B-Day beim Vorbau

Gestern war der große Tag, alles, was vorbereitet und geplant wurde, ist Mauer geworden. Es ist wichtig dass das Teil jetzt steht, weil mir im Vorfeld von so einer Aktion immer recht viel durch den Kopf geht und ich vor lauter rumdenken nimmer richtig schlafen kann. Diese Betonschalsteine sind eine feine Sache, man stellt alles auf wie es sein soll, flext sie zurecht, zieht Armierung ein, stützt ab und dann lässt man den Beton rein laufen. Fertig. Das ist viel einfacher als alles zu verschalen!

Ganz lang hab ich hin und her überlegt ob die Mauer ein Fundament kriegt oder man die Steine einfach auf die vorhandenen Platten stellt und sie nur im Boden verankert. Da die Platten vor dem Haus schon auf Beton liegen habe ich mich gegen das Fundament entschieden, das hat die Aktion dramatisch vereinfacht. Jetzt steht die Mauer und kann eine Woche austrocknen und nach Pfingsten geht es mit dem Bodenbelag weiter. #Vorbau

Starte Pfingsturlaub

Das war ein ziemlich sportliches Wochenende. Am Sonntag gab es ne Radtour mit dem Ziel W, aber weil genug Zeit war, nicht auf den direkten Weg, sondern durchs Knoblauchsland, östlich an Erlangen vorbei, über Neuenkirchen, Effeltrich und dann hinten ums Walberla rum. Wegen der vielen Berge und ordentlich Gegenwind auch mit dem E-Bike anstrengend. Heimwärts ging es mit dem Auto, das Rad auf dem Heckklappenträger, der zwar für 3 Räder oder 30 kg zugelassen ist, sich aber unter der Last des E-Bikes schon ordentlich verzogen hat. Hat aber gehalten, Notiz an mich: wenn wir das Auto nächstes Jahr zurück geben, nicht wieder eines ohne Anhängerkupplung aufschwatzen lassen.

Gestern früh wollte das Kind 1 unbedingt Laufen gehen. Also waren wir Laufen. Das Kind ist los gerannt als wäre es auf der Flucht, ich habe brav mitgehalten, nach 2 km ist es eingebrochen und musste die restlichen 4 km ziemlich beißen. Das war hoffentlich lehrreich. Zuhause angekommen gab es eine Kurznachricht von der AH sich umgehend „mit richtigem Rad“ in Bewegung zu setzen – spontane Radtour nach ER zum Entlas Keller. Um in den Entlas Keller zu kommen muss man einen Schnelltest nachweisen, den man direkt vor dem Keller machen kann. Mit einer Maß Bier an einer Bierzeltgarnitur zu sitzen heilt die von Ausgangssperren geschundene Seele.

Insgesamt ein guter Einstieg in den Pfingsturlaub. Diese Woche steht Baustelle auf dem Programm. Wenigstens die Betonierarbeiten müssen gemacht werden, die Lust kommt hoffentlich noch. Ich habe das Projekt jetzt übrigens umbenannt, es heißt jetzt nicht mehr Vordach, sondern Vorbau. Soundtrack bleibt gleich.

Das Fenster, das eine Kühlschranktür wird

Gestern hab ich das alte Kellerfenster durch ein neues ersetzt. Das alte Fenster war so ein typisches 60x40er Metallkellerfenster, wie man es früher verbaut hat. Das neue ist 60 x 75 cm, also fast doppelt so groß, dafür musste ein ganzes Stück Wand ausgeschlagen und Boden vor dem Fenster abgetragen werden. Größer ging es wegen der Telefonkabel leider nicht.

Ziel ist ja hinter dem Fenster später mal das Gemüse zu lagern, das heißt wir müssen nächste Woche den Boden und die Wände außen betonieren damit kein Getier rein kommt und den Raum nach oben dicht machen, um ihn vor Sonne zu schützen. Wie es sich für einen gescheiten Kühlschrank gehört kommt da auch ein Licht rein und ein Thermometer, dafür gibt es schon zwei Leerrohre, später wird der Technikkram dann durch eine Fensterbank verdeckt, so der Plan.

Ein schönes Samstagsprojekt war das. Aufwand ca. 4 Stunden, eine davon fürs Saubermachen, 60 € fürs Fenster und 10 € für den Dichtschaum, alles überschaubar und am Ende ein ansehnliches Ergebnis. Das gefällt mir.

