Die Schuster haben die schlechtesten Schuhe

Die Schuster haben die schlechtesten Schuhe sagt der Volksmund, wenn das stimmt dann müssten Elektriker die schlechteste Hausinstallation haben. In meinem Fall trifft das auch ansatzweise zu – traf – zumindest bis gestern auf die Beschriftung im Sicherungskasten.
Der Sicherungskasten musste eh geöffnet werden weil eine neue Leitung angeklemmt werden musste und da hat mich dann der Stolz gepackt (Oder war es die Berufsehre? Gibt es die eigentlich noch auch wenn man einen Beruf seit 15 nicht mehr ausübt? Jetzt müsste man einen Philosophen kennen… Egal, ich hatte einfach spontan Lust.).
Jedenfalls wurden die Bunnys strategisch im Haus positioniert und mussten schreien wenn Licht, Herd, Kühlschrank, Computer wieder funktionieren. Alles was nicht erkannt wurde blieb erst mal aus. Bis zum Abend konnten aber alle Sicherungen ihren Abnehmer zugeordnet werden: Kommst du mal bitte der Staubsauger geht nicht mehr! Und jetzt? Geht! Wie hastn das gemacht? Dann wurden ein paar Drähte strategisch umgeklemmt und im Moment bin ich grade dran eine Doku zu erstellen. Wieder ein Puzzle-Stück mehr…

Eine klassische Kompromisslösung

Es ist fast wie auf Arbeit, nur daheim: ich hatte einen genauen Plan wie das mit dem Dachboden werden soll. Und die Chefin hatte auch einen Plan wie das mit dem Dachboden werden soll. Beide Pläne waren grob gesagt disjunkt. Na gut vielleicht nicht komplett, aber doch recht unterschiedlich. Und jetzt haben wir genau das gleiche gemacht wie auf Arbeit, nämlich einen Kompromiss. Es ist ein Kompromiss im wie er im Buche steht, die eine Seite so und die andere Seite anders. Ich bin zufrieden, die Chefin noch nicht so richtig, aber die ist ja auch kein so ein Kompromiss-Profi wie ich.

Schiebeläden #1

Stufe 1 ist gezündet: grade habe ich bei Agrimarkt die Schienen für unsere Schiebeläden bestellt. Ein Angebot für die Schiebelädenrahmen habe ich schon, kann aber erst bestellen wenn das Schienen montiert sind und alles endgültig ausgemessen werden kann. Das Holz wird morgen bestellt. Es geht endlich los!

Neuer Plan

Am Freitag haben wir die letzte Holzlieferung für diesen Winter bekommen, das war Lieferung Nr. 5, d.h. ich habe bis jetzt gut 6 Ster verschürt. Das Wetter war perfekt für eine Holzlieferung.
Ich habe mir den ganzen Winter überlegt wie und wo ich das Holz kommendes Jahr lagere, mich regt es auf immer nur ca. 1,5 Ster lagern zu können. Es gibt eine teure Lösung, die mir im Moment zu teuer und aufwändig ist. Es gibt eine billige Lösung, das ist die gleiche wie heuer. Und seit heute gibt es eine neue, semi günstige, optisch ansprechende, rel. leicht umsetzbare, charmante Lösung. Und das beste ist, es sind noch gut 6 Monate Zeit für die Umsetzung.
Seit heute bin ich in der Vorplanung, muss mich nur noch um die Fensterläden und das Treppenhaus oben und das Kinderzimmer kümmern, dann läuft das, das wird ein Selbstläufer.

Dem Nachbarn sein Krick-Krack

Der Nachbar im giftgrünen Haus hat einen Schuppen. Der Schuppen schaut grob so aus wie Dr. Snuggles` Krick-Krack und stand bis gestern, leicht ungünstig, direkt neben dem giftgrünen Haus. Stand, weil seit gestern steht dem Nachbarn sein Schuppen hinten im Garten, direkt hinter unserem Gartenhaus. Hätte Dr. Snuggles gewollt dass Krick-Krack ein paar Meter weiter hinten steht, hätte er nur sagen müssen: Hey Krick-Krack wärst du vielleicht so nett und könntest dich hinten in den Garten stellen. Der Nachbar hat da weniger Glück, er hat den Schuppen mit Seilwinden, Umlenkrollen usw. durch den Garten treiben müssen. Ein Spektakel!
Vom Dach aus konnte ich die Aktion diese logistische Meisterleistung sauber verfolgen, voll der Hammer! Irgendwie hat mich die Sache an die Schiffsüberführungen von der Ems zur See erinnert – da bewegt sich was großes, dort wo es sich eigentlich nicht bewegen dürfte, langsam aber stetig. Ja, jetzt steht der Schuppen jedenfalls direkt hinter unserem Gartenhaus und lässt es ziemlich klein ausschauen. Eigentlich zu klein. Für mich leiten sich daraus eigentlich nur 2 Alternativen ab: selbst aufstocken oder dem Nachbarn darauf hinweisen dass sein Schuppen eigentlich zu groß ist…

