So schön wie hier alles grünt, schön schön schön. Aber an den Paprikapflanzen ist das irgendwie vorbei gegangen. Die sind im Frühjahr gut gestartet aber dann gab es irgendwann einen Wachstumstop. Vor dem Urlaub wurde das was da war kurzerhand ins Hochbeet gepflanzt und muss sich gegen den Salat behaupten, denn der ist nämlich abgegangen wie Sau! Naja, das wird jedenfalls nichts mehr und genau das gleiche gilt für die Physalis. Aber so ging es nicht nur mir sondern auch meiner Nachbarin – und die achtet sogar auf die Mondphasen! Da müssen wir wohl zukaufen.
Gedankengut
Qpdf Tools kann brauchen
Na dieser Artikel über die Qpdf Tools kommt ziemlich genau 14 Tage zu spät. Da hätte man so einfach unsere Tickets in ein Dokument zusammendampfen können, das vereinfacht das Handling beim Check-In schon gewaltig. Vier Tickets, vier Tests und die Einreiseanmeldungen, da ist man am Schalter gut mit Klicken und Ziehen beschäftigt.
Hat aber auch ohne ganz gut geklappt und so sind wir Corona-konform bis nach Kreta gekommen und gestern auch wieder zurück. Das war ein ganz schöner Kontrast, Kreta ist warm, trocken und braun – Nürnberg warm, feucht und grün. Und in der einen Woche ist es noch ein ganzes Stück grüner geworden, der Salat im Hochbeet ist ordentlich gewachsen, die Bäume haben ausgeschlagen und der Rasen ist wieder satt grün. Da ist man nach einer schönen Woche Erholung im Süden auch wieder gern daheim.
Im Papperdeckelbecher!
Das Kind 1 trinkt ja noch keinen Kaffee, aber es spaziert im Urlaub immer mit wenn ich auf der Suche nach einem guten Cafe bin. Wir quatschen dann immer über Gott und die Welt, aber meistens über Politik. Das Kind 1 hat nämlich ein ganz komisches Hobby, es liest Politikerbiographien. Es ist aber noch zu jung ist um bestimmte Sachen oder Zusammenhänge zu wissen, das ist dann mein Part. Die DDR zum Beispiel kannte es nicht – und dem zur Folge auch keine Ossis – aber dafür hat es mich.
Aber zurück zum Kaffee. Gestern sind wir zwei Kilometer in den nächsten Ort gelatscht, haben über die Türkei geredet und dort ein 5-Sterne-Google-Maps Cafe gefunden. Das Cafe war mehr eine Bushaltestelle oder eine Tankstelle ohne Zapfsäulen, aber sei es drum wir sind rein haben bestellt und kriegen den Cappuccino tatsächlich in einem Papperdeckelbecher serviert! Ich muss ganz schön blöd geschaut haben, weil sich das Kind wirklich prächtig amüsiert hat. Der Cappuccino war zwar sau gut, aber bei Kaffeetassen, da bin ich eigen, die müssen das Gesamterlebnis abrunden. Naja, das Kind 1 hat die Lage gut zusammengefasst: Dann suchen wir uns morgen halt ein anderes Cafe – und das machen wir.
Die bösen Träume
Die Chefin hat sich alle Mühe gegeben und meinen Baustellenentzug in eine Pauschalreise integriert. Eine Woche ohne Beton und Dreck, dafür mit viel Schlaf und totaler Erholung und so. Das hat auch bis gestern super funktioniert, bis ich eingeschlafen bin und heute Nacht geträumt habe. Im Traum habe ich den Senior besucht, wir sind im Garten rum gestanden und haben in den Garten vom Nachbarn geschaut. Was das dort drüben ist, wollte ich wissen und der Senior hat gesagt dass das der alte Erdkeller ist, den haben die Alten damals gegraben um dort ihren Most zu lagern und waren dann abends davor gesessen und haben ihn getrunken. Und der Junge hat ihn jetzt wieder her gerichtet und lagert sein Bier darin. Schweißgebadet bin ich aufgewacht und bin schiffen.
Danach bin ich wieder eingeschlafen und habe von meiner Erdkellerbaustelle in unserem Garten geträumt und dass der Nachbar davon bei seiner SPD-Ortsgruppe erzählt hat und von denen jemand seinen Kindern und plötzlich steht eine Fridays for Future Delegation im Garten und schwärmt von der umweltschonenden Art und Weiße seine Sachen zu kühlen. Auch die NN berichtet davon und auf einmal bin ich ein berühmter urbaner Erdkeller-Besitzer. Dann bin ich wieder aufgewacht. Bin wieder schiffen, aber nicht mehr ins Bett sondern laufen, schnell laufen, den Körper für die bösen Träume züchtigen.
Beim Frühstücken habe ich der Chefin von dem Doppel-Erdkeller-Traum erzählt und die schüttelt den Kopf. Sie sagt dass das was krankhaftes bei mir sein muss. Ich höre jetzt auf mit dem Träumen. Das verspreche ich hiermit. Die Gedanken sind nicht frei, wenn es sich um Baustellen handelt, besonders Erdkeller-Baustellen.
Der Gamer-Himmel stadteinwärts
In der Zeitung schreiben sie gerade dass im Nürnberger Westen ein Zentrum für Nerdkultur entstehen soll. Auf 4000 Quadratmetern soll im Nürnberger Westen zusammenkommen können, wer sich für E-Sport, Gaming und vieles mehr interessiert. So eine Nachricht lässt einen als Erziehungsberechtigtem von potentiellen Zielpublikum erst mal zusammenzucken. Obacht. Meine größte Befürchtung war, dass damit die neue Trendsporthalle an der Rothenburger Straße – also genau zwischen unserem Haus und der neuen Schule vom Kind 2 – gemeint ist. Gefahr! Da haben wir aber nochmal Glück gehabt, denn das Zocker-Mekka kommt in die Holzschuherstraße, also gut 2 km weg von uns, Richtung stadteinwärts. Buh!
