Jetzt mit Windows

Mittwoch ist der neue Rechner gekommen, keine Kratzer, die „Nach unten“ Taste war etwas schwergängig, geht jetzt aber, ich bin sehr zufrieden! Dass er gebraucht ist, sieht man ihm nicht an. Windows geht gut, das Linux-Subsystem taugt mir, das das macht alles einen stimmigen Eindruck. Vielleicht installiere ich mir am Wochenende noch ein Ubuntu mit Dualboot.

Mehr Arbeit als der neue Rechner hat der alte gemacht, Daten sichern, einen Windows-Boot-Stick erzeugen, Lizenz besorgen und dann die Installation selbst. Windows 11 Pro verlangt nämlich bei der Installation ein Microsoft Konto, das Kind 2 hat aber nur ein Schulkonto, das wollte ich nicht verwenden. Hier ist ein Workaround beschrieben, was nicht beschrieben wird, ist dass so keine zusätzlichen Treiber installiert werden. Die habe ich Gott sei Dank bei Tuxedo gefunden.

Jetzt läuft alles, das Kind 2 ist glücklich, der Vater auch. Interessant werden die nächsten Wochen wenn alles das gebraucht wird, was ich in den letzten Tagen nicht auf dem Radar hatte. Das wird sich aber geben. Ach ja, Office365 werde ich nicht nehmen und die Aufkleber auf dem Laptop sind wichtig weil wir jetzt mittlerweile drei gleiche Modelle im Haus haben.

Fühlt sich falsch an, wäre aber sau schnell

Momentan verwende ich ein Tuxedo InfinityBook, das habe ich im Januar 2019 gekauft weil mir Macs zu teuer waren und es aussah wie ein MacBook Air aber halt Linux läuft. Das ist nach wie vor ein top Laptop, schön dünn, kein Lüfter, mittlerweile manchmal etwas langsam.

Im November gab es ein gutes Angebot auf Amazon und ich hab dem Kind 2 ein billiges China-Laptop gekauft, ein Laptop mit Windows 11 für 250 € da kann man eigentlich nix verkehrt machen, hab ich mir überlegt. Den Laptop hat das Kind 2 Weihnachten bekommen und letzte Woche habe ich es wieder zurück geschickt. Das habe ich davon wenn ich IT-Anschaffungen nicht mit dem Kollegen J. abstimme!

Diese Woche habe ich mit dem Kollegen J. ein gebrauchtes HP EliteBook 840 G7 erstanden (incl. Rabatt für 440 €), das ist genau das gleiche wie ich auf Arbeit habe. Das Laptop ist spitze. Jetzt überlege ich schon die ganze Zeit ob ich das nicht nehmen sollte anstatt es dem Kind 2 zu geben. Auf dem EliteBook würde ich aber kein Linux mehr aufspielen sondern einfach das Windows 11 verwenden, das drauf ist. Ein Laptop das nicht so formschön ist wie mein jetziges und dann auch noch mit Windows. Fühlt sich irgendwie nicht richtig an.

Andererseits arbeite ich jeden Tag schon gut 10 Stunden mit Windows, da fällt das bisschen abends surfen auch nicht mehr ins Gewicht. Und jetzt überlege ich mir nicht auch gleich noch dem nächsten Schritt zu machen und ein Office 365 Abo abzuschließen. Wenn dann, gleich richtig. Ich bin hin und her gerissen. Und dabei war ich ja all die Jahre so stolz auf meinen alternativen IT-Weg. Aber das InfinityBook ist so formschön, ich weiß nicht.

Die Lawine rollt

Warum rollen eigentlich Lawinen? Eine Lawine schiebt sich doch eigentlich mehr als dass sie rollt, die hat ja gar keine Räder. Das ist komisch. Die Lawine um die es mir geht sind die Traktoren. Die haben Räder und damit fahren die gerade in Nürnberg Richtung Volksfestplatz. Sternfahrt im Rahmen des Bauernprotest. Ich glaube das geht jetzt schon gut 1,5 Stunden lang. Ein Traktor nach dem anderen und dazwischen immer ein paar kleine Autos. Hoffentlich haben die dort draußen am Dutzendteich genug Parkplätze. Ich habe noch nie so viele große Bulldogs gesehen, diese großen Geräte bringe ich im Kopf irgendwie nicht mit den kleinen Bauern zusammen.