2010 in a nutshell

Grade kehrt etwas Ruhe ein, da kann man sich ja mal ein paar Gedanken übers letzte Jahr machen. Im direkten Vergleich zu 2007 (Kind), 2008 (Haus gekauft und innen renoviert) und 2009 (Haus außen renoviert), kann 2010 natürlich nicht mithalten. 2010 war sowas wie ein Konsolidierungsjahr. 2010 war aber auch ein ganz schön schmerzhaftes Jahr, gleich zu Anfang hat es mich die Kellertreppe runtergewixt, im Sommer bin ich 2 mal vom Rad gefallen und im Herbst bin ich die Treppe vom 1. Stock runtergeflogen. Kumuliert dürfte ich es auf 1 qm Blaue Flecken gebracht haben.
Wenn man die ganzen Einzelbaustellen betrachtet, war 2010 aber gar nicht mal so ohne:

  • Die Wand zum Nachbarn ist verschalt und das Projekt Isolierung komplett abgeschlossen (incl. Nutzungsvertrag)
  • Es gibt einen neuen Sichtschutz zum Nachbarn, der war der Chefin recht wichtig.
  • Der Balkon ist begehbar, weil mit Tropenholz belegt und somit nutzbar – sieht man mal davon ab dass kein Geländer dran ist.
  • Die Heizkörper im Anbau sind verkleidet und verleihen dem Anbau einen launchigen Flair (!)
  • Wir haben eine Seitentüre in der Garage.
  • Die Waschküche ist jetzt eine Werkstatt (unsere Werkstatt, wenn auch von mir öfters benutzt)
  • Die Chefin hat ihren Gefrierschrank bekommen und die Markise hängt auch wieder am Haus.
  • Und was nicht vergessen werden darf ist das Treppenhaus, das schon im Januar gepimpt wurde.

Man darf also zufrieden sein, auch wenn mein persönlich es Lieblingsprojekt „Gartenhäusla 2.0“ leider nicht umgesetzt wurde…
Rund um das Thema Computer ging viel weniger, das augenscheinlichste ist wohl dass ich auf dem eeePC OS X durch Ubuntu ersetzt habe, das verleiht dem ganzen eine geekige Note. Kurzzeitig habe ich auf dem Powerbook auch noch Debian installiert, das war geektechnisch spitze, aber Quatsch.
Mal schauen wie 2011 wird, bis jetzt fühlt es sich ja ganz gut an, wenn alles so bleibt bin ich sehr zufrieden.

Das neue Gästeklo

Rahmenbedingungen: Das Gästeklo wird bis auf Fußboden und Fenster komplett renoviert, Grundfläche 1,62 qm.
Mann: Spülkasten samt neuem Klo an die Wand geklatscht, Loch im Boden vom alten Klo zufließen, neues Waschbecken und einen Spiegel an die Wand, fertig.
Frau: Welche Farbe sollen die Fliesen haben? Und welches Muster? Sollen die ganzen Wände gefliest werden? Oder nur einzelne? Und dann nur ein Teil oder komplett? Alles mit den gleichen Fliesen? Oder unterschiedliche? Soll der Spiegel beleuchtet sein? Brauchen wir in der Decke noch Licht? …
Wenn man bedenkt dass die 1,62 qm Grundfläche an 2×0,9×2,6 + 2×1,8×2,6 = 4,68 + 9,36 = 14.04 qm Wand angrenzen, dann sieht man schon dass der Mann die Kiste klar unterschätzt hat es einiges zu entscheiden gibt… die 1,62 qm Decke noch nicht mitberechnet!