Niemand braucht ein günstiges Bahnticket!

Vor 2 Wochen gab es voll viele Nachrichten rund ums 9 € Ticket. Der Grund war dass die Verkehrsverbünde einen abgestimmten Vorschlag für ein 69 € Ticket gemacht haben. Deutschland weit. Was mich dabei voll wundert ist dass das innerhalb von 6 Wochen nach Einführung des 9 € Tickets geklappt hat. Ein 69 € Ticket ist praktisch ein (12 x 69 =) 828 € Jahresticket. 828 sind grob das 2,26 fache vom 365. Also zusammengefasst: ein 365 € Ticket ist unmöglich, aber ein 828 € Ticket ist innerhalb von 6 Wochen abgestimmt. Erstaunlich.

So, jetzt ist gerade Ruhe. Aber warum? Eigentlich müssten die 365 € Verfechter doch um die Häuser ziehen und die Vertreter der Verkehrsverbunds-Lobby lynchen. Die haben sie Jahre lang verarscht. Das ist doch der Hammer! Da wurden Studien verfasst, die sagen dass so ein Ticket nix bringt und dann kommt das 9 € Ticket und beweist genau das Gegenteil. Aber lassen wir es dabei, worauf ich eigentlich raus will: Ein Vorhaben einfach so innerhalb von 2 Monaten beschlossen und an den Start gebracht – und dann auch noch erfolgreich. Donnerwetter! Am Ende sind Politik und Verwaltung in Deutschland doch leistungsfähiger als man denkt und es braucht nur andere Rahmenbedingungen?

Wir sehen uns wieder

Im Urlaub waren wir in Motovun, das ist ein kleiner Ort auf einem Berg in Istrien, wild romantisch, echt schön! Da bin ich zufällig in einem Atelier-Laden namens „Art in Situ“ gelandet. Eigentlich wollte ich mir nur die Zeit vertrieben, bis die anderen alle da waren, fand die Bilder dort, aber so gut dass ich mir spontan einen Druck gekauft habe. 50 € hat der gekostet, Der Laden war cool, der Verkäufer net, das hat gepasst. Im Nachhinein war das ein voller Glücksgriff, weil das Bild echt super zur neuen Eckbank und zum Esstisch passt.

Wer ein eigenes Bild hat braucht sich keines mehr leihen und deshalb habe ich das letzte Bild von der Artothek zurückgebracht und kein neues herausgesucht, mich dann von der Frau Stufler verabschiedet und ihr noch eine Flasche Wein geschenkt. Gut 20 Bilder dürften es in den letzten 6 Jahren gewesen sein, ein paar wurden relativ schnell wieder getauscht und bei anderen die Leihdauer gnadenlos überzogen. Sie hat gesagt dass es genau so laufen soll, man leiht sich und kauft irgendwann. Man sieht sich bestimmt in ein paar Jahren wieder, wenn wir uns an dem Bild satt gesehen haben. Genau so machen wir das.

Nicht vergleichen

Ich lach jedes Mal wenn ich das Bild sehe. Das war nach der OP gar nicht so einfach, nein es war so einfach wie immer, aber schmerzhaft, also ein katholisches Lachen quasi – und dann passt es ja auch wieder. Gerade wurden die Fäden raus gemacht, jetzt kann ich wieder normal lachen. Haha! Viele Anhänger! Haha!

Zurück zum Tagesgeschäft. Unterm Dach hatte es die letzten Tage zum Feierabend hin immer über 30 Grad, aber gefühlt bringen die neuen Rollos schon was. Letztes Jahr war es bestimmt wärmer! Definitiv war es wärmer. Man könnte jetzt mal die Werte vom letzten Jahr raus suchen und vergleichen, aber das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. Also, die Rollos haben sich voll rentiert und bringen voll was!

Und dann hätte ich noch einen Tipp im Angebot: Hier gibt es eine super Anleitung wie man Bauch grillt. Pro-Tipp: Wenn man die Scheiben etwas dicker macht, so 2,5 cm ungefähr, dann verschwimmen die Grenzen zwischen Grillbauch und Schweinebraten. Herrlich. Pro-Tipp-2: Bei der Kruste kann man mit einem Bunsenbrenner nachhelfen.

Skoda KAROQ Tour 1,5 TSI 110 kW 7-Gang Automatik in Graphite-Grau Metallic

Ich verschätze mich oft. Das ist so weil die Welt so kompliziert ist. Deshalb mag ich Sachen wo man gar nicht wählen oder sich festlegen muss, sondern sich einfach treiben lassen kann. Das ist oft bei Baustellen so, man hat ein ungefähres Ziel und plant immer den nächsten Schritt.

Bei unserem Auto war das auch so. Wir haben eines gebraucht, also haben wir eines abgecheckt. Und als es dann darum ging wie man es finanziert, sind wir aufs Leasing gekommen. So sind wir zu unserem Skoda KAROQ Leasing gelandet und sind mit dem Auto super zufrieden – 1,5 TSI mit 150 PS und 7-Gang Automatik, ein schönes Auto. So schön dass wir im Januar auch gleich ein einen neuen bestellt haben, alles gleich aber mit Anhängerkupplung. Geliefert wird der im August.