Vakuumiert und aufgehoben

Bei der Fasterei geht es ja primär darum nix zu essen, aber was macht man mit den ganzen Vorräten die da sind? Vor allem wenn der Senior zu Weihnachten noch ein großes Care-Paket mit in die Stadt gegeben hat. Aufheben. Einfach nur abhängen oder ablegen klappt, aber am Ende ist das Zeug steinhart. Deshalb habe ich alles vakuumiert. Bei Schinken und Würsten klappt das prima, das habe ich schon mal gemacht, gespannt bin ich wie das beim geräucherten Käse funktioniert. Mitte Februar bin ich schlauer.

Elterntaxi mit positiven Nebeneffekt

Am Wochenende mussten wir das Kind 2 aus der Nähe von Neuhaus an der Pegnitz abholen und haben die Gelegenheit genutzt dort auch gleich noch eine kleine Wanderung zu machen. Los ging es in Krottensee, von dort kommt man in ein Waldstück und dann auch gleich zur ersten Attraktion, der Maximiliansgrotte, dann weiter zur Weissingkuppe, weiter zur Steinernen Stadt und zur Vogelherdgrotte. Die Route hier kommt der unsrigen ganz nah, man kann aber auch gut variieren weil es echt viele Attraktionen gibt! Ich freu mich jetzt schon drauf wenn das Kind 2 mal wieder dort abgeholt werden muss, denn so hat man wenigstens mal was vom Elterntaxifahrerei! Letztes Jahr bin ich mit dem Kind mal mit dem Zug hoch gefahren und nach dem das Kind abgeliefert war, bin ich mit dem Rad heim gefahren, das war auch spitze!

Schwerpunkttag Unterwelt

Wir haben heute eine Führung beim Förderverein Nürnberger Felsengänge e.V. – Nürnberger Unterwelten gemacht, Thema „Wehr- und Geheimgänge – Verteidigung unter der Burg“. Eine wirklich gute Führung war das, sowohl für die Erwachsenen als auch für die beiden Kids! Insgesamt hat sie gut 1,5 Stunden gedauert und der Führer hätte wohl noch viel länger erzählen können.

Ich kannte zwar schon die Keller, die man vom Albrecht Dürer Platz aus erreichen kann, aber heute ging es durch die engen Gänge der Wasserleitung unter der Burg und von dort dann direkt in die Gänge in den Kasematten. Sau hoch sind die, da haben wir nicht damit gerechnet! Die Chefin plant jetzt gleich die nächste Führung, die ist jetzt angefixt, und ich kann beim nächsten Bierfest im Burggraben schlau daher reden, das passt! Vorher waren wir noch kurz im Pellerhaus, dort konnte man heute den Innenhof und den Keller besichtigen, so gesehen war das heute ein Schwerpunkttag Unterwelt.

Kühn und die faulen Tage

Der Herr El Gordo hat mir vor einiger Zeit einen Stapel Bücher gegeben, zwei konnte ich schon im Sommerurlaub lesen, dieses Mal war der Rest dran:

  • Kühn hat zu tun
  • Kühn hat Ärger
  • Kühn hat Hunger

Drei spitzen Bücher, es geht um Martin Kühn, Mitte 40, der neben Baustellen in Familie und Beziehung auch noch einen Job als Kommissar bei der Mordkommission hat. Kühn ist ein guter Ermittler, der sich viele Gedanken macht. Die Gedanken werden immer als Blöcke in Kursiv in die Handlung mit eingebaut. Das ist eine ganz coole Idee und man findet immer mal wieder Parallelen zu seinen eigenen Gedanken.

Ich habe noch nie in so kurzer Zeit so viel gelesen, bin während des Lesen müde geworden und habe so auch viel geschlafen. Ich glaube ich habe auch noch nie so viel geschlafen. Und ich habe mich auch noch nie so wenig bewegt. Schlafen, lesen, essen, schlafen, lesen, schlafen. Bisher ist der Urlaub sehr entspannend und ich schaffe es die ganzen keinen Baustellen einfach auszublenden. Hack hat Urlaub.

Guter Plan, sehr guter Plan.

