Backstage-Führung am Nürnberger Volksfest

Die Volksfeste im Frühjahr und im Herbst reizen mich fast überhaupt nicht und ich gehe da nur mit wenn es gar nicht anders geht. Gestern hat sich die Chefin was ganz verrücktes ausgedacht und uns Backstage-Führung am Nürnberger Volksfest gebucht, um mich raus an den Dutzendteich zu bringen. Die Führung war ganz cool, wir waren die einzigen Teilnehmer und hatten die Dame für uns allein und die hatte recht viel zu erzählen. 90 Min Hintergründe, zwei Interviews mit Schaustellern und zum Schluss noch eine Fahrt im Riesenrad. Das hat gepasst und weil ich so interessiert mitgemacht habe gab es dann auch noch ein Paar Bratwürste für mich. Volksfest 2024 – Haken dran.

Everything is a file, even when it rains

Heute regnet es. Kein Starkregen, aber auf jeden Fall so dass man nicht raus will. Das Angebot an Attraktionen in der Ferienwohnung ist überschaubar, es gibt einen Zentralstaubsauger, der steht im Keller und in den Wohnungen gibt es jeweils eine Anschlussvorrichtung, in die man einen recht langen Schlauch einstecken kann und dann startet unten im Keller der Staubsauger und oben in der Wohnung kann man staubsaugen. Das heißt die Chefin ist beschäftigt, sie staubsaugt gerne.

Wir sitzen am Esstisch und frühstücken und das Frühstück geht in einen Brunch über. Es gibt guten Kaffee mit herrlichen Milchschaum und ich nutze die Zeit um über Unix im allgemeinen und Linux im speziellen zu philosophieren und vor allem der Bedeutung von POSIX. Ich erzähle von meiner ersten Begegnung mit einem echten Unix, meiner namentlichen Erwähnung im SuSE Benutzerhandbuch 7.0, dem legendären OS X, Android und dem Linux Subsystem von Windows. Von dem Versagen von Linux auf dem Desktop und dem Erfolg auf Server und Handy und der wundersamen Öffnung von Microsoft. Und mangels Alternativen hören sie mir zu. Everything is a file.

Nicht frei aber sau schnell

Wer diese Seite hier schon länger verfolgt, der weiß dass ich trotz aller Ideen, die Mozilla sich einfallen lässt um seine Kunden zu vergraulen, schon immer auf Firefox als Browser setzte, zumindest seit Netscape Mozilla geworden ist und der dann auf einmal Firefox hieß. Also quasi schon immer – und sogar auf dem Handy! Mir gefällt diese Idee mit der unabhängigen Organisation und dem freien Browser.

Aber damit ist jetzt Schluss, denn neulich habe ich diese Nachricht gelesen „Für Werbung: Firefox sammelt ab sofort standardmäßig Nutzerdaten“ und mir überlegt dass ich dann ja auch gleich Chrome benutzen kann. Chrome ist gefühlt viel viel schneller und kommt mit allen Gemeinheiten zurecht, die sich Javascript Entwickler einfallen lassen. Also habe ich die Passwörter und Bookmarks aus Firefox exportiert und in Chrome importiert und das hat super funktioniert. Danach habe ich Firefox von Laptop und Handy gelöscht und jetzt freue ich mich über die super Integration von Chrome in Android. Ade, du gute Idee!

Urlaubskaffeesetup

Auf dem Bild sieht man mein aktuelles Urlaubskaffeesetup. Ich habe mich letztendlich gegen die Handkaffeemühle entschieden damit dem Thema Kaffee nicht zu viel Gewicht verliehen wird noch mehr mit geschleppt werden muss. Ich weiß dass die Chefin meinen Kaffee-Tick bestenfalls toleriert, verstehen tut sie ihn nicht. Über einen guten Kaffee in der Früh freut sie sich aber trotzdem.

Wir sind mit einer Packung gemahlenen Lavazza Crema e Gusto gestartet, den hatten wir früher auch immer in Kombination mit dem originalen Sieb unserer Kaffeemaschine ist das Ergebnis ok, mehr aber nicht. Ein echter Gamechanger ist der Espresso von Pellini, der ist etwas feiner gemalen und mit dem Sieb, das ich beim Umstieg auf die Kaffeemühle gekauft habe, ist das schon ein spitzen Ergebnis. So kann man urlauben!

Die katholischsten Ladenöffnungszeiten

Gefühlt ist ja jeder Italiener Katholik und Italien, mit dem Epizentrum Rom, das katholischste was man sich vorstellen kann – zumindest seit der Pfarrer Melcher aus Tiefenpölz gestorben ist. Und da muss man schon ziemlich schmunzeln wenn man an einem Sonntag Vormittag im katholischen Italien in einem Supermarkt einkauft und zeitgleich die katholische Kirche in Bayern gegen die Ladenöffnungszeiten von Kleinstsupermärkten ohne Personal wettert.

