Der Senior wird heute 70, das ist eine Hausnummer. Er war recht aufgeregt in den letzten Tagen, das kann ich verstehen. Kurz vor seinem 40sten habe ich die Chefin klar gemacht, das heißt nicht nur er hat was zu feiern, sondern wir auch. Party on!
Allgemein
Lüneburger ohne Heide – Entscheider-Treffen `23#3
Ratzfatz ist das Entscheider-Treffen schon wieder vorbei! Vor ein paar Jahren sind wir auf die Idee gekommen Samstag Nachmittag einen kleinen Schlummi zu machen und so den Tag auf zu doppeln, dieses Mal haben wir dieses Vorgehen krass optimiert: wir haben nämlich eine Kneipe nicht verlassen sondern sind innerhalb der Kneipe zweimal „umgezogen“ und hatten so drei unterschiedliche Perspektiven. Spitzen Idee! Eine 3-in-1-Kneipen-Experience sozusagen.
In Perspektive zwei wurde einer von uns Opfer einer aufdringlichen Verrückten, die später dann auch noch die Zeche geprellt hat. Das war eine crazy Nummer. Gut dass wir so routiniert sind. IT-technisch bleibt folgendes hängen, erstens dass man Musik direkt mit der Google-Suche suchen kann und zweitens dass es Briefmarken online zu kaufen gibt. Genau genommen kauft man keine Marke sondern einen Code, den man auf den Brief schreibt. Mal schauen ob es klappt! Dann waren wir noch zweimal vegan essen, Entscheider-Treffen goes nachhaltig.
Lüneburger ohne Heide – Entscheider-Treffen `23#2
Gestern wurden wir für Zivilpullen gehalten, das Etablissement war dementsprechend. Das Wetter könnte etwas besser sein, aber auch viel schlechter! Ansonsten ist Lüneburg top, es gibt viele Kneipen, viele Brauereien, wie gemacht für ein Entscheider-Treffen!
Lüneburger ohne Heide – Entscheider-Treffen `23#1
Oh Mann, das fängt ja gut an. Lässt die Bahn einfach mal unseren Zug ausfallen. Wenigstens kommt er nicht zu spät. Das gibt der Anreise einen gewissen Kick.
Ich weiß nicht ob es der geneigte Lesen merkt, das hier ist der erste Entscheider-Treffen Beitrag, der auf einen Handy verfasst wurde, ein Novum sozusagen.
Es ist eigentlich falsch, aber voll bequem
Irgendwann in der Corona-Hochzeit, als man negative Tests brauchte um in einen Laden zu gehen, habe ich zum ersten Mal bei Amazon eine Hose gekauft. Das war genau die gleiche, wie ich sie schon hatte, gleiches Modell und Größe, das Risiko war also überschaubar und die Hose hat super gepasst. Ich weiß es ist verwerflich online Hosen zu kaufen.
Später hat es eben dieses Modell nicht mehr gegeben und ich musste mit dem Nachfolgemodell „experimentieren“, habe eine Hose mit gleicher Größe bestellt, eine eine Nummer weiter und eine eine Nummer länger. Tatsächlich haben die alle irgendwie gepasst und ich hatte gleich 3 neue Hosen. Mit denen bin ich bis jetzt ganz gut durch gekommen.
Neulich habe ich bei Amazon Essentials gesehen, dass die auch Hosen haben und zwar mit der Option „Prime Erst probieren“ und habe eine bestellt. Das Ganze geht so: man bestellt, kriegt 2 Tage später die Lieferung und kann schauen ob die passt. Und jetzt kommt das Krasse, wenn die nicht passt, kann man die einfach zurück schicken und das Zurück schicken ist wirklich einfach. Man kriegt einen QR-Code, kann damit zu einer DHL Packstation und legt die Hose unverpackt (!) in ein Fach und fertig. Das wars. Das ist schon sehr komfortabel.
Ein Handwerker im Haus und bald noch ein zweiter
Letzte Woche war ein Handwerker bei uns, das passiert sehr selten. Der Handwerker soll was handwerken was ich nicht machen kann bzw. nicht machen will. Und zwar geht es um die Montage einer Split-Klimaanlage, das sind die Dinger die man aus dem Urlaub kennt, rechteckiger Kasten an der Wand und außen am Haus so eine Art Kompressor. Beides verbunden über zwei Rohre und ein Kabel. Im Urlaub macht es meist kalt, die können aber auch warm.
