Rosenkavalier ist hartes Business

Meine Eltern haben einen Rosenbusch vor dem Haus, mit schönen großen wunderbar duftenden Rosen. Und früher, als die Chefin noch keine Chefin, sondern ein blutjunges Ding war, war regelmäßig eine von diesen Rosen im Gepäck, so gesehen waren sie für uns frühbeziehungsbegleitend.
Jetzt wo wir selbst ein Haus haben, soll vor diesem auch mal so ein Rosenbusch stehen, gleiche Rosen, gleicher Duft, 50 km südlicher. Vor 5 Jahre wurden deswegen zum ersten Mal Stecklinge von W nach N überführt. Das hat auch ganz gut geklappt bis eine Hobby-Gärtnerin die kleinen Stecklinge mit Unkraut verwechselt hat. Vor zwei Jahren dann ein neuer Versuch und zwar viel erfolgreicher, denn heuer zu Pfingsten hat die erst Rose geblüht, allerdings waren wir da im Urlaub.
Das kurz darauffolgende Ableben dieses floralen Stück oberfränkischer Heimat im mittelfränkischen Exil muss als Kollateralschaden im Zuge der Trockenmauererweiterung betrachtet werden. Aber so leicht geben wir bei romantischen Themen nicht auf! Also wurden letzte Woche wieder ein paar Rosenzweige von W nach N überführt und genau heute fachgerecht ausgesetzt. Ich habe es im Urin, dieses Mal wird es was!

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