Was ich nicht auf dem Radar hatte ist, dass beim neuen Arbeitsvertrag ein Auto mit dabei ist. In meinem jugendlichen Leichtsinn hatte ich gedacht dass ich das neue Leasing-Auto einfach „abbestelle“ und gut ist. Falsch gedacht. Abbestellen geht, aber nur wenn man „15 % Abstandssumme“ zahlt. Das ist viel. Zu viel.

Jetzt freue ich mich zwar auf das neue Auto, würde mich aber noch mehr freuen wenn es irgendjemand anders nehmen würde. Also falls jemand Interesse an einem Skoda KAROQ Tour 1,5 TSI 110 kW 7-Gang Automatik in Graphite-Grau Metallic für 352 € / Monat, bei einer Laufzeit von 3 Jahren und 45000 km hat, einfach melden. Da täte was geben. Echt!

Bequemer Rechnungen zahlen

Vor ein paar Wochen gab es in der CT einen Artikel „Schöner zahlen“ in dem über EPC-QR-Codes berichtet wurde. Das sind QR-Codes, die Unternehmen auf Überweisungen drauf drucken können und die von den Apps der Banken ausgelesen und interpretiert werden können. Heißt wenn so ein QR-Code auf der Rechnung drauf ist, scannt man den ein und alle Daten werden in die App übernommen, dort kann man sie noch kontrollieren und dann überweisen.

Dieses Wochenende war es so weit und ich hatte die erste Rechnung mit EPC-QR-Code auf dem Tisch. Als Sparkassen-Kunde ist man da erst mal skeptisch: Ob das mit der Sparkassen-App auch geht? Aber was soll ich sagen, tatsächlich hat das anstandslos funktioniert. Scannen, überprüfen, abschicken, TAN-Tralala, fertig. Definitiv unter einer Minute. Kein langes IBAN eintippen mehr, echt praktisch!

Mit dicker Backe

Gestern waren ab Mittag alle da, volles Haus, nachmittags dann sogar noch ein paar Kaffeetanten. Heute ist es ruhig, ich bin allein. So kann man genesen! Das Gesicht ist leicht entstellt, aber Fremden würde das gar nicht auffallen. Keine Milch und kein Kaffee schränken das Gesamterlebnis etwas ein, sollen aber für die Heilung wichtig sein. Na dann halt Pfefferminztee und so ein Jogurt-Ersatz.

Warum unser Sat-Receiver gestern ausgefallen ist, also genau gestern, und nicht vorgestern oder irgendwann in den 8 Jahren, seit wir ihn haben, weiß ich nicht. Kein SNR was immer das auch heißt. Im Forum habe ich einen Thread dazu gefunden und der Tipp hat geholfen: immer Tuner B verwenden bei der Solo² und bei Tuner A „verbunden mit Tuner B“. Also gut.

Kurzzeit hatte ich schon Angst einen neuen Receiver anschaffen zu müssen. Keine Ahnung was Sat-Receiver technisch gerade angesagt ist, es gibt jedenfalls viele Begriffe, die mir nix sagen. Da wäre es wahrscheinlich einfacher gleich einen Fernseher zu kaufen. Aber Glück gehabt. Dieser komische MagentaTV-Stickt ist jedenfalls keine Alternative zum Fernsehschauen, weiß schon warum die den verschenken.

Eckbank-Disco

Mittlerweile stehen Eckbank und Tisch im Esszimmer und schauen gut aus und die Chefin ist glücklich. Mein Beitrag in der Sache war bisher Schachteln rumschleppen und Zeug aufbauen. Auf Pinterest habe ich ein Bild gefunden von einer Bank, die so ähnlich ausschaut wie unsere und eine Hintergrundbeleuchtung hat. Hintergrundbeleuchtung, sehr romantisch! So ein Feature brauchen wir auch und zwar integriert in ein Brett zwischen Wand und Bank, wo man vielleicht auch noch eine Steckdose rein bauen kann. Ein sinnvolles Addon, quasi eine Aufwertung sozusagen!

Hintergrundbeleuchtung, haha, eine LED-Leuchtband mit einzeln adressierbaren Farb-LEDs an einem ESP32 sollte es sein! Weil wenn man LEDs einzeln ansteuern kann, dann lassen sich voll krasse Sachen machen! Sonnenaufgänge, Sonnenuntergänge, Lichtmuster und so weiter. Und viel Quatsch, z.B. hatte ich mir überlegt, wenn beim nächsten Mal der übergewichtige Nachbar da ist, dass das Licht, genau da wo er sitzt, rot wird und ich würde dann sagen dass die Bank gerade unter seinem Gewicht leidet. Das hätte Potential.

Naja, die Chefin hat meinem Treiben und Planen etwas zugeschaut und irgendwann gefragt ob man nicht einfach was mit einem Ein-/Ausschalter machen kann und auch bitte nur in einer Farbe und die Farbe ist Weiß. Boa, ey. Ja, das geht schon, ist aber schon fast etwas lieblos. Das muss man jetzt mal setzten lassen.

