Die Sonoff 4CH ist seit heute im Aquariumunterschrank. Der Einbau selbst hat weniger lange gedauert als das Ausdenken von dem Plan wie das Teil eingebaut wird. Ursprünglich war eine Verdrahtung im Schrank geplant, also Sonoff reinschrauben, Steckdosen reinschrauben und verdrahten. Schlechter Plan. Wie man jetzt sieht wurde alles auf ein Brett montiert und dieses dann komplett rein gebaut. Die Verdrahtung selbst ist auf der Rückseite vom Brett und damit dann nichts wackelt wurden noch ein paar Abstandshalter zwischen Rückwand und Brett eingebaut. Einbauaufwand: 4 Schrauben. Guter Plan!
OwnTracks, ade!
Owntracks ist so etwas ähnliches wie die Google-Zeitleiste. Auf dem Smartphone läuft eine App, die in regelmäßigen Abstände den Standort an ein Backend übermittelt und dort kann man dann sehen wo man war. Eigentlich ganz praktisch wenn man auf Google-Dienste verzichten will.
Die Installation des Backends geht mittels Docker recht einfach von der Hand, die App ist ok, aber kein wirklicher Hingucker. Insgesamt muss man schon etwas Engagement mitbringen um die Sache ans Laufen zu bringen. Wenn es dann läuft, dann ist das Ergebnis eine Karte im OpenstreetMap-Syle mit den zurückgelegten Wegen, wie im Bild zu sehen ist.
Soweit so gut. Nach gut einem halben Jahr Betrieb habe ich OwnTracks bei mir wieder deaktiviert. Der Grund ist recht einfach: Abhängig von der Konfiguration der Handy-App sendet das Handy regelmäßig oder nur bei signifikanten Änderungen. Bei den regelmäßigen Updates wird die Handy-Batterie zusätzlich belastet und die vielen Wegpunkte sorgen er für Unübersichtlichkeit, im Modus „Significant Changes“ sind es dann oft zu wenige. Für die Heimautomatisierung kann man es dann eigentlich nicht gebrauchen.
Zusammengefasst: grundsätzlich coole Sache aber irgendwie gerade kein passender Use-Case und etwas unhandlich. Der Docker-Container darf erst mal weiterlaufen, vielleicht kommt ja irgendwann mal spitzen Anwendungsfall ums Eck.
Sonoff CH4
Das Sonoff CH4 ist ein geiles Stück Technik! Vier schaltbare Relais via WLAN für ein paar zwanzig Euros – ein Traum. Und Tasmota lässt sich ohne Probleme flashen. Mittlerweile gibt es Tasmota schon in einer Version 8.X, da hat sich viel getan. Am augenscheinlichsten ist die Zeitsteuerung, das heißt es muss nicht zwangsläufig eine Hausautomatierung angeschlossen werden, was die ganze Sache noch robuster macht.
Die Technik steht soweit, Tasmota ist konfiguriert, FHEM kennt das Teil als MQTT Device und auch über die Kommandozeile kann geschalten werden. Als nächstes wird das gute Stück zusammen mit vier Steckdosen auf ein Brett geschraubt, verkabelt und dann kommt es in den Aquariumschrank. Ein perfektes Jahresanfangsprojekt.
Keine Ouzo Werbung
Letzte Woche hat Google gefragt ob ich derzeit länger schlafe als sonst. Richtig, weil es sind ja Ferien. Und nicht einfach nur etwas länger als sonst sondern fast doppelt so lange. Wenn man so lange schläft ist man plötzlich nicht mehr müde sondern hat schon wieder mehr Probleme mit dem Rücken. Ein Kreuz ist das! Rückblickend kann man sagen dass Schlafen und irgendwelche Feiern der Hauptbestandteil von den Ferien waren. Wenigstens hat Google das mit dem Feiern nicht mitgekriegt und dem ganzen Ouzo und so. Pech gehabt, Google!
Online-Abfuhrkalender
Die Stadt Nürnberg hat einen Online-Abfuhrkalender! Da kann man Straße und Hausnummer eingeben und bekommt eine Übersicht über alle Abfuhrtermine im aktuellen Jahr. Cool? Es geht noch cooler: die Termine kann man sich als iCal Datei abspeichern und in den eigenen Kalender importieren! Cooler? Geht klar: Die Chefin und ich teilen uns ja einen Kalender und andere bekommt bei jeder Änderung am Kalender eine Benachrichtigung. Jetzt hat sie 142 Benachrichtigung im Postfach. Top!
