Der Fall des fallenden Asts


Mein Freund, der Baum ist tot – er fiel im frühen Morgenrot. Ok, so ganz tot ist unserer noch nicht, aber er stirbt auf Raten. Am Wochenende war ein Stück Ast fällig, runter fällig quasi. Jetzt haben wir Sorge dass das abfällige Stück den Baum instabil macht, so voll mit Äpfeln wie er gerade ist. Der Baum ist über 60 Jahre alt, und das ist ein gutes Alter für einen Apfelbaum, aber wir hatten darauf gehofft, dass er noch ein paar Jahre macht. Mit etwas Glück hilft da ein etwas radikalerer Schnitt im nächsten Frühjahr, ein Fall für den Know-How-Träger rund ums Thema „Obst- und Gartenbau“. Ökokrimi, mitten in unserem Garten.

Emotionen, Emotionen, Emotionen, ….

Was für eine emotionale Woche! Am Montag war der Willkommenstag in der neuen Schule vom Kind 1, incl. Klasseneinteilung, Kennenlernen der neuen Lehrerin und Mitschüler, Probeessen und Besichtigung des zukünftigen Klassenzimmers. Tags drauf dann Verabschiedungsfeier in der alten Schule von der alten Klasse und von der alten Lehrerin. Und gestern hat das Kind 1 dann noch eine Zahnspange verpasst bekommen. Start vom Leben 2.0 vom Kind 1.0.
Das Kind 1 ist übrigens ein FiF – ein First in Family. Speziell in unserem Fall ein FiFiG – ein First in Family in Gymnasium. Das heißt es kann frei von irgendwelchen „ich weiß noch bei mir früher“-Tipps selbst seinen Weg gehen. Wir sind Gym!

Oh Schreck, die AOK ist weg!


Wenn der Schwiegervater das Bild oben sehen würde, dann würde er sagen: „Wir bauen auf und reißen nieder, neue Arbeit immer wieder!“. Ja, genau das würde er. Unabhängig davon ist die Gegend rund um die Baustelle sehr staubig und das Loch da, wo die AOK war, groß. Ein innerstädtischer Badesee hätte Charme und könnte kurzzeitig vom Volksbad ablenken. Wie es weitergeht wird sich zeigen.

Aussitzen hat heuer nicht funktioniert

Wir haben ja ganz oben im Treppenhaus ein Dachfenster, das das ganze Treppenhaus schön hell macht. Was war das für eine gute Idee dort oben so ein erhellendes Stück Baustoff zu platzieren, ein Lob an den verantwortlichen Baustellenleiter! Die Frau vom Baustellenleiter sieht das übrigens auch so, ein respektabler Teilerfolg. Teilerfolg deshalb weil der Baustellenleiter das mit der Sonne nicht ganz zu Ende gedacht hat. Die Sonne scheint im Sommer nämlich oft wie sau und dann ist das schnell zu hell oder wird zu heiß und obendrein lässt es sich nicht aufmachen, weil es so weit oben ist. Aber ansonsten ist das Fenster natürlich top.
In den letzten 8 Jahren hat der Baustellenleiter die Sache ausgesessen oder aufgrund von anderen Baustellen runter priorisiert, heuer hat das aber irgendwie nicht funktioniert. Konkret bedeutet das, dass man sich jetzt mit dem Themen automatische Dachfenster-Auf-Zu-Dings und Dachfensteraußenrollos beschäftigen muss. Nicht wirklich spannende Themen, aber was muss das muss.

Licht am Ende des Tunnels


Seit Anfang des Jahres wird ja am Osttunnel am Bahnhof am Durchbruch in die Südstadt gearbeitet. Gestern konnte man zum ersten mal einen Eindruck davon bekommen wie das dann ist wenn da plötzlich Licht ist, wo sonst keines ist! Die Unternehmung könnte noch von strategischer Bedeutung sein, zumindest wenn es dort wo das Licht herkommt, auch noch eine gute Möglichkeit gibt das Rad abzustellen.

