Solarzellenwettrüsten

In unserer Siedlung findet ein Solarzellenwettrüsten statt und mir hat keiner was gesagt, jetzt muss ich zuschauen. Das ist aber nicht schlimm, nein es ist fast schon komfortabel, weil man abwarten und abwägen kann. Und weil alle mehr oder weniger die gleichen Häuser haben, kann man recht einfach überschlagen wie die eigene Lösung ausschauen würde. Für die Sollarzellenmontage gibt es folgende Alternativen:

  • Die Häuser mit Ost-/West ausgerichteten Dächern, hauen sich beide Dachseiten zu, abhängig von Gauben und Dachfenster unterscheiden sich Anzahl der Solarmodule natürlich. Bei diesen Häusern ist es so dass eine Doppelhaushälfte im Norden und eine im Süden ist.
  • Die südlichen Doppelhaushälftenbesitzer haben hier zusätzlich noch die Möglichkeit die südliche Hausfassade für die Montage von Modulen zu verwenden. Manche montieren die Solarmodule plan auf die Hauswand, andere bauen noch Winkeln ein um den Wirkungsgrad zu erhöhen (die Winkellösung schaut allerdings grausig aus).
  • Die Top-Ausrichtung haben die Häuser in den Querstraßen, weil die eine Dachhälfte mit Südseite haben. Da ist es einfach.

Unser Dach ist in Ost-/West-Richtung ausgerichtet und wir haben die nördliche Doppelhaushälfte, die Gaube ist auf der Westseite, das bedeutet der Großteil der Module müsste auf der Ostseite vom Dach. Ist zwar nicht optimal, ist aber halt so. Schwerer ist da die Frage mit dem Energiespeicher zu beantworten, Speicherbatterie grundsätzlich ja oder nein? Die Speicherbatterie macht nämlich ungefähr ein Drittel vom Preis aus. Die Alternativen zur Batterie wären:

  • Genug Verbraucher zu haben, also nix zu speichern
  • Den Überschuss zu verkaufen
  • Den Strom zum Heizen oder Kühlen verwenden, entweder in Form einer Klimaanlage
  • Oder als zusätzliche Heizquelle für die Heizung.

Unser Setup am Dach habe ich schon recht klar vor Augen und den Strom möchte ich nicht verkaufen sondern zum Heizen und Kühlen verwenden, eine Klimaanlage würde ich unterm Dach installieren und vielleicht eine im Wohnbereichen und die Kompressoren dafür auf dem Dach vom Schuppen montieren. Plan steht. Normalerweise wäre ich angestachelt genug um sofort los zulegen. Also loslegen!

Oder doch nicht? Ich glaube nämlich dass es gerade die dümmste Zeit dafür ist, sich so eine Anlage anzuschaffen, weil die hohen Energiepreise den Markt recht aufheizen. Ich denke dass sich die Lage entspannt sobald die Preisbremsen wirken und hoffentlich der Krieg vorbei ist. Die Lage bei den Solarmodulen ist ungefähr so wie mit den Holzpreisen vor einem Jahr oder bei den E-Bikes vor zwei Jahren. Und wenn sie sich entspannt und dann kann man zuschlagen. Warten ist ja eher nicht so mein Ding, aber ich bin mir sicher das ist momentan der bessere Plan. Und notfalls überbrückt man die Zeit mit einem oder zwei Modulen auf dem Balkon.

Vegane Fleischküchla

Welcher Teufel mich gestern geritten hat, als ich beim Lidl das vegane Hackfleisch mitgenommen habe, das weiß ich nicht. Wahrscheinlich war es das „Hack“ in „Hack – vegan“ und die Tatsache dass mein Unterbewusstsein unnütze Information sehr gekonnt ausblendet. Zuhause angekommen habe ich ganz stolz mein veganes Hack dem vegetarischen Hack in der Familie gezeigt. Ein Fleischersatzprodukt, so ein Quatsch!

Mein „Hack – vegan“ hat nicht gut gerochen und die Konsistenz war eher die von grober Leberwurst als die echtem Hackfleisch. Nach dem Würzen hat die Masse dann den Geschmack der Gewürze gehabt und im Magen dann das Verhalten von einem Stein. Dieser steinische Zustand ist jetzt nach 14 Stunden immer noch der gleiche. Zusammengefasst: „Hack – vegan“ beschäftigt mich sozusagen einmalig nachhaltig, weil „Hack – vegan“ ist nichts für „Hack real“.

Rauf und runter schauen

Gestern hat es uns zufällig in die Rooftop Bar im Motel One am Hauptbahnhof verschlagen. Die Aussicht dort oben ist wirklich gut, die Cocktails waren ok, haben mich aber nicht wirklich vom Hocker gehauen. Haken dran. Als Kontrast sind wir danach ein paar Meter weiter ins Brown Sugar. Das Brown Sugar ist ein Loch nach meinem Geschmack, aber genauso wenig was für alle Tage wie die Rooftop Bar, nur besser.

