HR

HR steht nicht für Human Ressource sondern für Kroatien, zumindest auf Nummernschildern. Das weiß ich, weil wir waren letzte Woche dort. Die Chefin hat so etwas wie eine virtuelle ToDo-Liste im Kopf und da stand Kroatienurlaub drauf. Haken dran. Zu dem Urlaub sind wir gekommen wie die Jungfrau zum Kinde: Beim Friseur hat die Chefin von ihrem urlaubsträgen Mann erzählt und dass ihm ein Social Distortion Konzert wichtiger ist als eine AIDA-Reise und die Familie Hack so zwei Wochen vor Pfingsturlaubsbeginn noch keine Urlaubs-Destination hat. Die Friseuse wiederum hat erzählt dass bei ihrer Ferienwohnung welche abgesprungen sind. Gesucht. Gefunden.

Ich tue mir ja etwas schwer mit fremden Menschen und Hunde mag ich gar nicht. Das mit den fremden Menschen ist ein urtypisch fränkisches Phänomen. Das mit den Hunden ist halt so. Im Urlaub waren wir jetzt insgesamt 10 Leute minus 4 Hacks minus die bekannte Haarfachfrau, heißt uns 5 unbekannte Menschen plus 2 Hunde. Die Chefin hat mir mitgegeben dass ich mich nicht großartig verstellen soll, aber fahre langsam hoch! OK.

Insgesamt hat das alles ganz gut geklappt mit mir und den Anderen und den Hunden. Die Ferienwohnung war keine Wohnung sondern ein Haus mit Innen- und Außenpool, großer Küche und schöner Außenanlage. Und Kroatien, zumindest Istrien, ist auch ganz cool. Heißt, wir hatten einen echt coolen Urlaub. Kann man vielleicht mal wieder machen, ist auf jeden Fall etwas chilliger als Südtirol im Sommer.

Warteschlange, Alter!

Es ist so dass ich Gästen gerne meinen – außerordentlich guten – Musikgeschmack aufzwänge. Mittlerweile nutze ich dazu auch die neuen Medien, vor allem Spotify. Ich bin da sehr penibel und suche, während das aktuelle Lied spielt, das nächste raus und tippe es genau dann an wenn das Aktuelle aus ist. Wie ich gestern Abend so gewissenhaft Lied für Lied auflege, fragt mich der Nachwuchs, warum ich denn nicht die Warteschlange verwende? Die ist ja wie gemacht dafür! Kenn ich nicht, brauch ich nicht, hat schon immer so geklappt.

Jetzt ist es aber so dass ich mich dem Neuen ja nicht prinzipiell verschließe, sondern nur etwas vorsichtig bin. Also habe ich tatsächlich das nächste potentielle Lied mal nach rechts gezogen. Und das wurde dann tatsächlich nach dem aktuellen Lied abgespielt. Das ist ja mal ein tolles Feature. Und man kann diese Warteschlange sogar bearbeiten, Lieder rauf und runter schieben und sogar löschen. Ganz neue Möglichkeiten tun sich da auf. Donnerwetter! Jetzt bin im DJ-Himmel angekommen.

Fucking Kernel 5.15.0-33

Dieses Ubuntu 22.04 geht mir gerade ziemlich auf die Eier, also eigentlich nicht direkt Ubuntu 22.04 sondern viel mehr der verwendete Kernel 5.15.0-33. Der hat nämlich ein WLAN Problem. Manchmal funktioniert das WLAN, manchmal nicht. Da hilft auch kein Neustart, da wird nix initialisiert. Als ob es kein WLAN-Modul gäbe.

Das Update auf Kernel 5.15.0-35 sollte helfen, das tut es aber zumindest in Kombination mit ZFS nur bedingt. Ich habe herausgefunden dass das WLAN beim Booten erkannt wird, wenn der Laptop am Netzteil hängt. Wenigstens etwas. Unter normalen Umständen würde ich den Laptop sofort platt machen und neu aufsetzten, ohne ZFS und sofort ein Kernel-Update auf 5.17.5-* machen, das geht aber gerade net. Jetzt muss ich noch ein paar Tage warten. Warten ist ja eher nicht so mein Ding.

