Die Crema muss echt passen, notfalls wird getrickst

Im Bild sieht man zwei unterschiedliche Kaffeesiebe für unsere DeLonghi E685 Kaffeemaschine. Links den, den ich immer benutze und rechts den originalen. Vor ein paar Jahren habe ich angefangen die Kaffeemaschine mit in den Urlaub zu nehmen, denn wieso sollte man sich ausgerechnet in der schönsten Zeit des Jahres mit schlechtem Kaffee zufrieden geben? Das macht keinen Sinn. Das Verständnis der Chefin in dieser Kaffeesache ist aber nicht grenzenlos und deshalb bleibt die Kaffeemühle daheim und wir kaufen unterwegs immer fertig gemahlenen Kaffee.

Das zwingt mich dazu meine Crema-Komfortzone zu verlassen und mich auf so eine Art Glückspiel einzulassen! Und das hat uns tatsächlich schon ein paar Kaffeedramen beschert. Deshalb gehe ich da mittlerweile auf Nummer Sicher und nehme den originalen Kaffeesieb noch mit, denn der hat so eine Art „Nachbrenner“ bei dem der Kaffee nach der Extraktion nochmal mit viel Druck durch ein Loch gedrückt wird. Ein Nachbrenner mit Crema-Garantie. Wichtig ist, selbst wenn der Kaffee nicht richtig gut ist, soll wenigstens die Crema passen.

Im Tal beim See mit Rad

Die Tage vergehen sehr schnell, wir schlafen lange, frühstücken spät, das ist fast wie ein Wochenende daheim, aber der Rest ist anders. Die Berge sind hoch, es gibt einen See direkt vor der Haustüre, wir wandern viel und ich fahre dazu noch viel Rad. Dieses Rad war eine spitzen Anschaffung und es mit zu nehmen eine super Idee! Unsere Wirtsleute haben es gut gemeint und den Gasherd gegen eine Induktionsplatte ausgetauscht und ein neues billiges Topfset dazu gekauft. Ich bin mir sicher dass sie den Herd nur eine Phase spendiert haben, deshalb kann man eigentlich immer nur eine Platte benutzen. Das Kochen, das mir hier früher so viel Spaß gemacht hat, wird so zur Geduldsprobe! Geduld ist nicht meine Paradedisziplin.

Das erste Buch in dem Urlaub ist Im Tal vom Tommie Goerz, ein Roman, kein Krimi, wahrscheinlich könnte die Geschichte auch in einen Bergdorf hier in der Gegend spielen, aber das tut sie nicht sondern irgendwo oberhalb von Pretzfeld. Harter Tobak. Es sind sehr einfache Worte zu einem sehr einfachen Menschen und einem letztlich sehr einfachen, aber sehr schweren, vorgeprägten, ausweglosen Leben. Das trifft es ziemlich genau. Puh, jetzt brauche ich einen unbeschwerten Krimi, ein Toter, eine turbulente Ermittlung samt einem furiosen Ende.

Super Nova!

Der Plural von „Novum“ ist Nova. Das Wort „Novum“ ist ein neutrales Substantiv (Genus: Neutrum) und im Plural lautet es „die Nova“. sagt die KI. Novum 1 – wir nehmen 2 Räder mit in den Urlaub. Novum 2 – das Kind fährt bis zum Brenner. Novum 3 – es macht das im ID.7. Ich sitze mit dem Laptop auf der Rücksitzbank und mache Zeug dem Internetz, der Plan geht wohl auf. Eigentlich hätte ich so sogar noch arbeiten können, das hätte mir einen Tag Urlaub gespart. Man könnte aber auch einen gepflegten Frühschoppen machen, dann wäre auch klar wer in Italien fährt. Aber man darf es auch nicht übertreiben mit den Novas.

