Windows 11

Schande über mein Haupt: ich erfahre aus der Tageszeitung von Windows 11. Das ist ungefähr so wie wenn ein CDUler dort zum ersten mal was darüber lesen würde, dass Angela Merkel nicht weiter macht. Ist das jetzt gut dass mir dieses Computer-Zeugs mittlerweile so egal ist oder eher besorgniserregend? Wichtig ist jedenfalls dass es mir egal ist.

Wobei das schon interessant ist dass Windows 11 Android Apps ausführen kann. Früher hatte man einen PC mit Internet, dann kamen die Handys, dann wurden die PCs mit den Laptops mobil, danach kamen die Smartphones und das Internet wurde mobil und irgendwann wurden die Smartphones so gut dass die Ersten mittlerweile komplett auf PCs und Laptops verzichten. Und jetzt macht man die Rolle rückwärts von hinten mit dem Messer durch die Brust und lässt Smartphone-Apps auf dem PC laufen. Ein Vertriebler würde sagen dass man zusammen bringt was zusammen gehört, aber das ist Quatsch.

Nichts desto trotz, Android Apps auf Windows laufen zu lassen ist ziemlich cool. Mir persönlich bringt das zwar nichts, weil ich daheim Ubuntu und Android hab und auf Arbeit Windows und ein iPhone, aber es bleibt dabei: Es ist cool! Was am Ende zählt ist eine nahtlose Integration der Cloud in die Geräte, damit es egal ist mit was man arbeitet, Hauptsache alles ist überall und immer verfügbar. Außer man selbst. Das ist noch viel wichtiger!

Tripsdrill 2021

Von so einem Tagesausflug in einen Freizeitpark hat man ein ganzes Wochenende was. Am Freitag ist man mit den Vorbereitungen beschäftigt, am Samstag steht man früh auf, zieht die Sache durch und am Sonntag ist man kaputt. Wir sind gestern morgen um 6 Uhr aufgestanden, um 7 Uhr war Abfahrt und pünktlich um 9 Uhr waren wir in Tripsdrill. Zurück ging es um 18:30 Uhr, danach kurz umziehen und zum Sport-Griechen, die Akkus auffüllen.

Tripsdrill ist ganz cool, wir waren schon zum zweiten Mal dort, beide Male unter Coronabedingungen. Was da los gewesen sein musste als man noch nicht auf Abstände achten musste, will ich mir gar nicht vorstellen und muss ich hoffentlich nie erleben. Wenn Corona für etwas nützlich ist, dann für die die Reduzierung von Besucherzahlen in Freizeitparks.

Wir waren mit zwei anderen Familien dort, insgesamt 6 Erwachsene und 6 Kinder, das war schon ein großer Stress diese Meute irgendwie zusammen zu halten. Der Eine will da hin und dort nicht rein, dann rutscht der Eine in den Unterzucker und die Andere tickt aus. Dann teilt man sich auf, wartet dort, muss sich wieder finden und wartet woanders. Aber den Kids gefällt es trotzdem und die Eltern kriegen abends einen Extra-Ouzo und das Essen vom neuen Pächter beim Sport-Griechen ist Gott sei Dank besser als das vom alten.

Wenn der Baumarkt enttäuscht

In meinem absoluten Lieblingsbaumarkt (in Fürth!) ist das Holz, das ich brauch, aus, aber laut Webseite in noch welches in Nürnberg (am anderen Ende der Stadt) da. Gestern Abend bin ich um kurz nach Sieben in den Süden gefahren und wollte die 4 Balken kaufen. Nach etwas suchen hat mir ein Verkäufer gesagt dass die Balken wohl im Lager sind und 19:30 Uhr ist schon zu spät zum Reinholen. Also bin ich leicht verstimmt wieder heim gefahren und habe abends reserviert. Sicher ist sicher. Gerade rufen sie mich an das die Balken nicht gefunden werden. Das heißt Baustopp. Das darf nicht sein, jetzt heißt es kreativ werden.

