Gestern in der Männerrunde

Gestern in der Männerrunde ist was ganz krasses passiert: Einer hat sein Bier fallen lassen und der Krug war kaputt. Schockstarre – Krug kaputt, Bier läuft am Boden. Danach war die Runde nicht mehr richtig rund, einer war ja irgendwie außen vor. Das müssen wir beim nächsten Mal aufarbeiten, jetzt heißt es erst mal weitermachen. Das Entscheider-Treffen 2021 steht vor der Tür und fordert alle Aufmerksamkeit. Aber das mit dem Krug und dem Bier am Boden, das war kein schöner Anblick.

Wie „Gernstl unterwegs“ nur mit Rad und Bier

Am Wochenende waren zwei verwegene Radwanderer in Bad Staffelstein und Umgebung unterwegs. BTW, Bad Staffelstein und Bad Religion haben nichts miteinander zu tun. Am Freitag ging es los, Anreise mit der Bahn, zu früh ausgestiegen, den Radfahr-Part on the fly ausgebaut, durstig ins erste Wirtshaus, leicht versackt, Anreise zur Unterkunft unter erschwerten Bedingungen.

Die Unterkunft war ein Glücksgriff. Für Radler zwar etwas hart zu erreichen auf der Höhe gelegen, ansonsten aber wildromantisch und mit einer spitzen Wirtin. Die Lage hatte zur Folge dass bei Erreichen der Unterkunft ein extremer Flüssigkeitsbedarf bestand und die Fahrer außerordentlich stolz auf ihre sportliche Leistung waren.

Kommen wir zur Ausstattung: echtes Rad, kein E-Bike, reduzierte Hygiene, dafür Klappstühle, Klapptisch, kleine Cappuccino-Grundausstattung – Kocher, Bialetti Espressokanne und Milchaufschäumer, Kaffeetassen – damit die Satteltaschen auch voll werden. Die Kombination aus Rad, Klappstühlen und Kaffee ist top. Spontane Cappucciono-Opportunity (wie man neudeutsch sagt) und Klappstühle sind quasi so etwas wie Smalltalk-Beschleuniger. So kommt man mit den unterschiedlichsten Leuten ins Gespräch, bekommt Tipps und erfährt Zeug. Räder hätten wir echt schon früher auf unsere Wanderungen mitnehmen sollen. Spitzen Wochenende.

Gadget-Freitag

Mensch, so viel Freude für 35 €, das findet man selten! Und zwar war ich seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Kamera für den Vorbau, damit man mitkriegt wenn da ein Paketbote dort etwas ablegt – mittlerweile klingeln die ja gar nicht mehr sondern deponieren nur noch. Am coolsten fand ich die Idee eine YI Camera 1080p zu kaufen und eine alternative Firmware drauf zu machen, für 27 € kann man da nicht viel verkehrt machen. Ist zwar nicht für außen gedacht, aber unterm Dach sollte die schon funktionieren. So der Plan.

Aber die Kameras gibt es bei Amazon einzeln nur mit 2 Wochen Lieferzeit. Das hat mir zu lang gedauert und deshalb ist es jetzt eine TP-Link Tapo C200 WLAN geworden. Was für ein cooles Gerät! Die Kamera lässt sich über die App schwenken und neigen, hat Mikrofon und Lautsprecher. Wenn man die z.B. in die Küche stellt, dann kann man schauen was gerade gekocht wird und auch mal nachfragen wie lange es denn dauert. Das werde ich für den geplanten Einsatzzweck zwar alles nicht brauchen, aber haben ist bekanntlich besser als brauchen. Wichtig ist dass die Kamera eine ONVIF Schnittstelle hat und damit kann man sie auch ohne App ansprechen kann.

Das widerspenstige Stück und die letzte Meile.

Auf dem Bild schaut das Kabel klein und unscheinbar aus, in echt ist es gut 2 cm dick und ganz schön widerspenstig. Das eine Ende liegt am Verteilerkasten und das andere im Schuppen und die 15 Meter dazwischen sauber verlegt in den Kabelkanälen im Keller.

Es ist wie im richtigen Leben, das Problem ist nicht die Stecke sondern die letzte Meile bzw. in meinem Fall die letzten zwei Meter. Herrgott war das ein Gefrickel! Aber jetzt liegt es drin und kann vom Elektriker angeschlossen werden, dann wären wir bereit für die Automobile Zukunft.