Sweet Home 3D und das Projekt „Vordach“

Sweet Home 3D hätte ich schon vor Jahren gebraucht, damit hätte ich mir viel Arbeit und noch mehr Diskussionen erspart. Sweet Home 3D ist ein Programm mit dem man einen Plan von einem Haus, einer Wohnung oder einem Zimmer machen kann. Der Clou ist, dass man ein Bild von einem Grundriss als Ausgangsbasis verwenden kann. Man läd das Bild als „Hintergrundbild“ in das Programm und malt die Wände einfach nach, setzt die Fenster und Türen und daraus wird dann auch gleich ein 3D Modell gebaut.

Die Einstiegshürden sind nicht wirklich groß, das einzige Manko das ich bisher gefunden habe, ist dass Dächer nicht out-of-the-box unterstützt werden, sondern nur mit ein paar Tricks. Für die Planung von unserem Vordach und -garten reicht die Funktionalität aber locker. Das Projekt „Vordach“ wird damit nochmal ein Stück greifbarer! Mittlerweile sind dafür die Baustoffe geliefert und gestern hat der Senior die Mörtelmaschine vorbei gebracht. Da tut sich was.

Rein von der Theorie wären wir also startklar. Der einzig offene Posten sind die Lärchenholzlatten für die Verkleidung, die soll nämlich so werden wie beim Schuppen und den Gartenhäusern. Das ist wichtig sagt der Schwager weil es Struktur in die Erweiterungsbauten bringt (… oder so). In den letzten Jahren wurden die Latten übers Sägewerk bezogen, der laufende Meter für ca. 0,50 €, dort ist Lärche heuer aus. Das einzige brauchbare Angebot, das ich derzeit habe, sind 3,5 € pro laufenden Meter, das ist es mir nicht wert. Diese Holz- und Baustoffknappheit ist ein echtes Drama, jetzt heißt es Alternativen suchen. Aber der grobe Plan steht: Pfingsten wird gestartet, es wird sich irgend eine Lösung finden und des gibt einen Projektsoundtrack. Eine solide Ausgangsbasis. #Vorbau

Wer braucht schon ein Nachtlicht?

Wir haben für die Lichter im Hof eine Zeitsteuerung. Man drückt einen Taster und dann leuchten die Lichter eine eingestellte Zeit lang. Neulich wollte das Licht aber nicht mehr ausgehen, also wurden als erstes die Taster überprüft ob da vielleicht einer hängt – nein. Dann hab ich in der Unterteilung gemessen, passt alles, es liegen keine 230 Volt von den Taster kommend an – eigentlich alles gut, Licht geht aber trotzdem nicht aus. Muss wohl das Zeit-Relais sein.

So ein Relais ist recht teuer, deshalb habe ich die Zuleitungen von den Tastern noch mal einzeln ausprobiert und siehe da, bei dem (neuen) Taster am Schuppen hat das Relais ausgelöst ohne dass da 230 V ankamen. Dann hab ich den Taster auseinander genommen und den Übeltäter gefunden: eine LED! Der Schalter hat ein Nachtlicht gehabt (in einer recht schwindeligen Ausführung, wie man oben sieht), das mir bisher noch gar nicht aufgefallen ist! Dieses Nachtlicht überbrückt den Schalter und der Strom, der darüber geflossen ist, hat wohl ausgereicht ums das Relais auszulösen. Jetzt haben wir einen Taster ohne Nachtlicht und die Schaltung funktioniert wieder. Dass das wochenlang ging und jetzt plötzlich nicht mehr ist komisch, ich schiebe es auf die Witterung.

Shelly UNI

So ein Shelly UNI könnte eine gute Basis für die Temperaturüberwachung im Gartenhaus sein. Man kann drei DS18B20 oder einen DHT22 anschließen und hätte sogar noch zwei Ausgänge mit denen man Relais schalten könnte. Ich würde die drei DS18B20 anschließen, einen im Gartenhaus 1 verbauen, einen im #GartenhausZwei und einen außen. Mal so als grundlegende Idee.

Die DS18B20 werden ja über 1-Wire-Bus angeschlossen, das heißt man könnte auch die Kabelstrecken recht einfach realisieren. Meine liebste Lösung wäre allerdings wenn man einen Sonoff CH4 so pimpen könnte, dass man statt Relais zu schalten die GPIOs umfunktionieren könnte. Dann hätte man gleich ein schönes Gehäuse sammt Spannungsversorgung. Das ist ein schönes Projekt!

Tür auf – Baustelle, Tür zu – Baustelle weg

Am Samstag habe ich aus einer Siebdruckplatte eine Schiebetür fürs #GartenhausZwei gebaut und sie gleich montiert. Jetzt sieht man die Baustelle nicht mehr, das beruhigt das Auge und entspannt die Situation. Tür auf – Baustelle, Tür zu – Baustelle weg. Top!