Die magische Option
In der c’t 11/2021 gibt es einen interessanten Artikel „Raspi-Schnellstart – Raspberry Pi superschnell einrichten durch Vorkonfiguration“. Dort wird eine neue „magische“ Option vom Raspberry Pi Imager beschrieben, das ist das Tool mit dem man das Raspberry OS Image auf die SD-Karte schreibt. Das hat nämlich in der neuesten Version eine versteckte Funktion die man mit „Strg+Umschalt+X“ aktiviert und mit der man die Konfiguration gleich mit auf die SD-Karte schreiben kann. Noch interessanter ist die Beschreibung von dem Trick, der dazu angewendet wird, und zwar wird ein Skript generiert, das beim ersten Hochfahren des Systems, auf der SD-Karte, ausgeführt wird, die Änderungen vornimmt und sich danach wieder löscht. I like.
In Farbe
Gestern Abend gab es eine ganz interessante Doku mit dem Namen „Im Land der Täter (1/2)“ im Dritten. Es geht um das Leben im Dritten Reich, aber nicht Schwarz/Weiß wie sonst immer, sondern in Farbe. Mir geht es ja immer so dass ich denke dass das Leben früher grau war weil es nur schwarz/weiße Fotos und Filme von Früher gibt. Für die Generation vor uns muss das komisch gewesen sein, kommen schwarz/weiß auf die Welt und müssen dann auf bunt umschwenken. Das war bestimmt nicht einfach. James Bond war da eine Ausnahme, gut der war aber auch im Namen Ihrer Majestät unterwegs. Kommenden Mittwoch kommt der zweite Teil.
Coronasturm im Wasserglas
Es war ja ein ziemlich Politikum dass die Gesundheitsreferentin in Nürnberg die Fallzahlen nach (statistischen) Bezirken nicht veröffentlichen wollte. Jetzt wurden sie veröffentlicht und – oh Wunder! – dort wo viele Menschen auf engen Raum zusammen wohnen, sind die Zahlen hoch. Ja, Donnerwetter! Das hat mehr mit Logik und weniger Stigmatisierung zu tun. Warum man so einen Terz darum macht, ist schwer nachvollziehbar, vor allem weil die statistischen Bezirke ja noch ziemlich abstrakt sind. Es wäre natürlich anschaulicher gewesen wenn man über die Corona-Karte noch eine Straßenkarte gelegt hätte… warum also so ein Aufriss?
[UPDATE] es gibt doch eine Karte mit Straßen: https://app.23degrees.io/embed/xxKZagyKNYCC03Ia-choro-infektionsgeschehen-in-den
So KW19/20
Wetter-technisch befinden wir uns ja gerade in einer Englischen Woche. Es regnet, dann ist es kurzfristig wieder schön und es regnet und es ist wieder schön und das innerhalb von Minuten. Am Vatertag hatten wir saumäßig Glück und konnten eine Nichtregenphase nutzen um vom Weißwurstfrühschoppen zum Bierkeller zu wandern und danach hatten wir das gleiche Glück nochmal um zum Endziel zu kommen. Englische-Woche-Wetter-Vatertagsglück war das, seitdem waren die Regen-Slots und div. Freizeitaktivitäten allerdings nicht mehr so disjunkt.
Heute früh habe ich beim Aufstehen eine super Idee gehabt, kompett wetterunabhängig, aber dafür klimaneutral und voll nachhaltig. Beim Projekt Vordach könnte nämlich unter Umständen ein spitzen Nebenprojekt rausfallen – und zwar ein Naturkühlschrank, bestückbar über das Kellerfenster bei der Treppe. Was für eine nachhaltige Idee. Ich bin schon ganz Feuer und Flamme. Mehraufwand über den Daumen gepeilt, gut 100 € für ein größeres Kellerfenster, ansonsten sollte das fast aufwandsneutral durch laufen. Da muss man erst mal drauf kommen! Erdkühlschrank, Alter!
Obacht, bei der Wahl der eBike-Steuerung
Die Chefin hat an ihrem Rad eine Navi. Genau genommen hat die Steuerung für den Motor ein Navi integriert. Das braucht kein Mensch! hab ich mir gedacht und mir eine Steuerung raus gesucht, die von Charme und Anmutung her aus dem Hause LADA stammen könnte. Fest montiert und höchst wahrscheinlich unkaputtbar.
Die Sache mit dem Navi war eine komplette Fehleinschätzung meinerseits. Mittlerweile bin ich phasenweise voll neidisch, weil wenn man unterwegs ist und sich nicht auskennt, ist so ein Display, das einem einen Kartenausschnitt zeigt, richtig praktisch. Die Navi-Funktion ist mir egal, aber der Kartenausschnitt ist es was dieses Bosch Nyon so interessant macht.
Anfangs wollte ich die beiden Steuerungen einfach tauschen, mittlerweile findet sie die Navi für die Stadt voll praktisch und will sie nicht mehr hergeben. Jetzt ist es halt so wie es ist, die Chefin hat weise entschieden und ich werde von meinem Geiz bestraft. Und weil der Geiz nachhaltig ist, kommt ein Nachrüsten auch gar nicht in Frage.