Verhinderung eigentlich vernachlässigbarer Tropfenbildung ist eine angemessene Sonntagsaufgabe


Es ist eigentlich nur eine Lappalie, kein Tropfen auf dem heißen Stein, sondern auf trockenen Granit. Es geht ums Prinzip. Der minimale Anspruch an eine Überdachung muss doch sein dass es unter ihr trocken ist. Das ist alles.
Heute morgen bin ich noch im Schlafanzug aufs Dach gestiegen und habe mir im Regen angeschaut was die Ursache für diese eigentlich vernachlässigbare Tropfenbildung sein könnte, wo doch gestern nach besten Wissen und Gewissen abgedichtet wurde. Die Nahtstelle zwischen Schuppen und Überdachung ist ein abdichtungstechnischer Graus. So, jetzt ist es eindeutig, es folgt im Laufe des Tages die finale Gegenmaßnahme.

Außenbaustellenentspurt 2018


Nachdem letztes Jahr im November der Durchgang zwischen Schuppen und Garage noch kurzfristigst überdacht wurde, ist heuer bei ähnlichen Wetterbedingungen Schönifying angesagt.
Im Außenbereich kann man ja eigentlich nur Zement zum Verputzen verwenden (und das geht ja bei weitem nicht so elegant von der Hand wie mit Gipsputz), also wurde gestern morgen welcher besorgt und dann ging es frisch, fromm, fröhlich, frei ans Werk. Alles schön feucht und windig, da passt dann auch das Wetter super zur miserablen Arbeit.
Wie dann abends um kurz vor Acht alles fertig war – die Mauer schön verputzt und oben drauf noch Granitplatten als Abschluss – hat es dann auch gereicht. Erstaunlicherweise hat der durchkühlte Körper das kalte Feierabendbier nicht abgestoßen. Man kann also von einem Teil-Happy-End sprechen.
Der Brückentag am Freitag drängt sich ja quasi für die Holzarbeiten auf, dann wäre diese Baustelle – mal abgesehen von der Streicherei – auch abgeschlossen. Das heißt es könnte heuer tatsächlich noch was mit dem Schuppenerweiterungsbaustellenabschlussfest (SchEBAF) werden. Au ja, ein Winter-SchEBAF, mit Heizpilzen und Fassbier. Mal so als unverbindliche Idee.

Semiprofessioneller Touch zum Wochenend


Der Senior hat etwas ausgeräumt und so bin ich unverhofft an zwei Blechschränke gekommen. Er hat sich nicht lumpen lassen und sie gestern auch gleich geliefert, oben drauf gab es noch paar Spanplatten. In Kombination mit dem Brüstungskanal schaut die Inneneinrichtung vom Gartenhaus jetzt schon fast semiprofessionell aus!
Der große Schrank kaschiert jetzt die krumme Wand, das ergänzt sich ganz gut. Bei genauer Betrachtung ist er gar nicht mal so groß, könnte vielleicht sogar etwas tiefer sein. Der kleine Schrank hat Rollen unten dran, der wird mal die Werkbank. Aus einer der Spanplatten wurde heute gleich ein Regal gebaut, langsam wird es wohnlich – und die Chefin plant schon wieder weiter.