Mit den Siebdruckplatten ist das so eine Sache. Die kann man eigentlich nur bezahlen wenn man sie als ganze Platten nimmt. Sobald man sie auf Maß sägen lässt, verdoppelt sich praktisch der Quadratmeterpreis. Nimmt man eine ganz Platte muss man allerdings zusehen wie man sie sägt und vor allem wie man sie hebt und bewegt. Nicht schön. Geiz ist manchmal nicht geil, sondern nur schmerzhaft.

Für diese Woche habe ich mir vorgenommen ein paar elementare Elektroinstallationsarbeiten zu machen und zwar ein Licht und ein paar Steckdosen. Vor allen an der Außenseite braucht es eine Steckdose für den Filter vom Planschbecken. Seit 3 Woche lege ich da nämlich jeden Tag ein Verlängerungskabel hin, steck das Kabel ein, warte 2 Stunden, stecke es ab und verräume das Kabel wieder. Das muss komfortabler werden.

ioBroker – die neue Zentrale

Dieser ioBroker ist ein geiles Tool. Donnerwetter! Über die letzten Jahre wurden ja viele Sachen umgesetzt, manches in Fhem direkt, manches versteckt in Perl-Modulen und anderes in Node Red – mehr oder weniger ohne Konzept, sondern eher aus der jeweiligen Laune heraus. Als aller erstes habe ich jetzt diese unseeligen DoIFs aus Fhem nach ioBroker umgezogen und weil das so gut geklappt hat, dann auch noch gleich alle Workflows aus Node Red.

Seit gestern Nacht ist Node Red komplett ausgeschalt und Fhem dient eigentlich nur noch als Adapter zu Homematic und zu ein paar MQTT Geräten. Alle Sonoff/Tasmota Geräte werden direkt über den Sonoff Adapter in ioBroker angebunden, für alle Workflows wurden Skripte in ioBroker angelegt, von der Auswertung der Taster und Schalter, über Zeitsteuerungen, bis hin zur den Telegram Benachrichtigungen. Wenn möglich wurden die Abläufe mit Blocky graphisch erstellt, nur für ein paar Ausnahmen hat es direkt Javascript gebraucht. Schaut gut aus und funktioniert. Top!

ioBroker – alles neu macht der Mai

Neulich hab ich mal was gelesen, dass es in Eclipse eine Unterstützung für openHAB gibt. Wollte ich unbedingt ausprobieren, habe ich ausprobiert, hat aber irgendwie nicht getaugt. Nach etwas hin und her läuft jetzt ioBroker und ioBroker berührt emotional!

Im Gegensatz zu Fhem ist ioBroker richtig benutzerfreundlich. Man muss keine komplizierten Config-Dateien manuell zähmen, wobei man sich vertippen kann und dann stundenlang Fehler suchen muss, sondern hat eine recht ansprechende Oberfläche, in der man alles schön im Blick hat.

In ioBroker kann man über sogenannte Adapter ungefähr alles integrieren was man sich vorstellen kann, von einer Bring-Einkaufsliste bis zur komplett laufenden Fhem Instanz – Sonoff Unterstützung, Zigbee, alles da – und das alles mit ein paar Klicks. Und nach der Installation sind die Adapter auch gleich in der Oberfläche integriert und können verwendet werden, einfach so, so viel Luxus ist ein Fhem-geschundenes Heimautomatisierer-Herz nicht gewohnt. Heimautomatisierungsgötterdämmerung im Hause Hack.

Status Heimautomatisierung

Wenn man sich diese ganze Heimautomatisierungskiste mal so anschaut, die hier in den letzten Jahren abgezogen wurde, dann gibt es gerade mal eine Hand voll Features, die tatsächlich den Sprung ins Sinnvolle geschafft haben:

  1. Platz: Der Klingel-Hack, damit man eine Nachricht samt Bild bekommt wenn geklingelt wird. Da lobt sogar die Chefin.
  2. Platz: Nachricht per Telegram wenn Waschmaschine und Trockner fertig sind.
  3. Platz: Zeitschaltuhr samt Bewegungsmelder für die Küchenbeleuchtung am Tresen. Das findet nur gut wer früh als erstes aufsteht und nachts als letztes zu Bett geht.
  4. Platz: die Aquariumsteuerung mit SONOFF-4. Hätte man schon viel früher machen sollen.
  5. Platz: elektronischer Türöffner per Telegram. Benutze nur ich, ist geil. Braucht man keinen Schlüssel mehr.

Der ganze Quatsch mit Fenster überwachen und so, ist komplett im Sand verlaufen. Das Schalten der ganzen Lampen ist ok, aber man könnte auch gut ohne leben.