Gesunde Ernährung ist wichtig

Der WhatsApp Status ist voller Bilder von Summer Breeze Festival, gefühlt ist da Gott und die Welt dort. Ein Bekannter hat gerade ein Bild vom Frühstückstisch gepostet und ich muss sagen, dass ich aus ganzen Herzen neidisch bin – ok, vielleicht hätte ich nicht die Ravioli „in Fruchtig-scharfer Tomatensauce“ genommen, aus Angst dann morgen ganz dingend aufs Klo zu müssen, ansonsten kann man da nichts sagen. Besser kann man so einen Freitag wohl kaum starten!

Spidergawd – The Grand Slam

Heute ist die erste Single vom neuen Spidergawd Album (VIII) raus gekommen. Heute ist ja immer kurz nach gestern, also um Mitternacht auf Spotify nachgeschaut und da war das Teil dann auch. Als Einstimmung hatte ich gestern nochmal alle Alben durch gehört, damit der Kontext passt. Die ersten 4 liefen während der Arbeit, die anderen Nachts. Als äußeres Zeichen meiner inneren Verbundenheit habe ich mir vor ein paar Tagen auch ein Spidergawd Cappy gekauft. Also ich bin ready for Spidergawd VIII.

Die Navi Funktion vom Garmin Edge Explore 2

Freitag stand die erste Fahrt in unbekanntes Terrain auf dem Programm und zwar habe ich mir überlegt, dass wir Abends auf einen Bierkeller gehen könnten – ich radle hin und der Rest kommt mit dem Auto nach. Cooler Plan. Damit ich nicht bescheißen kann und mich auf die Navi verlassen muss, habe ich einen Bierkeller ausgewählt, den ich nicht kannte und der auch außerhalb unserer Hood liegt, irgendwo links neben Erlangen, hinter Herzogenaurach, also grob gesagt irgendwo am Ende der Welt.

Das Gerät ist zu klein um ein Ziel vernünftig eingeben zu können, das geht zwar, aber der normale Workflow ist wohl dass man die Route in einer Anwendung wie Komoot oder Strava oder der Garmin Explore App plant und sie dann an die Garmin Edge Explore 2 überträgt. Auf dem Gerät wird dann die Route „nachgefahren“ und es werden die Navigationsansagen dazu gemacht.

Markante Punkte (also wo man abbiegen muss oder Kurven) werden mit einem Pips angekündigt, es wird der Kartenausschnitt angezeigt und sobald man im Bereich ist, dann auch die eigene Position auf der Karte. Das klappt echt gut. Außerdem wird man auf Gefahrenstellen, wie Schlaglöcher, hingewiesen und kann auch ganz leicht Gefahren eingeben, die dann wieder anderen zur Verfügung gestellt werden.

Einmal habe ich mich verfahren, da hab ich nicht aufgepasst und das Gerät hat gepiepst und gepiepst und ständig neue Verschläge gemacht, das hat mich dann leicht gestresst und ich hab schließlich das Handy raus genommen um zu schauen wo der Weg verläuft und wie ich da am schnellsten wieder drauf komme, weil das Display halt doch recht klein ist. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden. Bisher habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht dass man Radtouren richtig plant, sondern bin immer drauf los gefahren und hab mich dann im schlimmsten Fall an den Straßenschildern orientiert. Die Tour am Freitag ging größtenteils über Fahrrad- und Feldwege, das war echt schön!

Unsere neue Spülmaschine ist jetzt online

Unsere neue Spülmaschine ist jetzt online. Das ist ein super Satz, ich muss ihn gleich nochmal schreiben, damit er wirkt: Unsere neue Spülmaschine ist jetzt online. Wow! Und wie einfach es uns Miele gemacht hat: App runter laden, die Spülmaschine in den Verbindungsmodus bringen, etwas warten und fertig. Warum die Spülmaschine als erstes ein Update macht, hat die Chefin mich gefragt. Berufsbedingt hat genau das mir gefallen. Das ist halt so musste ihr als Antwort reichen.

