Der bosnische Baumhausbau ist ja weit über die Grenzen von Bosnien (und Herzegowina) bekannt und die bosnischen Baumhausbauer haben viel zu tun. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass sich heute nachmittag tatsächlich ein echter bosnischer Baumhausbauer zu uns in den Garten verirrt hat. Der bosnische Baumhausbau ist ja in der Zeit nach dem Bosnienkrieg so richtig groß geworden und geprägt von Improvisation und dem Mut zur Lücke in Kombination mit alternativer Werkstoffkunde. Das heißt ein bosnisches Baumhaus passt ziemlich gut zu unserem Haus, das ja kurz nach dem Krieg mit nichts außer etwas Sand, Wasser und Schweiss hingestellt wurde.
So, und jetzt steht es da und gefällt den Kindern. Und dass es nach dem Grundsatz von Bob dem Baumeister gebaut wurde ist das I-Tüpfelchen (der Grundsatz, unter dem im Sonnenblumental gebaut wird, heißt Reduzieren, Wiederverwerten, recyclen). Bis es dann in 3 oder 4 Jahren gesprengt oder einfach nur abgebrannt wird, wird es hoffentlich durchhalten.
Jahr: 2014
Oh Papa, das schmeckt ja fast wie in Österreich
Die Challenge heute war die Zubereitung eines Kaiserschmarrn – auf speziellen Wunsch eines Ex-Kindergartenkinds. Die Recherche bei Youtube war erfolgreich und wir haben dieses Rezept verwendet, allerdings die Zudaten gedoppelt und die Rosinen weggelassen. Wenn man die Zudaten verdoppelt, dann sollte man darauf achten dass die Pfanne ein entsprechendes Fassungsvermögen hat, nur so am Rande bemerkt. Das Ergebnis wurde mit einem „Oh Papa, das schmeckt ja fast wie in Österreich“ von Kind 1 quittiert, was will man mehr. Das „fast“ war übrigens der Wahl der Pfanne geschuldet und die Küche musste kurzfristig doch einiges wegstecken, aber Küchen kann man putzen und mit genug Puderzucker kann man bei der Kaiserschmarrnzubereitung auch viel kaschieren. Der Kaiserschmarrn ist quasi das Gulasch unter den Süßspeisen.
Der Workshop mit mir selbst
Es gibt da noch eine kleine Umbaumaßnahme die diese Woche durchzuführen ist, nichts großes aber lästiges. Das Standardvorgehen wäre einfach mal drauf los zu machen – und ein Werkzeug zu kaufen. Allerdings ist es in diesem Fall so, dass das Werkzeug (eine Tischfräse), das man brauchen würde benötigen könnte, eher etwas ausgefallenes ist und deshalb nicht mal schnell angeschafft werden kann.
Aber wie weitermachen? Auf Arbeit macht man in so einem Fall einen Workshop, mit einer Mindmap und einer Bewertungsmatrix. Ein universelles Vorgehen. Also wurde ein Privat-Workshop durchgeführt, die Lösungsalternativen überlegt und für diese dann die Vor- und Nachteile und Aufwände in einer Matrix gegenübergestellt und diese dann bewertet.
Jetzt gibt es eine Lösung 3, diese ist schwierig bzw. lästig, kommt aber ohne neues Werkzeug aus. Und eine Lösung 4, die etwas weniger schwierig ist, aber nur bedingt mit vorhandener Infrastruktur lösbar ist. Lösung 1 und 2 sind raus. Aber meine Tischfräse bzw. ein Gestell für die Oberfräse bleibt dabei irgendwie auf der Strecke. Scheiße irgendwie.
Eine emotionale Woche ist das
Kind 1 durchlebt grade die letzten Tage im Kindergarten. Gestern war Verabschiedungsfeier, heute gab es Abschiedsgeschenke für die Kindergärtnerinnen und morgen ist dann endgültig Ende im Gelände. Kind 1 ist emotional aufgewühlt, das ist die zweite große Änderung im Leben seit dem Eintritt in den Kindergarten – vielleicht hätten wir die Nummer von RTL2 verfilmen lassen sollen.
Der Fall des einsamen Goldfischs
Heute hat mich die Sucht nach anständiger Literatur nach Fürth geführt – Kenner wissen: einen echten Vogt kauft man bei Genniges in Fürth! Also in Buchhandlung marschiert und schnurstracks das neuste Machwerk vom Mentor aus dem Regal geholt: Der Fall des einsamen Goldfischs liegt jetzt auf dem Trockenen in unserer Orangerie.
