Ausgeputzt, abgerockt und ausverkauft

Ich lebe noch. Urlaubsbaustellenentspurt. Zu wenig Zeit. Was diese Woche alles geschah:
Ausgeputzt: Die Verputzer haben die Hütte verlassen und ein sauber hergerichtetes Haus hinterlassen. Jetzt folgen Elektroinstallation (also Schalter und Steckdosen einsetzen usw.), noch ein paar Trockenbauarbeiten und der Boden. Küche und Bad sind bestellt.
Abgerockt: Der Rockstar im Haus ist eine klasse Angelegenheit! Hier ein kleiner Email-Auszug (muss man von unten nach oben lesen), wie krass der Unterwegs ist:

ANTWORT (verbindlich): Echt krass!
Ausgezeichnet. Genaue Instruktionen folgen heute abend. Jr.

Hallo,
ANTWORT (unverbindlich): So flexibel wäre ich schon. Krass oder? Christian

Alles gute Herr Hack! FRAGE (unverbindlich):
Bist Du so flexibel, dass du am Donnerstag (also morgen) abend was
unternimmst und erst so gegen 2/3:00 Uhr morgens ins Bett kommst?
Oder is Dir das zu krass?
Grüsse,
Jr.

Was dann folgte war wohl der Höhepunkt meines Urlaubs: Eine Fahrt ins Blaue. Wir sind in die Landeshauptstadt zu einem Konzert der Backyard Babies gefahren. Verdammt krasse Sache. Danach haben wir dann noch Random-Musik gehört*)
Ausverkauft: Randnotiz gehört im Baustellenradio: die 9 Konzerte der AC-DC Tour kommendes Jahr in Deutschland waren innerhalb von 20 Min. ausverkauft. Ich gehe trotzdem davon aus, dass es ein Wiedersehen geben wird. Hat 2001 auch ganz gut geklappt.

*) Random-Musik: Random-Modus über die komplette Musiksammlung einstellen. Zu jedem Lied muss ein Kommentar abgeben werden. Erlaubte Tasten auf der Fernbedienung sind Rückwärts und Vorwärts. Kein „Wow, geile Platte, die hören wir jetzt gar bis zum Schluss an“, parallele Weinverköstigung.

Voll der Lärm im Eichensarg

Heute vor einer Woche hat mir ganz schön die Birne gedröhnt! Am Vortag hatte ich recht viel Stress und hab wenig getrunken. Abends war ich dann auf Eisregen-Konzert und habe zu viel getrunken. Von dem Konzert hab ich ja noch gar nix erzählt. Eisregen-Konzert war hart und laut. „Eisregen Thüringen“ kann man ja mal selbst googlen und sich selbst ein Bild davon machen…
Donnerstag früh musste ich dann einigermaßen unausgeschlafen in einem Miniflieger durch Deutschland düsen und hatte immer noch das Eisregen-Gedröhne in den Ohren und den Fluglärm oben drauf. War nicht schön. Gar nicht. Gegen Freitag hat sich das mit dem Gedröhne in den Ohren wieder gegeben.

Turbonecha in Nümberch

Hallo liebes Tagebuch,
heute um kurz nach 22:00 Uhr nüchtern von einem Turbonegro-Konzert heimgefahren. Wir hatten einen tollen Platz hinten an der Heizung, war sehr angenehm – gut fürs Kreuz. Die Band war auch nicht schlecht, Vorband gab es keine. Gut, musste man nicht so lang stehen. Um mich rum standen nicht wirklich viele Menschen. Heute stinke ich. Dem FSausA hat das aber nichts ausgemacht.
Gute Nacht,
der Christian

Unverhofft kommt oft

Unverhofft kommt oft:

  • Gestern, ein Willy Astor Konzert im Serenadenhof. D.h. ich konnte den letzten schönen Sommerabend noch in schöner Atmosphäre genießen.
  • Heute morgen, eine CD von irgendeiner südamerikanischen Ska-Combo bei AFKMax gewonnen.

Freiheit, Frei-ei-eieieieit ist das einzige was zählt

Ey, etz ohne Scheiß, ich übertreibe ja manchmal a bissla, aber jetzt echt im ernst, gestern isses wieder passiert, ohne Witz:
Ich war bei einem Konzert, hab (dieses mal zusammen mit dem DKausO) die Lage analysiert und plötzlich dreht sich so eine Sumpfkuh um und mault uns an dass wir endlich ruhig sein sollen, weil sie sich sonst nicht auf die Musik konzentrieren kann…! X0.000 Leute im Stadion, X0.000 Watt Musikanlage und die kann sich nicht konzentrieren. Verrückte Welt.

Aggressive Situationen selbst erlebt

Freitag: Nach einem typischen Festival-Freitag nehmen der Herr DKauO und ich unseren ganzen Mut zusammen und entern gemeinsam das Club-Heim einer Motor-Gang in der Südstadt (Grund: der drohende Dehydrationstod). Wir kommen auch bis zum Tresen und können eine Bestellung abgeben. Danach ging alles recht schnell. Irgendein Rocker will von mir wissen, ob ich für den Gestank verantwortlich bin. Ich lüge nicht. Fehler. Wir verlassen die Lokalität in Rekordzeit und haben Glück dass an der Straße grade ein Taxi vorbei fährt. Wir erholen uns von diesem Schock im Kloster.
Samstag: Der Herr DKausO und ich drücken uns durch den rockenden Mopp während irgendeine Prügelkompo ihr bestes gibt. Name unbekannt. Es passiert was eigentlich nicht passieren kann: Ein Schupps, ein Ausrutscher, ein Reflex und meine Hand befindet sich im Gesicht eines richtig großen Bodybuilders. Der Bodybuilder ist davon mindestens genauso überrascht wie ich. Ich glaube er wäre auch auf die prompte Entschuldigung eingegangen, allerdings verkennen seine Kumpels die Situation. Wir sehen uns ein weiteres Mal dazu gezwungen zu flüchten.
Sonntag: Ich zolle meiner derzeitigen Situation als werdendes Familienoberhaupt Tribut und verlasse den Slayer-Auftritt gegen 0:00 Uhr, um Montag morgen um 8:00 Uhr den Verpflichtungen meinem Arbeitgeber gegenüber gerecht werden zu können, als mich plötzlich jemand von hinten tritt und ich fast auf die Fresse fliege. Ich gehe zu diesem Zeitpunkt noch von einem Versehen aus. Mit einem bösen Blick nach hinten versuche ich die Situation bestmöglichst zu beenden und blicke (zu meinem Erstaunen) in das Gesicht eines kleinen besoffenes Mädchens. Wir laufen weiter und ca. 4. Sekunden später wiederholt sie ihre Attacke auf mich. Ich handele dem Slayer-Ambiente entsprechend und komplett untypisch und drohe dem kleinen Luder Schläge an. Sie rettet die Situation und läuft in eine andere Richtung.
Mir reicht das jetzt, ich habe genug und beschließe ab heute ein neues Leben zu beginnen. Auf Slayer gehe ich jedenfalls nicht mehr. Und überhaupt, Slayer wird einfach überwertet.