Feinstaub an Silvester
Das Thema Feinstaub an Silvester ist tatsächlich nicht zu unterschätzen. Interessant ist die Messung vor allem deshalb weil bei uns am Haus gar nicht geschossen wurde, man sieht also die durchschnittliche Belastung der Luft ohne direkte Verschmutzung vor der Haustüre. Im Vergleich dazu wären mal die Belastung in Zonen in denen tatsächlich geschossen wurde, interessant. Da schimpft die Deutsche Umwelthilfe bestimmt.
Stammtisch – Friedo Behütuns‘ 8. Fall
Tommie Goerz hat mit Friedo Behütuns ja einen Spitzenmann im Regionalkrimi-Business am Start. Die Geschichten sind immer schön in die Gegend zwischen Nürnberg und Bamberg eingebaut, kommen mit viel Hintergrundwissen daher und sind allesamt lesenswert. Der 8. Fall spielt mitten in der Fränkischen Schweiz und deshalb ist auch ungefähr ein Drittel des Buches in Fränkisch geschrieben. Das liest sich selbst für Einheimische schwer – Verben wie „machmerahnunahns“ sind schon speziell, fallen aber definitiv in die Kategorie Sprachschatz.
Zusammengefasst sollte man das Buch nicht aus dem Blickwinkel Krimi bewerten, denn dann dürfte man höchsten 3 von 5 Sternen geben. Man muss es viel mehr als Beschreibung der fränkischen Stammtischkultur betrachten und dann hat das Buch gleich 6 von 5 Sternen verdient.
Flic Flac ist kein Zirkus nicht
Früher war Zirkus so: eine komplett abgerockte Truppe zieht mit ein paar noch viel mehr runter gerockten Vichern von Dorf zu Dorf und man ist mit der Schule hin. Pflichtbesuch. Applaus gab es dafür dass die Tiere irgendwie nicht umgefallen sind und die attraktive Tochter vom Clown einen Säbel schlucken konnte. Größere Zirkusse sind nicht bis zu uns gekommen, sondern höchstens bis Forchheim, wenn überhaupt.
Für gestern hatte die Chefin Karten für Flic Flac in Nürnberg besorgt, genauer gesagt war es das Christkind, das uns die Karten geschenkt hatte. Mein Job war die Planung der Anreise incl. Verköstigung, weil das mit dem Kochen viel zu knapp wird und so. Auf Basis frühster kindlicher Zirkuserfahrung war ich also vorgespannt und wollte wenigstens beim Essen auf Nummer Sicher gehen, also sind wir viel zu früh Richtung Volksfestplatz gefahren, haben das Auto an der Konkresshalle geparkt und sind zum Gutmann spaziert. Danach war ich zumindest sehr entspannt und gut gewappnet für alles das was dann dargeboten würde.
Mit dem was dann kam hatte ich nicht gerechnet, spitzen Akrobaten, spitzen Show, keine vor sich hin siechenden Viecher, überhaupt keine Tiere, aber allerbeste Unterhaltung. Da hat alles gepasst. Das war ein schöner Abend, da gibt es nichts zu meckern.
Extrem spontanes Spontanräuchern
Am zweiten Weihnachtsfeiertag schauen immer ein paar Freunde auf dem Rückweg, von der Fränkischen in ihre jeweiligen Metropolen, bei uns vorbei, das ist mittlerweile ein schöner Brauch. Jeder bringt mit was die Mama eingepackt oder vom Weihnachtsessen übrig ist und das gibt dann ein kunterbundes Weihnachtsabschlussmenü.
Heuer ist der letzte Gast erst recht spät angekommen und hatte vier frische Forellen im Gepäck – können wir doch in den Ofen werfen oder so. Aha. Die Chefin hat das Problem sofort erkannt und vorgeschlagen dass man die doch räuchern und morgen zum Frühstück dann essen könnte. Damit waren die 4 Forellen plötzlich mein Problem.
Normalerweise ist es so dass man die Forellen über Nacht in Salzlake einlegt, morgens zum Trocknen raus nimmt und sie abends räuchert. Räuchern entschleunigt nämlich. In dem Fall musste man die Sache aber beschleunigen: Abends in ganz salziger Salzlage einlegen, noch vor dem Schlafengehen raus nehmen und auf eine Heizung zum Trocknen stellen, in der Früh dann noch schnell ein paar Minuten in den Backofen und dann ging es in den Räucherofen. Hat gut funktioniert, kann man sich für die Zukunft merken. Frisch geräucherte Forellen zum Frühstück sind aber nicht jedermanns Sache, kann man sich auch für die Zukunft merken.
VIM mit Windows-Flavor
Allmächt, über die ganzen Jahre hinweg vergessen diesen Tipp zu posten:
:ru mswin.vim
Bringt Ctrl-C und Ctrl-V nach VIM unter Linux.