Natürlich könnte ich die Montage auch selbst machen und bei Youtube gibt es zig Videos wie das geht und ich habe mir alle möglichen Alternativen für die Installation überlegt, aber die Sache ist so dass ich so gar keine Ahnung von der Thematik habe. Außerdem hab ich keinen Bock auf dem Dach rum zu krabbeln.
Der Besuch von dem Handwerker hat sich gleich voll gelohnt, weil der noch ein paar Ideen hatte auf die ich nicht selbst gekommen bin. Nächste Woche will er mir ein Angebot machen, ich bin gespannt. Außerdem wird noch ein anderer Handwerker kommen und auch noch mal ein Angebot machen, da bin ich jetzt schon neugierig was der noch an Ideen mitbringt. Mein Ziel ist jedenfalls klar: Diesen Winter will ich nicht mehr am Schreibtisch frieren – und das schaut gut aus.
0x30, linksgrün versifft
Da wäre bestimmt etwas mehr drinnen gewesen, wenn alle richtig performt hätten dann wäre das ein Hyper-Wochenende geworden: Samstag zum Audi Familienfest, danach Club gegen St. Pauli im Bühler schauen, in den Geburtstag rein feiern und am Sonntag kriegt die AfD doch nicht so viele Stimmen, vor allem wird sie nicht stärkste Opposition.
So im Nachhinein betrachtet war die Geburtstagsreinfeierei die einzige Sache, die richtig gut funktioniert hat. Beim Audi war es zu voll, der Club ist unter gegangen und die AfD hat es gerade so geschafft besser als die Grünen zu sein. Das ist doch scheiße. Tatsächlich ärgert mich er Erfolg der AfD noch mehr als die zwei Tore in der Nachspielzeit. Und die Wahrscheinlichkeit dass heute noch ein paar Briefwahlen die Wende bringen ist nicht sehr hoch.
Mit dem Klapprad in der Oberpfalz
Zweites Spontan-Event innerhalb kürzester Zeit: Nach dem Glückskonzertbesuch am Donnerstag ging es gestern mit Klapprad in die Oberpfalz! Zugegebenermaßen fallen einem weder Sulzbach-Rosenberg noch Amberg sofort ein wenn man an einem Ausflug mit dem Klapprad denkt, aber beide Orte sind von Nürnberg aus mit dem Zug gut erreichbar und beide sind den wagemutigen Klappradfahrern mehr oder weniger unbekannt. Dass die gut 12 km dazwischen von Google auch noch als „größtenteils Flach“ gewertet werden, macht den Plan rund.
Mit dem Zug ist man in gut 45 Minuten von Nürnberg nach Sulzbach-Rosenberg unterwegs. Der Ort dürfte Vielen wegen der Maxhütte bzw. deren Schließung vor gut 20 Jahren bekannt sein. Vom Bahnhof geht es rauf in eine Stadt, die man ganz gut mit Forchheim vergleichen kann. Wir haben einen super Metzger mit spitzen Pizzaleberkäs gefunden und ein Wirtshaus direkt am Markplatz. Auf dem Markplatz war einiges geboten, ich dachte anfangs an eine Wahlkampfveranstaltung, war es aber nicht, sondern eine Gegenveranstaltung zu einer AfD Kundgebung.
Von Sulzbach-Rosenberg ging es auf einem Radweg entlang der Bundesstraße vorbei an der Maxhütte dann nach Amberg. Google hatte recht, die Strecke war tatsächlich größtenteils flach und so kamen wir relativ entspannt in Amberg, oder besser gesagt in einem Biergarten kurz davor, an. Amberg kann man ganz gut mit Bamberg vergleichen und das nicht nur wegen der schönen Altstadt, sondern auch wegen dem Bier.
Von Amberg aus ging es dann auch wieder mit dem Zug Richtung Nürnberg. Was mir in Erinnerung bleiben wird ist eine AfD Gegenveranstaltung, die ich in dem Ausmaß in dem Landstrich nicht erwartet hätte, viel gutes Bier und ein Zug ohne Klo. Insgesamt ein wirklich schöner Ausflug.
