Kleinvieh macht auch Mist

Da hat die Chefin Augen gemacht:

  • Müll zum Wertstoffhof gefahren
  • Geländer am Anbau abgeflext
  • Büsche vor dem Haus eingepflanzt
  • Haken an der Kinderzimmerdecke montiert
  • Handschalter in die Hoftorsteuerung eingebaut
  • Neue Klingel am Haus montiert
  • Neue Klingel an der Gartentür montiert
  • Kabel zwischen Haus und Gartentor verlegt und verdrahtet
  • Altes Vordach vom Vorgarten in den Garten geschleppt
  • Im Holzmarkt die Bretter für den Anbau abgecheckt
  • Nicht in die Kneipe gegangen

… der Hack weiß wie man Frauen beeindruckt – naja die eine zumindest.

Es läuft

Was den Bau angeht, hatte ich die Woche eigentlich schon abgeschlossen: die Rollos sind ja zu spät dran weshalb der Verputzer nicht weitermachen kann. Jetzt hält da grade ein Laster vor der Tür und ein typischer Trucker läd meine Rollos ab. Ich hab schon bescheid gegeben, die Monteure sind schon unterwegs. Von Service-Wüste plötzlich keine Spur mehr. Kurz drauf ruft der Verputzer an und frägt ob er doch morgen schon kommen könnte und der Blechbatscher ruft durch weil er sich spontan doch noch dazu aufraffen die Fallrohre zu montieren. Als ob die Leute mit Gewalt das Haus gar fertig machen wollten.
Ich Depp! Damit die Chefin sieht dass diese Woche doch was geht (und wegen so etwas ähnlichem wie schlechtem Gewissen wg. gestern) habe ich den ganzen Nachmittag damit verbracht bei gefühlten 45 Grad Müll zum Wertstoffhof zu fahren. Das hätte ich mir voll sparen können.

Läuft

Seit heute ist der Dachboden isoliert, ich habe den Durchgang abgerissen und den Garten aufgeräumt, der Tag war locker. Todos für morgen:

  • Vordach abbauen
  • Steckdose ins Esszimmer – ok
  • Schalter für Außenbeleuchtung – ok
  • Außenbeleuchtung vorbereiten – ok
  • Treppengeländer abbauen – ok
  • Balkongeländer abbauen
  • Regal beim Nachbarn abbauen – ok
  • Halter für Schienen anreißen – ok
  • Steckdosen am Anbau abbauen – ok

Der Dachdecker hat mir vorhin gesteckt dass wir die Decke vom Anbau auch nochmal angreifen müssen und eine neue Rinne rum brauchen – nicht gut und vor allem nicht billig.
In Fürth gibt es einen Hornbach in dem man mit dem Auto reinfahren kann, wie cool ist das denn..? Over and Out.

Ein Sinustag

Müsste ich den heutigen Tag mathematisch beschreiben, dann wäre er so etwas wie eine Sinus-Funktion. Meinetwegen auch Cosinus – hängt ganz davon ab wo man die Betrachtung anfängt.
Da hat soviel funktioniert, dass man sich über die paar Dinge die nicht gepasst haben, auch nicht wirklich ärgern muss. Oder umgekehrt: es hat ein paar Sachen gegeben über die man sich sauber hätte ärgern können wenn man grade nix besseres zu tun gehabt hätte. Unterm Strich kann man sich also nicht beschwerden – noch nicht einmal die Zecke die ich grade gefunden habe kann da was ändern.
Hmm, wenn man diesen Sinus-Gedanken weiter denkt, dann könnte man auch zum Schluss kommen das nix dabei raus gekommen ist, ganz so ist es aber auch nicht, ich schreibe eine schwarze Null.

Alles gut bedacht

Wenn ich so rausschaue und den Regen zuschaue, dann weiß ich dass es eine komplett korrekte Entscheidung war das Dachdecken einen Tag nach vorne zu verschieben. Eigentlich wollte ich dass die Sache am Samstag steigt und wir danach so etwas wie ein Richt- oder Dichtfest machen. Gut, dann machen wir heute eben einen lockeren Aufräum-Tag und trinken danach Kaffee. Auch nicht schlecht.

Schritt 4 – Nägel mit Köpfen

Die Handwerker sind da. Überall wird gehämmert, geflucht und rumgerödelt. Eigentlich war für Samstag erst Dachdecken geplant, aber der Chefe hat versprochen dass das Dach morgen Nachmittag fertig ist. Wir sollten uns eine Leiter aufs Dach montieren, super Aussicht von hier oben.

Schritt 3 – Preparation is the half of the life

Heute haben wir 100 % gegeben. Der NRfrüherNMvomJura und ich haben das Dach von Heraklit und Glaswolle befreit, gegen übelste Untermieter gekämpft und dann noch die Galerie freigelegt. Die Hölle kann kaum heißer sein und die Dämonen die es dort gegen soll nicht viel schlimmer als die Sorte Geziefer auf die wir heute getroffen sind. Wir haben gewonnen und unsere Mission erfolgreich beendet.
Wir haben den ganzen Tag gerackert wie die Schweine und von den geschätzten 4 Litern die ich getrunken habe, habe ich höchstens einen halben wieder geschifft. Ich kann behaupten dass ich heute porentief dreckig bin und dass das Duschen nicht wirklich viel gebracht, der ganze Körper kratzt und die Kehle möchte im Minuten-Rhythmus befeuchtet werden. Jetzt können sie kommen die Handwerker, ein paar Balken einziehen und etwas Blech batschen, das schlimmste ist gemacht. Harharhar!

Mit Speck fängt man Mäuse ++

Mit Speck fängt man bekanntlich Mäuse. Ich will keine Maus fangen aber so etwas ähnliches, genauer gesagt will ich auch nichts fangen, sondern eher eine Meinung ändern und da Meinungen von einem subjektiven Empfinden abhängen muss ich das subjektive Empfinden manipulieren. Ich weis das hört sich jetzt wieder hammermäßig kompliziert an und das ist es auch wenn man sich nicht mit der Materie beschäftigt, aber wenn man da drinsteckt, dann ist der Sachverhalt eigentlich relativ einfach. Und weil ich eben keine Maus fangen will sondern des Empfinden beeinflussen muss verwende ich auch keinen Speck, wenn dann höchstens virtuellen Speck – wenn man so will. Wie ein Spinne (ok, der Vergleich passt jetzt wieder nicht zur Maus) habe ich gestern meinen imaginären Köder ausgelegt, nein schon fast auf nem silbernen Tablett angerichtet, wer da nicht zuschlägt, der gehört geschlagen! Jetzt warte ich. Ich warte bis Ende kommender Woche. Wenn alles so klappt wie ich mir das vorstelle, dann kostet mich das zwar ein paar Mark, aber das sind nur halb so viel Euros und untern Strich spare ich mir noch einen riesen Akt. Ich bin auf der Lauer, naja… ich warte. Die Chefin glaubt nicht so recht an den Plan, aber die Chefin ist Pessimistin und die Chfin ist eine Frau und ich ein Mann und ich weiß wie Männer ticken weil ich ja selbst einer bin und dem Angebot könnte ich auch nicht widerstehen. Wir werden sehen.