Fritzboxbaum


Heuer sollte das Garten-WLAN-Problem ja nachhaltig gelöst werden und zwar in dem eine alte Fritzbox 7330, im Schuppen montiert, die Versorgung der westlichen Liegenschaften übernimmt. Die Fritzbox 7330 war der Lohn eines mittelschweren Arbeitseinsatzes letztes Jahr und irgendwie hatte ich in Erinnerung dass eine Fritzbox 7330 Mesh kann. Kann sie aber nicht.
Jetzt wäre natürlich heute genau der richtige Tag um das Problem nachhaltig zu lösen weil es beim Prime-Day den Mesh-fähigen AVM FRITZ!WLAN Repeater 1750E für sagenhafte 54,89 € gibt. Das ist eine Ansage! Aber dann bräuchte man ja dort, wo der Repeater hin soll, auch ein LAN Kabel und LAN Kabel verlegen passt irgendwie nicht in diese Jahreszeit.
Um dem WLAN-Loch doch noch Herr zu werden wurde heute Abend mit Hilfe von FRITZ!App WLAN nach einem lokalen WLAN Hoch gesucht. Genau dort wo dieses gefunden wurde, nämlich am Fuße des Ficus Benjamina auf der Fensterbank rechts, thront jetzt der alte WLAN Repeater, fixiert mit etwas Pflanzendraht. Und das mit durchschlagenden Erfolg: gut 70 MBit/s in unmittelbarer Umgebung vom Grill und 35 Mbit/s im Gartenhaus! Dunnerkeil.

Bionischer Biber bei 30 Grad

Es gibt so Tage wie heute, da hat die Chefin ganz viel vor. Da darf man ihr nicht in die Quere kommen. Man darf aber auch nicht nicht da sein, weil man bei Bedarf sofort zu Verfügung stehen muss! An solchen Tagen kann man eigentlich nichts machen außer etwas falsches. Irgendwas mit Baustelle ist schlecht, Flucht geht wie gesagt auch nicht, schlafen ist mehr oder weniger eine Kriegserklärung, bleibt irgendwie nur der Schreibtisch unterm Dach – nah genug um jederzeit unterwürfig zur Stelle zu sein, aber gleichzeitig komplett außerhalb ihres Aktionsradius‘.
Zeit für ein System-Update. Ubuntu 18.04 LTS ist ja schon einige Zeit draußen, die Kinderkrankheiten sollten mittlerweile alle gefixt und genug Dokumentation im Netz verfügbar sein. Erst ein kleines Backup anstoßen, dann etwas Platz in /boot schaffen und dann kann es auch schon losgehen. Nach gut einer Stunde ist es vollbracht, schaut aus wie vorher, ist aber jetzt mit Langzeitunterstützung. Bionic Beaver LTS, die CSU unter den debianbasierten Linux-Derivaten.

BahnComfort Kunde

dieBahnSeit gut 6 Jahren wird jetzt schon mit der Bahn gefahren und das Pendlerleben ist ein ganzes Stück besser geworden – auch wenn die Bahn im Halbjahresrhythmus vom Jahreszeitenwechsel überrascht wird. Genauso lange schickt die Bahn jährlich zur Fahrkarte auch eine BahnComfort-Karte. Der Sinn von dieser Karte erschloss sich lange nicht, bis ein Kollege ein verwertbares Detail entdeckt hat: Freier Zugang zu den DB Lounges und kostenlose Getränke
Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Man kann die zweimal im Jahr, wenn der Zug in der Früh Verspätung hat oder ausfällt, locker auf einen Kaffee in die DB Lounge schauen. Wichtiger, man kann da aufs Klo. Oder freitags die Zeit bis die Balkon-Bekanntschaft Zeit hat, mit einen Kaffee überbrücken. Oder abends, nach einer Verspätung, die Dehydratation bekämpfen. Alles kostenlos! Und falls alle Stricke reißen und man der Bahn eines auswischen will, dann nimmt man einfach noch einen Penner mit rein und geht wieder. Die Bahn kommt.

Machmal geht sie mir schon ab, die c’t

Seit ein paar Jahren gibt es einen Deal, ich versorge einen Kollegen mit alten Ciceros und er mich mit alten c’ts. Für eine Cicero muss ich einmal quer durch Deutschland fliegen, von der c’t hat er ein Abo. Ein guter Deal irgendwie.
Seit ein paar Wochen allerdings stockt die c’t-Versorgung. Darauf angesprochen hat der Kollege erzählt dass er auf ein Digital-Abo umgestiegen ist und den Krempel jetzt am Tablet liest! Aha, ein Digital-Abo. Mit Tablet. Das hört sich zwar modern an, passt aber irgendwie nicht. Jetzt habe ich mich auch darum gekümmert an die c’t als PDF zu kommen und lade sie sogar regelmäßig herunter und auf das Handy, lesen tue ich sie allerdings nicht. Das passt net, so eine Zeitung liest man richtig. Für ein eigenes Abo bin ich aber zu geizig, außerdem wäre dann wieder der Anspruch da alles lesen zu müssen. Die Situation ist insgesamt unbefriedigend, um es als Partizip Präsens zu beschreiben.