Der tippgebende Tippgeber

Ich habe ja einen Tippgeber, der mir öfters mal einen Tipp gibt, also zum Thema Hausautomatisierung jetzt. Der hat vorgestern einen Tipp gegeben und es wurde gestern sofort reagiert und investiert. Gestern gab es auch wieder einen Tipp und dem noch jungen Tippumsetzungsgesetz folgend müsste praktisch heute wieder investiert werden. Das geht aber nicht, rein vom Kopf her darf ich nicht mehr Geld ausgeben als die Chefin, das ist nicht gut.

Dann noch der aktuelle Status der Wetterstation. Heute morgen hat sie funktioniert. Jetzt schon wieder nicht mehr. Da wird es allmählich Zeit für eine Strategieänderung:

  1. Wenn man das Bild oben anschaut, dann könnte man von einer gewissen Temperaturverfügbarkeitssättigung sprechen, also ist es nicht mehr so schlimm wenn genau eine fehlt.
  2. Um meine Grafen zu zeichnen sollte es ausreichen die Maschinerie einmal täglich zu starten. Das wird die Fehlermeldungs-Email-Flut radikal eindämmen, so ungefähr ums 1440 fache.
  3. Sollte sich die Temperatur hinter unserem Haus nicht radikal von der 500 m weiter unterscheiden, das heißt für die Heimautomatisierung kann man eine andere Wetterstation einbinden und das geht so.

Ich kapituliere


Seit 17:32 Uhr gibt es hier keine Wetteraufzeichnung mehr und schuld daran ist die Technik. Seit 2 Tagen startet der Aufzeichnungsdienst auf dem Raspberry im 5-Minuten-Takt neu und ich bekomme jedesmal eine Email. Heute wurde die Sache analysiert und es ist weder die Außeneinheit noch wie anfangs vermutet die SD-Karte im Raspberry, sondern der Speicherbaustein in der Empfangseinheit. So eine Scheiße. Ich mag jetzt kein Geld für eine neue ausgeben weil die Temperatur noch angezeigt wird, aber halt nicht mehr abgespeichert und somit ausgelesen werden kann. Dann geht das halt hier zu Ende. Das ist sehr schade.

Bedacht überdacht

Seit Vorgestern haben wir unsere Terrassenüberdachung und jetzt warten wir auf Regen. So eine Terrassenüberdachung ist schon eine super Sache, theoretisch kann man sich nämlich raus setzten wenn es regnet. Praktisch schaut es so aus dass wir auch draußen sitzen wenn es nicht regnet, aber halt nicht unter der Überdachung. Obwohl, das stimmt auch nicht ganz, weil gestern hat es nämlich nicht geregnet, wir waren aber trotzdem draußen, weil wir halt mal unter der neuen Terrassenüberdachung sitzen wollten, wegen dem Feeling. Die Terrassenüberdachung hat übrigens sogar eine Romantikbeleuchtung, eine freundliche Inklusivleistung des Herstellers. Zusammengefasst ist alles gut – auch ohne Regen.

Alexa, hob ezz!

Gestern zum ersten mal auf eine Amazon Alexa gestoßen. Wenn man nicht weiss was das besondere an so einem Amazon Echo Lautsprecher ist, dann sieht man auf den ersten Blick nur einen formschönen und gut verarbeiteten Bluetooth Lautsprecher, der außerdem noch gut klingt.
Richtig ins stauen kommt man erst wenn der Lautsprecher auf das Zauberwort „Alexa“ reagiert und dann z.B. auf Befehl über die Wetteraussichten informiert oder das Musikabspielen steuert. Und das nicht unter Laborbedingungen wenn alles leise ist und nur einer spricht, nein das Zauberwort wird auch erkannt wenn viele Leute gleichzeitig sprechen. Krass.
Interessant ist Alexa vor allem, weil man Gott und die Welt via Skills daran anflanschen kann. Das ist zwar alles irgendwie cool, aber so den richtigen Top-Use-Case sehe ich nicht.