Das Ende naht

Es ist davon auszugeh’n, dass wir das Ende sehen. Seit gut 8 Jahren habe ich diese D-Link Kamera, der Anschaffungsgrund war den Pflanzen von der Arbeit aus beim Wachsen zu schauen zu können. Später habe ich sie im Dachboden aufgestellt um von der Arbeit aus in den Garten schauen zu können, das war vor allem im Winter praktisch wenn man früh bei Dunkelheit das Haus verlassen hat und abends im Dunkeln wieder heim kam.

Die D-Link DCS-932L läuft seitdem mehr oder weniger durch und ein Skript lädt regelmäßig das aktuelle Bild auf die Wetter-Seite hoch. Das Skript ist nötig, weil die Java-Applets, über die man die Kamera steuern konnte, schon lange von keinem Browser mehr unterstützt werden. Seit einem halben Jahr funktioniert das aber nicht mehr reibungslos, d.h. es kommt immer wieder vor dass es kein aktuelles Bild auf der Seite zu sehen sind. Mir bleibt dann eigentlich nur noch die Möglichkeit die Kamera neu zu starten. Was ich eigentlich sagen will: Liebe Leserschaft, bereitet euch schon mal drauf vor dass die Kamera kurz- bis mittelfristig ihren Geist aufgibt. Ersatzbeschafft wird dank Homeoffice nix mehr.

Fasten 2023

Das ist mein erster Kaffee 2023. Das Fasten ist ganz gut verlaufen, in der ersten Wochen zwickt es immer etwas, aber da muss man durch, danach kommt Routine. Viele fragen ob das nicht schlimm ist einen Monat lang keine feste Nahrung zu essen und keinen Alkohol und Kaffee zu trinken, aber tatsächlich ist es so dass ich mich meistens ab August schon aufs Fasten freue.

Der Januar ist sowas wie meine persönliche Pause. Spätestens ab der zweiten Woche ist der Tinnitus so gut wie weg und man hat in den Mittagspausen Zeit laufen zu gehen, weil man sich nicht ums Essen kümmern muss. Weil ich Kaffee überhaupt nicht vermisst habe, habe ich mir überlegt gar keinen mehr zu trinken, aber so ein Cappuccino ist halt auch ein Gesamterlebnis, vielleicht reicht ja einer am Tag. Ist ja auch gesund und so. Alkohol werde ich erst mal nur am Wochenende trinken. Das sind doch mal gute Vorsätze.

Verbindung gekappt

Das Bild oben ist wahrscheinlich das Letzte, das von der Brücke, zwischen den beiden Siemens Gebäuden in der Von-der-Tann-Straße, geschossen wurde und zwar am Freitag kurz nach der Vollsperrung. Vollsperrung! – das Kind 2 war ganz heiß, wir haben zugeschaut wie die Straße gesperrt wurde und sind dann einfach so auf einer der meist befahrenen Straßen in Nürnberg rum gelaufen: In der Straßenmitte, von der einen Seite auf die andere und wieder zurück und dann noch rüber auf die Gegenfahrbahn. Abend-Event-Sporteinlage.

Samstag und Sonntag haben wir dann regelmäßig Kontrollspaziergänge gemacht und den Demontagevorgang inspiziert. Der Metalltunnel wurde in der Mitte geteilt und dann von großen Kränen auf die Westseite gehoben. Das war schon ganz schön beeindruckend. Der Betonpfeiler in der Mitte der Straße wurde gestern Stück für Stück zersägt und in Scheiben abgetragen. Und heute ist von der Brücke nichts mehr zu sehen.

Cowboys From Hell am Arsch

Anfang der 90er haben Pantera mit Cowboys From Hell und Vulgar Display Of Power zwei spitzen Alben hingelegt. Meilensteine quasi. Was danach kam war musikalisch etwas sperriger, viel härter und weniger eingängig, das war aber egal weil Pantera da schon Kult waren – zumindest für mich und das hat gereicht dass das ein Bild von Phil Anselmo bei mir im Zimmer hing.

Abseits von der Bühne waren Pantera vor allem durch irgendwelche Eskapaden bekannt, was damals aber weit weniger große Kreise zog als heutzutage, weil bestenfalls nur ROCK HARD darüber berichtete. Irgendwann kam dann die Auflösung und Pantera waren nicht nur Kult sondern auch noch Geschichte.

Genau diese Geschichte holt Pantera 2023 wieder ein. Und das ist zwar schade, aber folgerichtig: man kann jemanden, der einen Nazi ist – auch wenn er noch so gute Musik macht und Kult ist – nicht auf einem Ex-Nazi-Aufmarschgelände auftreten lassen. Das geht nicht, weil jeder Musiker nicht einfach nur Musiker, sondern auch noch Vorbild ist.