Tatsächlich ist die App die einzige Möglichkeit zu sehen wie lange die Spülmaschine noch braucht, bis sie fertig ist. Andere Hersteller projizieren die Restlaufzeit auf dem Boden, das ist auch cool. Aber ich glaube da hat die Bosch-Siemens-Trallala-Allianz ein Patent drauf, Miele ist da wohl nicht dabei. Miele nutzt die App, hat der Verkäufer gesagt. Auf Github gibt es einen mielecloudservice adapter for ioBroker, den muss ich unbedingt mal ausprobieren.

This adapter currently implements nearly all features of the Miele API V1.0.5 and some parts of API V1.0.6. The capabilities of the API may (and do so currently) vary from the capabilities of the iOS and Android apps. E.g. there are no information available on the TwinDos – even the apps have them.

Wäre doch gelacht wenn man die Restlaufzeit nicht auch irgendwie von dort auslesen kann. Das muss ich aber jetzt alles erst mal sacken lassen. Unsere neue Spülmaschine ist jetzt online. Das ist eine neue Dimension.

Status Spülmaschinenabstinenz

Heute ist der letzte Tag unserer Spülmaschinenabstinenz. Seit unserem Spülmaschinen-Blackout ist jetzt schon über eine Woche vergangen und in der Zeit haben wir versucht so wenig Geschirr wie möglich dreckig zu machen. Wir waren viel unterwegs und haben uns auch eingeladen, aber trotzdem fällt genug Geschirr an, um 3 Mal täglich abwaschen zu müssen. Das hat aber auch damit zu tun dass wir rund um das Spülbecken recht wenig Platz haben. Ich weiß jetzt dass eine Spülmaschine nicht nur das Geschirr sauber macht, sie dient obendrein als Ablage für das ganze dreckige Geschirr. Das werde ich zukünftig viel mehr wertschätzen! Für Mittwoch 10 Uhr haben die Monteure sich angemeldet, danach habe ich hoffentlich das Problem das Teil irgendwie in die Heimautomatisierung zu integrieren.

Der agile Umang mit der grünen Lunge vom #GartenhausZwei 

Also die Idee einen Grünstreifen im Gartenhaus zu haben ist schon echt cool, weil die Pflanzen so viel besser wachsen können. Aber die Idee den Rest vom #GartenhausZwei  nicht als Gewächshaus, sondern als Werkstatt zu nutzen, war grob gesagt eher nicht so ganz zu Ende gedacht. Ich nehme mit: die Kombination aus Gewächshaus und Werkstatt ist keine gute Kombination.

Letzte Woche habe ich schweren Herzens die Erde aus dem Grünstreifen geschaufelt und die Rabatten raus gerissen. Samstag war Pflaster-Tag – und das war ein ganz schönes Gefriemel, weil da kein Platz zum Abziehen war und so habe ich jede Platte einzeln ausgerichtet. Gut, aber nach 3 Stunden war ich fertig und habe die Fugen zur Wand hin mit Mörtel ausgegossen. Heute stehen schon die ersten Gerätschaften darauf und an das Grünstreifenexperiment erinnert nur noch etwas Müll, den ich später zum Wertstoffhof bringen muss. Naja, in einem agilen Umfeld muss sich eben auch ein Gartenhaus anpassen.

Tommie Goerz liest „Im Schnee“ im Park in der Kirche

Am Sonntag waren wir zum Hochzeitstagausklang in Fürth und haben Tommie Goerz im Rahmen der Parklesung gehört. Er hat aus seinem aktuellen Roman „Im Schnee“ gelesen. Ich kannte das Buch nicht und wusste so auch nicht dass es um eine Totenwache geht. Dass der Regen die Veranstaltung dann in die Kirche im Stadtpark „verlegt“ hat, hat da ganz gut gepasst. Die Stimmung war aufgrund des Themas sehr bedrückt, Tommie Goerz hat auch noch viele persönliche Sachen erzählt, sehr leise gesprochen, das war alles recht düster.