Meine heutige Tagesaufgabe war sehr wichtig, ich musste nämlich Vorbereitungen für morgen treffen. Ich muss morgen sicherstellen dass ein mir bekannter Bekannter bis zum Raclette durchhält. Kritisch ist da der Zeitraum von 16:00 – 20:00 Uhr. Ab 16:00 Uhr bekommen richtige Kerle wie er nämlich Hunger, können vielleicht bis 18:00 Uhr überbrücken, aber auf gar keinen Fall länger. Plant man das Raclette-Essen erst gegen 19:00 Uhr, ist klar dass man nicht vor 20:00 Uhr etwas auf dem Teller hat. Angeblich gibt es an Silvester wegen der Verschiebung der Abendessenszeiten eine erhöhte Männersterblichkeit, die in dem allgemeinen Statistiken, aufgrund von banalen Böllerverletzungen, gerne vernachlässigt wird.

Also habe ich für 17:00 Uhr zu einem Prä-Raclette-Snack geladen. Bratwürste aus der Fleisch-Apotheke, von vorne bei der U-Bahn-Station, an Bauernweckla vom Kalchreuther, garniert mit Ketschendorfer Sempft stehen auf dem Programm. Zwei Paar pro Nase, also für jedes Bein eines, flankiert von zwei Seidla, von dem was gerade da ist. Wenn mein Plan aufgeht, dann wird der mir bekannte Bekannte pünktlich zum Raclette-Start in sich ruhen und alle Höhen und Tiefen von so einem Silvester Raclette einfach so über sich ergehen lassen, eine Oase der Ruhe am Rand vom Raclette-Schlachtfeld quasi. So kann dieses vermaledeite 2023 friedvoll zu Ende gehen und ich habe einen wichtigen Beitrag geleistet.

Elasticsearch 8 und die Nextcloud – kein Selbstläufer

Anfang des Jahres war ich so extrem stolz darauf die Nextcloud auf dem Hetzner Server mit einer Elasticsearch Instanz auf einem anderen Server zum Laufen gebracht zu haben. Neulich musste ich was suchen und dabei ist mir aufgefallen dass die Suche nicht mehr funktioniert. Der Grund war recht schnell gefunden: die neuen Versionen vom Nextcloud-Plugin benötigen Elasticsearch 8 und ich betreibe eine 7er Version.

Einen, den ersten, Abend habe ich gebraucht bis ich das mit den Versionen heraus gefunden hatte. Dann nochmal einen bis eine 8er Version auf meinem Webserver lief. Danach war ich geistig schon am Ziel, habe die Indizierung angestoßen und siegessicher gewartet. Hat nicht funktioniert, Pech gehabt. Seit gut einer Woche versuche ich es jeden Abend aufs neue, denn – und das bremst mich echt aus – ich kann die Indizierung bei Hetzner nur einmal täglich starten und ich habe keinen Zugriff auf die Logs.

Mittlerweile habe ich auch eine spezielle spezielle Elasticsearch-8-Nextcloud Config direkt bei Nextcloud gefunden und am Laufen, aber es funktioniert trotzdem nicht. Nach ziemlich genau 20 Minuten wird die Indizierung beendet und fertig. Keine Fehlermeldung, kein Index. Jeden Tag ein Versuch, ich komme mir vor wie ein Urinformatiker, der mit einer Lochkarte pro Tag einen Slot an einem Mainframe hat. Change, try, wait, Frust. Das zieht mich echt runder. Heute habe ich ein Support-Ticket bei Hetzner eröffnet. Ich brauche Hilfe.

Ubuntu 23.10 ohne Snap Firefox

Seit dem Update auf Ubuntu 23.10 ist das System extrem langsam, auch wenn top fast keine Systemlast anzeigt friert die Maus oft ein. Nach etwas Recherche hatte ich Ubuntus Snap als Schuldigen im Visier und bin ich auf diese Seite hier gestoßen, auf der beschrieben wird wie man den nativen Ubuntu Snap basierten Firefox gegen einen, mit apt installierten, austauscht.

Snap ist ja im Endeffekt eine Container-Anwendung, das heißt alles was zum Ausführen von dem Programm benötigt wird, wird in einem Kontext zusammen gepackt und separat ausgeführt. Das ist recht sicher weil ein potentieller Angreifer hoffentlich nicht aus den Kontext ausbrechen kann. Snap hat wahrscheinlich noch 1000 andere Vorteile, aber braucht es das alles für einen Browser auf einem Desktop? Das ist eine Glaubensfrage, mit der könnte man sich über Weihnachten sicher intensiv auseinandersetzen, muss man aber nicht. Was ich sagen will, wer keinen aktuellen Rechner hat und unter Ubuntu 23.10 wieder schnell surfen will, der soll den Snap Firefox raus kicken und ihn via apt direkt installieren. Das Ergebnis spricht für sich.