An der Diskussion mit den Ladenöffnungszeiten kann man das Dilemma der Kirche – zumindest in Deutschland – sehr gut sehen: das Amt für Glauben und die die Gläubigen haben sich zu weit auseinander entwickelt. Die einen wollen oder müssen Glauben mit dem Leben unter einen Hut bringen und die anderen leben in einer Parallelwelt und wollen auf Gedeih und Verderben ihren Status erhalten. Ich glaube Kirche wird erst wieder gut wenn man sie aus ihrer Komfortzone holt und das heißt dass die Kirche ihre Gehälter selbst zahlt und nicht mehr der Staat. Die Kirche zwingt man nur mit Geld zur Veränderung. Schade eigentlich.

Find My Device – hob!

Apple AirTags sind die einzige Sache wo ich regelmäßig voll neidisch auf iPhone Besitzer bin. So ein Apple AirTag hat mit gut 40 € zwar einen stolzen Preis, aber ich würde mir sofort eines kaufen und ins Auto legen! Man kann mit der VW.Connect-App zwar sehen wo unser Auto steht, aber nicht wo es unterwegs ist. Und mit einem AirTag könnte man auch schauen wo es gerade rum gurkt.

Jetzt kündigt Google ja schon länger einen eigenen Dienst namens Find My Device Network an, aber irgendwie geht das nur schleppend voran. Auf einen funktionierenden Tracker warte ich jetzt echt schon lang, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, denn mit Handy funktioniert die Google Lösung jetzt schon gut und vielleicht wird es ja was bis Weihnachten und dann könnte man guten Gewissens Find My Device-Tags wie Pebblebee oder Chipolo ONE Point verschenken.

Der Smart Switch

Samsung hat eine App namens Smart Switch mit der man Handy-Daten von einem auf ein anderes Handy übertragen kann – und das funktioniert tatsächlich so einfach wie in dem Video hier. Ich habe beide Handys mit einem Kabel verbunden und nach gut 45 Minuten waren alle Bilder, Kontakte, Apps usw. auf dem neuen Handy. Sogar der Bildschirmhintergrund, Klingelton, Anordnung der Apps auf dem Bildschirm und die Wecker wurden übernommen!

Nach diesem ersten Schritt musste aber auch noch einiges nach poliert werden: ich habe auf jede einzelne App geklickt und sie gestartet um sicher zu gehe dass sie auch funktioniert. Die Standard System-Apps haben alle funktioniert, bei den meisten Apps musste ich mich einmal einloggen, das ging dank Passwort-Manager recht schnell von der Hand. Kann man nix sagen. Und über die Trash-Apps der Sparkasse will ich nichts sagen!

„Top-Smartphone ohne echte Schwächen“ schreiben sie

Als wir Anfang der Woche die Bilder vom AC/DC Konzert verglichen haben, musste ich neidlos anerkennen dass die von der Chefin besser waren als meine. Genau da war endgültig der Punkt erreicht sich nach einem neuen Handy umzuschauen. Zeitlich passte das ganz gut, weil noch genug Vorlauf bis zum Urlaub ist.

Ein guter Einstieg in die Recherche sind die Bestenlisten bei TechStage. Als nächstes ging es dann in den MediaMarkt von um die Ecke, ich hatte ein total krasses Angebot im Urin, bin dann aber lediglich mit den Wissen raus dass mir ein 6,1 Zoll Handy zu klein ist, 6,7 Zoll erhöhen die Wahrscheinlichkeit etwas ohne Brille lesen zu können, enorm. Dann stellte sich die Frage nach der Marke und da hatte ich mich recht schnell auf Google oder Samsung eingeschossen.

Die aktuellen Pro-Modelle (das sind die 6,7 Zoll Varianten) sind vergleichbar von Preis und Leistung aber mir deutlich zu teuer. Bei Techstage gibt es am Ende vom Test immer noch ein Fazit und da stand sowohl beim S24 Plus als auch beim Pixel 8 Pro, dass die Vorgängermodelle nach wie vor gute Alternativen sind. Vorgängermodelle gibt es bei Amazon fast nur refurbished und die sind vom Preis her gar nicht mal so gut, also habe ich die Suche auf Ebay und Kleinanzeigen erweitert und bin schlussendlich bei einem 3 Monate alten Samsung S23 Plus für 550 € aus Wendelstein hängen geblieben. So, jetzt ist der der erste Schritt getan und ich kann mich dem Einrichten hingeben.