Gysi geschockt
Letzte Woche hab ich dem Nachbarn zugeschaut wie er ein Plakat für eine Wahlkampfveranstaltung von der Linken aufgestellt hat: 26.10. – Gregor Gysi kommt! oder so. Der Gysi ist ein guter Redner, den wollten das Kind 1 und ich unbedingt sehen und sind gestern hin. Anfangs hat Gymmick ein paar Lieder gespielt, dann redeten die lokalen Szenegrößen, später die Spitzenkandidatin Adelheid Rupp aus München und den Abschluss hat dann Gregor Gysi gemacht.
Die Veranstaltung zu bewerten fällt mir schwer und der Grund ist folgender: Rein von der Sache her triggern die Themen einen Jeden, der auch nur vom Ansatz her eine soziale Ader hat, gerechte Bezahlung, bessere Pflege, sozialer Wohnungsbau, gerechtere Besteuerung, insgesamt mehr soziale Sicherheit. Alles gute Themen, an denen sich die Vorgruppe abgearbeitet hat. Dann kam Gregor Gysi und der hatte mehr die „großen“ Themen Umgang mit China und dem Ukraine Krieg auf dem Programm. Und da werden die Linke und ich in 1000 Jahren nicht zusammen kommen.
Als Deutscher kann man es doch nicht gut finden dass BRICS plötzlich ein Gegenpol zum Westen aufbaut, weil nach der USA doch niemand mehr für „den Westen“ steht als wir. Bei der Neuauflage von BRICS musste ich reflexartig an die Wilde Horde von Masters of the Universe denken und die haben damals schon keine Freude gebracht. Für den Ukraine Krieg schlägt er einen Waffenstillstand vor um zu testen ob Putin tatsächlich noch am Krieg interessiert ist. Das kann man machen, man kann aber auch einfach in den Nachrichten schauen.
Alles Gysi-like adrett verpackt, aber leider fern jeder Realität. Das hat mich echt geschockt. Was übrig bleibt ist der gleiche Eindruck, den ich neulich auch bei der SPD hatte, nämlich dass die Leute an der Basis durchaus ein Gespür für die Probleme der Menschen haben, dieses Gespür aber im Politikzirkus irgendwann irgendwo auf der Strecke bleibt.
Auf einmal sind sie alle weg
Die Chefin hat sich am Sonntag noch vor dem Frühstück mit dem Kind 1 aus dem Staub gemacht und vom Kind 2 war noch nix zu sehen. Sehr gut, Zeit für mich. Tatsächlich hatte ich überlegt das Kind 2 und seinem Kumpel aufzuwecken, war aber beim Gedanken an den Gestank, der aus dem Zimmer kommen würde, etwas abgeschreckt. Gegen Mittag sind die beiden Stinkmorcheln dann doch angerückt und ich habe Brötchen für sie geholt. Die haben sie brav weg geputzt und sind sofort wieder verschwunden. Gut, noch mehr Zeit für mich.
Nach einem kleinen Nickerchen habe ich mich aufs Rad gesetzt und bin etwas rum geradelt und war dann irgendwann auf einem Radweg auf dem Ansbach angeschrieben war. Nach Ansbach wollte ich schon lang mal radeln, also habe ich das gemacht. Ab Großhabersdorf war der Radweg echt super und hätte ich gewusst dass in Bruckberg Dorn Bräu ist, wäre ich dort wahrscheinlich eingekehrt. Jetzt weiß ich es.
Ansbach an sich hat mich nicht so vom Hocker gehauen und dass es gerade einen Schienenersatzverkehr Richtung Nürnberg gibt, gleich zweimal nicht, also bin ich wieder mit dem Rad heim gefahren. Entlang der B14 gibt es keinen Radweg, das ist fast etwas zu gefährlich, aber dafür ist man sau schnell unterwegs. So wie sich das entwickelt werde ich zukünftig wohl noch mehr Zeit zum Radfahren haben, das ist gefühlt gerade sowas wie ein Umbruch, oder der Anfang von einer neuen Phase in unserem Leben.