Die Sache mit unserem Gartenbad läuft ganz gut. Wir haben nachmittags Kaffee- und Schwimmgäste, abends kommen dann die Griller und wenn es dunkel wird, die Nachtschwärmer. Mittlerweile gibt es mit Fahrrad-, IT- und mobilen Pool-Service auch genug Zusatzangebote, die gerne in Anspruch genommen werden.
Die Chefin plant schon den nächsten Streich und fordert eine Heizung fürs Plantschbecken, weil es nachts doch schon wieder recht kühl wird und das Wasser wohl für den ein oder anderen Badegast schon zu frisch ist. Da heißt es abwägen, weil man andernorts genau für diese Frische in der Fränkischen Eintritt bezahlt.
Aus Nachhaltigkeitsgründen wäre eigentlich ein Getränkeautomat angebrachter, bei dem Durchsatz, der derzeit im Garten generiert wird, müsste sich doch ein Getränkelieferant finden der einen aufstellt. Optimalerweise aber nicht im Garten, sondern im Hof, das hätte den Vorteil dass man ganz neue Kundenschichten ansprechen und vielleicht neue Gäste akquirieren könnte. Immerhin steht ja der Urlaub vor der Tür und da hätten wir dann vormittags auch noch Zeit.
Gedankengut
Nach dem Wochenende ist vor dem Wochenende
Fast wie im Hamsterrad, man kämpft sich durch die Woche und freut sich auf das Wochenende, dann kämpft man sich durch das Wochenende und freut sich auf den Montag. Und das Ohr piepst.
Es ist nicht einfach „nur ausdrucken“
Heute musste ein, auf den ersten Blick einfaches Werkstück, zweimal gedruckt werden. Normalerweise versucht man die größte Fläche auf dem Druckbett zu platzieren, damit eben diese Fläche schön glatt wird (das wäre auf dem Bild oben die rechte Seite). Das würde aber bedeuten dass man die Flächen 2, 3 und 4 mit Stützstrukturen versehen muss und die muss man bei so filigranen Teilen erst mal wieder abbekommen. Dabei ging die erste Version kaputt.
Beim zweiten Versuch wurde das Werkstück dann so platziert wie im Bild und es mussten nur die Nase und Überhänge bei 1 und 2 gestützt werden – die sind viel voluminöser und deshalb lassen sich die Stützstrukturen einfacher lösen. Das hat wirklich sehr gut geklappt!
Unabdingbare Termintreue
Sie hat gesagt wir machen die Steuer heuer selbst. Also hab ich die Steuer heuer selbst gemacht. Jetzt sind wir mal gespannt ob das auch tatsächlich so funktioniert, wie sie das sich so vorgestellt hat.
Ich hatte mal einen Arbeitskollegen der sagte immer „Unabdingbare Termintreue ist mein Lebenselixier“. Was soll ich sagen, meines irgendwie auch. Stichtag ist Stichtag, da geht man dann etwas zielstrebiger an die Sache ran. Ab morgen fährt es sich wieder etwas entspannter am Finanzamt vorbei.
Leistung wird belohnt
Am Freitag gab es ja Zeugnisse. Mir wurde da vor Jahren ein Vertrag auf gezwängt, den ich dann auch unter Druck unterschrieben habe. Und zwar ist es ein Vertrag zwischen mir und dem Kind 1, der das Kind zu guten Zeugnissen anspornen soll:
Note 1 | 5,00 € |
Note 2 | 2,50 € |
Note 3 | 0 € |
Note 4 | -2,49 € |
Note 5+6 | insgesamt keinen Cent |
Beim Kind 2 standen heuer zum ersten mal auch Noten im Zeugnis und beim Thema Geld ist es hellhörig geworden. Ich habe auch ein gutes Zeugnis und ich will auch Geld! Kein Vertrag kein Geld, ganz einfach. Ich will auch so ein Ding! Ich will auch viel. Das Spiel hat das Kind 2 nicht lange mit gemacht und gehandelt. Das Ergebnis sieht man oben. Am Ende gab es dann doch noch einen „richtigen“ Vertrag, allerdings nicht rückwirkend einsetzend. Sie sollen fürs Leben lernen!
Planschbecken – Video-Abend – Pizza – LEGO
Die KW29 war ja maßgeblich von der OP und dem Krankenhausaufenthalt vom Kind 1 geprägt, da hat es ganz gut gepasst dass das Kind 2 letzte Woche Geburtstag hatte und es damit dann ganz natürlich in den Fokus gerückt ist.
