Die Challange gestern Abend war einen Bewegungssensor (PIR) an einen ESP8266 NodeMCU anzuschließen. Die Bewegungsmelder gab es vor einiger Zeit mal im Internet für unter 1 € das Stück und seitdem warten sie darauf sinnvoll eingesetzt zu werden. Wenn man bei Google mal „ESP8266 PIR“ eingibt, dann merkt man schnell dass das Thema keine wirklich große Herausforderung darstellt, aber eben nur auf den ersten Blick, die Tücken stecken nämlich im Detail!
Die PIRs arbeiten mit 5 V und der ESP8266 mit 3,3 V. Schließt man den PIR an einem Arduino an, dann wird der immer funktionieren, schließt man ihn an einem ESP8266 NodeMCU an, dann nur wenn man ihn am VIN Pin anschließt, da liegen nämlich die 5 V vom USB Anschluss an. Von hinten mit dem Messer durch die Brust geht es aber auch, der PIR hat intern einen Spannungswandler, der die Eingangsspannung von 5 V auf die intern verwendeten 3,3 V runter regelt. Überbrückt man das Ganze, dann gehen die PIRs auch direkt mit den 3,3 V des ESP8266!.
Warum ist das wichtig? Wenn man die Schaltung klein halten will, z.B. weil sie in eine Unterputzdose soll, dann wird man nicht den großen ESP8266 NodeMCU mit USB nehmen, sondern eher den mit blanken ESP8266 und da muss man dann ohne 5 V auskommen.
Selbermachen
Motorpsychologie im E-Werk
Haus gebaut, Sohn gezeugt, Baum gepflanzt – auf Motorpsycho Konzert gewesen. Das was diese Norweger da gestern vom Stapel gelassen haben lässt sich schwer beschreiben, manchmal war es laut, manchmal leise, manchmal schnell, dann wieder langsam, mal nah am Jazz, dann wieder Rock. Das war intensiv und AfW – Alternative für Wirtshaus.
Früh übt sich wer ein Automatisierer werden will
Gestern Abend haben Vater und Sohn 4 WLAN Steckdosen zerlegt, ein paar Drähte aufgelötet und die Teile dann mit Tasmota geflasht. Das hört sich erst mal komplett unspektakulär an, ist es auch wenn man ein abgebrühter ITler, berufsmäßiger Flasher und ambitionierter Heimautomatisierer ist. Für das Kind 2 war es ein Erlebnis! Was Neues auspacken und direkt zerlegen, mit dem Lötkolben Drähte aufkleben, mit dem Computer verbinden und dann – nach etwas Magie – kann man vom Computer aus LEDs auf der Platine zum Leuchten bringen. Es kommt halt nach dem Vater. Zwischendurch noch mit diesem extrem heißen Lötkolben ein paar Muster auf ein Schneidbrett brennen. Ein bester Abend ever.
Aus Sicht des Heimautomatisierers gibt es jetzt zwei neue, per MQTT steuerbare Sonoff S20 WLAN-Steckdosen, die gegen Weihnachten groß rauskommen werden und zwei Gosund SP1 WLAN-Steckdosen mit denen man den Verbrauch messen kann, ebenfalls per MQTT, alles hier ganz gut beschrieben. Letztere werden als nächstes an die Zuleitung von Waschmaschine und Trockner angehängt, das schaut jetzt schon verdammt nach Zielgerade aus. Jetzt muss die Messung bzw. Überprüfung des Stromverbrauchs noch in FHEM eingebaut werden, sollte mit übersichtlichen Aufwand zu bewerkstelligen sein.
Bei der Gelegenheit könnte man das Logging von Dateibasiert auf Datenbank-Logging umstellen. Würde wahrscheinlich die Generierung von Graphen extrem beschleunigen. Spitzen Herbstprojekte.
