„Stille Nacht, heilige Nacht“ im Frankenstadion

Vom Nürnberger Adventssingen im Frankenstadion hatte ich schon mal gehört, es aber nicht auf dem Radar. Die Chefin aber schon und deshalb hat sie für dieses Jahr Karten besorgt. So ein Adventssingen ist eine ganz gechillte Nummer, kein großer Stress am beim Einlass wie beim Fussball, man läuft einfach rein und man bekommt eine Kerze und ein Liedheft und es gibt Bier und Bratwürste wie bei einem Spiel.

Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch gleich los: ein Chor stimmt ein Lied an und auf einmal singen alle mit. Das ist ein ganz komisches Gefühl, normalerweise singen die Ultras oder der Stadionsprecher sagt was, aber dass alle ein gemeinsames Lied anstimmen ist eher ungewohnt. Bei einem Länderspiel die Hymne vielleicht. Auch die Auswahl der Lieder hat mich überrascht, da war z.B. „Es ist ein Ros entsprungen“ dabei, das ich seit dem ich keine Musik mehr mache, auch nicht mehr gehört habe.

So richtig in Weihnachtsstimmung war ich die letzten Tage noch nicht, es gab einfach zu viel zu tun, und dann auf einmal dieses totale Weihnachtsbrett, nicht so wie der Christkindlesmarkt sondern das totale Kontrastprogramm, eher was fürs Herz, das hat mich emotional berührt und jetzt ist auch die Stimmung da.

Gluecifer – The Kings of Rock

Als ich am Donnerstag Abend Richtung Hotel gelaufen bin, da hatte ich eigentlich gedacht dass es nimmer schlimmer kommen kann, da habe ich aber nicht mit dem Regen gerechnet. Ich musste tatsächlich schon wieder etwas in mich rein schmunzeln – das Wetter also auch noch. Wie abrundend. Im Hotel hab ich den Fernseher eingeschalten und bin wohl gleich eingeschlafen.

Freitag Früh war ich Laufen, bin dann nach München weiter gefahren und habe dort im Büro gearbeitet, nach Feierabend ging es in die Unterkunft. Es hat etwas gedauert bis ich gecheckt hatte was die besondere Note war, man durfte in der Wohnung rauchen. Wow! Wir sind mit den Öffis von Pasing im Westen quer durch die Stadt ins Technikum im Werksviertel gefahren. Schon allein die Anfahrt war spitze, das was dann kam noch besser!

Die Vorband war ganz gut, dann kam endlich Gluecifer. Wir waren recht weit vorne gestanden und schon beim ersten Takt folgen die Bierbecher in der Gegend herum und alle sind herum gesprungen. Was für eine geile Show! Die Jungs haben abgerockt vom feinsten, ein Riesenspaß! Dass sie seit gut 20 Jahren keine neue Platte am Start haben, war da fast von Vorteil. Danach sind wir noch ins Schwabinger 7 und auf dem Heimweg hat uns der Taxifahrer von Schweinefleisch im Münchner Döner erzählt. War trotzdem gut. Super Wochenausklang.

Phi

Mensch, da hat der Helmut Vorndran einen neuen Krimi namens Phi geschrieben und ich bin jetzt erst dazu gekommen ihn zu lesen. Dieses Mal ermitteln die Bamberger Kommissare im Rattelsdorfer Großbauern-Milieu, Vorndran thematisiert die Wasserknappheit im Sommer, mixt noch etwas Lokalpolitik mit rein und kombiniert das Ganze noch mit Elon Musk, der im Itzgrund groß investieren will. Dazu noch ein paar Morde und fertig ist der witzige Krimi.

Shelly Plus 2PM + ioBroker + Shelly Adapter

Es war ja nicht anders zu erwarten: das Pimpen von dem Lichtschalter ist ein ganz krasser Erfolg gewesen und ich bin dementsprechend motiviert noch eines drauf zu setzen. Nächstes Ziel, die Hauptbeleuchtung soll auch smart werden. Wenn man auf dem Sofa sitzt und möchte dass die Hauptbeleuchtung aus geht, dann soll nicht mehr extra ein Kind angerufen werden müssen, das dann antreten muss um auf dem Lichtschalter zu drücken, nein es soll vom Sofa aus möglich sein.

Deshalb habe ich einen Shelly Plus 2PM erstanden, der macht das gleiche wie der Shelly, den ich letzte Woche verbaut habe, aber zwei kanalig, der sollte dieses Wochenende hinter den neuen Lichtschalter montiert werden und unser Fernsehzimmer noch smarter machen. Da hatte ich allerdings die Rechnung ohne Shelly gemacht.

Der Shelly Plus 2PM gehört nämlich zur zweiten Generation Shellys und die haben eine andere Firmware, einfach via OTA eine alternative Firmware drauf zu installieren ging nicht. Dann habe ich wagemutig das Teil geöffnet und wollte das Update kabelgebunden machen, bin dann Minianschlüssen gescheitert, weil ich nicht gesehen habe wo ich mit dem Lötkolben hin muss. Gut, dann halt mit der originalen Firmware und dem ioBroker Shelly Adapter.