Ein Kindergeburtstag während der Woche bedeutet automatisch eine Feier mehr: also Montag Video-Abend zu viert, dazu Pizza. Das Kind maximal begeistert, ein Video-Abend ohne Wochenende! Freitag dann Planschbecken-Kindergeburtstag, wieder mit Pizza und dazu noch mehr LEGO – der zweite „Beste Geburtstag ever!“ innerhalb einer Woche. Die Familienfeier am Sonntag war da eigentlich nur noch ein Pflichtprogramm, das es zu absolvieren galt, flankiert mit noch mehr LEGO.
Man muss neidvoll anerkennen, dass das Kind 2 das Maximale aus seinem noch beschränkten Weltbild herausgeholt hat: Essen – Pizza, Geschenke – LEGO, Garten – Planschbecken, Abends – Video. Perfekte Welt, geht manchmal ganz einfach!
Kennzahlen lassen sich einfacher kontrollieren als Gefühle
Das Kind 1 ist seit Samstag aus dem Krankenhaus und muss jetzt wieder bewegungstechnisch „hochgefahren“ werden. Es ist bemüht und läuft trotz Schmerzen – gefühlt allerdings zu wenig. Damit man sich bei so einer wichtigen Sache nicht ausschließlich auf Gefühle verlassen muss, hat es seit gestern ein Fitnessarmband. Jetzt kann man Abend schön kontrollieren wie viele Schritte es tagsüber waren und bei Bedarf noch einen Abendspaziergang einlegen. Ein famoser Plan! In ein paar Wochen wird das Kind 1 das elterliche Engagement zu schätzen wissen, bis dahin ist das Erziehung und die macht selten Spass.
Wumms again
In der Sache Hack ./. Erdkruste hatte die Erdkruste in den letzten Wochen ganz klar die Nase vorne und ihr Gegner, spätestens seit der abgebrochene Meißel das Loch blockierte, die Nase ziemlich voll. Heute schaut die Welt schon wieder ganz anders aus! Am Montag Abend war Magnetangeln angesagt um so die Überreste des Meißels aus dem Loch zu kriegen. Das hat überraschend gut gekappt! Seit Dienstag wurde sich dann um den Ausbau der Gerätschaften gekümmert.
Könnte so ein Bohrloch blöd schauen, dann hätte es das Samstag gegen 10:00 Uhr gemacht. Denn spätestens seit der neue Fallmeißel mit seinen 30 kg das erste mal in das Loch gedonnert ist, ist Schluss mit der Bohrlochblockade. 8 cm in einer Stunde sind eine klare Ansage. 8 CM, FUCKER!
PLA ist nichts für die Spühlmaschine
Im Bild oben kann man sehen was passiert wenn man ein mit PLA gedrucktes Teil in die Spülmaschine gibt. Mir war das klar, der Spühlmaschinenbestückerin nicht. PLA ist nämlich nur bis ca. 60-70 Grad temperaturbeständig. Wie geht es jetzt weiter? Eigentlich ganz einfach man druckt das Teil nochmal mit PETG. Dazu muss man aber die Druckeinstellungen verändern, das ist eine schöne Aufgabe für einen Nicht-Sommer-Tag. Zum Vergleich, hier nochmal das Werkstück vor der Säuberungsoffensive:
Ein neuer Mitspieler
Das mit dem Alter ist ja nicht nur schlecht. Manchmal ist es sogar richtig gut, z.B. wenn es darum geht zusammengeschissen zu werden. Wenn man klein ist dann wird man zusammengeschissen, wenn das Zimmer nicht sauber ist, Hausaufgaben oder Noten nicht passen, beim Bund darf einen der Ufz nach Lust und Laune zusammenfalten und in der Ausbildung der Meister und die Gesellen. Aber irgendwann hat man sich – zumindest als Kerl – aus diesem Zusammenscheisssumpf heraus gealtert und lebt nur noch in regelmäßiger Angst vor den Stimmungsschwankungen der Gattin. Ein nahezu perfekter Zustand, zumindest für mich, zumindest bis Dienstag. Seit Dienstag gibt es nämlich einen neuen Mitspieler und zwar den HNO-Arzt.
Eigentlich sollte das gar keine große Sache sein, das Piepsen im Ohr wird wieder lauter, gehst halt mal zu HNO-Artz. Der schaut in eine Akte und fragt warum ich jetzt erst komme, ich hätte doch schon vor 16 Wochen zur Kontrolle erscheinen sollen! Und dann redet sich der gute Mann Rage und faltet mich in bester Bundeswehrmanier zusammen. Schön zu sehen dass man für den Arzt mehr ist als nur eine Diagnose und ein Rezept.