CASIO DC-750A

Der CASIO DC-750A war vor gut 30 Jahren mein ganzer Stolz. Ein kreditkartengroßer Taschenrechner mit Geheimfunktion, wie geil! Man konnte 50 Datensätze (zwei Zeilen, eine alphanumerisch, eine nur mit Nummern) mit Passwort geschützt darin speichern und das Teil dann in den Geldbeutel stecken. Wahrscheinlich war mir damals schon unterbewusst klar dass die Daten mal wichtiger sein werden als schnöder Mammon. Oder ich wollte einfach auch nur einen dicken Geldbeutel haben, zwar ohne Kohle aber mit Option auf 50 Kontakte.

Die Rechnung vom 21.12.1989 über 24,95 DM vom Horten in Erlangen und eine Gebrauchsanleitung sind auch noch da, ein runder Fund sozusagen. Irgendwie durchgesetzt hat sich das Ding zwar nicht, weil man als 14 Jähriger gar nicht mal über so viele Kontakte – vor allem geheime – verfügt, aber es war schon cool wenn man ihn aus den Geldbeutel gezaubert hat. Heute zaubert er höchstens noch ein paar schöne Erinnerungen in den Kopf, das ist aber auch nicht schlecht. Bei Ebay-Keinanzeigen wird so ein Gerät noch mit 9 € angeboten, habe ich gesehen, die Taschenrechnerromantiker-Szene scheint eher übersichtlich zu sein.

Per Navi im Wilden Westen

Der Wilde Westen fängt bei uns ja gleich ums Eck an, er heißt Stadtgrenze, danach kommt Fürth. Dahin sind wir gestern geradelt, ich voraus, die Chefin hinterher. Der Plan war ganz einfach, bei Gebersdorf auf den Radweg am Kanal und bei Oberfürberg wieder runter und den Rest gar durchschlagen. Das war der Chefin aber zu staubig und deshalb haben wir uns spontan für eine frei-Schnauze-in-die-grobe-Richtung-Route entschieden. Das sind mir die liebsten! Und wir sind auch gut – aber etwas später – angekommen.

Heimwärts wollte die Chefin auf Nummer Sicher gehen und hat die Sache kurzer Hand selbst in die Hand genommen, sie hat ja ein Navi am Rad, und ist voraus gefahren. Das war auch eine schöne Route, aber von Wild-West-Romantik kann man da dann nicht mehr sprechen. Ich spiele jetzt mit dem Gedanken ihr eine kleine Blumenvase an den Lenker zu bauen, so eine wie im VW-Käfer, dann wäre das Gespann wohl perfekt. Wild West geht dann aber nicht mehr, aber Romantik oder so.

Es geht noch!

Gestern waren ein alternder Rockstar und Gärtner und ich zum ersten mal wieder in einem Wirtshaus, Typ „Sympathische Spelunke von nebenan“. Und was soll ich sagen – es geht noch. Der Wirt war Profi und wir haben uns professionell verhalten, das hat gepasst wie Arsch auf Eimer. Wahrscheinlich ist das mit dem Wirtshausgehen wie mit dem Radfahren, wenn du es einmal drauf hast, dann verlernst du es dein Leben lang nicht mehr.

Kein grüner Daumen dieses Jahr

So schön wie hier alles grünt, schön schön schön. Aber an den Paprikapflanzen ist das irgendwie vorbei gegangen. Die sind im Frühjahr gut gestartet aber dann gab es irgendwann einen Wachstumstop. Vor dem Urlaub wurde das was da war kurzerhand ins Hochbeet gepflanzt und muss sich gegen den Salat behaupten, denn der ist nämlich abgegangen wie Sau! Naja, das wird jedenfalls nichts mehr und genau das gleiche gilt für die Physalis. Aber so ging es nicht nur mir sondern auch meiner Nachbarin – und die achtet sogar auf die Mondphasen! Da müssen wir wohl zukaufen.