Verhinderung eigentlich vernachlässigbarer Tropfenbildung ist eine angemessene Sonntagsaufgabe
Es ist eigentlich nur eine Lappalie, kein Tropfen auf dem heißen Stein, sondern auf trockenen Granit. Es geht ums Prinzip. Der minimale Anspruch an eine Überdachung muss doch sein dass es unter ihr trocken ist. Das ist alles.
Heute morgen bin ich noch im Schlafanzug aufs Dach gestiegen und habe mir im Regen angeschaut was die Ursache für diese eigentlich vernachlässigbare Tropfenbildung sein könnte, wo doch gestern nach besten Wissen und Gewissen abgedichtet wurde. Die Nahtstelle zwischen Schuppen und Überdachung ist ein abdichtungstechnischer Graus. So, jetzt ist es eindeutig, es folgt im Laufe des Tages die finale Gegenmaßnahme.
Rosenkavalier ist hartes Business
Meine Eltern haben einen Rosenbusch vor dem Haus, mit schönen großen wunderbar duftenden Rosen. Und früher, als die Chefin noch keine Chefin, sondern ein blutjunges Ding war, war regelmäßig eine von diesen Rosen im Gepäck, so gesehen waren sie für uns frühbeziehungsbegleitend.
Jetzt wo wir selbst ein Haus haben, soll vor diesem auch mal so ein Rosenbusch stehen, gleiche Rosen, gleicher Duft, 50 km südlicher. Vor 5 Jahre wurden deswegen zum ersten Mal Stecklinge von W nach N überführt. Das hat auch ganz gut geklappt bis eine Hobby-Gärtnerin die kleinen Stecklinge mit Unkraut verwechselt hat. Vor zwei Jahren dann ein neuer Versuch und zwar viel erfolgreicher, denn heuer zu Pfingsten hat die erst Rose geblüht, allerdings waren wir da im Urlaub.
Das kurz darauffolgende Ableben dieses floralen Stück oberfränkischer Heimat im mittelfränkischen Exil muss als Kollateralschaden im Zuge der Trockenmauererweiterung betrachtet werden. Aber so leicht geben wir bei romantischen Themen nicht auf! Also wurden letzte Woche wieder ein paar Rosenzweige von W nach N überführt und genau heute fachgerecht ausgesetzt. Ich habe es im Urin, dieses Mal wird es was!
Akkutausch als Event
Um etwas Druck aus der Laptop-Geschichte zu nehmen wurde dem Macbook ein neuer Akku verpasst. Das geht zwar nicht mehr so einfach wie früher, man muss da jetzt das Gehäuse aufschrauben, aber der Aufwand ist übersichtlich, es sind ja nur ein paar Schrauben. Jetzt müssen wir mal schauen was diese 50 € Investition bringt, genug Power hat das Macbook noch und mit 500 GB SSD und 8 GB RAM ist es auch noch zeitgemäß.
Das Kind 2 durfte helfen. Computer auseinander schrauben, auf die Schrauben aufpassen!, den Akku tauschen, auf die Schrauben aufpassen!, die Schrauben in der richtigen Reihenfolge wieder rein schrauben, auf die Schrauben aufpassen!, einschalten und sich dann freuen! Das Kind 2 war stolz wie Oskar.
Außenbaustellenentspurt 2018
Nachdem letztes Jahr im November der Durchgang zwischen Schuppen und Garage noch kurzfristigst überdacht wurde, ist heuer bei ähnlichen Wetterbedingungen Schönifying angesagt.
Im Außenbereich kann man ja eigentlich nur Zement zum Verputzen verwenden (und das geht ja bei weitem nicht so elegant von der Hand wie mit Gipsputz), also wurde gestern morgen welcher besorgt und dann ging es frisch, fromm, fröhlich, frei ans Werk. Alles schön feucht und windig, da passt dann auch das Wetter super zur miserablen Arbeit.