Handywechsel abgeschlossen

import os
import time
import datetime
import subprocess
import json

filename = r"/path/to/file/VID_20190907_213149.mp4"

# run sys programs
def backquote(cmd, noErrorCode=(0,), output=subprocess.PIPE, errout=subprocess.PIPE):
    p = subprocess.Popen(cmd, stdout=output, stderr=errout)
    comm = p.communicate()
    if p.returncode not in noErrorCode:
        raise OSError
    if comm[0]:
        return comm[0]  

# get Meta info via exiftool
te = json.loads(backquote(["exiftool", "-CreateDate", "-j", filename]))
t = te[0]["CreateDate"]
print(t)

#set modification and access time
modTime= time.mktime(datetime.datetime.strptime(t, "%Y:%m:%d %H:%M:%S").timetuple())
os.utime(filename, (modTime, modTime))

Seit heute, ober besser gesagt gestern Abend, ist am neuen Handy alles so wie ich es haben will. Ich glaube ich habe die Bilder insgesamt 5 mal synchronisieren müssen bis das alles geklappt hat, da kann aber das Handy weit weniger dafür als ich oder FolderSync Pro. Seisdrum, es war eh an der Zeit die vielen Bilder etwas zu organisieren, jetzt passt das.

Das Datum von MP4 Dateien ließ sich partout nicht mit exiftool setzten, also habe ich mir ein Skript geschrieben das mit exiftool die Metadaten der Filme ausließt und den Wert von „CreateDate“ parst und es dann manuell im Dateisystem setzt. Das geht bei Python mit os.utime(), ein schönes Anwendungsbeispiel habe ich hier gefunden: Change File Modification Time In Python. Den einzigen Schönheitsfehler, wo ich aber nix dran ändern kann, ist in welcher Reihenfolge FolderSync Pro die Dateien überträgt, deshalb schaut das in der Samsung Galerie im virtuellen Album „Aktuell“ etwas durcheinander aus, aber ich werde eh XGallery verwenden. Geschenkt.

Dann habe ich noch ein ganz besonderes Schmankerl gefunden und zwar kann man mit der App Call Logs Backup & Restore seine Anruflisten von einem Telefon aufs andere übertragen. Das ist echt praktisch, so kann man beim Anrufen sehen wann einem die Nummer schon mal angerufen, bzw. man sie angerufen hat. Chromleiste, ich weiß. Jedenfalls graust es mich heute schon davor irgendwann die Chefin von Huawei nach Samsung umzuziehen, aber wenigstens kenne ich jetzt den Aufwand.

Linux Subsystem in echt

Kurz vor Weihnachten ist das Laptop der Chefin kaputt gegangen und ich musste kurzfristig Ersatz beschaffen. Die Beschaffung ging folgendermaßen vonstatten: Den Kollegen J anrufen und mit ihm einen Termin zum Döner essen vereinbaren, Sachlage und Budget klären, Döner essen, etwas warten und wenn sein Tipp kommt, bestellen. 2 Tage später war das neue Laptop da, ein gebrauchtes HP Elitebook, ziemlich genau das Gleiche wie ich auf Arbeit habe, spitzen Gerät für gut 500 €.

Auf dem Laptop läuft Windows 10 Pro und das hat ja dieses Linux Subsystem am Start. Ich habe schon viel darüber gelesen, es aber noch nie in echt erlebt, bis vorhin, da habe ich es auf dem neuen Laptop nämlich aktiviert und Ubuntu installiert. Das Ergebnis ist ein Kommandozeilensystem von dem aus man auf das Windows Dateisystem zugreifen und alles mögliche, was Ubuntu so am Start hat, installieren kann. Das ist schon echt cool. Da vermischen sich die Welten. Ich bin leicht neidisch.

Datum hin, Datum her

Wenn man Bilder hin und her kopiert und mit verschiedenen Programmen malträtiert, dann kann es sein dass sich das Datum der Bilder ändert. Jetzt könnte man sagen Datum egal, Hauptsache is doch der Inhalt. Klar, aber wenn man Bilder sortieren will, dann greifen viele Programme z.B. auch Nextcloud auf das Attribut „Geändert“ zurück. Bei Urlaubsbildern kann man damit recht schön Bilder einzelner Urlaube in ein Verzeichnis kippen und dann werden die schön der Reihe nach angezeigt.

Idealerweise entspricht das Änderungsdatum der Datei, dem Zeitpunkt an dem es geschossen wurde. Damit man das nachträglich wieder hin bekommt muss man die Metadaten vom Bild auslesen (die werden automatisch beim Schießen im EXIF Format im Bild hinterlegt) und dann das Änderungsdatum manuell setzten. Das geht unter Linux recht geschmeidig mit exiftool und folgenden Befehl:

$ exiftool "-DateTimeOriginal>FileModifyDate" Urlaub/*

Wenn man die so bearbeiteten Dateien aufs Handy überträgt, dann funktioniert das wirklich gut. Bis man das allerdings alles raus findet, alles gesynct ist usw, braucht es einige Zeit. Und jetzt noch ein Pro-Tipp: Wenn man das Datum zurück stellt, dann „wirkt“ die Datei älter, ein Sync-Algorithmus würde die zurückgestellte Datei dann wieder überschreiben.