Nicht gut, denn es kam das was kommen musste, der Shelly Adapter fordert eine höhere Version von Node.js, Node.js kann man aber nicht einfach über eine neuere Version von einem Docker-Image bekommen, sondern muss dazu ein Update in der ioBroker Instanz (!!!) selbst machen. Das habe ich auch gemacht. Dann ging gar nix mehr. Nachdem ich den Samstag Nachmittag investiert und auf den Nachmittagsschlaf verzichtet hatte, lief abends alles bis auf das Zigbee Interface. Und für das Zigbee Interface musste ich die Ubuntu-Installation im Docker-Image updaten. So sollte man Docker nicht verwenden.

Naja, jetzt geht wieder alles und der neue Shelly wartet auf den Einbau. Der Shelly Adapter für ioBroker und die originale Shelly Firmware sind übrigens ziemlich gut. Jetzt überlege ich schon welchen Schalter ich als nächstes versmarthome.

Ein Blick hinter die Kulissen

Heute gibt es einen Blick hinter die Kulissen, einen Problemblick um genauer zu sein. Als ich im Frühjahr die Schiebetür ins Fernsehzimmer gebaut habe, habe ich die hinter einer neuen Wand verschwinden lassen. Die neue Wand ist recht einfach aufgebaut, auf die alte Wand (rechts im Bild) wurden ein paar Konterlatten geschraubt und darauf dann die OSB-Platten und darauf dann die Rigipsplatten und das Ergebnis ist die schöne neue Wand.

Mit dem Ergebnis sind alle zufrieden. Waren alle zufrieden, bis gestern jedenfalls, weil gestern wollte ich das Projekt „Amerikanisch soll es werden!“ durchziehen. Alles war vorbereitet, der Shelly geflasht, Kabel verlegt, Doppelschalter gekauft, fehlte nur noch das kurze Stück Kabel zum neuen Schalter in der neuen Wand. Keine große Sache.

Kabel in die Wand einführen, schieben, schieben, Ende. Kein Weiterkommen! Ums Verrecken nicht! Gott sei Dank ist das Arbeitshandy klein genug dass man hinter die Wand schauen kann und was sehe ich da: Ich hab die verschissene Konterlattung bis zum Boden gehen lassen! Kein durchkommen für das Kabel. Fuck!

Wenn kein Kabel zum Verbraucher verlegt werden kann, dann bedeutet das für den Plan dass die beiden rot markierten Leitungen nicht angeschlossen werden können und in folge dessen auch die blaue nicht benötigt wird. Das hört sich erst mal dramatischer an als es ist. Denn in dieser Konstellation wird der Shelly nur verwendet um die Stellung des Schalters auszulesen und einer Änderung der Schalterstellung wird der Zustand der schaltbaren Steckdose getoggelt. Und das funktioniert tatsächlich ganz gut. Wir sind jetzt amerikanisch und smart. That’s cool!

E-Auto-Komfort im Winter

Elektroautos haben ja keinen Verbrennungsmotor deshalb können sie die Abwärme vom Motor auch nicht zum Heizen verwenden (wer das im Hinterkopf hat kann am Stammtisch gut mitreden). Damit man es trotzdem schön warm hat, haben die Meisten so eine Art Wärmetauscher eingebaut – und das ist voll praktisch, weil den kann man nämlich verwenden wie eine Standheizung und kann das Auto aufwärmen bevor man damit losfahren will.

Bei unserem ID.4 geht das voll einfach über die Volkswagen.App, man muss nur auf die Kachel mit dem Thermometer drücken, dann kann man die Temperatur auswählen und das Heizen direkt starten. Oder man sagt dem Auto wann man losfahren will und dann ist zu dem Zeitpunkt die Wunschtemperatur erreicht.

Links im Bild sieht man übrigens die Reichweite bei 90 % aufgeladenem Akku im Winter, das ist keine Wucht, deshalb ist es umso wichtiger dass die Ladeinfrastruktur gut ausgebaut ist. Gestern bin ich z.B. nach IN gefahren, konnte dort auf dem E-Auto Parkplatz direkt vor dem Haus parken, während der Besprechung laden und danach wieder mit vollem Akku heim fahren. Wenn man darauf angewiesen ist, dann merkt man schnell wie viel Verbesserungspotential beim Ausbau der Ladeinfrastruktur noch besteht. Bei meinem Ziel gestern konnte ich sogar zwischen Schnellladen und 11 kW auswählen, so muss es sein, so verlieren die Menschen die Reichweitenangst.

Alte-Punker-Treffen – Slime im Hirsch

Slime haben letztes Jahr mit einem neuem Sänger eine neue Platte aufgenommen. Gestern waren sie im Hirsch und haben beide in Nürnberg vorgestellt. Der Hirsch war ziemlich voll, viel voller als ich es erwartet hatte! Das Bild oben ist ein Glückstreffer, weil es war gar nicht so einfach ein Bild zu machen bei dem kein Handy drauf ist und auch kein Iro. Richten Iro habe ich tatsächlich nur einen getroffen, der war aber direkt vor uns gestanden. Iro auf Punk-Konzert, das geht klar. Das mit dem Handy-Filmern hat mich aber ganz schön genervt. Können alte Punker net einfach saufen und mit grölen? Nein, die sind jetzt alle Hobby-Filmer und mussten aus irgendeinem mir nicht nachvollziehbaren Grund dieses mittelmäßige Konzert aufzeichnen. Genau genommen war das ein Alte-Punker-Hobby-Filmer-Treffen.