Viel Hochzeit für ein Wochenende

Dieses Wochenende war ziemlich hochzeitig, hochzeitig hört sich ähnlich an wie hochprozentig das passt ganz gut. Am Freitag wurde vollendet was wir seit fast 30 Jahren begleiten: „Der ist halt anders“, „Hat noch nicht die Richtige gefunden“, Outing bei den Freunden, Outing bei den Eltern, den ersten Freund, die erste Trennung, neuer Freund, zusammenziehen, verliebt, verlobt und jetzt endlich verheiratet. Grob zusammengefasst.

Der Samstag war träge, Hauptaufgabe „Auto holen“, ansonsten chillen. Das war auch wichtig weil am Sonntag schon die nächste Hochzeit auf dem Programm stand, dieses Mal eine Mädelshochzeit. Wir sind quasis so was die Gerade in der Quere, also im übertragenen Sinn zumindest. Auf der Sonntagshochzeit waren wir aber – Gott sei Dank – nur Zaungäste, keine Aufgaben, nur da sein, sich emotional berühren lassen, essen, trinken und so abfeiern dass man am Montag wieder arbeiten kann.

Umzugsnacharbeiten

Diese Woche habe ich ganz viel herum gebastelt, mir ist nämlich aufgefallen dass nach dem Umzug der Seite viele Bilder in den Blog-Einträgen fehlten. Man kann und konnte kein Muster erkennen, anscheindend hat sich das Skript, das WordPress für den Export und Import verwendet, an ein paar Stellen verhaspelt. Mit dem Plugin Broken Link Checker findet man aber recht leicht heraus welche Bilder fehlen – und das waren gut 500 Stück!

Das Plugin ist echt gut, hat aber ein Manko und zwar kann man das Ergebnis nicht exportieren, sondern bekommt es nur in der Webseite dargestellt. Also war die erste Aufgabe irgendwie einen Export in die Seite rein zu bauen. Das war gar nicht so schwer, auf GitHub habe ich gesucht wo das Ergebnis zusammengebaut wird und dort einen Array-Dump rein geschoben. Das Ergebnis habe ich dann solange mit regulären Ausdrücken bearbeitet, bis ich eine Liste mit den URLs der fehlenden Bildern hatte.

Als nächstes musste man überprüfen ob die Bilder im letzten Backup waren. Dazu musste die Liste von oben mit den Dateien aus dem Backup abgeglichen werden. Die Dateiliste aus dem Backup gibt es mit tar tfz . Den Abgleich der Listen habe ich mit Python in VS-Code gemacht. Das ist ein super Gespann! Problem bei Google eingeben, Code Snippet einbauen, laufen lassen, so lange bis das Skript tut was es soll.

Die Analyse hat ergeben dass alle Bilder bis auf 24 im Backup waren. Ein guter Schnitt. Die noch fehlenden Bilder waren alle auf der alten Domain photo.hoadl.net und die gibt es schon seit gut 10 Jahren nicht mehr, verschmerzbar. So, jetzt musste ein Verzeichnisbaum erstellt werden, in dem die Bilder, die im Backup alle im Verzeichnis „images“ lagen, in die neue Verzeichnisstruktur einsortiert wurden. In der neuen Installation liegen nämlich alle Bilder in Unterverzeichnissen (Jahr/Monat/Tag/Bild).

Der Ablauf war grob so: Bild im Backup gefunden –> Unterverzeichnis überprüfen –> ggf. erstellen, notfalls rekursiv –> Bild kopieren. Das hat so gut geklappt, ich bin immer noch emotional berührt! Der neue Verzeichnisbaum wurde dann zusammen gepackt und auf dem Server wieder entpackt. Fertig. Mit Python und VS-Code kann man so super arbeiten, das ist schade dass es das nicht schon vor 10 Jahren gegeben hat!

Abschied auf Raten #7

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ hat die Chefin noch kurz hoch geschrien und ist los zur Arbeit. Ich warte darauf dass das „Remote Onboarding“ los geht. Ein bisschen komisch war das schon als ich vorgestern in IN nochmal durch das Werk gelaufen bin und danach den Ausweis abgegeben habe. Ohne Ausweis kein Reinkommen mehr, weder ins Werk noch ins System.

14 Jahre und 4 Monate sind eine lange Zeit. Als ich damals meinen ersten Tag hatte war das Kind 1 ein klitzekleines Mini-Baby und wir hatten noch die Wohnung in Gostenhof, sind gerade erst eine Familie geworden und ich war stolz wie Harry auf meinen neuen Arbeitsvertrag, hatte ganz gut verhandelt. Mittlerweile hat sich viel geändert, da passt es dann auch ganz gut was an der Arbeit zu ändern. Und mit Mitte 40 nochmal was komplett neues zu machen ist ja auch irgendwie eine Chance. Ich habe jedenfalls wieder gut verhandelt und bin wieder stolz.