Was haben wir uns damals gefreut als der Schwager mit einem alten iMac in der Tür stand, ein formschöner Computer, zwar mehr was fürs Auge als fürs Arbeiten – aber wunderschön. Am Ende ist es allerdings wie mit allem alten, es wird noch älter und in der Regel nicht schneller. Der Einbau einer SSD hat ihm einen kleinen Aufschub verschafft, aber der Corona-Lockdown hat auch ihm den Rest gegeben.
Auf seine letzten Tage ist er jetzt Teil einer Installation mit dem Namen „Am Ende Müll“ eines noch unbekannten (wahl)nürnberger Aktionskünstlers, der damit versucht das Spannungsfeld zwischen der die Kurzlebigkeit der IT und der Faszination eines aufgeräumten Kellers darzustellen – ein würdiger Abgang.