Gehäuse gedruckt


Geile Scheiße. Dieser Zigbee-USB-Stick ist ja relativ nackt ohne Gehäuse, in dem Beitrag hier ist ein Plan für einen 3D-Druck verlinkt. Den hab ich an nen Kollegen weitergegeben und der hat gleich heute geliefert. Keine große Sache, sagt er. Das ist mein erstes Stück 3D-Druck, echt super!
Falls die Chefin irgendwann mal auf die Idee kommt dass ich mehr mit dem Kind 2 machen soll, dann 3D-Druck, das passt gut zu Lego.

Viele Wege führen zur Erleuchtung


Das Thema Beleuchtung ist ja ganz interessant, hat einen hohen WAF, ist aber im Detail nicht immer einfach. In irgendeinem Forum stand was über zigbee2mqtt, damit kann man das ganze Zigbee Geraffel in MQTT einbinden, was das Handling enorm vereinfacht. Zusammengefasst: Zigbee macht Heimautomatisierung frauenfreundlich.
Der Clou an der Sache ist, dass man kein teueres Zigbee Gateway von Philips Hue, Ikea oder Xiaomi braucht, sondern einen 5 € Zigbee USB Adapter. Auf diesen Stick muss dann nur noch die richtige Firmware und fertig ist der Lack. Bei Ebay oder Ebay-Kleinanzeigen findet man auch schon Sticks mit der geflashten Firmware, das reduziert den Aufwand nochmal und die Software gibt es auch als Docker-Image. Wie man das Ganze dann mit einer Ikea TRÅDFRI Lampe zum Laufen bekommt ist dann noch hier beschrieben. Das Ganze ist schon erschreckend einfach. Nächster Halt: Lichtwecker für die Kids ihren Papa.

Großflashaktion


Man muss die Zeit ja irgendwie nutzen, irgendwas brauchbares machen, also wurde gestern alles geflasht was in den letzen Wochen und Monaten eingetroffen ist. Von links nach rechts: zwei Sonoff POW, vier Sonoff S20 und zwei Gosund SP1.
Die Sonoff POW muss man festverdrahten, eigentlich sollte damit der Stromverbrauch von Waschmaschine und Trockner gemessen werden, das erledigen aber mittlerweile die Gosund Teile.
Die Sonoff S20 kommen ans Aquarium, damit man beim Saubermachen den Filter bequemer ausschalten kann oder das UV-Licht
Mit den Gosund SP1 soll jetzt Stück für Stück überprüft werden welche Geräte wieviel Strom verbrauchen. Wir sind ja vom Ansatz her Ökos.
Das Ding ist, dass es die Gosund SP1 und die Sonoff S20 mittlerweile in neuen Versionen gibt und diese neuen sind verklebt, da lässt sich so einfach kein Tasmota mehr flashen, also noch ein Paar alte besorgt. Sicher ist sicher.

Mighty Mouse + Sonic Care


Auf meinem Schreibtisch ist seit bestimmt 10 Jahren, oder länger, eine Apple Tastatur samt Mighty Mouse. Die waren, glaube ich, beim Mac Mini damals mit dabei. Und es ist egal ob der aktuelle Rechner gerade ein Mac oder ein Linux-Rechner oder im Homeoffice das Windows Laptop ist, es wird immer diese Kombi verwendet. Weil, sie hat einen entscheidenden Vorteil: Man kann die Maus direkt an der Tastatur anschießen und braucht so beim Wechsel des Rechners immer nur diese umstecken.
Nachteilig ist dass die Tastatur nur spärlich beschriftet ist, die komplette Belegung mit ALT ist überhaupt nicht drauf. Das kriegt man aber mir Bleistift gut hin. Jetzt funktioniert seit einiger Zeit der Scrollball der Maus nicht mehr. Ich habe es erst mal auf den beschissenen Linux-Treiber geschoben. Heute ist mir aufgefallen dass er auch unter Windows nicht geht. Sherlock, es muss an der Maus liegen.
Weil ich vor ein paar Jahren schon mal geschafft habe eine Mighty Mouse zwar auseinander zu legen, zu säubern, aber sie dann beim Zusammenbauen geschrottet habe, war ich dieses mal vorsichtiger. Bei iFixIt gibt es den Tipp es mal mit einer Zahnbürste zu versuchen und das habe ich gemacht und zwar mit einer Philips Sonic Care, also mit Ultraschall sogar. Und was soll ich sagen: TOP! Läuft wieder wie neu!