Heimautomatisierung, Tag 7

Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten Tag sollst du ruhen. Verdammt, nicht geschafft. Aber die Erschaffung eines eigenen Bots ist ja keine Arbeit im herkömmlichen Sinn, sondern was ganz großes, also eine Genesis im kleinen sozusagen. Von Bots liest man derzeit ja überall, nur richtige Use-Cases sucht man dafür lange, ein FHEM-Chat-Bot ist aber ein durchaus sinnvoller!
Aber der Reihe nach. Was ist ein Bot? Ein Bot ist im Endeffekt nichts anderes als ein Chat-Partner mit beschränktem Wortschatz. Und als Wortschatz verwendet man idealerweise die Ein-/Ausgabe eines Programms. Heißt konkret für FHEM: Das was ich den Bot frage, leitet dieser an mein FHEM zuhause weiter, FHEM bearbeitet die Anfrage und sendet die Antwort als Chat-Antwort zurück. Oder in FHEM tritt ein Event auf, z.B. die Tür klingelt, und diese Info wird über den Bot in den Chat gestellt. Coole Sache.
Die Chefin hat die letzten Tage brav mitgespielt zugeschaut, aber gestern unterschwellig zu verstehen gegeben dass es derzeit noch andere Themen gibt, die mehr auf den Nägeln brennen. Das merkt man aber nur wenn man sie seit Jahren liebt. Heißt priorisieren. Aber den Bot findet sie schon auch cool, das merkt man aber auch nur wenn man sie jahrelang liebt.
[Update]

  • Wenn man aus FHEM heraus anderen Empfängern eine Nachricht senden will, dann muss jeder Empfänger dem Bot vorher eine Nachricht senden.
  • Wenn der Bot an eine Gruppe senden soll, dann muss man ihn in die Gruppe aufnehmen.
  • Die Adresse einer Gruppe hat ein ‚#‘, das darf man nicht vergessen, schaut dann z.B. so aus:
    set teleBot sendPhoto @#Klingel /opt/fhem/FHEM/ipcam/IPCamHT_snapshot.jpg

Das Fixer-Kit unter den Fahrradreparatur-Sets


Heute musste das neue Rücklicht an das Rad im oberbayerischen Niemandsland geschraubt werden. Eigentlich keine große Sache, aber man muss das Werkzeug ja 96 km mit schleppen. Da muss man planen. Sauber planen. Anderer Anschluss, andere Anschlussposition, heißt Kabelführung ändern, heißt Kabelbinder und Seitenschneider, Schraubenschlüssel und Schraubenzieher. Und sicherheitshalber WD-40. WD-40 braucht man immer. So, jetzt sind wir wieder Nachtstartklar und warten ab was diese oberbayerischen Kackbratzen als nächstes gebrauchen können.

News+ – –

News+ ist schon eine ganze Weile mein bevorzugter News-Reader und als das Teil dann noch einen 2-Wege-Sync bekommen hat, war das dann das Sahnehäubchen. Warum der Entwickler diese spitzen App nicht mehr weiter entwickelt ist nicht verständlich, schade und ärgerlich obendrein weil man damals ja in die Pro-Version investiert hat. Spätestens für Android 7 wäre ein Update bitter nötig, weil da aus irgendeinen Grund der heiß geliebte 2-Wege-Sync nicht mehr richtig funktioniert.
Wenn man sich nach Alternativen umschaut, dann muss man nicht lange suchen, weil der Entwickler von Tiny Tiny RSS, also dem Backend-Programm, jetzt einfach selbst eine App geschrieben hat. Die App funktioniert auf den ersten Blick ganz gut und die knapp 4 €, die er nach der Testphase dafür verlangt, werden verschmerzbar sein.
Jetzt muss man aber die Sache mal etwas genereller betrachten: Da gibt es eine funktionierende Lösung für eine Sache und obendrein sogar einen Bedarf dafür. Dann den willkürlichen Entschluss diese Lösung einfach links liegen zu lassen, obwohl es den Bedarf ja nach wie vor noch gibt und dann muss aus der Not heraus eine neue Lösung gefunden werden. Ein absolut unnötiger Vorgang. Verschwendung von Ressourcen. Das muss doch nicht sein. Und das passiert überall in dem SW-Business. Man muss sich nur mal die Entwicklung neuer Linux Distributionen anschauen, jede Woche gibt es da eine neue Distribution mit neuer bunter Oberfläche aber mit den ansonsten gleichen oft halbgaren oder schrottigen Programmen. Und statt sich hin zu setzen und z.B. einen einigermaßen brauchbaren PIM für Linux zu entwicklen, versaubeuteln Horden von Entwicklern ihre Zeit lieber mit neuen Desktops, die keiner professionell nutzen will weil die brauchbaren Programme fehlen. Eigentlich muss man doch froh sein dass das mittlerweile auch die Konzerne gemerkt haben und für ihre Programme Online-Versionen aus dem Hut zaubern – für die wir dann im Abo bezahlen. Das kann doch nicht der richtige Weg sein!