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle


Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und nach der Baustelle ist vor der Baustelle. Der Urlaub ist vorbei und er war schön abwechslungsreich! In der letzten Woche war wieder Baustelle angesagt, das Gartenhaus und ums Gartenhaus herum wurde gepflastert. Der erste Teil, also da wo das alte Gartenhaus war, war recht einfach zu pflastern, weil der Untergrund gepasst hat. Beim Rest musste der Untergrund nachverdichtet werden, das war ein Sonderposten, der so nicht direkt einkalkuliert war. Heißt kurzfristig Mineralbeton und Rüttelplatte organisieren und vorher auf der Fläche die Erde entfernen. Hmm.
Wir haben den Bauschutt vom alten Gartenhaus ja italienisch entsorgt, also ein Loch gegraben, den Bauschutt rein gekippt und danach wieder schön Erde drüber gemacht und dann das neue Gartenhaus drüber gebaut. Halt ungefähr so wie man es in jedem besseren Mafia-Film sieht, aber eben ohne Leiche und Giftmüll. Das war vor einem Jahr eine super Idee, hat aber beim Pflastern heuer für Mehrarbeit gesorgt, weil der Boden über dem Bauschutt samt erster Lage Bauschutt abgetragen werden musste. Blöd.
Jetzt jetzt ist alles gut und schön und der Chefin gefällt es. Allerdings haben wir im Garten noch drei Haufen, schön fein säuberlich getrennt, einer mit Bauschutt, einer mit Muttererde und der letzte mit Zeugs, das beim Sieben vom Italo-Aushub übrig geblieben ist. Die Frage ist jetzt was man damit anstellt. Schreit irgendwie nach einem Hochbeet, eine zweite Mikrodeponie.

Ein Hof voller Arbeit


Die Chefin will dass das Gartenhaus endlich fertig wird! Parole: einfach mal ne Baustelle fertig machen. Jetzt geht es Schlag auf Schlag, vor ein paar Wochen wurde ja schon isoliert, dann die Decke mit OSB-Platten verkleidet, Freitag das Pflaster bestellt, Samstag die alten Wände verputzt, heute Pflaster und Splitt geliefert und auch gleich das erste Stück gepflastert. Die Pflasterei könnte morgen fertig werden und dann kommt die Elektro-Installation. Wie genau ist noch offen, aber irgendwas mit einem Brüstungskanal, ein Brüstungskanal gibt dem ganzen einen professionellen Touch.

Ernte mit Aussicht auf mehr

Es gibt ja den Spruch dass die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln haben. Bei uns kommt zur Dummheit des Bauern auch noch die Größe seines Hochbeets mit dazu: Die ersten Chilis sind mittlerweile geerntet, Salat gibt es ongoing und Basilikum ist fast schon eine Plage. Unterm Strich wertet das Hochbeet unsere Gartenaktivitäten schon ganz schön auf und vorallem konzentriert es sie in einem Stück vom Garten, alles spielt sich vor dem Gartenhaus ab, mal abgesehen von den Tomaten.

Letzte Woche gab es einen interessanten Beitrag zum Thema Permakulturen auf Bayern 2. Auf Wikipedia liest sich das alles recht kompliziert, wichtig ist dass man in einem Permakultur-Garten nicht gießt, weil der Boden mit Mulch bedeckt wird – und genau da fängt es an interessant zu werden, weil das abendliche Gießen mittlerweile nicht nur Ritual sondern auch leicht nervig geworden ist. Der Plan ist jetzt dass wir mal schauen was für Ideen man von dem Permakultur-Gedönse-Garten in unseren Dumme-Bauern-Garten übertragen kann. KGOP – Kontinuierlicher Gartenoptimierungssprozess.

08.08.08

hausHeute ist der 08.08.18 und wir haben zehnjähriges mit unserem Haus. Stößchen! In den letzten zehn Jahren ist viel passiert, es hat sich viel geändert und fast alles ist irgendwie anders. So blauäugig wie wir uns damals an die Sache Haus gemacht haben, muss man sich schon wundern dass das alles so gut geklappt hat.
Eigentlich müssten wir es heute krachen lassen! Wir haben ein altes Trumm halbwegs günstig gekauft – zumindest aus heutiger Sicht, damals waren viele anderer Meinung -, haben es mit viel Mut zur Lücke Stück für Stück renoviert und heute ist es das Zweieinhalbfache wert. Nochmal Stößchen, imaginär zumindest.
Mit so einem Hauskaufjahrestag ist es fast wie mit einem Hochzeitstag oder so, man sollte ihn nicht vergessen, kurz würdigen und dann weitermachen. Sonst ist man ja nur noch am Feiern. Ende November müssten wir dann auch noch Hauseinzugsjahrestag feiern, boa Stößchenstress. Wobei der Hauseinzugsjahrestag eigentlich viel mehr Grund zum Feiern wäre, weil man da die eigene Leistung feiern kann und nicht die von einem Notar. Halten wir das doch einfach mal so ein Fest.

