Dem Klimawandel geschuldet

Eine Wetterstation, die regelmäßig ausfällt ist ja auch irgendwie ein Wetterphänomen. Meine fällt aus wenn es in kurzer Zeit zu viel regnet, früher hätte man gesagt wenn es schüttet wie aus Eimern, heute nennt man es Starkregen, also Erderwärmung, Greta usw. – genau genommen reagiert sie auf den Klimawandel. Auch irgendwie cool.

Es scheint wohl so dass der Sender bei Starkregen einen Wert sendet, der zu groß ist um von der Empfangseinheit verarbeitet werden zu können und die hängt sich dann einfach auf. Buffer Overflow, klassisch. Die Empfangseinheit hängt via USB an einem Raspberry Pi und wird von dort mit Strom versorgt und auch ausgelesen. Die Werte werden erst lokal aufbereitet und dann versendet. Bei dem Setup gibt es zwei Lösungsmöglichkeiten um das Ganze robuster zu bekommen:

  • Man hängt Raspi samt Empfangseinheit an eine schaltbare Steckdose, wertet die Wetterdaten mit der Heimautomatisierung aus und wenn die nicht plausibel sind, dann nimmt man ein paar Sekunden den Strom weg, startet das Gespann also neu.
  • Oder – und das ist viel geekiger – man wertet die empfangen Werte am Raspberry Pi direkt aus und wenn nichts mehr kommt, dann deaktiviert man die Stromversorgung vom USB-Interface für ein paar Sekunden und startet nur die Empfangseinheit neu. Und das geht direkt auf der Kommandozeile!

Option 1 ist eine klassische Client-Server Lösung, Option 2 ist Edge-Computing. Und du so? Ouzo? Nee, mehr so Edge-Computing. Wie das Deaktivieren der USB-Schnittstelle funktioniert, ist hier recht weit unten im Absatz „Es funktioniert auch ohne zusätzliche Programme, ABER …“ beschrieben. Falls man unterwegs ist, sollte man den Absatz erst ganz durchlesen bevor man Befehle der Reihe nach ausführt. Weil die Info dass die Ethernet-Schnittstelle auch deaktiviert wird, habe ich leider zu spät gelesen.

Für heute bleibt in dem Fall nur Olli Schulz zu zitieren: Mach mich nicht an ich kann den Death Kick – und ich mach davon Gebrauch – aber nur im Notfall – denn der Angreifer stirbt auch. Aber rein von der Theorie her sollte es mit diesem Befehl von unterwegs aus möglich sein die Empfangseinheit wieder zum Laufen zu animieren:

sudo echo '1-1' | sudo tee /sys/bus/usb/drivers/usb/unbind && sleep 5 && sudo echo '1-1' | sudo tee /sys/bus/usb/drivers/usb/bind

Der Fluch der roten Armada

Als Sparkassenkunde bekommt man einen ganzen Sack voller Apps, gefühlt für jede Lebenslage eine. Jede muss man irgendwie einrichten, aktivieren, eine Karte autorisieren, irgendwas bestätigen oder was anderes machen bevor sie funktioniert, und – und das regt mich am meisten auf! – wenn sie aktualisiert werden, weiß man als User nicht ob die Einstellungen erhalten geblieben sind oder man sie neu einrichten muss.

Neulich im Supermarkt hat Mobiles Bezahlen nicht funktioniert, von heute auf morgen, einfach so, also den Not-Schein raus gekramt und bezahlt, daheim die App gestartet gibt es eine Information dass jetzt alles besser wird, man aber dafür bitte die Karte neu einrichten soll. Heute mussten wir was mit der Kreditkarte bezahlen, gleiches Spiel: S-ID-Check hat die Kreditkarte vergessen und musste neu angelernt werden. Man kann doch vom Kunden nicht erwarten dass er regelmäßig die Apps überprüft ob irgendein Mitglied der roten App Armada der Sparkassen nach einem Update im Hintergrund einen manuellen Eingriff braucht. Da drückt man doch aus reinen Selbstschutz den Paypal-Button wo es nur geht!

Natternsteine

Im Pfingsturlaub hatte ich Draußen vor der Tür dabei, ein literarischer Meilenstein eines viel zu früh gestorbenen Genies. Zumindest hatten die das so oder so ähnlich kurz vor Pfingsten in der Zeitung geschrieben, zum 100 Jährigen Geburtstag von Wolfgang Borchert, dem Autor von dem Teil. Erstaunlicherweise hatten wir das Buch daheim und gut 120 Seiten erschienen mir auch machbar. Nach gut 80 Seiten war mein Ausflug in die Welt der Hochliteratur wieder vorbei und ich habe den Rest vom Urlaub damit zugebracht Spotify zu hören.

Dieses Mal bin ich auf Nummer Sicher gegangen und habe den neuen Krimi Natternsteine von Helmut Vorndran mitgenommen. Kein so ein literatisches Kaliber wie zu Pfingsten, dafür sau spannend und witzig geschrieben. Eher mein Niveau. Das Buch spielt rund um den Veitsberg und Ebensfeld, da kriegt man gleich noch ein paar Wandertipps on top. Das passt besser.

Der Rhythmus wo man hin muss

Da hat es uns gestern Abend noch auf ein richtiges Konzert verschlagen. Wir waren gut Essen, haben eine spitzen Vinothek gefunden und dann war da der Beat, der Rhythmus wo man hin muss! Männer der Berge hat die Band geheißen für die Touristen der Stadt. Das hat gepasst. Eintritt nur mit Green Pass, ein Vorgeschmack auf das was uns in Deutschland bevorsteht.

