Sonntagsfischrettung, die

Heute morgen hat das kleine Aquarium so komisch geplätschert. Beim Nachschauen war ich dann schon in einer Wasserlache gestanden. Oha! Für alle die sich nicht so mit Aquarien auskennen, eine Wasserlache vor einem Aquarium ist kein gutes Zeichen. Nach einer ersten Sondierung der Lage war klar dass das Wasser von vor dem Aquarium aus dem Aquarium kommt. Der Grund war dann recht schnell gefunden: ein Riss quer über die Front.

So ein Riss in einer Aquariumscheibe ist ultraschlecht, da gibt es nichts zu beschönigen. Da war Handeln angesagt, umgehend! Als aller erstes wurde etwas Wasser abgelassen, damit der Druck auf die Scheibe nachlässt, danach wurden die Fische in einen Eimer zwischengeparkt, dann die Pflanzen in einem anderen und zu guter Letzt kam der Kies dran. Zwischen Riss entdeckt und Aquarium auf der Terrasse verging keine halbe Stunde.

Jetzt, gute 12 Stunden später, steht da wo das kleine Aquarium mit Riss stand genau das gleiche aber ohne Riss. Das ist ein ziemliches Glück. Bis es so weit war musste das Fernsehregal samt Gerätschaften abgebaut, der Boden getrocknet, alles wieder aufgebaut und ein neues Becken organisiert werden. Nachmittags wollte die Chefin auch noch Spazieren gehen. Klar. Ja, das war kein langweiliger Sonntag.

An jeden reut’s

Jetzt fängt es an, das erste soziale Highlight für 2021 ist abgesagt: Walberlafest 2021. Die 1. Mai Demo und das Großreuter Maifest dürften bald folgen. Wenn man sich den Impfstatus anschaut, dann wird das wohl genauso für alle Festlichkeiten im Sommer zutreffen. Ans Annafest will ich noch gar nicht denken.

Eventim bringt eine Impfpflicht ins Spiel, da kann man jetzt erst mal dafür oder dagegen sein, Fakt ist dass dieses Vorgehen den Kulturschaffenden helfen könnte wieder einen Fuß auf die Bühne zu bekommen. Das erste Halbjahr 2021 dürft genau so kacke werden wie letztes Jahr.

Voll Multi-Messenger

Vor ein paar Jahren hat WhatsApp schon mal was verbockt und alle sind zu Threema, aber Threema war kacke, ist kacke und heute nutzt es keiner mehr. Irgendwann war Telegram en vogue, Telegram kann ja alles, sogar mit ioBroker reden, aber Heise sagt dass Telegram auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Signal hat mehr Potential. Jetzt gehen alle, die nicht schon zu Telegram gegangen sind, zu Signal. Alle? Nicht alle, ein paar bleiben natürlich bei WhatsApp. Da muss man flexibel sein. Überhaupt weil Google eh schon am universellen SMS Nachfolger arbeitet.

Einmal kürzen, bitte!

Wir haben seit ein paar Jahren alte 75er IKEA PAX Schubladen herum stehen. Sie gehörten früher mal zu einem Schrank im Keller, den gibt es nicht mehr und seitdem stehen sie im Weg. Die Schubladen sind über 10 Jahre alt, damals waren die PAX Komponenten noch ziemlich robust, deshalb wollte ich sie nicht wegwerfen und hab mir überlegt sie in den Unterschrank für die Tischkreissäge einzubauen. Allerdings mussten sie dafür etwas schmaler gemacht werden.

Die Schubladen sind nicht verleimt und können einfach auseinander gelegt werden, zum Verschmälern muss man also nur die Frontseite, den Boden und die Rückseite entsprechend kürzen. An Front- und Rückseite sind an den Seiten Scharniere um sie mit den Seitenteilen zu verbinden, deshalb hab ich mir überlegt sie nicht an einer Seite zu kürzen, sondern in der Mitte ein Stück heraus zu nehmen und die beiden Teile mit Flachdübeln wieder zusammen zu bauen.

Die erste Schublade hatte ich schon vor ein paar Tagen auseinander genommen, die Teile zurecht gesägt und verleimt. Heute wurde die kurze Schublade zusammengebaut und in den Unterschrank eingebaut und sie passt prima! Danach waren gleich die anderen beiden Schubladen dran, die Teile sind jetzt verleimt, nächstes Wochenende werden sie dann zusammengebaut und montiert.

Bewährungsprobe bestanden

Nach der ersten Woche am neuen Schreibtisch bin ich immer noch ganz begeistert. Da wackelt nichts mehr und es ist genug Platz für Tastatur, Maus und das Notizheft. Gefällt mir gut. Seit ich obendrein noch herausgefunden habe dass sich das Mikrofon von der Kamera für die Video-Chats in Kombination mit dem Lautsprecher vom Monitor prima als Freisprecheinrichtung verwenden lässt – und man so nicht ständig das Headset aufhaben muss – bin ich noch zufriedener. Die Arbeitsumgebung hat sich um Dimensionen verbessert.

