_pub
pipen und kann so ganz bequem über MQTT darauf zugreifen. Mädschig.
#!/bin/bash /usr/local/bin/rtl_433 -f 868300000 -F json -l 0 | /usr/bin/mosquitto_pub -t /SmartHome/Wetter -l
Das Ganze dann noch in einen Systemd-Dienst gepackt und fertig ist die Marie. Auswertung folgt nach dem Bierfest.
After=network.target [Service] ExecStart=/home/christian/dev/wetter/srv/wetter.sh [Install] WantedBy=default.target
Der mittelfristige Plan ist den Regensensor direkt auszuwerten, das kann man mit einem ESP8266 machen. So als Vision für Regentage im Herbst.
Distanz schafft Nähe #5
Großes Finale. Während Sie Marseille unsicher macht, wurde zuhause die komplette Todo-Liste abgearbeitet! Da war jemand fleißig! Gestern Abend gab es was ganz nachhaltiges, nämlich eine Fahrrad-Upcycling-Party. Das Ganze läuft so ab, man besorgt sich alte Räder, einen Grill und Bier (Grill und Bier haben zwar auf den ersten Blick nichts mit dem klassischen Fahrrad-Upcycling zu tun, sind aber extrem wichtig für die Gruppendynamik) und versucht dann aus dem Fahrradaltbestand ein hipstermäßiges Gefährt zusammen zu bauen. Werkzeug ist auch ganz wichtig und das Bier muss kalt sein. Zu so einem Event passen ganz gut Burger. Burger, Bier und schrauben, Yeah! #Spezialaktivurlaub
Distanz schafft Nähe #4
Während Sie die Aushängeschilder italienischer Architektur in Pisa bestaunt, habe ich eine ganz persönliche Ausgrabungsstätte im Keller aufgetan und bestaune die Nachkriegsverohrungstechnologie in unserer Bodenplatte. Die ist auch irgendwie schräg. Der Plan ist den verrosteten Ablauf raus zu kriegen und danach einen geraden Kellerboden zu betonieren. Ein gerader Kellerboden, das wird super!
Hallo ich bin der Christian und habe ein 4,50 m tiefes Loch im Garten. Was machst du damit? Nachbohren!
Distanz schafft Nähe #3
Während Sie gerade Rom abcheckt, checke ich den Fliesenboden im Keller ab. Eine herrliche Baustelle, man haut drauf und die Fliesen brechen, man hämmert weiter und weg ist das Teil, Fliese für Fliese, Meter für Meter, Balsam für die Brunnenbauerseele. Ich liebe es wenn eine Baustelle funktioniert. Heute kommt der Container, morgen soll er voll sein.
Hallo ich bin der Christian und habe ein 4,50 m tiefes Loch im Garten. Was machst du damit? Das ist die Tiefgarage für meine Visionen.