Qpdf Tools kann brauchen

Na dieser Artikel über die Qpdf Tools kommt ziemlich genau 14 Tage zu spät. Da hätte man so einfach unsere Tickets in ein Dokument zusammendampfen können, das vereinfacht das Handling beim Check-In schon gewaltig. Vier Tickets, vier Tests und die Einreiseanmeldungen, da ist man am Schalter gut mit Klicken und Ziehen beschäftigt.

Hat aber auch ohne ganz gut geklappt und so sind wir Corona-konform bis nach Kreta gekommen und gestern auch wieder zurück. Das war ein ganz schöner Kontrast, Kreta ist warm, trocken und braun – Nürnberg warm, feucht und grün. Und in der einen Woche ist es noch ein ganzes Stück grüner geworden, der Salat im Hochbeet ist ordentlich gewachsen, die Bäume haben ausgeschlagen und der Rasen ist wieder satt grün. Da ist man nach einer schönen Woche Erholung im Süden auch wieder gern daheim.

Die bösen Träume

Die Chefin hat sich alle Mühe gegeben und meinen Baustellenentzug in eine Pauschalreise integriert. Eine Woche ohne Beton und Dreck, dafür mit viel Schlaf und totaler Erholung und so. Das hat auch bis gestern super funktioniert, bis ich eingeschlafen bin und heute Nacht geträumt habe. Im Traum habe ich den Senior besucht, wir sind im Garten rum gestanden und haben in den Garten vom Nachbarn geschaut. Was das dort drüben ist, wollte ich wissen und der Senior hat gesagt dass das der alte Erdkeller ist, den haben die Alten damals gegraben um dort ihren Most zu lagern und waren dann abends davor gesessen und haben ihn getrunken. Und der Junge hat ihn jetzt wieder her gerichtet und lagert sein Bier darin. Schweißgebadet bin ich aufgewacht und bin schiffen.

Danach bin ich wieder eingeschlafen und habe von meiner Erdkellerbaustelle in unserem Garten geträumt und dass der Nachbar davon bei seiner SPD-Ortsgruppe erzählt hat und von denen jemand seinen Kindern und plötzlich steht eine Fridays for Future Delegation im Garten und schwärmt von der umweltschonenden Art und Weiße seine Sachen zu kühlen. Auch die NN berichtet davon und auf einmal bin ich ein berühmter urbaner Erdkeller-Besitzer. Dann bin ich wieder aufgewacht. Bin wieder schiffen, aber nicht mehr ins Bett sondern laufen, schnell laufen, den Körper für die bösen Träume züchtigen.

Beim Frühstücken habe ich der Chefin von dem Doppel-Erdkeller-Traum erzählt und die schüttelt den Kopf. Sie sagt dass das was krankhaftes bei mir sein muss. Ich höre jetzt auf mit dem Träumen. Das verspreche ich hiermit. Die Gedanken sind nicht frei, wenn es sich um Baustellen handelt, besonders Erdkeller-Baustellen.

Der Gamer-Himmel stadteinwärts

In der Zeitung schreiben sie gerade dass im Nürnberger Westen ein Zentrum für Nerdkultur entstehen soll. Auf 4000 Quadratmetern soll im Nürnberger Westen zusammenkommen können, wer sich für E-Sport, Gaming und vieles mehr interessiert. So eine Nachricht lässt einen als Erziehungsberechtigtem von potentiellen Zielpublikum erst mal zusammenzucken. Obacht. Meine größte Befürchtung war, dass damit die neue Trendsporthalle an der Rothenburger Straße – also genau zwischen unserem Haus und der neuen Schule vom Kind 2 – gemeint ist. Gefahr! Da haben wir aber nochmal Glück gehabt, denn das Zocker-Mekka kommt in die Holzschuherstraße, also gut 2 km weg von uns, Richtung stadteinwärts. Buh!