9 € Ticket

In den Nachrichten wird gerade recht viel über das 9 € Ticket diskutiert. Überall überfüllte Züge und gefrustete Reisende. Alles nicht durchdacht und so. Gestern habe ich auf Zeit Online von Einer gelesen, die das 9 € Ticket als eine Art Mini-InterRail-Ticket betrachtet und sich auf Besuche in ganz Deutschland freut. Wahrscheinlich schreibt auch sie bald einen Beitrag über das Bahn-Chaos. Journalisten müssen das.

Dabei ist das 9 € Ticket doch viel mehr so eine Art Öffi-Anfixer, um mal einfach und ohne viel nachzudenken in den Bus vor der Haustüre einzusteigen. Bei uns z.B. hat man den Preis schon wieder drin wenn man nur 3 mal ein Einzelticket mit dem 9 € Ticket ersetzt. Danach kann man geistig schon einen Haken an die Sache machen. Da braucht es gar keinen Ausflug oder Städtetrip, einfach 3 mal in dem Bus und fertig.

Social Distortion

Eigentlich sollte das Konzert von Social Distortion schon 2020 sein, dann 2021, jetzt war es halt gestern. Wichtig war damals und heute dass es an einem Freitag stattfindet. Ein Konzert an einem Freitag in München lädt zu einem kleinen Städtetrip ein. Ich habe meine letzte Besprechung sauber durch moderiert und gleich zu beginn gesagt dass heute rigoros alle Diskussionen abgebrochen werden, die mir einen Urlaubsbeginnauch um 15:00 Uhr gefährden. Dienstende also 14:58 Uhr.

Wir sind mit dem Zug nach München gefahren. Wichtigste Erkenntnis: 9 € Ticket ist günstig, sollte man aber nicht für Städtetrips verwenden. Hier ist man mit der ICE-Verbindung und Sitzplatzreservierung deutlich besser dran. Ich war schon mal auf Social Distortion Konzert, Anfang der 2000er und habe mir gemerkt dass das Publikum und Band so eher vom Typ gealterte Genießer sind. War auch dieses Mal so. Vom Punk ist da ist nicht mehr viel übrig. Die letzte halbe Stunden haben sie sich aber dann doch dazu hinreisen lassen etwas auf die Tube zu drücken, also haben sie sich insgesamt ein fränkisches „Bassd scho“ verdient.

Heute früh haben sich Dramen am Gleis 24 in München abgespielt. Gefühlt dreimal mehr Leute als in den Zug gepasst haben, wollen rein, die Türen gingen nicht mehr zu. Chaos. Das Ende vom Lied war dass die Bundespolizei für Ordnung sorgen musste und die Reisewilligen, die zu viel waren, Wagen für Wagen raus schmiss und dann einen Polizisten vor jeden Wagen stellte, der dafür sorgte, dass keiner mehr einsteigt. Die Alternative stand in Form eines ICEs ein paar Gleise weiter. Zu meinem Erstaunen, ist der auch pünktlich gefahren und die 25,90 € waren gut investiertes Geld. Ein insgesamt guter Einstieg in den Urlaub.

Update

Man sieht zwar nichts, aber hier hat sich in den letzten Tagen einiges getan! Das letzte große Update gab es 2003, damals habe ich B2 integriert, das war der Vorläufer von WordPress und in ein paar Verzeichnissen liegen tatsächlich noch Dateien von damals. Krass. 20 Jahre alte Dateien. Diese Woche stand ein Server-Wechsel an und ich hab nicht wieder einfach nur die Daten auf den neuen Server kopiert und mich gefreut dass alles wieder läuft, sondern habe das System komplett neu aufgesetzt. Und mich dann viel mehr gefreut.

Der Laptop lässt sich übrigens über USB-C mit der Docking-Station vom Arbeitsrechner verbinden und das funktioniert auch mit Linux sehr gut! Mit 2 Monitoren kann gut arbeiten, auf einem die alte Homepage auf dem anderen die neue. Ein paar Terminals und fertig ist die Umzugsunternehmung.

[Update] Gestern Abend hat 1blue planmäßig den alten Server platt gemacht und den neuen Vertrag scharf geschaltet. Was ich nicht auf dem Radar hatte war, dass damit auch meine DNS Einstellungen platt gemacht werden. 1 blue hat zwar DNS Einträge für den neuen Server erstellt, ich habe allerdings vergessen die MX-Einträge für Mails und und die Subdomain für die Hoadl-Cloud im neuen Vertragskontext anzulegen. Puh, bis ich gecheckt habe was da gerade läuft und wo das Problem liegt, war ich doch etwas angespannt. War fast spannender als der Tatort.