Ansonsten verlaufen die Tage monoton. Aufstehen, ein paar Rückenübungen, Frühstück vorbereiten, eine Runde spazieren gehen, arbeiten, Mittag, arbeiten, irgendwas kochen, nochmal raus, fernsehen, Bett. Kein Projekt, nichts.

Neuer Schreibtisch

Die Wahrscheinlichkeit dass das Homeoffice bald aufhört ist relativ gering, vor dem Sommerurlaub rechne ich eigentlich nicht mehr damit. Der Schreibtisch an dem ich seit März unterm Dach sitze war eine Notlösung, die nach dem Hexenschuss im Frühjahr noch etwas gepimpt wurde. Auf Arbeit war mir mein Schreibtisch immer zu groß, seit ich daheim arbeite komme ich mir vor wie eine Legehenne.

Letzte Woche hat mich die Situation arg genervt und ich hab angefangen zu überlegen und zu messen – irgendwie müssen sich die 1,5 Quadratmeter doch besser nutzen lassen! Nach etwas experimentieren war der Plan geboren: eine Arbeitsfläche wie gehabt, aber darüber eine zweite so dass die Monitore über das Geländer hinaus gerückt werden können und Tastatur und Maus bei Bedarf darunter verschwinden.

Jetzt mussten heute nur noch passende Platten besorgt werden und das ist im Lockdown gar nicht so einfach. Mit etwas Glück bin ich noch vor dem Frühstück an zwei gebrauchte Bürotischplatten 160 x 80 x 2,5 cm gekommen, recht günstig, gute Qualität, sau schwer. Die wurden mit der Tauchsäge zugesägt und ein paar Kabeldurchlässe eingelassen. Das Ergebnis gefällt mir, schaut fast schon professionell aus. Man muss sich auf die Situation einlassen.

[Update] Man beachte links die Gehrung zur Dachschräge und die Abschlussleiste hinten an der Wand.

Noch ’ne Chromleiste

Es gab noch einen Schönheitsfehler beim Dateisortieren: Mir ist aufgefallen dass die Gallerie-App auf dem Handy von der Chefin auch noch das Änderungsdatum der Dateien auswertet. Und das wird natürlich verändert wenn man den Namen ändert. Also muss man nach dem Umbenennen auch noch das Änderungsdatum anpassen.

Am einfachsten geht das mit touch -t DATUM Datei. Als Datum wurde das Creation-Date direkt aus den Metadaten der Datei genommen, dann passt das auch gleich zum Dateinamen. Aufpassen muss man beim Kopieren, denn wenn man die neuen Dateien einfach mit cp kopiert, dann wird alles wieder überschrieben. Erhalten bleibt das Änderungsdatum mit cp -p.

Rund gemacht

Die letzten zwei Tage wurde das Skript, das die Bilder der Chefin neu benamt, gar rund gemacht. Mittlerweile werden auch Videos in mp4 und mov Format unterstützt und die neuen Dateien können in ein neues Verzeichnis kopiert oder die originalen Dateien überschrieben werden. Und der Code wurde schönified, dokumentiert und in ein Git Repository geladen. Gebraucht wird es wahrscheinlich nimmer, aber haben ist ja bekanntlich besser als brauchen und gut anfühlen tut es sich oben drein.

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Schon lange habe ich nicht mehr so amüsiert wie beim Lesen von Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand. Mal kein Krimi, aber trotzdem spannend. Locker geschrieben, super Unterhaltung. Ich wusste nicht mehr wer mir das Buch geschenkt hat, die Chefin sagt dass sie es war. So ein gutes Buch kann nur von ihr kommen.

[Update] Noch ganz im Flow haben wir gestern gleich den Film dazu angeschaut und der war Kacke. Die Handlung war arg reduziert und die Umsetzung insgesamt auch nicht wirklich der Bringer. Das war eine schwedische Verfilmung, auf Wikipedia steht dass der nochmal verfilmt werden soll, Hollywood macht das hoffentlich besser.

Die Rache des iPhones

Als die Chefin vor etwas mehr als einem Jahr vom iPhone zu Android gewechselt wurde, da waren neben WhatsApp die Bilder das größte Thema. Irgendwann waren die dann auch umgezogen, allerdings nicht ganz optimal. Das iPhone speichert die Bilder nämlich nicht nach dem Muster IMG_Datum_Zeit.jpg, sondern verwendet IDs als Namen.

Ohne Apple-Apps kann man solche Bilder eigentlich nur sortieren wenn ein Programm die Metadaten verarbeiten kann. Jetzt wollte die Chefin ein Fotobuch machen und wollte dass alle Bilder sauber zeitlich sortiert in der Auswahl von dem Fotobuch-Programm erscheinen. Da war Handarbeit angesagt um aus einer 5849965962982716076.JPG eine sortierbare IMG_20190802_160040.jpg zu machen:

Nach gut einer Stunde Bastelei und ca. 50 Zeilen Code war es dann so weit. Die Bilder von der Chefin hab ich mir direkt über Nextcloud zugeteilt, darauf hab ich das Programm losgelassen und keine zwei Minuten später waren gut 2000 Bilder neu benamt. Das Ergebnis wurde gleich wieder via Nextcloud synchronisiert und war dann „einfach so“ auf dem Rechner von der Chefin. Coole Aktion.