Geringverdienermahlzeit

Also ich fand meine Idee schon ganz cool: Das Kind 1 soll sich eins von den übrig gebliebenen Fleischküchle in die Schule mitnehmen, sich in der Pause ein Hipster-Kind suchen, das gerade irgendwas total ökologisches isst, sich daneben hinstellen und anfangen genüsslich den hack’schen Obstersatz zu verspeisen. Wenn das Hipster-Kind rüber schaut um die Mahlzeit zu inspizieren – und es wird rüber schauen – soll es ihm ein verachtliches Geringverdiender an den Kopf werfen. Das Kind 1 war von der Idee nicht so begeistert, aber ich amüsiere mich immer noch drüber. Spitzen Wochenstart.

Ufo-Landeplatz

Nachdem das Plantschbecken weg ist, ist ein Ufo-Landeplatz da. Das ist ein fairer Tausch. Das Planschbecken hat sich heuer nicht rentiert, gefühlt wurde es keine 20 Mal benutzt. Letztes Jahr gab es bestenfalls 20 Tage wo es nicht benutzt wurde. Gut, das ist halt jetzt so. Wir hätten es eigentlich schon im August vor dem Urlaub abbauen können, hatten aber noch auf ein paar Badetage im September gehofft. Pustekuchen. In den letzten zwei Wochen haben wir Stück für Stück das Wasser verbraucht und Mitte der Woche wurde es abgebaut. Gestern war die Sonne stark genug dass alles nochmal zum Trocken raus gelegt werden konnte und dann ging es ab in den Keller. Heute wird Rasen gepflanzt und in 6 Wochen soll man angeblich nichts mehr vom Ufo-Landeplatz sehen.

Gestern unterm Tag war der Senior da und hat nochmal eine Lieferung Pflastersteine gebracht. Da haben wir jetzt genug um den Vorgarten in Angriff zu nehmen. Der Senior ist heiß und will irgendwie irgendwas machen, beschäftigt werden. Die Chefin will dass die Baustelle so schnell wie möglich fertig wird und wir den Hof wieder benutzen können und ich muss einen Plan machen, der Baum, Weg, Beleuchtung, Mülltonnen, Bank, Pflaster, Stufen und weiß der Kuckuck was, harmonisch vereint. Und das so dass das ein Renter, ein in Vollzeit Arbeitender und eine Chefin die Sache in endlicher Zeit schaffen können und es am Ende gut ausschaut. Das ist eine explosive Gemengelage, aber man wächst ja an seinen Aufgaben.

Der Mahlgrad, Alter!

Letzte Woche wurde Kaffee bei der Kaffeerösterei Dinzler bestellt, das war einfacher als ihn am Wochenende vor Ort zu kaufen und mit auf unseren Trip ins Trentino zu nehmen. Heute war es so weit und die Mühle wurde bestückt und Kaffee gemacht. Der erste Versuch war so lala, aber mit etwas feineren Mahlgrad hat er dann echt gerockt, Donnerwetter! Dass eine so kleine Anpassung den Kaffee um so viel besser macht, ist schon ein echter Hammer!

Festival für Alte

So ein Wochenende wie das Letzte geht nicht spurlos an einem vorbei. Zu wenig Schlaf, zu viel Völlerei. Im Endeffekt war das ein Festival für Alte – ohne Musik, Dosenbier und Zelt, dafür mit quatschen, Wein und Doppelzimmer. Viel quatschen, viel Wein und wenig Doppelzimmer. Es ist schon eine coole Sache wenn man mit Leuten, die man quasi schon immer kennt, noch so guten Kontakt hat und vor allem so viel Spaß haben kann.

KoK in IT #2021

Puh, das war ein intensives Wochenende. Eigentlich könnte man den Beitrag von vor zwei Jahren an diese Stelle kopieren, nichts desto trotz war doch vieles anders. Bei der Weinprobe, im Weingut ein paar Häuser weiter, ist raus gekommen dass der Winzer sein Auslandspraktikum in Meigisch gemacht hat, das war so eine Art Brandbeschleuniger. Spitzen Zufall.

Natürlich kann man darüber diskutieren ob es sich rentiert für ein verlängertes Wochenende bis ins Trentino zu fahren, die Frage stellt sich allerdings nicht mehr wenn man dort ist, ein Glas Wein in der Hand hat und einem die Sonne ins Gesicht scheint.