OnlyOffice Ubuntu Print

Boa, da muss man auch erst mal drauf kommen! Unter Ubuntu muss man den OnlyOffice Desktop Editor extra das Recht geben zu drucken. Und zwar in der Snap Paketverwaltung. Druckerfreigabe in der Paketverwaltung, spitzen Feature!

Gestern habe ich ein Dokument in der Weboberfläche und mit dem Desktop Editor gleichzeitig offen gehabt, das ist ziemlich cool, tippt man im einen was ein, wird es im anderen gleich synchronisiert. Nette Spielerei. Aber einen Grund warum mehrere Leute an einem Dokument zusammenarbeiten sollten fällt mir echt keiner ein. Gut, vielleicht ne Abteilungs-Brotzeitliste…

Dem Sweni sei Dank!

Es war eine unruhige Nacht, da freut man sich auf einen starken Kaffee. Ein Cappuccino, schön mit Milchschaum, dann kann der Tag kommen. Aber dann kommt kein Kaffee sondern nur Wasser unten an der Kaffeemaschine raus. Cappuccino am Arsch. Aufschrauben das Teil. Oha, Torx Schrauben gibt es auch mit Sicherheitsstift. Bits dafür auf die Wunschliste und weiter mit dem kleinen Klemmenschaubenzieher.

Jawohl, das Problem kann eingegrenzt, aber nicht ohne weiteres behoben, werden. Scheiße, kein Kaffee. Die Chefin, mittlerweile auch wach, macht große Augen. Mach was! Schnell zum TeVi Markt von um die Ecke oder bei Ebay-Kleinanzeigen schauen? Ist das Frühstück noch zu retten? Hmm, Moment der Nachbar ein paar Häuser weiter hatte doch die Gleiche und sich später doch einen Kaffeeautomaten gekauft. Ja, das Teil ist noch da. Kannst haben, ich bring’s gleich vorbei! Guter Mann, es läuft wieder. 10 Minuten später wird geliefert und es kehrt wieder Entspannung in den Laden ein.

Happy Einjähriges, Bub!

Jetzt bin ich fast etwas emotional. Genau vor einem Jahr war mein Ausstand in IN und genau heute fahre ich zum ersten Mal wieder hin. Zwar nicht zum Arbeiten aber zum Ex-Arbeitskollegen treffen. Das wird super! Im neuen Büro war ich nur mal kurz um was zu holen. Mittlerweile habe ich es mir unterm Dach gut eingerichtet und mich mit der Situation arrangiert. Eine spannende Zeit ist das, neue Themen, neuer Arbeitsalltag, neuer Arbeitsrhythmus, keine Bürobühne für mein tollkühnes Herumgekasper.

Es ist nur eine Phase

Das Kind 1 macht ernst und ist jetzt vegan. Wir hatten letztes Jahr schon mal so eine Phase, jetzt wieder. Ich gebe mein bestes, mache keine Witze, stichele nicht, sondern versuche die Vorzüge zu schätzen:

  • Ich muss meinen Joghurt mit niemanden mehr teilen
  • und den Honig auch nicht
  • das Kind ist voll oft einkaufen und kann was mitbringen
  • Es kocht selbst und manchmal fällt was brauchbares für den Rest ab
  • Es gibt wesentlich schlimmere Phasen in so einer Pubertät

Andere Röhre, aber mit mehr Aussicht auf Erfolg

Heute gibt es einen interessanten Artikel in der Zeitung 40 Meter unter der Pegnitz: So sieht der neue Güterzugtunnel für Nürnberg und Fürth aus. Dieser Tunnel wäre eine feine Sache und ich hoffe dass er kommt. In den Kommentaren werden gleich wieder Parallelen zum Frankenschnellweg hergestellt und von diesem Vorhaben bin ich mittlerweile schon gar nicht mehr so begeistert.

Zur Zeit gibt es eine Baustelle an der Gustav-Adolf-Straße und es gibt logischerweise einen riesengroßen Stau und wer steht in dem Stau? Fast ausschließlich LKWs! Wegen mir können sie die Frankenschnellwegsröhre schon bauen, dringlicher wäre aber ein LKW-Durchfahrverbot für die Stadt – wer zum Hafen will soll über die Autobahnen fahren. Und über den Frankenschnellweg Richtung Süden abkürzen geht auch nicht. Es braucht eine Lösung für an den Rampen – Röhe, Tunnel, neue Brücke, egal – Hauptsache kreuzungsfrei und in absehbarer Zeit.

Lokalpatriotischer Hinterradtaschenkauf

Vor ungefähr 20 Jahren habe ich mir eine Seitentasche von Vaude fürs Rad gekauft. Ich habe die Tasche oft benutzt und seit ich im Homeoffice nehme ich sie fast täglich. Letzte Woche habe ich sie allerdings überladen und eine Naht ist aufgerissen. Jetzt war es Zeit ne neue zu kaufen.

Ich habe etwas recherchiert und herausgefunden dass Ortlieb aus Heilsbronn stammt, da war die Marke klar. Eigentlich reicht mir eine Tasche, deshalb war die Back-Roller High Visibility der Favorit, aber für genau 10 € mehr bekommt man ein Back-Roller Classic Set mit zwei Taschen. Wow! Zwei zum Preis von einer und das noch im zeitlosen Brunsgelb, das ist ein Zeichen!

Wie praktisch diese Taschen sind! Sie sind viel besser ausgestattet, haben an der Innenseite extra Fächer für Geldbeutel oder Laptop und können ganz ohne Werkzeug an den Träger angepasst werden. Echt top! Und was bei Ortlieb besonders erwähnt werden muss, es gibt Ersatzteile und einen Reparaturservice. Wenn die Taschen halten was sie versprechen, dann kann ich damit wohl bis zur Radrente auskommen.