08.08.08

hausHeute ist der 08.08.18 und wir haben zehnjähriges mit unserem Haus. Stößchen! In den letzten zehn Jahren ist viel passiert, es hat sich viel geändert und fast alles ist irgendwie anders. So blauäugig wie wir uns damals an die Sache Haus gemacht haben, muss man sich schon wundern dass das alles so gut geklappt hat.
Eigentlich müssten wir es heute krachen lassen! Wir haben ein altes Trumm halbwegs günstig gekauft – zumindest aus heutiger Sicht, damals waren viele anderer Meinung -, haben es mit viel Mut zur Lücke Stück für Stück renoviert und heute ist es das Zweieinhalbfache wert. Nochmal Stößchen, imaginär zumindest.
Mit so einem Hauskaufjahrestag ist es fast wie mit einem Hochzeitstag oder so, man sollte ihn nicht vergessen, kurz würdigen und dann weitermachen. Sonst ist man ja nur noch am Feiern. Ende November müssten wir dann auch noch Hauseinzugsjahrestag feiern, boa Stößchenstress. Wobei der Hauseinzugsjahrestag eigentlich viel mehr Grund zum Feiern wäre, weil man da die eigene Leistung feiern kann und nicht die von einem Notar. Halten wir das doch einfach mal so ein Fest.

Extrem-Customizing unterm Dach

Also in der Zeitung haben sie geschrieben dass es gerade so warm ist, dass die Häuser nicht mehr richtig auskühlen. Das stimmt, wobei unser Haus jetzt mehr Möglichkeiten zum Auskühlen hat. In einer, weder Mensch noch Material schonenden Aktion, wurde nämlich neulich so ein Dachfenster-Auf-Zu-Dings beim Dachfenster oben im Spitzboden montiert. Dachfenster-Auf-Zu-Dinger gibt es in teuer, passend für jedes Dachfenster direkt von Velux, oder in voll günstig von Drittanbietern. Günstig ist natürlich besser, bedeutet aber Customizing und Customizing im Spitzboden bei diesen Temperaturen bedeutet Extrem-Customizing.
Nach einem Nachmittag Extrem-Customizing und Extrem-Schwitzing lässt sich das Fenster jetzt über einen Schalter unten im Flur öffnen und schließen – und ist seitdem offen. Durch das Haus weht jetzt in der Früh ein kühles Lüftchen und nachmittags kann die warme Luft oben raus. Teil 1 der Aufgabe wäre damit gelöst. Das Dachfensteraußenrollo, das sie sich auch noch in den Kopf gesetzt hat, dürfte allerdings ein größerer Brocken werden: Dachfensteraußenrollos gibt es für Velux-Dachfenster nämlich nur in ganz teuer als Komplettlösung und nicht ganz so ganz teuer, aber dafür wieder mit der Option auf Extrem-Customizing. Mal schauen wie das weitergeht.

Aussitzen hat heuer nicht funktioniert

Wir haben ja ganz oben im Treppenhaus ein Dachfenster, das das ganze Treppenhaus schön hell macht. Was war das für eine gute Idee dort oben so ein erhellendes Stück Baustoff zu platzieren, ein Lob an den verantwortlichen Baustellenleiter! Die Frau vom Baustellenleiter sieht das übrigens auch so, ein respektabler Teilerfolg. Teilerfolg deshalb weil der Baustellenleiter das mit der Sonne nicht ganz zu Ende gedacht hat. Die Sonne scheint im Sommer nämlich oft wie sau und dann ist das schnell zu hell oder wird zu heiß und obendrein lässt es sich nicht aufmachen, weil es so weit oben ist. Aber ansonsten ist das Fenster natürlich top.
In den letzten 8 Jahren hat der Baustellenleiter die Sache ausgesessen oder aufgrund von anderen Baustellen runter priorisiert, heuer hat das aber irgendwie nicht funktioniert. Konkret bedeutet das, dass man sich jetzt mit dem Themen automatische Dachfenster-Auf-Zu-Dings und Dachfensteraußenrollos beschäftigen muss. Nicht wirklich spannende Themen, aber was muss das muss.

Wir sind Hochbeet #4

Wir sind Hochbeet und kein Kompost, das ist das Problem. Wir waren Kompost, aber der Kompost ist mehr oder weniger im Hochbeet aufgegangen. Also zusammengefasst: Wir waren Kompost und müssen wieder Kompost werden. Das hat Prio, weil der Rasenschnitt so nicht liegen bleiben kann. Klarer Fall.
Der alte Kompost war ein windiges Holzgestell, das vor 9 Jahren angeschafft wurde und jetzt unten im Hochbeet fertig verrottet. Der neue Kompost könnte auch wieder so ein Holzgestell werden oder vielleicht eines aus Metall oder ein neumodischer Thermokomposter. Alle haben Vorteile und alle haben Nachteile und wir haben jetzt die Qual der Wahl.