Das Böse


Dass das Böse immer und überall ist, das weis mindestens jeder EAV Fan. Aber kann es sein dass das Böse nicht ganz sauber ist? Oder warum klaut einem das Böse ein altes Rücklicht von einem alten Fahrrad? Weis das Böse nicht dass man so ein fucking Rücklicht für 8 € kaufen kann – in neu und ohne dass man sich die Finger mit so einem alten Teil dreckig macht? Oh Mann! Aber wahrscheinlich hat das Böse genauso Probleme qualifizierten Nachwuchs zu finden wie alle anderen auch, ist ja auch wirklich ein eintöniges Berufsbild…

Pimp my HiFi

Gut, es war ja eigentlich klar dass was passieren muss. Erstaunlicherweise gibt es mehr Möglichkeiten als gedacht eine alternde HiFi Anlage in die neue Zeit zu bringen. Grob gesagt kann man zwischen Streaming-Empfänger mit oder ohne Display entscheiden. Die ohne Display werden übers Handy oder via Laptop gesteuert, die mit Display meist via Fernbedienung. Die mit Display haben oft auch noch noch ein FM und DAB Empfangsteil dabei. Und genau sowas haben wir jetzt, ein Hama DIT1000MBT um genau zu sein.
Das Teil ist praktisch, es kann DAB+, FM, Spotify-Connect und Internetradio, und das Display zeigt Sender, Künstler und Cover an. Da sind wir jetzt ganz weit vorne. Mit der Fernbedienung ist das Gerät problemlos bedienbar, wenn auch nicht komfortabel. Die Menüführung versprüht nämlich den Charme der späten 0er Jahre. Das ist allerdings erstaunlich verschmerzbar, weil man selten interagiert. Zusammengefasst ist das Hama DIT1000MBT eine funktional einwandfreie Sache, mit gutem Sound, aber mit ein paar Schwächen im Detail.

1 Jahr ohne Brille

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Vor einem Jahr war die Augen-OP. Kurzes Fazit: Super! Längeres Fazit: Absolut voll super! Langes Fazit: Würde ich sofort wieder machen. Es hat zwar noch etwas gedauert, bis das Brille-abnehmen-wollen-beim-Waschen weg war. Und auch nach dem Aufwachen wurde noch ein ganzes Stück reflexartig nach der Brille gesucht. Das ist aber mittlerweile vorbei und die alten Brillen sind verräumt. Dafür gibt es 2 Sonnenbrillen. Eine Sonnenbrille ist ein Luxus, den ich früher nie hatte weil mir die mit Stärke zu teuer waren. Und auch das Radfahren bei Regen ist um Welten erträglicher weil nix mehr anläuft und Tropfen die Sicht erschweren, jetzt wird man einfach nur noch naß. Machmal liege ich früh im Bett und schau mich um, freue mich dass der Ausbau unterm Dach so schön geworden ist, sehe die Bilder im Flur, den Himmel, die Wolken und sogar das Haus vom Nachbarn. Das Leben ohne Brille ist gut.