Das Fenster, das eine Kühlschranktür wird

Gestern hab ich das alte Kellerfenster durch ein neues ersetzt. Das alte Fenster war so ein typisches 60x40er Metallkellerfenster, wie man es früher verbaut hat. Das neue ist 60 x 75 cm, also fast doppelt so groß, dafür musste ein ganzes Stück Wand ausgeschlagen und Boden vor dem Fenster abgetragen werden. Größer ging es wegen der Telefonkabel leider nicht.

Ziel ist ja hinter dem Fenster später mal das Gemüse zu lagern, das heißt wir müssen nächste Woche den Boden und die Wände außen betonieren damit kein Getier rein kommt und den Raum nach oben dicht machen, um ihn vor Sonne zu schützen. Wie es sich für einen gescheiten Kühlschrank gehört kommt da auch ein Licht rein und ein Thermometer, dafür gibt es schon zwei Leerrohre, später wird der Technikkram dann durch eine Fensterbank verdeckt, so der Plan.

Ein schönes Samstagsprojekt war das. Aufwand ca. 4 Stunden, eine davon fürs Saubermachen, 60 € fürs Fenster und 10 € für den Dichtschaum, alles überschaubar und am Ende ein ansehnliches Ergebnis. Das gefällt mir.

Sweet Home 3D und das Projekt „Vordach“

Sweet Home 3D hätte ich schon vor Jahren gebraucht, damit hätte ich mir viel Arbeit und noch mehr Diskussionen erspart. Sweet Home 3D ist ein Programm mit dem man einen Plan von einem Haus, einer Wohnung oder einem Zimmer machen kann. Der Clou ist, dass man ein Bild von einem Grundriss als Ausgangsbasis verwenden kann. Man läd das Bild als „Hintergrundbild“ in das Programm und malt die Wände einfach nach, setzt die Fenster und Türen und daraus wird dann auch gleich ein 3D Modell gebaut.

Die Einstiegshürden sind nicht wirklich groß, das einzige Manko das ich bisher gefunden habe, ist dass Dächer nicht out-of-the-box unterstützt werden, sondern nur mit ein paar Tricks. Für die Planung von unserem Vordach und -garten reicht die Funktionalität aber locker. Das Projekt „Vordach“ wird damit nochmal ein Stück greifbarer! Mittlerweile sind dafür die Baustoffe geliefert und gestern hat der Senior die Mörtelmaschine vorbei gebracht. Da tut sich was.

Rein von der Theorie wären wir also startklar. Der einzig offene Posten sind die Lärchenholzlatten für die Verkleidung, die soll nämlich so werden wie beim Schuppen und den Gartenhäusern. Das ist wichtig sagt der Schwager weil es Struktur in die Erweiterungsbauten bringt (… oder so). In den letzten Jahren wurden die Latten übers Sägewerk bezogen, der laufende Meter für ca. 0,50 €, dort ist Lärche heuer aus. Das einzige brauchbare Angebot, das ich derzeit habe, sind 3,5 € pro laufenden Meter, das ist es mir nicht wert. Diese Holz- und Baustoffknappheit ist ein echtes Drama, jetzt heißt es Alternativen suchen. Aber der grobe Plan steht: Pfingsten wird gestartet, es wird sich irgend eine Lösung finden und des gibt einen Projektsoundtrack. Eine solide Ausgangsbasis. #Vorbau

Wer braucht schon ein Nachtlicht?

Wir haben für die Lichter im Hof eine Zeitsteuerung. Man drückt einen Taster und dann leuchten die Lichter eine eingestellte Zeit lang. Neulich wollte das Licht aber nicht mehr ausgehen, also wurden als erstes die Taster überprüft ob da vielleicht einer hängt – nein. Dann hab ich in der Unterteilung gemessen, passt alles, es liegen keine 230 Volt von den Taster kommend an – eigentlich alles gut, Licht geht aber trotzdem nicht aus. Muss wohl das Zeit-Relais sein.

So ein Relais ist recht teuer, deshalb habe ich die Zuleitungen von den Tastern noch mal einzeln ausprobiert und siehe da, bei dem (neuen) Taster am Schuppen hat das Relais ausgelöst ohne dass da 230 V ankamen. Dann hab ich den Taster auseinander genommen und den Übeltäter gefunden: eine LED! Der Schalter hat ein Nachtlicht gehabt (in einer recht schwindeligen Ausführung, wie man oben sieht), das mir bisher noch gar nicht aufgefallen ist! Dieses Nachtlicht überbrückt den Schalter und der Strom, der darüber geflossen ist, hat wohl ausgereicht ums das Relais auszulösen. Jetzt haben wir einen Taster ohne Nachtlicht und die Schaltung funktioniert wieder. Dass das wochenlang ging und jetzt plötzlich nicht mehr ist komisch, ich schiebe es auf die Witterung.

Tür auf – Baustelle, Tür zu – Baustelle weg

Am Samstag habe ich aus einer Siebdruckplatte eine Schiebetür fürs #GartenhausZwei gebaut und sie gleich montiert. Jetzt sieht man die Baustelle nicht mehr, das beruhigt das Auge und entspannt die Situation. Tür auf – Baustelle, Tür zu – Baustelle weg. Top!