Wie dann abends um kurz vor Acht alles fertig war – die Mauer schön verputzt und oben drauf noch Granitplatten als Abschluss – hat es dann auch gereicht. Erstaunlicherweise hat der durchkühlte Körper das kalte Feierabendbier nicht abgestoßen. Man kann also von einem Teil-Happy-End sprechen.
Der Brückentag am Freitag drängt sich ja quasi für die Holzarbeiten auf, dann wäre diese Baustelle – mal abgesehen von der Streicherei – auch abgeschlossen. Das heißt es könnte heuer tatsächlich noch was mit dem Schuppenerweiterungsbaustellenabschlussfest (SchEBAF) werden. Au ja, ein Winter-SchEBAF, mit Heizpilzen und Fassbier. Mal so als unverbindliche Idee.
Einfach anders wohnen – Villa Leon
Gestern gab es in der Villa Leon einen Vortrag mit Buchvorstellung. Daniel Fuhrhop hat sein Buch „Einfach anders wohnen! 66 Raumwunder für ein entspanntes Zuhause, lebendige Nachbarschaft und grüne Städte“ vorgestellt und zum Thema referiert. Ich bin durch Zufall im Blue Pinguin Newsletter drauf gestoßen.
Ein interessanter Vortag! Herr Fuhrhop hat erst mal klein angefangen – einfach mal ein Schubfach ausräumen oder einen Schrank, sich trennen und reduzieren. Dann wurde der Bogen gespannt von der Untermiete, über Wohngemeinschaften und Tiny-Häuser, bis zu den diversesten Wohnformen abseits der klassischen Familie. Alles recht unterhaltsam und gut nachvollziehbar vorgetragen. Wer hört sich sowas an? Zum einen so Soja-Öko-Aktivisten (direkt in der Reihe vor mir), dann erstaunlich viele ältere Menschen und ein paar verkappte Hippies. Gefühlt war Sozialpädagogenanteil sehr hoch. AfW – Alternative für Wirtshaus.
Smarthome Abendschule
Die Chefin hat neulich im Programm der VHS den Kurs „Intelligente, effiziente und sichere Steuerung im Haus“ gefunden und gesagt dass das doch was für mich wäre. Klar. Was haben die Kollegen gelacht! Einer hat gleich prophezeit dass dort größtenteils Lehrer im Ruhestand sein werden, so ungefähr wie sein Schwiegervater. Recht hatte er.
Der Kurs war trotzdem ganz interessant. Technisch gab es da natürlich nicht viel zu holen, aber Ideen! Was macht ein Smarthome smart? Was gehört zur Grundausstattung? Was braucht man nicht wirklich? Was kostet sowas? Und warum ein Bewegungsmelder unterm Bett durchaus Sinn macht! Der Referent war ein Freak, die Atmosphäre locker. AfW – Alternative für Wirtshaus.
MS Office 2016
Bei MS Office ist es mittlerweile ja so dass man ein ABO abschließen soll um es zu benutzen. Ein ABO für eine Office-Suite, das erschließt sich mir nicht! Aber erstaunlicherweise gibt es ganz viele Menschen die das machen, krass.
Jetzt hat eine Kollegin neulich beim Kaffee erzählt dass es bei Amazon eine MS Office 2016 Vollversion für unter 20 € gibt. Hätte ich nicht gedacht, habe sie aber gefunden und hat auch funktioniert. MS Office 2016 Mac für 15,49 €. Die Art und Weise wie man da ran kommt ist allerdings dubios: Man kauft bei Amazon, kriegt eine Mail mit einem Download Link und zieht sich dann ein ZIP von einem File-Sharing-Server. Die beigelegte Beschreibung – wahrscheinlich mit Google-Translate übersetzt – passt da gut ins Gesamtbild. Die Installation ist einfach, man installiert Office und startet anschließend eine Applikation, die was an den Seriennummern macht. Am Ende hat man dann ein funktionierendes MS Office 2016 auf dem Rechner – komplett ohne Registrierung usw!