Der CT-Lampen-Hack und seine leuchtenden Folgen bei den Hacks

Beim 35C3 gab es einen Vortag von einem, der eine smarte LED Lampe gehackt hat, und damit in ein WLAN eingedrungen ist. Unterm Strich sind 2 Informationen hängen geblieben: Erstens gibt es smarte Lampen auf Basis von ESP8266 und zweitens sollte man deren Original-Firmware besser nicht verwenden.
Wenn man nach „ESP8266 smart led lampe“ googelt, dann landet man irgendwann bei der Sonoff B1. SONOFF! Bei „Sonoff“ denkt der sicherheitsbewusste Heimautomatisierer sofort an „Tasmota“ und beginnt zu lächeln.
Wie es der Zufall will gibt es bei Youtube auch gleich die passende Anleitung wie man Tasmota auf eine Sonoff B1 kriegt. Machbar. Sonoff B1 mit der schlechten Firmware gibt es bei Reichelt für 23,95 €, gleich mit Tasmota für 23,90 € bei Ebay aus Deutschland oder 3 (!) für 25,62 € mit der schlechten Firmware bei Ebay direkt aus China (dafür aber mit gut 2 Monaten Lieferzeit). Und die hab ich gleich bestellt.
Was kann man damit machen? Blaues Licht zum Beispiel. Oder einen Tageslichtwecker. Oder eine Beleuchtung fürs kleine Aquarium. Oder eine maßgeschneiderte emotionale Illuminationslösung für die Chefin. Halt irgendwas cooles.

Z Shell mit Ubuntu


Man kann mit der Z Shell auch Ubuntu richtig schön aufmöbeln. Wie es generell geht ist hier beschrieben. Einen Überblick über alle Plugins und Themes gibt die Seite: Oh-My-Zsh! A Work of CLI Magic —Tutorial for Ubuntu. Als erstes sollte man in der Datei ~/.zshrc das Theme auf „agnoster“ setzen. Dann kommt das Wow.
Der ganze bunte Zauber hängt an den System-Fonts „fonts-powerline“. Wenn man die einmal auf allen Rechnern installiert, dann funktioniert das auch schön via SSH. Schön. Bunt. Nützlich.

Heimautomatisierungsbasisoffensive, Teil 5 – Reihenfolge beachten

Obacht, kleines Update, der Remote Start Service darf natürlich erst gestartet werden wenn das System eine IP-Adresse hat. Auf Nummer Sicher geht man wenn man es z.B. nach Docker startet:

After=docker.service
Description=Remote Start Schweizer Taschenmesser Service
[Service]
ExecStart=/home/christian/docker/smarthome/remote_start/remote_start.py
[Install]
WantedBy=default.target

Flexibel schalten und walten


Ein erster Schritt Richtung Chefinheimautomatisierungsintegration war es sie mit Meldungen zu versorgen wenn der Trockner bzw. die Waschmaschine fertig ist. Das kommt gut an. Jetzt kommt Schritt zwei, sie darf nämlich bald aktiv steuernd eingreifen und zwar gleich 6-fach. Wenn man da mal etwas recherchiert, dann finden sich recht schnell WLAN-Schalter, die man irgendwie integrieren kann, aber man muss aufpassen, i.d.R. ersetzten die nämlich nur Einzeltaster in Unterputzdosen, die fast nie zum eigenen Schalterprogramm passen.
Nach etwas hin und her wurde es jetzt ein 6-Fachschalter von Homematic, der schaut zwar auch scheiße aus und passt nicht zu Busch-Jäger Schaltern, aber er ist flach und braucht keine Unterputzdose, sondern kann einfach auf die Wand geklebt werden. Eigentlich ist der sau teuer, wie alles von Homematic, aber ELV verkauft sie auch als Bausatz, da kostet so ein Schalter dann statt 70 € nur 45 €. Der Zusammenbau beschränkt sich auf 8 Lötpunkte und etwas Plastikbausatzgedöns und dauert keine 10 Minuten. Das Ergebnis ist zwar hässlich, funktioniert aber und kann ja notfalls in den Küchenschrank gepappt werden. Läuft.

Heimautomatisierungsbasisoffensive, Teil 5 – der eigene Service

Die Lösung etherwake über SSH auf dem Host zu starten hat mir überhaupt nicht gefallen, vor allem weil man sie bei jeder Änderung am FHEM Image manuell nachziehen musste. Jetzt gibt es eine wirklich smarte Lösung, nämlich einen RemoteStart Dienst via HTML Schnittstelle, eingehangen in Systemd. Hört sich kompliziert an, ist aber relativ einfach.

Bottle, den Mini-Webserver in Python, hatte ich vor einem Jahr schon mal für die Aquariumsteuerung verwendet. Jetzt lauscht er auf Port 8080 vom Host und wartet dass ihm jemand aufruft (Zeile 14). Standardmäßig gibt er ein Smily zurück (Zeile 10-12). Ruft man aber den Pfad /startServer (Zeile 6) macht er einen Systemaufruf und versendet das Magic Paket (Zeile 8). Fertig ist der Lack:

#!/usr/bin/python
import os
from bottle import route, run, template
@route('/startServer')
def startServer():
    return os.system("/usr/bin/wakeonlan 30:9c:23:46:36:xx")
@route('/')
def hello():
    return ':-)'
run(host='192.168.178.3', port=8080)

Damit der Server auch bei jedem Neustart automatisch gestartet wird, muss man einen Systemd-Service einrichten. Dazu legt man eine kurze Service-Konfiguration an sudo vim /etc/systemd/system/remoteStart.service, das war es dann auch schon:

After=network.target
[Service]
ExecStart=/home/christian/docker/smarthome/remote_start/remote_start.py
[Install]
WantedBy=default.target

Sau coole Geschichte! Jetzt überlege ich schon was man damit noch anstellen könnte, das ist ja so eine Art Schweizer-Taschenmesser-Panzertape-MacGyver-Nummer in Code gegossen.