Wir sind Hochbeet #3

Diese Woche waren wir fleißig. Der Senior hat nochmal einen Kubikmeter Humus geliefert und im Gegenzug den Hänger voll Gerümpel mitgenommen. Jetzt ist der Garten verdammt leer und das Hochbeet verdammt voll. Das war das Ziel.
Aus Sicht der Chefin ist es so dass der Vater ihrer Kinder den Kindern jede Spass- und Spieloption im Garten genommen hat. Keine Schaukel mehr, keine Rutsche und letzte Woche war auch noch das bosnische Baumhaus samt Sandkasten dran. Ein Rabenvater, dieser Kerl. Jetzt hat er reagiert und gestern Abend schnell ein Trampolin gekauft. Das sollte für Ruhe an der Basis sorgen.
Morgen scheint ein guter Tag zu werden um den Hochbeet dein paar Pflanzen zu verpassen, das wird der Start von was ganz großem. Voll. Voll ökologisch.

Wir sind Hochbeet #2

Ist das Glas jetzt halb leer oder halb voll? Das Hochbeet jedenfalls ist halb voll, nein fast zu zwei Drittel sogar! Heute wurde nochmal gut ein Kubikmeter Mutterboden bewegt, der Haufen war noch vom letzten Jahr übrig und jetzt ist er weg, vom Hochbeet verschluckt.
So ein Hochbeet ist ja so eine Art Mikrokosmos, das sagen zumindest die Ökos. Unseres ist eher sowas wie eine Mikrodeponie, die Übergänge sind da fließend. Kellergeländer weg, Alteisen weg, Schotter weg, Hecke weg, Kompost weg, Muttererde weg, hex hex Hochbeet da. Mal schauen, Sperrmüll hätten wir noch im Angebot…

Wir sind Hochbeet


Das waren zwei anstrengende Tage, aber dafür haben wir jetzt ein Hochbeet. Es ist zwar noch nicht fertig, aber fast. Was man beim Hochbeetbau nämlich nicht vergessen darf, das ist dass man so ein Hochbeet auch mit irgendwas füllen muss. Darüber kann man sich im Vorfeld Gedanken machen oder halt wenn man merkt dass 3 Kubikmeter Füllmaterial nicht einfach so im Garten rum liegen. Mittwoch kommt Nachschub, dann sind wir Anbaubereit.
Was wir mit soooo einem großen Hochbeet machen wollte die Nachbarin wissen. Erst mal freuen dass es größer wie das vom Nachbarn ist, hab ich ihr gesagt und dann schauen wir weiter. Wir sind jetzt öko.

Kommando Kellerratte

Wir schieben es schon zu lange vor uns her und heute war es nun so weit, letzte Chance: Der Keller muss aufgeräumt werden. MUSS! Gestern wurde die neue Heizung geliefert, am Montag früh kommt der Heizungsbauer und der braucht Platz um sie einzubauen. Also heute den Müll der letzten Jahre durchforstet, weggeschmissen, umsortiert und neu gestapelt. Jetzt ist Platz. Jetzt kann es losgehen.
Dass der Keller immer noch größtenteils so ausschaut, wie damals als wir das Haus gekauft haben, ist nur dem Umstand geschuldet dass wir die Nummer mit der Heizung seit bald 10 Jahren immer wieder hinten anstellen. Und erst wenn die neuen Rohre verlegt sind, macht es Sinn mit dem Kellerschönifying anzufangen. So, 2018 ist es so weit, Welcome Kommando Kellerratte.

Winterfest, jetzt!

Es gibt ja so einen Spruch dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, also werden ein paar Flocken Schnee auch nicht gleich einen Winter machen, man kann es aber drehen wie man es will, es wintert gewaltig. Es ist um 17:00 Uhr dunkel, in der früh sind die Scheiben gefroren und barfuß braucht man schon gar nicht mehr vor die Tür. Winter eben.

Und weil das abzusehen war dass es so kommt, wurde in den letzten Wochen wirklich jede freie Minute investiert um das Gartenhaus und den Schuppen winterfest zu kriegen. Beim Schuppen war das in der letzten Woche nochmal ein Kraftakt, Freitag und Samstag wurde bei Wind und Wetter das Blechdach montiert. Wenn man bei Regen ein Dach macht, sieht man den Regenschutzeffekt von so einem Dach sofort. Das befriedigt ungemein – macht aber auch nass!

Samstag Mittag war High Noon, das Blech arschkalt, der Regen regnet vor sich hin, der Wind gibt sein bestes, dann geht die erste Blechschere kaputt, dann gehen die Nieten aus, dann geht die zweite Blechschere kaputt und zum krönenden Abschluss verreckt dann auch noch die Nietenzange. Filmreif. Merke Profitools der Marke LUX sind keine Profitools. Egal, jetzt sind wir winterfest. Von außen schaut jetzt alles schon mal fertig aus und das war das Ziel.

7:45 Uhr im Hornbach – so kann ein Samstag beginnen

Morgens um 7:45 Uhr ist es im Hornbach perfekt, die Handwerker kommen nämlich gleich um 7:00 Uhr und sind dann schon wieder weg und die normalen Menschen kommen erst später. Nachdem das Gartenhaus in der letzten Woche winterfest gemacht wurde, stand bei uns diese noch die Verlängerung vom Schuppen auf dem Programm. Vom Prinzip her war es das gleiche Vorgehen wie beim Gartenhaus, erst etwas betonieren, dann ein Balkengerippe und danach OSB-Platten. Die ToDo Liste wird leerer.