Mit den Siebdruckplatten ist das so eine Sache. Die kann man eigentlich nur bezahlen wenn man sie als ganze Platten nimmt. Sobald man sie auf Maß sägen lässt, verdoppelt sich praktisch der Quadratmeterpreis. Nimmt man eine ganz Platte muss man allerdings zusehen wie man sie sägt und vor allem wie man sie hebt und bewegt. Nicht schön. Geiz ist manchmal nicht geil, sondern nur schmerzhaft.

Für diese Woche habe ich mir vorgenommen ein paar elementare Elektroinstallationsarbeiten zu machen und zwar ein Licht und ein paar Steckdosen. Vor allen an der Außenseite braucht es eine Steckdose für den Filter vom Planschbecken. Seit 3 Woche lege ich da nämlich jeden Tag ein Verlängerungskabel hin, steck das Kabel ein, warte 2 Stunden, stecke es ab und verräume das Kabel wieder. Das muss komfortabler werden.

Nächster Halt, weiße Wand!

Fast 45, ein altes Haus umgebaut, einen Kirschgarten gepflanzt und einen Sohn gezeugt, aber noch keine einzige Fliese verlegt. Bis gestern! Auf Youtube schaut das ja recht einfach aus und in Echt ist das auch keine Rocket Science, aber es braucht schon ein paar Fliesen bis die Routine da ist. Krumme Wand, gerade Fliesen, so lernt es sich am Besten! So, die Wand gespachtelt, die Fliesen dran – und es schaut sogar ganz brauchbar aus! Jetzt ist der Keller fällig.

Aufgerichtet


Am letzten Wochenende waren wir fleißig und haben das Balkengerippe vom neuen Gartenhaus aufgerichtet. Der nächste Schritt ist dann die Hülle: das Dach muss drauf sein damit die OSB-Platten der Wände nicht nass werden und die OSB-Platten müssen ran damit das Balkengerippe stabil genug fürs Dach ist.
Der Nachbar sagt das ist die amerikanische Art wie wir das machen, naja, der Fachbegriff ist Rahmenholzbau, das ist State of the Art. Egal, jedenfalls ist es sinnvoll Dach und Wand an einem Tag zu machen, D&W-Day ist Freitag. Damit kein Leerlauf entsteht wurde gestern noch eine kleine Optimierung in Beton gegossen. Optimierungen während der Bauphase sind unsere Spezialität. #GartenhausZwei

Mehr Fundament


Sakrament noch mehr Fundament. Vor dem Abendessen noch schnell einen Meter anbetoniert, Fundamenterweiterung weil Pläne reifen müssen. Morgen wird das Dach geliefert, Freitag Nachmittag geht es mit dem Aufbau los, idealerweise ist das Dach am Samstag Abend drauf und dicht. #GartenhausZwei

Fundament


Sakrament a Fundament. Erstaunlicherweise hat der Terminplan recht gut funktioniert. Am Freitag Abend war die Verschalung fast fertig, am Samstag Morgen ging es nochmal schnell zum Hornbach, dann gab es noch ein paar Verschalungsoptimierungen und pünktlich zum High Noon wurde dann die erste Ladung Mörtel angemischt.
Das Mischen mit der Mörtelmaschine hat spitze funktioniert, eine Riesenerleichterung ist das im Vergleich zum Handmischer. Schlag 16:00 Uhr war die Palette Trockenbeton verarbeitet und es mussten noch 10 Sack Nachschub besorgt werden. Dann wurde zum großen Finale angesetzt. Insgesamt wurden gut 1300 kg Trockenbeton verarbeitet, das Ergebnis trocknet gerade aus. Heute Nacht ist mir noch eine Fundamentoptimierungsmaßnahme eingefallen, die wird dann im Lauf der Woche nach betoniert. Abends noch schnell gegrillt, ein Baustellentag so ganz nach meinen Geschmack! #GartenhausZwei

Dickes Lob, Hornbach!


Vor zwei Jahren war das mit der Materialbeschaffung für das Gartenhaus ein Riesenakt: Transporter reservieren, Transporter beladen, heimfahren, Transporter entladen – und das alles in zwei Stunden und für 40 € Transportermiete. Heuer war das um einiges einfacher: mit der Liste zum Hornbach und das Geraffel einfach liefern lassen – für 30 €! Null Stress, der Kollege hat sich 20 Min vorher angekündigt, hat das komplette Holz auf Euro-Paletten gepackt und alles schön sauber in den Hof gestellt. Hat keine 10 Minuten gedauert.
Zusammengefasst: der Hornbach-Lieverservice ist top! Da kann man nichts aussetzen. Als nächstes müssen die dann eine Palette Zement liefern. Jetzt geht es los. Es ist schon spitze zu sehen wie eine Idee langsam wächst und dann immer konkreter wird. Wir sind jetzt wieder voll „auf Bau“. #GartenhausZwei

Das Endprodukt fokusieren

Der Senior und einer seiner Kumpel fliesen gerade den Keller, das ist Spektakel! Beide hören schlecht, beide können keine Bäume mehr ausreißen und beide haben einen nicht enden wollenden Fundus an saudummen Sprüchen. Für sie ist der Weg das Ziel, für mich ein gefliester Keller. Da heißt es stark bleiben.