Extrem-Customizing unterm Dach

Also in der Zeitung haben sie geschrieben dass es gerade so warm ist, dass die Häuser nicht mehr richtig auskühlen. Das stimmt, wobei unser Haus jetzt mehr Möglichkeiten zum Auskühlen hat. In einer, weder Mensch noch Material schonenden Aktion, wurde nämlich neulich so ein Dachfenster-Auf-Zu-Dings beim Dachfenster oben im Spitzboden montiert. Dachfenster-Auf-Zu-Dinger gibt es in teuer, passend für jedes Dachfenster direkt von Velux, oder in voll günstig von Drittanbietern. Günstig ist natürlich besser, bedeutet aber Customizing und Customizing im Spitzboden bei diesen Temperaturen bedeutet Extrem-Customizing.
Nach einem Nachmittag Extrem-Customizing und Extrem-Schwitzing lässt sich das Fenster jetzt über einen Schalter unten im Flur öffnen und schließen – und ist seitdem offen. Durch das Haus weht jetzt in der Früh ein kühles Lüftchen und nachmittags kann die warme Luft oben raus. Teil 1 der Aufgabe wäre damit gelöst. Das Dachfensteraußenrollo, das sie sich auch noch in den Kopf gesetzt hat, dürfte allerdings ein größerer Brocken werden: Dachfensteraußenrollos gibt es für Velux-Dachfenster nämlich nur in ganz teuer als Komplettlösung und nicht ganz so ganz teuer, aber dafür wieder mit der Option auf Extrem-Customizing. Mal schauen wie das weitergeht.

Aussitzen hat heuer nicht funktioniert

Wir haben ja ganz oben im Treppenhaus ein Dachfenster, das das ganze Treppenhaus schön hell macht. Was war das für eine gute Idee dort oben so ein erhellendes Stück Baustoff zu platzieren, ein Lob an den verantwortlichen Baustellenleiter! Die Frau vom Baustellenleiter sieht das übrigens auch so, ein respektabler Teilerfolg. Teilerfolg deshalb weil der Baustellenleiter das mit der Sonne nicht ganz zu Ende gedacht hat. Die Sonne scheint im Sommer nämlich oft wie sau und dann ist das schnell zu hell oder wird zu heiß und obendrein lässt es sich nicht aufmachen, weil es so weit oben ist. Aber ansonsten ist das Fenster natürlich top.
In den letzten 8 Jahren hat der Baustellenleiter die Sache ausgesessen oder aufgrund von anderen Baustellen runter priorisiert, heuer hat das aber irgendwie nicht funktioniert. Konkret bedeutet das, dass man sich jetzt mit dem Themen automatische Dachfenster-Auf-Zu-Dings und Dachfensteraußenrollos beschäftigen muss. Nicht wirklich spannende Themen, aber was muss das muss.

Wir sind Hochbeet #4

Wir sind Hochbeet und kein Kompost, das ist das Problem. Wir waren Kompost, aber der Kompost ist mehr oder weniger im Hochbeet aufgegangen. Also zusammengefasst: Wir waren Kompost und müssen wieder Kompost werden. Das hat Prio, weil der Rasenschnitt so nicht liegen bleiben kann. Klarer Fall.
Der alte Kompost war ein windiges Holzgestell, das vor 9 Jahren angeschafft wurde und jetzt unten im Hochbeet fertig verrottet. Der neue Kompost könnte auch wieder so ein Holzgestell werden oder vielleicht eines aus Metall oder ein neumodischer Thermokomposter. Alle haben Vorteile und alle haben Nachteile und wir haben jetzt die Qual der Wahl.