Ich sehe Parallelen
Es ist ganz komisch aber heute ist mir aufgefallen dass meine Werkbank im Keller ungefähr wie mein Schreibtisch auf Arbeit ausschaut: es ist genau soviel Platz darauf wie man grade zum Arbeiten braucht, nicht mehr. Es gibt Leute bei denen darf kein Staubkorn auf dem Tisch liegen, das das Karma stören könnte und es gibt Leute bei denen kein Platz für ein Staubkorn ist, weil er einfach so voll ist. Ob diese Erkenntnis irgendwann mal wichtig ist kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.
Die Garten-Lounch Lounge
Das aktuelle Projekt heißt Garten-Lounch Lounge, zumindest ist das der Arbeitstitel, es könnte aber auch Terrassen-Pimping heißen, das hört sich aber scheiße an. Der Projektverlauf ist typisch: Der allgemeine Planungsteil erfolgte eher spontan, die konkrete Ausarbeitung ebenfalls, die Ausführung selbst wird nachmittags bis spätabends unter vollem Körpereinsatz durchgeführt. Die Chefin schaut zwischendurch zur Kontrolle oder einfach so mit neuen Ideen vorbei. Die Ideen werden größtenteils ad hoc in die Planung aufgenommen oder falls möglich umgehend umgesetzt, das ist gut für die Beziehung. Wichtig sind hierbei regelmäßige Teilabnahmen, das ist noch besser für die Beziehung. Es handelt sich also offensichtlich um ein agiles Vorgehen im klassischen Sinn und zeigt erneut dass eine Detailplanung nicht in unser Leben passt. Wir leben irgendwie inkrementell.
VU+ Update auf Version 7
Knapp 30 Grad im Nürnberger Westen, ein perfekter Zeitpunkt für ein Update der VU+. Ich habe die Einstellungen gesichert und ein komplett neues 7.0 Image drüber gebügelt. Dieses mal wurden die Picons nicht wild über die Kommandozeile kopiert sondern das Paket „transparent.stefanbenno6.220×132.19“ über VTI installiert – nachdem ein USB-Stick integriert wurde. Das hat den Vorteil dass die Lib dorthin ausgelagert wird und nicht unnötig Platz im Flash verbraucht. Jetzt läuft wieder alles, Mehrwert konnte noch keiner festgestellt werden.
U wie Urlaub, A wie Österreich – 2014
So unser Urlaub ist vorbei und alle sind zufrieden. Das Hotel war top und kann uneingeschränkt für einen Familienurlaub weiter empfohlen werden! Frauen können da ja stundenlang zusammenfassen, für Männer: das Essen war gut, die Hotel-Familie super nett und das Angebot für die Kinder phänomenal. Paulaner und recht süffiger Wein sind inclusive – genauso wie WLAN. Empfehlenswert:
- Hallenbad in Wagrain (Eintritt auch inclusive)
- Erlebnisburg Hohenwerfen – Preis/Leistung sind gut, die Greifvogelschau ist top
- Eisriesenwelt in Werfen – der Preis ist gesalzen, der Anstieg kein Kinderspiel, die Einriesen selbst absolut beindruckend. Für den Kleinen war die Tour aber zu hart, also habe ich ihn rauf und runter getragen.
- Mit der Grafenbergbahn auf WAGRAINi’s Grafenberg – für Kinder top, ein Kinderwagen ist klar von Vorteil, muss aber auch geschoben werden.
- Die Wanderungen in der Umgebung
SIM PIN immer sichern, ganz wichtig!
Gestern ist dem Chef-ITler der Familie etwas ganz schlimmes passiert, er hat nämlich die PIN seiner Handy-SIM nicht mehr gewusst. Um genauer zu sein hat er sie 3mal nicht gewusst. Nach einer ersten Aufarbeitung der Geschehnisse bei einer Flasche Weißn war dann klar dass er sie nicht „nicht mehr“ sondern „noch nie“ gewusst hat, weil es sich um eine neue SIM handelt, die er gemeinsam mit seinem neuen Smartphone bekommen hat.
In solchen Situationen ärgern sich sogar gestandene ITler, das kann schonmal vorweg genommen werden – ohne GoogleMaps kann man beim Laufen in der Früh keine Wanderziele für den Tag tracken, es funktioniert keine Navigation und man kann sich auch nicht ins WLAN einloggen, da LG anscheinend die MAC-Adresse aus der SIM berechnet. Alles scheiße!
Also wurde die T-Mobile Business-Auslands-Hotline kontaktiert und diese hat umgehend eine PUK durchgegeben. Der Spass kostet 9,95 €, ist aber in Anbetracht der Situation jeden Pfennig wert. Wir sind wieder online, Gott sei Dank!